Donnerstag,28.März 2024
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Gold und Silber: Absatzflaute bei der Perth Mint

 Gold, Silber , Känguru
Silber-Känguru: Derzeit wird allgemein weniger Gold und Silber nachgefragt.

Die australische Prägeanstalt hat für Juni erneut schwache Absatzzahlen gemeldet. Die Silberverkäufe waren so schwach aus wie zuletzt im April 2012.

Die jüngsten Absatzzahlen der australischen Perth Mint bestätigen die derzeit allgemein schwache Nachfrage nach Gold und Silber in Anlageform.

Im vergangenen Juni hat die Prägeanstalt laut Unternehmensbericht 16.847 Unzen Gold verkauft. Das entspricht einem Rückgang um 12 Prozent gegenüber Vorjahr und immerhin einem Plus von 14 Prozent gegenüber Vormonat. Die 6-Monats-Zahlen liegen mit 140.338 Unzen Gold 22 Prozent unter der Vergleichsperiode von 2017.

Gold- und Silber-Absatz der Perth Mint
Monatlicher Gold- und Silber-Absatz der Perth Mint seit Juli 2016 (Quelle: Perthmintbullion.com)

Noch stärker ist der Rückgang bei Silber. Lediglich 229.280 Unzen wurden im Juni abgesetzt. So schwache monatliche Silber-Verkäufe meldete die Prägeanstalt zuletzt im April 2012 (damals 207.109 Unzen).

Gegenüber Vormonat sanken die Silberverkäufe um 58 Prozent, gegenüber Vorjahr sogar um 81 Prozent. Im Zeitraum von Januar bis Juni liegt das Ergebnis um 13 Prozent hinter 2017 zurück.

Die Perth Mint ist Hersteller bekannter Anlagemünzen wie Känguru, Koala und Kookaburra sowie weiterer Edelmetallprodukte mit Motiven aus dem australischen Tierreich.

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26 Kommentare

  1. Keine Sau interessiert sich für EM ! Ich denke die Preise werden weiter fallen.
    Gold kurzfristig auf unter 1.000 USD /Unze – Silber auf unter 10 USD / Unze.
    Nur dann heist es massiv zuschlagen! Das wird eine Jahrhundertchace! Jetzt heist es erstmal extremes Durchhaltevermögen zeigen! Aber es wird sich lohnen auch wenn es jetzt erstmal nochmal eine harte Zeit für uns EM Freunde wird.

    • @f.s.

      In der Ruhe liegt die Kraft“,
      und wenn man noch ein paar einfache Grundregeln am Goldmarkt kennt,
      bleibt man gelassen:

      Gold und Dollar verbindet eine sogenannte negative Korrelation: Wenn der Dollar steigt (und aktuell der Yuan fällt) , fällt das gelbe Metall – und umgekehrt.

      Trendwende: siehe heute.
      https://www.dollarcollapse.com/breaking-news-best-web/

      China bereitet sich bereits auf die neuen US-Strafzölle ($50 Milliarden) vor, die ab Freitag in Kraft treten: die heutige „Abwertung“ des Yuan ist ein heftiger Warnschuß in Richtung USA;
      die „Konfuzius Dicke Bertha“ könnte China dann mit kleineren Kartuschen bestücken (US-Treasuries mit Kaliber $50 Milliarden USD, Umfang wie oben) und die Wirkung an der Wallstreet beobachten…

      Von Zeit zu Zeit wird nachgeladen… und Ehren-Salut für Trump geschossen.

    • @f.s.

      Klapperschlange hat insbesondere mit seinem (ersten) Kursivsatz Recht.

      Werde das Angebot auch zu nutzen wissen.

      • @F.M.

        Auf dem Börsenparkett stehen viele Ampeln auf ROT.

        Die USA/Trump haben dem Rest der Welt den Krieg erklärt, denn das US-Imperium liegt schon länger auf der Intensivstation…

        Neue Strafzölle ab dem 6.7. zwischen den USA und dem Rest der Welt:
        vier mögliche Szenarien:

        Szenario eins: Die USA erheben Strafzölle im Umfang von 50 Milliarden Dollar und fertig. Die USA erheben Zölle, China revanchiert sich. Die Finanzmärkte erschaudern. Aus Angst vor Panik senden beide Seiten beruhigende Botschaften und halten weitere Maßnahmen für möglich. In diesem Szenario gäbe es kaum Auswirkungen auf die US-Wirtschaft und eine maximale Belastung für Chinas Wachstum von nur 0,2 Prozentpunkten im nächsten Jahr. Eine Ausweitung der Zölle auf chinesische Exporte von 250 Milliarden Dollar könnte das Wirtschaftswachstum in China um bis zu 0,5 Prozentpunkte belasten, meinen wir.

