Montag,17.Februar 2025
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Gold- und Silber-Rally: ETF-Investoren greifen wieder zu

Der Goldpreis ist erneut im Rally-Modus. Parallel steigen auch die Bestände der größten Gold- und Silber-ETFs wieder stärker an.

Silber- und Goldpreis

Am gestrigen Mittwoch ging der Goldpreis mit 2.691,30 US-Dollar pro Unze aus dem US-Futures-Handel (Dezember-Kontrakt). Das entsprach 2.478,41Euro. Damit verfehlte Gold auf Dollar-Basis nur knapp das Rekordhoch vom 26. September (2,694,90 USD) während der Euro-Goldpreis eine weitere Bestmarke setzte.

Gegenüber Vorwoche verteuerte sich das Edelmetall um 2,5 Prozent bzw. 3,3 Prozent (in Euro). Währenddessen stieg der Preis für die Feinunze Silber im Vorwochenvergleich um 4,2 Prozent bzw. 5,0 Prozent auf 31,97 US-Dollar oder 29,44 Euro.

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Goldpreis nahe am Allzeithoch: Auch über den ETF-Sektor fließt wieder verstärkt Geld in den Goldmarkt (Bild: Goldreporter)

Größter Gold-ETF

Die Edelmetall-Rally zog zuletzt wieder verstärkt ETF-Investoren an. So meldet der SPDR Gold Shares (GLD) per 16. Oktober 2024 Goldbestände im Umfang von 884,59 Tonnen. Damit sehen wir hier ein neues Jahreshoch, mit einem Anstieg um 8,33 Tonnen gegenüber Vorwoche.

Die Bestandszunahme war begleitet von einem Nettokapitalzufluss in Höhe von 366 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Fondsbetreiber eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Allerdings gibt es oft eine zeitliche Diskrepanz bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen. Auf dem Goldmarkt gibt es üblicherweise eine 2-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.

Größter Silber-ETF

Währenddessen fand auch der größte Silber-ETF weiteren Zuspruch. Denn die Metallbestände des iShares Silver Trust (SLV) stiegen gegenüber Vorwoche um 63,82 Tonnen auf 14.727,00 Tonnen.

Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber eine Unze Silber physisch hinterlegen. Die jüngste Lagermengenzunahme wurde von einem Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 79 Millionen US-Dollar begleitet.

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Edelmetall-ETFs und Goldpreis

Vergangene Bullenmärkte bei Silber- und Goldpreis waren regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Das war vor allem im ersten Halbjahr 2024 nicht mehr in bekanntem Maß der Fall, als der Takt auf dem internationalen Goldmarkt wesentlich von China und deren physischer Goldnachfrage vorgegeben wurde.

Generell sind die Fonds-Bestände eher Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit zunehmendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. Darüber hinaus erfreuten sich diese ETFs in den vergangenen Jahren steigender Beliebtheit unter jungen US-Anlegern, die Anteile über immer stärker verbreiteten Discount-Broker erwerben.

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1 Kommentar

  1. Ich möchte mal einige meiner Überlegungen darstellen.
    Man sagt, Gold kann man nicht essen und wirft auch keine Zinsen ab.
    Beides ist meiner Meinung grundlegend falsch.
    Man kann Gold sehrwohl gegen Geld tauschen und sich Essen kaufen, genau so, wie man es mit Anleihen oder Aktien auch machen kann.
    Verleiht man Gold, wird man zweifelsfrei auch dafür Zinsen, beziehungsweise Leihgebühr verlangen, wie bei Geld auch. Und da kommen wir der Sache näher.
    Verleihe ich Geld auf sagen wir mal 10 Jahre, bekomme ich das Geld nach 10 Jahren wieder. Aber mehr oder weniger inflationiert. Ich bekomme jährlich feste Zinsen, aber eben auch über die Jahre mehr und mehr entwertet, denn die letzten Jahre vor Ablauf sind nicht die gleichwertigen Zinsen wie zu Anfang.
    Rechnet man also alles zusammen, fliesst das in die Rendite negativ mit ein.
    Verleiht man Gold gegen Gebühr oder Zinsen, ist das natürlich genau so, wenn man einen festen Zinssatz aushandelt und keinen Inflationsbereinigten.
    Auch da werden die gezahlten Zinsen Jahr für Jahr weniger wert.
    Aber das verliehene Gold bekommt man nach Ablauf in Unzen oder Kilos zurück und die sind dann mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr, statt weniger wert.
    Denn Gold inflationiert eben nicht.
    Aus diesem Grund zahlt auch keine Bank Zinsen auf einen Goldverleih und möglicherweise auch nicht beim Bitcoin.
    Daraus resultiert der Dummspruch der Geldverleiher und Schuldenmacher:
    Gold kann man so nicht essen und Zinsen bringt es auch keine (Tenhagen, Oliver Stock u.a.).
    Dagegen meinte schon vor zig Jahren der Börsenguru Andre Kostolany:
    „Ich zahle Ihnen Zinsen in jeder Höhe, wenn ich das mir geliehene Kapital nicht zurückzahle.“
    Unter dem Strich heisst das, Der Gläubiger verliert meistens, der Schuldner eher seltener.
    Früher war das anders, da warf man diesen in den Schuldenturm oder schnallte ihn an den Pranger.
    Das hatte so gesehen auch seine Gründe.

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