US-Medien verbreiteten am Mittwoch Aussagen eines Abgeordneten aus Venezuela, eine russische Chartermaschine sei zur Abholung von 20 Tonnen Zentralbank-Gold in Caracas gelandet.
Der Kampf um die Macht und das Gold in Venezuela geht weiter. Nachdem die Bank of England das von Staatspräsident Nicolas Madura aus London angeforderte Gold zurückhält, fürchtet die politische Führung in Caracas womöglich auch einen Zugriff auf das im eigenen Land gelagerte Gold.
Wie Bloomberg am heutigen Mittwoch berichtet, hat der venezolanische Abgeordnete Jose Guerra am Dienstag eine Mitteilung über Twitter abgesetzt. Seinen Aussagen zufolge ist ein russisches Passagierflugzeug in Caracas gelandet, das seiner Ansicht nach 20 Tonnen Gold aus den Beständen der Zentralbank Venezuelas abtransportieren soll. Allerdings lieferte Guerra keine Beweise für seine Behauptung. Laut Bloomberg handelt es sich bei Guerra um einen früheren Ökonom im Dienste der Banco Central de Venezuela.
Weitere Indizien? Der Nachrichtendienst Noticias Venezuela veröffentlichte am gleichen Tag ein Foto, das eine Boing-Maschine der russischen Charter-Fluglinie Nordwind Airlines zeigt. Es sei direkt aus Moskau gekommen und nur mit Crew-Mitgliedern besetzt, heißt es in dem Tweet.
Handelt es sich bei den Meldungen um eine Nebelkerze oder ist tatsächlich etwas dran? Aus dem Finanz- und Außenministerium Venezuelas kamen in dieser Angelegenheit nur Dementis. Russland gilt aber als Alliierter der Regierung Madura. Und die ist derzeit unter erheblichem internationalen Druck (Goldreporter berichtete).
Goldreporter
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Sein Land sei das Ziel eines Medien- und Psychokrieges, sagte Maduro. Jeden Tag würden Bilder und Nachrichten erfunden. „Es ist eine Kampagne vorbereitet worden, um einen von der Regierung Donald Trumps vorbereiteten, finanzierten und aktiv unterstützten Staatsstreich in Venezuela zu rechtfertigen“, ergänzte Maduro.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/venezuela-nicolas-maduro-warnt-donald-trump-vor-zweitem-vietnam-a-1250757.html
Genau, schnell das Gold in Sicherheit bringen!
Dieses Mal waren die Russen schneller…
Nachdem die 40 Tonnen Goldreserven der ukrainischen Zentralbank in einer „Nacht- und Nebelaktion“ von den USA nach New York „konfisziert“ wurden, hat Putin dieses Mal besser aufgepaßt.
https://www.zerohedge.com/news/2019-01-30/maduro-says-hes-open-talks-gold-mysteriously-disappears-venezeulas-vaults
Komisch, Gold ist doch ein Relikt aus alter Zeit. Braucht man doch heute nicht mehr.
Aber die Notenbanken und Staaten reißen sich darum.
Nur die breite Masse verpennt den Einstieg
Schlimmer noch, man läßt den Preis jetzt steigen um die breite Masse, zum Verkauf ihrer allerletzten Goldkrümel zu bewegen. Es sollen sich möglichst wenige retten können.
Gold wieder kräftig unter Druck.
Eindeutig liegt der Deckel seit geraumer Zeit bei 1330 Dollar.