        Szenario zwei: 50 Milliarden Dollar Strafzölle plus ein Einbruch der Finanzmärkte. Die USA erheben Zölle, China rächt sich, die Aktienkurse fallen stark und schaffen einen Zweitrundeneffekt durch sinkenden Wohlstand und verschärfte Finanzierungsbedingungen. Fürchterliches befürchtend, beide Seiten stehen in Bereitschaft. In diesem Szenario wird das Wachstum in den USA im nächsten Jahr um 0,4 Prozentpunkte sinken, China wird dank der Isolierung von den globalen Märkten weitgehend von dem Rückgang der Aktien unbeschadet überstehen. Und die Weltwirtschaft erlebt ebenfalls eine Wachstumsrate von etwa 0,2 Prozentpunkten.

        Szenario 3: Die USA erheben 10% Zölle auf alle Importe und der Rest der Welt revanchiert sich. Mit anderen Worten – wir befinden uns in einem globalen Handelskrieg. Es würde Zeit brauchen, bis die größten Auswirkungen zu spüren sind, aber im Jahr 2020 dürfte das jährliche BIP-Wachstum in den USA um 0,4 Prozentpunkte, in China um 0,2 Prozentpunkte und in der Welt um 0,2 Prozentpunkte sinken.

        Szenario vier: Die USA erheben 10% Zölle auf alle Importe, der Rest der Welt rächt sich und die Finanzmärkte sacken ein. Eine Verschärfung der finanziellen Bedingungen könnte den Anstieg des BIP-Wachstums in den USA auf 0,8 Prozentpunkte und weltweit auf 0,4 ppt bringen. China, das von den weltweiten Aktienschocks isoliert ist, könnte sich der zusätzlichen Belastung durch strengere finanzielle Bedingungen entziehen.“

        Übrigens: die gestrige Auktion des US-Finanzministeriums für 3-Monats-US-Schuldscheine (T-Bonds) war die „Schlechteste“ seit 10 Jahren und gekennzeichnet durch eine miserable Nachfrage („Bid to Cover“):
        https://www.zerohedge.com/sites/default/files/inline-images/3M%20bid%20to%20cover.jpg

        • @Klapperschlange

          Das ist doch nun wirklich alles schon einmal dagewesen, also nichts Überaschendes. Man kann halt nicht bis in alle Ewigkeit aus Geld noch mehr Geld machen.

          …………………………………………………………………….

          Die Panikverkäufe an der New Yorker Börse, die am
          24. Oktober 1929 begannen, können als Ausgangspunkt der Weltwirtschaftskrise (1929-33) angesehen werden.
          “ Die Vereinigten Staaten waren aus dem Ersten Weltkrieg nicht nur politisch als Hegemonialmacht hervorgegangen, sondern hatten auch ihre ökonomische Stellung im internationalen System gestärkt: Der Verlierer Deutschland
          (Reparationszahlungen), aber auch die Alliierten (Kriegskredite) waren (untereinander und) bei den Amerikanern tief verschuldet. Diese machten es den anderen Ländern durch ihre Zoll
          politik nicht gerade leicht, Schulden durch Exporte zurückzuzahlen. Der US-amerikanische Protektionismus der 20er Jahre war bereits
          die Reaktion auf eine sektorale Krise, die vor allem in einer anhaltenden Überproduktion in der Landwirtschaft und
          den national und international fallenden
          Rohstoff- und Lebensmittelpreisen bestand (Kindleberger): Viele Farmer reagierten darauf mit Rationalisierungsinvestitionen, für die sie
          sich bei den Banken hoch verschuldeten. Der Rest der amerikanischen Wirtschaft war jedoch in einem recht
          guten Zustand:

          Die USA hatten einen Anteil von ca. 42% an der
          Weltindustrieproduktion erreicht und befanden sich gerade auf dem Höhepunkt eines konjunkturellen Aufschwunges, als 1929 die Krise einsetzte.

