Dienstag,23.April 2024
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Gold und Silber: Kurse runter, Aufgeld rauf!

Gold, Goldmünzen, Krügerrand, Aufgeld (Foto: Goldreporter)
Günstige Kurse, höhere Aufschläge: Das durchschnittliche Aufgeld für Krügerrand-Goldmünzen erreichte am Freitag 5,55 Prozent (Foto: Goldreporter).

Sinkende Gold- und Silber-Preise haben die Nachfrage im Handel weiter stimuliert. Das Aufgeld für Goldmünzen erreicht ein 2-Monats-Hoch.

Gold- und Silber-Preis weiter gesunken

Am heutigen Freitagvormittag um 10:30 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 1.822 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 1.750 Euro. Silber war für 20,82 US-Dollar beziehungsweise 20,04 Euro pro Unze zu haben. Damit hat der Goldkurs auf Euro-Basis gegenüber Vorwoche 1,9 Prozent eingebüßt, während der Silberpreis um fast 6 Prozent zurückkam. Wie haben sich die Preise im deutschen Edelmetall-Handel entwickelt?

Krügerrand-Goldmünzen

Eine Krügerrand-Goldmünze zu einer Unze kostete am Freitag durchschnittlich 1.848 Euro. Damit betrug das Aufgeld für diese Stücke 5,55 Prozent (Vorwoche: 5,37 %), was dem höchsten Wert seit Anfang März entspricht. Basis für diese Daten ist unsere wöchentliche Preiserhebung bei fünf deutschen Onlinehändlern.

100-Gramm-Goldbarren

Weiter gestiegen ist auch das Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren. Einer dieser beliebten Barren kostete am Freitag durchschnittlich 5.798 Euro und damit rund 100 Euro weniger als in der Vorwoche. Allerdings stieg das Aufgeld nun im Mittel auf 3 Prozent an (Vorwoche: 2,8 Prozent). In normalen Zeiten waren Krügerrand-Goldmünzen mit einem Aufgeld unter 4 Prozent zu haben, während der Aufschlag bei 100-Gramm-Goldbarren in der Regel weniger als 2 Prozent ausmachte.

Maple-Leaf-Silbermünzen

Und so stiegen auch die Aufschläge bei den klassischen Silber-Anlagemünzen. Der stark eingebrochene Silberpreis stimuliert hier weiterhin die Nachfrage bei begrenzter Verfügbarkeit. Durchschnittlich kostete ein Maple-Leaf-Silbermünze zu einer Unze laut unserer Berechnung 27,80 Euro. Damit stieg das Aufgeld gegenüber Vorwoche um weiter 5 Prozent an auf 38,74 Prozent (Vorwoche: 36,74 %). Das heißt, die Aufschläge sind wieder auf dem Niveau, das wir während des Corona-Lockdowns vor zwei Jahren erlebt haben.

Gold, Silber, Münzen, Barren, Preise, Aufgeld

„Eine verrückte Zeit! Die Nachfrage ist riesig – oft gibt es kaum Lieferungen der Hersteller“, kommentierte Andreas Heubach von Heubach Edelmetalle in dieser Woche gegenüber Goldreporter die Gesamtlange.

Gold- und Silbermünzen kaufen

Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage in deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.

Wer Gold- oder Silbermünzen in Form von Anlageprodukten kaufen will, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Gold- und Silberpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns errechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.

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16 Kommentare

    • @klapperschlange
      Dieser Ausspruch stammt von jugendlichen Börsenzockern, welche versuchen mit Internetspielchen Gewinne zu machen.
      Sicher sollte man Gold als Versicherung besitzen, lebenslang, wie eine Haftpflicht Versicherung.
      Sicher sollte man Versuchen, an solche Versicherungen so günstig wie möglich dran zu kommen.
      Das will aber nicht heissen, dass kurzfristige Untertreibungen Kaufgelegenheiten sind.
      Denn, das könnten Fallen sein und danach geht es noch weiter runter.
      Gold kauft man am Besten im Bären Zyklus. Dann, wenn man als Goldkäufer allseits ausgelacht wird und sogar der Goldhändler mitleidig guckt. 2013 bis 2018 war so eine Zeit. Dazu noch ein guter Eurokurs, welcher das Gold noch billiger machte.
      Als @ex und @grandmaster hier auftauchten und verlautbarten, Goldanleger werden an Altersarmut sterben, auf einem Haufen wertlosen Metall sitzen und trockene Kekse mümeln.
      Und die Finanzpresse schrieb, Newmont fördert Gold zu 250 Dollar, das wäre der faire Preis.
      Genau kaufte ich und wurde für wahnsinnig erklärt.
      10 oder 15 Jahre später könnte es wieder so weit sein.
      2023 oder 2028. Zur Zeit jedenfalls ist Gold zu teuer, auch wenn es dipt.
      Also, warten auf 1300 bis 1400 Euro beim Gold und 16 bis 18 Euro beim Silber.

