Freitag,17.Januar 2025
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Gold- und Silber-Eagles: U.S. Mint überrascht mit Verkaufszahlen

Die U.S. Mint hat die Verkaufszahlen ihrer Gold-Eagle-Münzen für die vergangenen drei Monate deutlich nach oben revidiert.

Gold-Eagle-Absatz

Laut den aktuellen Angaben auf der Internetseite der U.S. Mint hat die amerikanische Prägeanstalt im vergangenen Monat 20.500 Unzen der Goldanlagemünze American Eagle abgesetzt. Damit waren die Verkäufe gegenüber Vormonat um 47 Prozent rückläufig. Im Vorjahresvergleich wurde 55 Prozent weniger Gold in Form von Eagle-Münzen abgesetzte.

Allerdings revidierte die U.S. Mint die Zahlen der vergangenen drei Monate teilweise deutlich nach oben. Das gilt auch für die Silber-Verkaufszahlen. Denn für August werden nun 39.000 Unzen angegeben statt ursprünglich 10.000 Unzen. Und während für Juli zunächst 19.500 Unzen gemeldet wurden, hat man nun 22.500 Unzen verbucht.

Gold, Goldmünzen, American Eagle, Absatz
Goldmünzen American Eagle: Monatlicher Absatz in Unzen seit 2013 (Quelle: U.S. Mint)

Die 9-Monats-Absatz beläuft sich nun auf 327.500 Unzen und liegt damit 64 Prozent unter Vorjahr.

Silber-Eagles

Währenddessen meldet die U.S. Mint für September nun den Absatz von 1.652.000 Unzen Münzen der Sorte American Silver Eagle. Dagegen werden für die drei Vormonate jetzt jeweils 1,7 Millionen Unzen als Verkaufsergebnis angegeben.

Das heißt, im vergangenen Monat sank der Absatz um 3 Prozent, während im Vorjahresvergleich ein Minus von 44 Prozent ausgewiesen wird. Im Zeitraum von Januar bis September wurden den aktuellen Zahlen zufolge 19,3 Millionen Silber-Unzen ausgeliefert. Damit liegt das Ergebnis immerhin 9 Prozent über Vorjahr.

Silber, Eagles, US Mint, Absatz
Silbermünzen American Eagle: Monatlicher Absatz in Unzen seit 2013 (Quelle: U.S. Mint)

American Gold Buffalo

Des Weiteren meldet die U.S. Mint aktuell einen September-Absatz von 8.000 Goldmünzen der Sorte American Buffalo – zu jeweils 1 Unze. Das hieße, gegenüber Vormonat und Vorjahr  halbierte sich das Verkaufsergebnis.

Hintergrund Gold-Eagles

Die Goldmünzen der Sorte American Eagle gehören zu den beliebtesten Goldanlage-Objekten unter Privatinvestoren. Gemäß des Gold Bullion Coin Act aus dem Jahr 1985 muss die U.S. Mint Eagle-Goldmünzen stets nach Bedarf produzieren. 2021 gab es erstmals nach 35 Jahren einen Motiv-Wechsel. Mehr dazu hier: Goldmünzen American Eagle – Gold fürs Volk.

Eigentlich aktualisiert die U.S. Mint ihre Absatzzahlen täglich. Es kam in den vergangenen Jahren aber immer wieder zu Nachmeldungen. Auch bei den März-Zahlen. Die Produktion von Silbermünzen musste in der Vergangenheit des Öfteren gedeckelt werden, weil nicht genügend Rohlinge zu Münzproduktion verfügbar waren.

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9 Kommentare

  1. Der goldene American Eagle ist mir zu teuer und zudem eine Goldlegierung. Der Silberne hat nur 999 von 1000 Anteilen Silber. Von daher kaufe ich diese Münzen nicht. Jedoch das Motiv auf der Vorderseite gefällt mir.

  2. Wenn ich in meine Kauferwägungen die Goldherkunft der Amerikaner – besonders unter historischen Gesichtspunkten – betrachte, deren Landraub an den Ureinwohnern, den „echten Amerikanern“, deren Vertragsbrüchen (zB Vertrag von Laramie), Das Plündern der Black Hills (die heiligste Stätte der Sioux), das damit verbundene Morden usw, dann vergeht mir alleine schon deshalb der „Appetit“ auf amerikanisches Gold.
    Dazu deren Verschleierungspolitik was Fort Knox angeht, deren „Aquirieren“ von zB Venezuelischen Gold, was nichts anderes als einfach Rauben ist und zusätzlich noch das Manipulieren am Goldmarkt.

    Und zu guter Letzt deren Motive, die einfach an Arroganz nicht zu unterschätzen sind.