          Auslöser war 1928 der Übergang der amerikanische Notenbank (Federal Reserve Board) zu einer restriktiveren Geldpolitik, mit dem Ziel, die Börsenspekulation zu dämpfen. ( genau wie heute ) Unter den
          verteuerten Krediten litt die Realwirtschaft jedoch mehr als die Börse, die bis zum Börsensturz im Oktober. Banken, die die Spekulation an der Börse mit finanziert hatten, mussten zusehen, wie sich durch den Kursverfall der Aktien ihre Kredite in Rauch
          auflösten, und gingen nicht selten pleite. Durch die Geldknappheit verteuerten sich neue Kredite noch mehr, so
          dass Investitionen nicht getätigt wurden und das
          Geschäftsklima umschlug. Fallende Preise trieben Firmen in den Bankrott, die am Markt zu wenig verdienten, um Zins
          und Tilgung zahlen zu können. Die Arbeitslosigkeit stieg von Jahr zu Jahr, schließlich bis auf 25%. Von 1929 bis 1932
          sank das Kursniveau der Börse auf 17% des Standes vor dem Börsencrash. Das reale Nationaleinkommen der USA fiel innerhalb
          von drei Jahren etwa auf den Stand vom Anfang der 20er Jahre zurück.

          Verschärft und unnötig in die Länge gezogen wurde die Krise durch das herrschende ökonomische Dogma. Trotz Exportüberschüssen sollte die heimische Wirtschaft durch weitere Zölle (1930) vor den Billigprodukten des Auslands geschützt werden.
          Das führte zu entsprechenden Gegenreaktionen der anderen Staaten und damit zu einem Handelskrieg, der sich in einem beträchtlichen Rückgang des internationalen Handels niederschlug. Der Rückgang des Handelsvolumens der größten
          Wirtschaftsmacht war enorm; im Falle anderer Länder sah es zumeist noch schlimmer aus.

          zitiert nach Georg Quaas

          Das Ganze endete sodann im Weltkrieg Numero II

          Wenn die braune Armeefraktion sich statt mit Verschwörungstheorien mit Wirtschaftsgeschichte und kritischer politischer Ökonomie beschäftigen würden, dann könnte Sie möglichweise verstehen lernen, was vor unser aller Augen abläuft und wohin das führt.

          • Krösus

            Die BAF wird sich hüten, die ökonomischen Prozesse systematisch zu untersuchen, würde die Tilgung dieses blinden Flecks doch zu schweren Irritationen führen. Willst Du das wirklich?

            Fluchtursachen, Kapitalverwertungsinteressen, Finanzkapitalismus…- und das in einer Zeit, in der sich alles um die Reduktion von Komplexität dreht. Ich bitte Dich!

            3. Strophe
            Die differenzierte Betrachtung von Interessenlagen droht liebgewonnene Gewohnheiten, wie den einfachen Bezug auf Nation oder Abstammung, zu unterminieren. Hab doch Nachsicht!

          • @Thanatos

            Ja das würde ich schon wollen, aber ich kann natürlich Niemanden zwingen. Mit zugegeben mitunter ziemlich drastischen Polemiken,
            den Fraktionsmitgliedern Ihren Ungeist bzw. überhaupt fehlenden Geist entgegen zu halten, ist leider das Einzige was mir möglich ist.

            Was die Nation betrifft, da gibt es wunderbares Schopenhauer Zitat,
            das ich hier zum wiederholten Male hinein stelle. Und überhaupt Schopenhauer, ein kühler Skeptiker so etwas gefällt mir. Wie ich allerdings zugestehen muss, weiß ich von Schopenhauer viel zu wenig und ich werde dies irgendwann nacholen müssen.

            Zitat;

            Die wohlfeilste Art des Stolzes hingegen ist der Nationalstolz. Denn er verrät in dem damit Behafteten den Mangel an individuellen Eigenschaften, auf die er stolz sein könnte, indem er sonst nicht zu dem greifen würde, was er mit so vielen Millionen teilt. Wer bedeutende persönliche Vorzüge besitzt, wird vielmehr die Fehler seiner eigenen Nation, da er sie beständig vor Augen hat, am deutlichsten erkennen. Aber jeder erbärmliche Tropf, der nichts in der Welt hat, darauf er stolz sein könnte, ergreift das letzte Mittel, auf die Nation, der er gerade angehört, stolz zu sein.Hieran erholt er sich und ist nun dankbarlich bereit, alle Fehler und Torheiten, die ihr eigen sind, mit Händen und Füßen zu verteidigen.