      • @Maruti

        Die aktuelle Lage an den Finanzmärkten ist ja nicht ganz einfach:

        – Du kennst ja auch die beiden „Börsenweisheiten wie
        kaufen, wenn die Kanonen donnern *) „ und „greife nie
        in ein fallendes Messer“
        .

        Beide „Weisheiten“ treffen aktuell zu, weil die BIZ/FED/
        & ihre besten Kumpel – die COMEX-Papiergold-Fetischisten-
        &-Bullionbanken – schon seit Beginn der Ukraine-Krise die Kurse
        der Edelmetalle „manipulieren“, weil die Kanonen donnern
        und trotzdem das GOLD-/Silbermesser fällt.

        Somit signalisieren die Zentralbanken eindeutig: „Finger weg von
        den Edelmetallen – das Problem der Inflation ist schon „bald“, „in
        Kürze“, demnächst“ wieder vergessen . . . (meinen sie . . .).
        ◔_◔

        *) Carl Mayer von Rothschild (1788-1855), Teilhaber des
        Frankfurter Bank- und Handelshauses „M.A. Rothschild
        & Söhne”. Die Grundidee hinter diesem Zitat ist die des
        antizyklischen Investierens.

        • @Klapperschlange
          Rothschild oder Grünschild;)?
          Ursprünglich wollte ich mich ja nur über Silberunzen austauschen, gewürzt mit Kritik am Finanzsystem. Aber hier tummelt sich schon ein schwieriges Publikum. Mit AUSNAHMEN!! Ich komme kaum mehr zu meinem Lieblingsthema;).

          • @christian
            Das können Sie sicher. Warum aber bezichtigen Sie dann andere Forenteilnehmer des Unvermögens, bloss weil diese nicht Ihrer Meinung sind.
            Wie man in den Wald hineinruft, so tönt es heraus.

  1. Auch im Krypto-Markt geht es steil abwärts:
    „Kryptowährung Luna stürzt um 97 Prozent ab – Rettungsversuche können die
    „Todesspirale“ nicht abwenden“, (siehe hier:)
    (☭ ͜ʖ ☭)

  2. Es ist eigentlich ganz einfach zu verstehen was der Unterschied zwischen Papiergold und physischem Gold :

    jegliche art von Papiergold = Unterstützung für das Finanzsystem und man bleibt unter der kontrolle der Finanzmafia

    physisches Gold = Befreiung und Unabhängigkeit vom Finanzsystem

    Nicht umsont dürfen die meisten Fonds kein physisches Gold halten dafür aber Papiergold das sagt schon alles .

  3. Dieser ehemaliger EZB Berater sagt das die Flucht aus den „Währungen“ in die Sachwerte zu Inflation führt verständlich weil die Finanzmafia auf das bedruckte Papier sitzen bleibt das bedeutet im Umkehrschluss das diese Sachwerte nach unten manipuliert werden müssen damit das Vermögen wieder ins Papiergeld wandert was gerade versucht wird . Es muss also schon ziemlich schlecht für den Dollar und Euro stehen besonders seit man die Reserven der Russen eingefroren hat . Fazit : STRONG BUY physisches Gold und Silber

    Ab min 15:50
    Gunther Schnabl: Darum steigt Inflation weiter und wir schrumpfen // Mission Money
    https://www.youtube.com/watch?v=vg1fjRJsOrc

    „Sie zerstören die Weltherrschaft des US-Dollar“: Russischer Finanzausschuss-Chef über US-Sanktionen
    https://de.rt.com/wirtschaft/138248-sie-zerstoren-weltherrschaft-us-dollar/

    Aksakow: „Wie man sieht, verhalten sich die Vereinigten Staaten in Wirtschaftsangelegenheiten ziemlich rüpelhaft, treffen Sanktionsentscheidungen und blockieren Reserven. Deshalb werden viele Länder versuchen, sich künftig von der Dollarabhängigkeit zu verabschieden, um keine Risiken einzugehen.

    Eigentlich schießen sich die USA nicht nur ins eigene Knie, sondern in den Kopf und zerstören selbst jene globale Herrschaft des Dollars, die ihnen viele Möglichkeiten zur Lösung sozialer und wirtschaftlicher Probleme in ihrem Land bot. Offenbar ist Washington gerade nicht zur objektiven Einschätzung der langfristigen Folgen seines Handelns in der Lage.“

    • @goldi
      Ja, das alles ist global politisch interessant.
      Wer sich ins eigene Bein schiesst und wer nicht.
      Bei den USA bin ich jedoch skeptisch, dort ist man nicht naiv, vielleicht etwas primitiv, aber dumm nicht.
      2008 meinten fast alle, nun ist es aus mit dem Dollar, das war es. Dirk Müller jedoch meinte, als einziger, unterschätzt die USA nicht. Und richtig, die stiegen wie Phönix aus der Asche. Vielleicht diesmal wieder.
      Die Nato stärker als zuvor, die USA die nun einzige verbliebene Grossmacht, militärisch und wirtschaftlich und sogar der Dollar viel zu stark, für andere.
      Gegen all das könne wir nicht viel ausrichten, ausser den Finger erheben.
      Was wir aber können, uns danach richten.
      Denn, um einen vermeintlichen Feind zu besiegen, muss man ihn sehr gut kennen. Und wie jede Ehefrau weiss, am besten kennt man jemanden, welchen man geheiratet hat und sich verbündet.
      Besser, wir marschieren erst mal mit der USA, der Finanzmafia und lernen deren Schwächen kennen.
      If you cant beat them, join them, sagten schon die Römer.
      Seien wir doch dankbar, wenn man die EM weiter runter subventioniert und nehmen die Geschenke an.

