Die Neuauflage der legendären Vreneli-Goldmünze war sofort vergriffen. Preise schießen in die Höhe. Doch lohnt sich der späte Einstieg noch?
Am 1. Juli brachte die Swissmint die limitierte Jubiläumsausgabe des 100-Franken-Goldvrenelis auf den Markt. Doch die Auflage von 2.500 Stück war in Minuten ausverkauft. IT-Probleme sorgten für Frust bei tausenden Interessenten.
Trotzdem hätten sich die Preise laut Medienberichten sofort vervielfacht. Auf dem Zweitmarkt wurde das Stück teils für bis zu 40.000 Franken angeboten – das Elffache des Materialwerts.
Dabei gelte die Vreneli-Goldmünze in der Schweiz als Symbol für Stabilität, Geschichte und das Gold-Geschäft zugleich. Sammlertradition und die strenge Limitierung hätten für eine enorme Nachfrage gesorgt.
Doch in einem Beitrag für Focus.de warnt Goldexperte Sebastian Wieschowski: Der Hype um moderne Edelmetall-Ausgaben sei oft nur kurzfristig tragfähig. Sobald die erste Welle vorbei sei, könnten die Preise wieder deutlich fallen.
Deshalb sollte man das Edelmetall-Vreneli nicht als sichere Wertanlage sehen. Vielmehr sei es ein Sammlerstück mit spekulativem Potenzial – und ein Beispiel für die Risiken künstlicher Verknappung im Edelmetall-Handel. Anleger setzten auf gängige Goldmünzen zur Kapitalanlage.