            Arthur Schopenhauer
            Parerga und Paralipomena, Aphorismen zur Lebensweisheit

          • Die syphiliskranke und hirngeschädigte Fickfratze, die du hier zitierst, hatte keinen Schimmer von dem, was Heimatliebe ist. Sowas haben Berufs-Klugscheißer nie, sowas haben Leute, die arbeiten. Gnade mir Gott, so einen Soziopathen, der keinen Schuß Pulver wert ist, in Zeiten der Krise zum Nachbarn zu haben.

          • @Krösus

            Deine Belesenheit ist bemerkenswert und deine hier eingebrachten Kopien von historischen Wirtschaftsanalysen sind durchaus interessant. Dein eigenes Hinterfragen dieser, fehlt hier aber völlig und das erstaunt mich!

            „Auslöser war 1928 der Übergang der amerikanische Notenbank (Federal Reserve Board) zu einer restriktiveren Geldpolitik, mit dem Ziel, die Börsenspekulation zu dämpfen. ( genau wie heute )“

            Ist das tatsächlich so? Für wen genau werden die Kredite verteuert?
            -> Für die Realwirtschaft bzw. Konsumenten?
            Wurde der Interbankenhandel stärker kontrolliert? Nein! Kennst du die
            aktuellen Zinssätze in diesem Interbankenhandel?
            Die Geschäftsbanken geben durch diese „Restriktionen“ weniger neuer Kredite an Kunden aus, oder einfach zu höheren Konditionen. Aber wer ist denn nun das eigentliche Ziel dieser Restriktion?
            Die Geschäftsbanken oder der Kunde?
            Was ist mit den Derivaten? Wer bringt diese auf den Markt und wer kauft diese? (Interbankenhandel?)

          • @Saxmann

            Danke für Deinen Kompliment. Zur Sache, hinterfragen brauche diesen Text nicht,denn er entspricht erstens den historischen Tatsachen und ist zweitens mehr oder weniger allgemeiner Konsens, nicht im Detail aber im großen Ganzen. Davon abgesehen selbst wenn ich diesen Text kritisch analysiere, kann ich Falsches oder Widersprüchliches daran nicht erkennen. Er entspricht im Wesentlichen was ich anderswo darüber gelesen habe.

            Was ich allerdings feststelle ist, dass Du und ich möchte Dir wirklich nicht zu nahe treten, Schwierigkeiten hast diesen Text verständig zu lesen und zu interpretieren.

            Dieser Text ist eine historische und im ökonomischen Sinn eine volkswirtschaftliche Analyse. In solchen Analysen stellt sich die Frage für wem die Kredite verteuert werden, erst gar nicht, weil solche Analysen Tendenzen und Trends einer Volkswirtschaft zum Inhalt haben. Das Verhalten des einzelnen Marktteilnehmers ist insofern uninteressant. Wenn sich also die Kredite verteuern, dann – in der Tendenz – für ALLE Marktteilnehmer, dies auch dann wenn es hier und da einem einzelnen Marktteilnehmer gelingen mag, bessere Konditionen auszuhandeln.

            Auch die Frage ..WER…oder WEM sollen die Restriktionen treffen ist uninteressant, sondern was für einem Ziel, soll mit diesen Restriktionen verfolgt werden ? Ja und diese Frage ist im zitierten Text eigentlich auch beantwortet werden.

            Ja und natürlich gibt es Paralellen zu heute, heute wie auch damals strömten aufgrund von volkswirtschaftlichen Niedrigzinsen, massenhaft geliehenes Kapital in die Aktienmärkte und blähten diese – ebenso wie heute – auf. Die Folge war – auch wie heute – dass die Aktienmärkte nichts mehr mit der realen volkswirtschaftlichen Lage zu tun hatten. Es war zu erwarten – und dies ist ja dann auch geschehen,- dass sich diese Blasen im Wert werden berichtigen müssen, mit katastrophalen Folgen für die US und Weltwirtschaft. Dem sollte mit den erwähnten Restriktionen entgegen gesteuert werden. Es hat freilich nicht funktioniert und kam bei weitem zu spät.

