Donnerstag,28.März 2024
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Gold-Verkäufe der US-Banken sinken auf 3-Jahres-Tief

Die US-Banken haben im Juli umgerechnet 114 Tonnen an Gold aus Terminverkäufen eingedeckt. Deren Netto-Short-Position ist so gering wie zuletzt im Mai 2015. Damit schwindet naturgemäß deren Interesse an weiter fallenden Goldpreisen.

Der aktuelle monatliche Bank Participation Report der US-Börsenaufsicht CFTC zeigt bei Gold einen starken Rückgang der Netto-Verkäufe durch US-Banken an der US-Warenterminbörse COMEX per 7. August 2018. Deren Netto-Short-Position im Handel mit Gold-Futures sank gegenüber Vormonat um 61 Prozent auf 22.961 Kontrakte.

Das ist der niedrigste Wert seit Mai 2015. Die reinen Short-Positionen der fünf nicht namentlich genannten Institute gingen um 57 Prozent zurück – von 59.878 auf 22.961 Kontrakte. Sprich: Innerhalb eines Monats haben die US-Banken 36.917 Kontrakte oder umgerechnet 114 Tonnen Gold eingedeckt.

Auch die Netto-Short-Position aller Banken (US-Banken und Nicht-US-Banken) ging mit einem Minus von 51 Prozent auf 47.856 Kontrakte deutlich zurück. Der Open Interest sank gegenüber Vormonat um 7 Prozent auf 459.474 Kontrakte. Der Anteil der Short-Positionen aller Banken am Open Interest ging ebenfalls stark zurück – von 29,7 % im Vormonat auf zuletzt 20,6 %. Anfang Juni lag der Anteil sogar noch bei 39 Prozent (siehe rote Grafik).

Was schließt man daraus? Die an der COMEX mit Gold-Futures handelnden Banken haben ein immer geringeres Interesse an einem weiter fallenden Goldpreis. Denn aufgrund der stark gesunkenen Short-Positionen können sie dabei nicht mehr groß mitverdienen. Dies lässt auch die Vermutung aufkommen, dass die US-Banken derzeit am Goldmarkt nicht das größte Rad drehen.

Hintergrund: Im Rahmen des monatlichen Bank Participation Reports werden explizit die Positionen der US-Banken und Nicht-US-Banken im Handel mit Futures an der US-Warenterminbörse COMEX veröffentlicht. Im wöchentlichen CoT-Bericht werden nur zusammengefasste Positionen von bestimmten Händlergruppen ausgewiesen.

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17 Kommentare

  1. Diesmal sind die Spekulanten die Gewinner und die Grossbanken und Commercials die grossen Verlierer. Die wurden regelrecht gegrillt.
    So eine Art Long Sqeeze.

  2. Kim Dotcom (Kim Schmitz),
    ein umstrittener Befürworter des Internet-Piraten und der Kryptowährung, hat kürzlich alle 736.000 Anhänger dazu gedrängt, sofort Gold und Bitcoin zu kaufen, weil Präsident Trump schlafwandelnd in eine gewaltige Steuerkollision verwickelt ist.“

    Wenn jeder Anhänger nun 5 Goldunzen und 1/2 BitCoin kauft,…

    dann müßte der Goldpreis …weiter fallen?

    https://www.zerohedge.com/news/2018-08-13/kim-dotcom-warns-economic-collapse-says-buy-gold-and-bitcoin

    • @watchdog
      Das wären 736.000 mal 5 = 114 Tonnen Gold.
      Das würde in der Tat den Goldpreis senken, damit die Bitcoinjünger die Unzen ganz schnell wieder verkaufen.
      Und damit würde der Goldpreis weiter sinken.
      Denn es ist Marktökonomie, dass, wenn vermehrt gekauft wird, der Preis sinkt und dass, wenn vermehrt verkauft wird, der Preis sinkt und dass, wenn gar nicht gekauft wird, der Preis sinkt.
      Aus diesem Grunde ist die Deflation auch nicht aufzuhalten.
      Das Schicksal eines jeden Preises ist, dass er immerfort sinken muss.
      Am Besten gar nichts kaufen,kein Konsum, nichts, und auf noch billiger warten.
      Wie heisst es doch so schön: Geiz ist geil, Konsum verweigern noch geiler.