    Nein danke. ich nehme dann lieber alte Sovereigns oder Maples

  3. @mar azul,

    ich präferiere den philharmoniker, ein eigenes, tradiertes, kulturelles motiv und einen hohen reinheitsgrad mit tadellosen ruf der münze österreich in vielen stückelungen von einer unze hinunter bis zehntel unze, also für jeden nach seinen monetären möglichkeiten. es gibt aber auch philharmoniker mit einer unze in silber

  4. @1150
    Ja, der Phili ist bestimmt eine super Münze, auch wegen der Dünnwandigkeit und somit gesteigerten Fälschungssicherheit (Wolframkern..), aber mir gefällt er einfach nicht, weder das Motiv noch die Schriftart xD
    Aber am Ende gibt es ja für jeden Geschmack das passende „Münzerl“ ;-)

  5. Bitte lamentiert nicht über Legierungen – ist sinnlos; ÜBERALL ist 1 Unze drin! Alles gut zu handeln!
    @Mar Azul
    Sovereigns & alle Stücke der lateinischen Münzunion sind ideal!
    Wenn Du was hübsches willst. kauf die Mexicaner (Libertag & Centerario!)
    Dottore

    • @GoldenEye Dass überall eine Unze Gold drin ist, stimmt nur bedingt. Der China Panda zum Beispiel hat nur 30 g Feingold. Man muss auch bei älteren bekannten Münzen aufpassen. Früher waren da teilweise auch keine 31,1 g an Gold drin.

    • @GoldenEye
      Das ist richtig, es soll ( das ist das Problem) eine Unze drinnen sein. Überprüfen jedoch kann man es nicht so einfach, zudem auch die Überorüfung auf Fälschung noch aufwändiger ist. Hier helfen nur die exakten Herstellerdaten bezüglich Leitfähigkeit, Schallgeschwindigkeit, magnetische Eigenschaften, exakte Abmessungen, Prägebild und weiteres.
      Lediglich der Krügerrand hat ein einzigartiges Klangverhalten. Aber auch da bleibt eine Restunsicherheit.
      Zudem kommt noch dazu, welche Fremdmetalle und in welcher Menge zugefügt wurden. ( Silber, Platin, Kupfer, Zinn, womöglich auch noch Eisen, wie beim älteren Vrenelli).
      Also, wenn schon eine US Münze, dann den Buffalo, der ist aus Reingold.
      Denn kaum einer wird diesen im Portmonet zusammen mit den Euromünzen herumtragen und damit zekratzen lassen.
      Ich sehe also bei Goldanlagemünzen keinen Sinn in einer Legierung, bei Umlaufmünzen jedoch schon, da diese kratzfester sind.
      Würde ich jedoch in den USA residieren, würde ich den Silver Eagle nehmen, weil dieser dort einfach bekannter ist, in diesem unseren Wilden Westen. Zusammen mit einem 38er Colt mit Elfenbeingriffen, Cowboyhut und Stiefel samt Gaul. Das macht dort echt was her, so sagte man mir.

  6. @Snowflake
    Sorry, wir haben aneinander vorbeigeredet!
    ALLE Münzen, die als Unze ausgeschrieben sind, enthalten auch eine Unze! Ich spreche hier von den Bullions, die offiziell herausgegeben werden. Die britischen Münzen (auch die alten Britannias) waren traditionell alle in Feinheit 916,67 – somit war die Münze im Rohgewicht etwas schwerer als die neue Britannia-Unze! Eben halt 1 Unze AU drin! „Betrug“ gibt’s da nicht – das ist ein Märchen! Kein offizieller Herausgeber würde sich da eine Laus in den Pelz setzen – schon gar nicht ein Traditionsladen wie die Royal Mint! Ich spreche hier nur von „echten“ Münzen – Fälschungen hingegen können sehr vielfältig sein. Seriöse Händler haben zudem Prüfgeräte, die auf die zu testende Legierung voreingestellt werden. Die heutigen Bullions sind fast alle in 999,9-er Feinheit, da diese nie in Umlauf gehen werden, sondern nur der Anlage dienen (s. auch Marutis Ausführungen). Nebenbei gibt es noch andere kuriose Varianten, wie z. B. die österr. Dukaten (Feinheit 986). Hierfür gibt es Gründe – aber das führt jetzt hier zu weit… In den Zeiten der Goldparität wurde sogar überwiegend in 900er Feinheit geprägt. Heruntergerechnet enthielten diese Münzen genau die Menge AU, welche in der Parität festgelegt war. Der Panda ist ebenfalls ein Sonderfall; hier geht es um festgelegte 30g Feingold in 999,9 – hat also mit der Unze nichts zu tun! Zur besseren Bewertung können Sie den Panda ja auf 1 Unze umrechnen. Preis des Panda durch 30 mal 31,1 – schon haben Sie den Vergleich! Einfacher Dreisatz hilft! Viele Münzen dieser Welt beziehen sich auch gar nicht auf Unzen: z.b. die deutsche Goldmark, chilenische Pesos / Condores… Und sie sind qualitativ nicht schlechter als andere Goldmünzen – die Legierung sagt gar nichts aus! Die Inventarliste meines Goldbestandes enthält neben einer Bezeichnung auch immer das FEINGEWICHT der jew. Münzen. So kann ich jederzeit ermitteln, über wieviel Unzen FEINGOLD ich tatsächlich verfüge. Nur mal so als Tip… Ich hoffe, ich konnte etwas mehr Licht ins Dunkle bringen…!?
    Dokta

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