            Grundsätzlich aber sehe ich schon, dass Du Schwierigkeiten hast Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft auseinander zu halten, deshalb interpretiertst Du auch den Text nicht im Sinne seines Verfassers. Aber das macht Nichts, das hast Du mit fast allen sogenannten Experten die uns in den Medien als solche präsentiert werden gemeinsam.

            Zu guter Letzt will ich Dir versichern mir lag nicht daran, Dir zu nahe zu treten, ganz im Gegenteil dass Du Fragen hast, dieses ehrt dich und beweist dass du ein Suchender bist. Weiter so, nur wer suchtet der findet auch, nur wer immer wieder nachfragt kann sich weiter entwickeln.

          • @Krösus

            Ja, das Kompliment ist sogar ernst gemeint.
            Nichts desto trotz genügt es (meiner Meinung nach) heute einfach nicht, sich auf Analysen und Thesen aus dem 19. Jahrhundert zu versteifen, wenn man offen diskutieren will!

            Wobei ich noch anmerken möchte!, dass die Urheber dieser Thesen mal genauer zu betrachten sind und in welchem Dunstkreis sie ihre kreative Arbeit geleistet haben.
            (Bei Marx zum Beispiel, besteht der Verdacht, dass dieser Dunstkreis in der City of London, kurz CoL, exterritoriales Gebiet in Großbrittanien, anzusiedeln ist.)

            Deine Sorge, ich könnte Schwierigkeiten haben Betriebswirtschaft und Volkswirtschaft auseinander zu halten, oder schlicht deine Kopien von historischen Wirtschaftsanalysen nicht zu verstehen, halte ich für erstens unbegründet und zweitens einfach frech!
            Ich bin der Ansicht, dass das Geldsystem eine grundlegende volkswirtschaftliche Aufgabe zu erfüllen hat, während Du ständig die Entwicklung des Global-Finanzkapitalismus und dessen Einfluss auf Geldsysteme von Volkswirtschaften, als technischen und unabdingbaren Gang der Dinge darstellst & das mit den Thesen fragwürdiger Autoren begründest!

            Ein Gaddafi wollte den Golddinar einführen, jetzt ist er tot.
            Vielleicht ist er ja (in diesem Sinne) ein Opfer des marxschen Kapitals geworden? Darüber sollte man mal nachdenken, aber Fakt ist, er ist tot.

            Ich habe aber auch noch eine echte Frage an dich!

            Du behauptest immer, „Toitsches Kapital“ hat die Welt geplündert. (Oder so ähnlich.)
            Kannst du mir das bitte etwas genauer erklären, Fakten dazu hast du bisher (aus versehen) vergessen hier rein zu kopieren!

            Danke schonmal!

          • @Saxmann

            Es spielt nicht die geringste Rolle aus welcher Zeit eine Theorie stammt, das einzig maßgebliche ist, ob die Theorie richtig oder falsch ist. Ob eine Theorie richtig oder falsch ist kann nur in längeren historischen Zeiträumen anhand der realen praktischen tatsächlichen Geschehnisse und Entwicklungen festgestellt werden. Keine Theorie ohne Empirie. Bestätigt sich die Theorie in der Praxis nicht, hat Sie sich erledigt.

            Die kapitalistsiche Produktionsweise hat sich in Ihren Erscheinungen zwar seit dem 19 Jh radikal geändert und dies hat Marx auch vorher gesehen, aber in Ihrem Wesen ist diese Produktionsweise die gleiche geblieben, die hat sich im Wesentlichen nicht geändert. Es geht einzig und allein um die Verwertung des Werts, vereinfacht gesprochen aus Geld noch mehr Geld zu machen.

            Natürlich hat Geld eine Aufgabe, ohne Geld kein Markt, das habe ich nie bestritten, warum auch. Aber das Geld ist immer an die Ware gekoppelt und freilich auch nur dann, wenn die Ware einen Tauschwert hat. Der monetäre Ausdruck des Tauschwertes ist das Geld, das Geld soll den Käufer sagen was die Ware wert ist. Ohne Ware kein Geld d.h. sind die Regale im Supermarkt oder im Kaufhaus leer, ist das Geld ohne Wert. Das hast Du doch in der DDR selbst erlebt.