      • @taipan

        Na ja,- es gibt schon Anlageklassen (Aktien), bei denen der Preis (wie von BlackRock/EZB- Geisterhänden hochgehoben) früh morgens und kurz vor Börsenschluß steigen muß.

        Tatsächlich wundern sich nicht nur die Gold-Experten, warum der Goldpreis in der aktuellen Lira-Finanzkrise nicht simultan mit einem steigenden US-Dollar ansteigt, wie das in früheren Krisen (z.B. Griechenland 2010) der Fall war;

        Bloomberg ist der Ansicht, dass dies ein positives Zeichen für globale Ansteckungsängste ist, wie es in früheren Krisen in der EU zu beobachten war (beispielsweise Griechenland) – Gold und der Dollar reagieren unerwartet gegensätzlich.

        Wenn die Bloomberg-Redakteure einen guten Draht zum PPT haben, können sie ja dort mal nachfragen, warum Gold & Silber …bei eben diesen Turbulenzen nicht glänzen dürfen.

  3. EM in Dollar ist zwar nicht toll (seit April täglich ein bischen Richtung Süden), die Kryptos hingegen werden richtig verprügelt, trotz Türkei-Krise.

    Krytpos sind nicht der sichere Hafen. Kryptos sind kein EM.

  4. Warten Buffett investiert nicht. Er hält riesige Cashbestandteile, 3 mal soviel, als er benötigt.Daraus folgert man, dass der Markt überteuert ist.
    Er macht es wie ukunda, er wartet auf den Crash um dann billig zu kaufen.
    Gold wäre billig, aber davon hält er nichts, so sagt er.Aber, er wird schon welches haben.
    Aus finanzen.net

  5. Ist schon eine traurige Zeit momentan, schwer zu ertragen finde ich, leider brauch ich kein Gold mehr und wenn wirklich die 900 oder gar 700$ kommen sollten, das wäre aber scheiße.
    Irgendwann jubeln wir auch wieder, an alle Kopf hoch, gruß.

    • @deprigold
      Wenn Gold zu 500 Euro die Unze zu haben ist,brechen herrliche Zeiten an.
      Niemand braucht mehr Gold, Friede, Freude, Sonnenschein allerorts, man kann alles finanzieren lassen und braucht sich keine Gedanken mehr über Zinsen und Tilgung machen. Denn die EZB zahlt aus in bar.
      Weshalb also deprimiert sein ?

  6. „Gold wird aus dem Boden in Afrika oder irgendwo sonst in der Welt ausgegraben. Dann schmelzen wir es ein, graben ein anderes Loch, verstecken das Gold wieder darin und bezahlen dann Menschen, um darum herumzustehen und es zu bewachen. Wenn Marsmenschen das sähen, würden sie sich am Kopf kratzen.“
    Warren Buffett

    • Buffett wer?
      Ach so der Börsenpapst…
      Ja wenn der das sagt.
      Geht es mir einen Kilometer am A .. vorbei.

    • @simon
      Das Gleiche könnte man über Papiere sagen
      Wir drucken es, bewachen es und verkaufen es einem Dummmen an der Börse.
      Der sitzt nun auf einem Haufen Papier und denkt nun, dass er reich ist.

    • @watchdog
      Im allgemeinen wird geswapt.Das Gold wird an die Deutsche Bank verliehen und dafür bekommt die Türkei Dollars.
      Diese muss die Türkei in Bälde zurückzahlen sonst ist das Gold futsch
      ( Venezuela).
      Also wird dafür gesorgt, dass es auch so kommt.Zusätzlich drückt man vorübergehend den Goldpreis, damit man nicht soviele Dollars verleihen muss.
      Das heisst, dieTürkei bekommt weniger Dollars für ihr Gold.
      Mann kann es ja ausrechnen. 120 Dollar pro Unze weniger.
      Bei 350 Tonnen kein Pappenstiel für ein angeschlagenes Land.
      Wegen der Einfachheit des Zugriffes sorgt man dafür, dass immer ein Grossteil des Goldes eines Landes in den USA oder Grossbritannien gelagert wird. Sonst müssten man ja das Gold nach Deutschland fliegen lassen.

  7. Wie toll die Wirtschaft läuft, sieht man am Kupferpreis.
    Der erreicht den Stand 2008.
    Den fallenden Ölpreis erklärt man mit Elektroenergie.
    Doch für Elektro braucht man Kupferr….
    Mein Fazit: Falschinformation und Manipulation bon A bis Z.

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