  4. Sicher ist die Inflation derzeit hoch.
    Nehmen wir die USA, 8% sagt man.
    Um wieviel jedoch ist Gold seit Beginn der Inflation gestiegen ? Keinen Cent, es hat 13% verloren.
    Es war immer noch günstiger, das Geld liegen zu lassen und inflationieren, als Gold gekauft zu haben. Zu solchen Preisen. 13% zusammen mit 4% Verlust beim Verkauf macht das 17%
    Da braucht man schon bald die türkische Lira, um das zu schaffen.
    In Euro sieht es nur etwas besser aus, aber nicht viel.
    Das bestätigt wieder die klassische Ansicht, Gold muss man besitzen, darf man aber niemals in Krisensituationen kaufen oder denken, ich kann das ja immer noch erwerben, wenn es brennt, da ja die Händler voll Ware sind.
    Goldkauf nur dann, wenn es ganz langweilig ist und Tenhagen meldet, Soros hat ( schon wieder) alles Gold verkauft. Denn just zu diesem Zeitpunkt kauft nämlich Soros Unmengen an Gold.
    Und wie steht es mit dem Verkauf ?
    Verkaufen natürlich nur dann, wenn die Kanonen donnern, der Komet einschlägt oder die USA zerfällt und
    Russland in Berlin steht.
    Hält man sich an diese einfache Regel, kann man nichts falsch machen.

  5. Nach dem gestrigen Schwall an Verschwörungstheorien muss ich mich zur Erhholung mal wieder an Kettner abarbeiten.
    Was sollte mich dazu bringen, den Silber Maple Leaf bei Kettner für 31,10 Euro, anstatt beispielsweise bei Münzland die Britannia für 26,50 Euro zu kaufen (beides der 22er Jahrgang)? Fairerweise muss man sagen, dass Kettner einen Top-Kundendienst hat und auch absolut zuverlässig ist (und alles wird gekapselt:). Aber ob das klug ist, sich preislich, teilweise mit Abstand, ganz weit oben zu positionieren? Wir als Kunden zahlen doch nur die ausufernde und teilweise reißerische Werbung auf allen Kanälen!
    Meine Meinung.

    • @christian
      Das liegt daran, dass der Britannia weniger bekannt und begehrt ist. Sie könnte auch fragen, wieso soll ich für ein Iphone 13 Smartphone tausend Euro bezahlen, wenn ich ein Huawai für 530 oder weniger bekomme ?
      Aber Vorsicht, das ist reine Verschwörungstheorie !

  6. Schönen guten Tag zusammen
    Die Paralellen der Geschichte oder Geschichte wiederholt sich.

    Wenn die Börsenkurse fallen
    Regt sich Kummer bei fast allen
    Aber manche blühen auf
    Ihr Rezept heißt Leerverkauf

    Keck verhökern diese Knaben
    Dinge die sie garnicht haben
    Treten selbst den Absturz los
    Den sie brauchen – echt famos!

    Leichter noch bei solchen Taten
    Tun sie sich mit Deviraten
    Wenn Papier den Wert frisiert
    Wird die Wirkung potenziert

    Wenn infolge Banken krachen
    Haben Sparer nichts zu lachen
    Und die Hypothek aufs Haus
    Heißt: Bewohner müssen raus

    Triffts hingegen große Banken
    Kommt die ganze Welt ins Wanken
    Auch die Spekulantenbrut
    Zittert jetzt um Hab und Gut

    Soll man das System gefährden?
    Da muß eingeschritten werden
    Der Gewinn, der bleibt privat
    Die Verluste kauft der Staat

    Dazu braucht der Staat Kredite
    Und das bringt erneut Profite
    Hat man doch in jedem Land
    Die Regierung in der Hand

    Für die Zechen dieser Frechen
    hat der kleine Mann zu blechen
    Und – das ist das Feine – ja
    Nicht nur in Amerika

    Und wenn Kurse wieder steigen
    Fängt von vorne an der Reigen
    Ist halt Umverteilung pur
    Stets in eine Richtung nur

    Aber sollten sich die Massen
    Das mal nimmer bieten lassen
    Ist der Ausweg längst bedacht
    Dann wird ein bisschen Krieg gemacht

    Kurt Tucholsky, 1930
    veröffentlich in „Die Weltbühne“

    Gruß und schönen Sonntag

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