            Der Gang der Dinge ist im Übrigen auch determininiert, auch dies lässt sich empirisch und historisch auch nachweisen.
            Kapital strebt beständig nach Verwertung d.h. aus einer Mark aus einem Dollar usw. 2 machen. Wurde ein Markt gesättigt,
            lässt sich dort kein Geld mehr verdienen, sucht Kapital neue Verwertungsmöglichkeiten auf neuen Märkten. Historisch betrachtet wurden so aus lokalen Märkten regionale Märkte aus regionalen Märkten wurden nationale Märkte woraus sich bei Sättigung derselben die sogenannte Globalisierung ergab.
            Mit der Durchsetzung der globalen Märkte, wurde ein Stadium erreicht ab dem sich Kapital nicht mehr verwerten lässt, es geht schlichtweg kapitalistisch nicht mehr weiter. Deshalb die weltweiten Krisensymptome. Dies alles ist außerordentlich simpel dargestellt, eigentlich ist alles sehr viel komplizierter. Aber mehr lässt sich in einem Forum nun einmal nicht bewerkstelligen.

            Meine Feststellung dass Du den von mir herein kopierten Text nicht verstehst, sollte erstens keine Beleidigung sondern lediglich eine Feststellung sein, was ich auch ausdrücklich geschrieben habe und ergibt sich diese Feststellung aus Deiner Frage ich zitiere wörtlich…Für wen genau werden die Kredite verteuert?….Zitat Ende.

            Diese Frage zeigt mir dass Du den Text nicht wirklich im volkswirtschaftlichem Sinne verstanden hast.

            Wenn Du wirklich etwas wissen willst, dann kann Dir nur weiterführende Lektüre helfen.

            Vom Untergang des Kasernensozialismus zur Krise der Weltökonomie von Robertt Kurz. Kann ich Dir wärmenst empfehlen, es wurde 1991 erst veröffentlich und ist relativ verständlich geschrieben.

            Aus dem Inhalt

            Der Zusammenbruch des östlichen Systems als Menetekel für den Westen

            Der Nürnberger Philosoph und Wirtschaftshistoriker Robert Kurz nimmt die hier skizzierte Theorie des Warenfetischismus zum Ausgangspunkt seines Buches. Er sieht in ihr den psychologischen Mechanismus, der die moderne Gesellschaft mit derselben fatalen Gesetzmäßigkeit, mit der er ihren weltweiten Siegeszug bewirkte, nunmehr ihrem Untergang entgegentreiben läßt. Er entwirft ein apokalyptisches Szenario, in dem der Zusammenbruch des östlichen Systems nur das Vorspiel zum Zusammenbruch des westlichen Systems bildet. Er meint, daß das kapitalistische Wirtschaftssystem nunmehr endgültig an seine Grenzen stoße, weil die Logik des Geldes sich selbst zu untergraben beginne.

            Der „realexistierende Sozialismus“ ist für Kurz nur ein mittlerweile abgestorbener Seitentrieb am lebendigen Baum des Kapitalismus. Er entpuppt sich für ihn als „vorbürgerliches, steckengebliebenes Übergangsregime zur Moderne, als ein saurierhaftes Fossil aus der heroischen Zeit des Kapitals“. Das östliche System habe nie eine Alternative zum Kapitalismus geboten, sondern sei lediglich der Versuch einer „nachholenden Modernisierung“ gewesen – ein Versuch, der mit barbarischen Methoden und massiven ideologischen Selbsttäuschungen einherging. Der Ost-West-Konflikt lasse sich, was die ideologische Seite betrifft, „als eine Art Mißverständnis lesen, als Auseinandersetzung zweier ungleichzeitiger historischer Stufen ein und desselben warenproduzierenden Systems“. Entsprechend habe nicht der westliche Kapitalismus das östliche System besiegt, sondern die nachholende Modernisierung des sowjetischen Typs sei gescheitert.

            Die naive Zuversicht, mit der nun Rußland und andere ehemals kommunistische Staaten ihr Heil in der freien Wirtschaft suchten, sei nur eine weitere gigantische Selbsttäuschung. In Wirklichkeit hätten sie keinerlei Chancen, den historischen Vorsprung des Westens jemals auszugleichen. Vielmehr drohe ihnen dasselbe Schicksal wie den Entwicklungsländern, deren Versuch einer nachholenden Modernisierung auf kapitalistischem Weg fast überall in eine hoffnungslose Misere geführt habe.

            Anmerkungvon Krösus; Im Wesentlichen ist alles eingetreten was Robert Kurz bereits 1991 vorraus gesehen hat.

          • @Mamba
            Du kannst es nicht völlig von der Hand weisen. Dieses System, das auf ewigem Wachstum beruht, was es nicht geben kann – es sei denn, man zettelt Kriege an – hat sich selbst kaputtgemacht. Es braucht Kriege, dabei entwertet der Staat auch die Schulden, die = den Guthaben der Bürger sind. (Deshalb Gold. Und Silber. Anonymer Besitz von EM schützt vor Enteignung durch den Staat.) Nur was DANACH kommt, was STATTDESSEN kommen soll – vor denen, die am lautesten schreien, sie hätten die Lösung, habe ich am meisten Angst. Da hast Du ewig gestrige Leninisten, du hast die Herrschaften, die mit dem Arsch nach oben beten und Frauen & Mädchen wie Dreck behandeln, Moon-Sekte, Scientology & Co.
            @Mamba, oft weiß ich nicht, was richtig ist.
            Darum höret nicht auf die falschen Propheten, die da rufen, hier ist des Herrn Tempel, hier ist des Herrn Tempel. Das sagte der Prophet Jesaja, so steht es im Alten Testament.

          • @Krösus

            Du bist aber jetzt wieder nicht auf meine Frage eingegangen!, sondern hältst dich an der wissenschaftlichen Praxis der Theorieüberprüfung fest und untermauerst diese mit einer „neuen“ Theorie.
            Diese Theorie von Kurz ist mir bekannt, die hat mir übrigens damals ein Kommilitone schon vorgetragen. („Du hast zu viel Raumschiff Enterprise gesehen.“ war meine Antwort.)
            Ich hatte damals, wie heute eine anderer Sicht auf diese Welt!
            Für mich hat alles seine natürliche Ordnung, auch eine Volkswirtschaft!

            Was ich sagen will ist folgendes.
            Stetiges Wachstum in der Realwirtschaft gibt es nicht (und muss es auch nicht geben). Im Finanzkapitalismus (nach deiner Theorie) vielleicht schon (zwangsweise). Aber wer hat diesen Finanzkapitalismus eigentlich erfunden? Schon in der Bibel steht es geschrieben und du verteidigst hier Leute die dem Finanzkapital zugewandt sind bzw. ihm direkt dienen und du bedienst dich ausschließlich ihrer Gedanken & Rhetorik.
            Findest du das nicht selbst wundersam?

          • @Saxman Gold

            Ich möchte nicht @Krösus vorgreifen, aber Deine Sicht auf Wirtschaft und Gesellschaft ist völlig ahistorisch.

            Es gibt keine „natürliche“ Ordnung, das wollen uns die Apologeten der derzeitigen Verhälnisse nur einreden. Die außer Kontrolle geratene kapitalistische Marktwirtschaft ist doch nur ein „Fliegenschiß“ in der langen Geschichte der Menschheit.

            Der Sozialdarwinismus des Marktes ist keine „natürliche Ordnung“, sondern entspringt historisch gewachsenen Bedingungen. Und nur diejenigen, die davon profitieren, reden von Alternativlosigkeit, vom Endsieg des Kapitalismus.

          • @Berolina
            Das erinnert mich an das Geschrei, Ehe wäre legale Prostitution.
            Das Lann Hornscheidt ist ein Fliegenschiß der Geschichte.
            Man wird sich, je nachdem, mit Lachen oder Grausen erinnern.

  2. Falls es irgendjemanden in Germany noch interessieren sollte, hier die Einigung von Kanzlerin Merkel (CDU) und Horst Seehofer (CSU) im Wortlaut:

    1. Wir vereinbaren an der deutsch-österreichischen Grenze ein neues Grenzregime, das sicherstellt, dass wir Asylbewerber, für deren Asylverfahren andere EU-Länder zuständig sind, an der Einreise hindern.

    2. Wir richten dafür Transitzentren ein, aus denen die Asylbewerber direkt in die zuständigen Länder zurückgewiesen werden (Zurückweisung auf Grundlage einer Fiktion der Nichteinreise). Dafür wollen wir nicht unabgestimmt handeln, sondern mit den betroffenen Ländern Verwaltungsabkommen abschließen oder das Benehmen herstellen.

    3. In den Fällen, in denen sich Länder Verwaltungsabkommen über die direkte Zurückweisung verweigern, findet die Zurückweisung an der deutsch-österreichischen Grenze auf Grundlage einer Vereinbarung mit der Republik Österreich statt.

    Zu 1) Die Einreise soll also verhindert werden. Dazu wird ein Regime eingerichtet (sowas kennt man in der Berichterstattung eigentlich nur im Zusammenhang mit Diktatoren, Potentaten und Putin).

    Zu 2) Die gemäß 1) nicht Eingereisten werden auf Grundlage der Fiktion (Erdichtung) der Nichteinreisung in die entsprechenden Länder zurückgewiesen. Dazu sollen mit den betroffenen Ländern Abkommen geschlossen werden die aber noch garnicht verhandelt wurden. Polen, Ungarn und Tschechien haben vorsorglich schon mal erklärt, dass sie da nicht mitmachen werden.

    Zu 3) Falls die anderen Länder keine Lust haben mitzumachen, werden die nicht eingereisten armen Teufel aufgrund einer Fiktion der Nichteinreise an der deutsch – österreichischen Grenze auf Grundlage einer Vereinbarung mit der Republik Österreich zurückgewiesen. Dazu muss aber Herr Kurz noch angefragt werden und seine Zustimmung erteilen. Heute hat Österreich schon mal angekündigt, Maßnahmen zum Schutz der Grenzen vorzubereiten.

    So, was hat man gestern erreicht außer dass beide, Merkel als auch Seehofer, so weitermachen können als wenn nix passiert wäre ?

    Es gibt bisher kein einziges Abkommen mit Drittländern.
    Es gibt bisher kein einziges geplantes Transitzentrum.
    Es gibt bisher auch keine Vereinbarung mit Österreich.

    Es gibt: GARNICHTS.

    Heute abend haben die bisher überhaupt nicht gefragten aber regierungsbeteiligten Spezialdemokraten die Gelegenheit, mal
    wieder die menschliche Komponente in den Vordergrund zu stellen.

    Und weiter:

    „Es braucht tiefgreifende Maßnahmen, es braucht klare Veränderungen“, sagte Löw. Diese Veränderungen soll er nun federführend herbeiführen.

    Vielleicht der schwierigste Job seiner Karriere: Den alten Bundestrainer, ohne das er entlassen wurde, verschwinden zu lassen.

    • Meine beste Ehefrau von Allen meint dazu, jetzt kann nur uns noch eins helfen, man solle sich erinnern an Martin Sonneborn der bereits vor Jahren in weiser Voraussicht mahnte:

      „Inhalte überwinden.“

    • Christof777,

      ich will aber das diese
      zu 98% „ILLEGALEN EINWANDERER “

      nicht so eingesperrt werden
      wie unsere soldaten in der kaserne.

      DAS IST UNMENSCHLICH !!!!

  3. Ich krieg mich gar nicht mehr ein, sorry.

    Jetzt ist der Niko Kovac ja neuer Bayerntrainer. Man kennt die Ansprüche an der Säbener Straße die durchaus vergleichbar sind mit den Ansprüchen, die im Konzert des Weltfußballs nicht nur von deutschen Fans sondern von der internationalen Fußballgemeinde an die deutsche Mannschaft gestellt werden.

    Mal angenommen, der Niko belegt im nächsten Frühsommer mit seiner hochtalentierten und bestens umsorgten Mannschaft zum Saisonabschluss den 15. Tabellenplatz. Was würde passieren ?

    1. Soweit kann es garnicht kommen denn bereits beim Verlassen der internationalen Platzierungen (1-6) während der Saison wäre er gefeuert worden.

    2. Nicht nur der Niko sondern auch der Kalle und der Uli würden das aus sportlicher Sicht nicht überleben und müssten geschlossen ihren Hut nehmen.

    3. Der Uli, der Kalle und der Niko stecken über Nacht die Köpfe zusammen und verkünden dem staunenden Publikum:

    Es braucht tiefgreifende Maßnahmen, es braucht klare Veränderungen. Diese Veränderungen soll der Niko nun federführend herbeiführen.

  4. @Krösus:

    Bitte vielmals um Entschuldigung, dass ich so reinplatze zudem mit einem Zitat von Ihnen vom 03.07: „Das Ganze endete sodann im Weltkrieg Numero II“

    Dass Sie den 1. WK bzw. die folgenden Verwerfungen als Grundstein für den II. WK anerkennen, halte ich für bemerkenswert. Hut ab!

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