Donnerstag,28.März 2024
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Gold: Warum 1.300 Dollar bedeutungsvoll sind!

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Wohin geht die Reise? Wenn Gold teurer wird, steuert die Welt auch auf ungemütlichere Zeiten zu (Foto: Goldreporter)

Man kann Gold als Versicherung oder zur reinen Spekulation kaufen. In beiden Fällen gilt: Erst bei steigenden Kursen fühlen sich beide Parteien in ihrem Investment voll bestätigt. Und einmal mehr steht jetzt womöglich eine wichtige Richtungsentscheidung an.

Sinkende Aktienkurse bedeuteten zuletzt steigende Edelmetallpreise. Nach dem Einbruch der Börsen im Zuge der Endjahres-Baisse 2018 legten Gold und Silber deutlich zu. Die Kursentwicklung bei den Edelmetallen war zuletzt stark von charttechnischen Einflüssen und von der überverkauften Lage am US-Terminmarkt geprägt. Nachdem nun langsam die letzten Profihändler aus dem Weihnachtsurlaub zurückkehren, wird sich herausstellen, ob der Aufschwung bei Gold und Silber mehr ist, als eine weitere Bärenmarkt-Rally in einem seit 2011 bestehenden Abwärtstrend. Der Marke von 1.300 US-Dollar beim Goldpreis dürfte hierbei eine besondere Rolle spielen. Das mögliche Überqueren dieser Schwelle, und im weiteren Schritt der Sprung über $ 1.350, verspricht Signalwirkung. Oft ist Gold an diesen charttechnischen Schlüsselstellen in den vergangenen Jahren gescheitert. Das gilt auch für die Situation vor einem Jahr. Nach der 2018er Januar-Rally ging es ab April wieder steil bergab. Die genannten Marken waren bevorzugte Angriffsziele für kapitalstarke Shortseller. Der große Goldpreis-Ausbruch wurde verhindert.

Über die weitere Entwicklung werden natürlich auch fundamentale Aspekte entscheiden. Solche, die starken Einfluss auf Zuversicht oder Unsicherheit an den Finanzmärkten haben. Dazu gehören der Handelsstreit zwischen den USA und China, die Ereignisse rund um den Brexit, die allgemeine konjunkturelle Entwicklung, die politischen Machtverhältnisse in Washington (Haushaltsstreit/Government Shutdown), die politische Lage in Italien (Haushaltsdefizit) und Frankreich (Gelbwesten-Proteste) sowie einiges mehr.

Goldchart, 10 Jahre
Gold in USD, 10 Jahre, Tagesschlusskurse

 

Gold ist eine Versicherung gegen alle Arten von Finanzmarkt-Turbulenzen und finanzieller Repression durch Regierungen und Zentralbanken. Wenn die Risiken steigen, dann verteuert sich auch die Versicherungsprämie (der Goldpreis). Und damit der große Befreiungsschlag nach eher mageren Jahren für renditeorientierte Goldinvestoren gelingt, müssen Gold und Silber auch für Long-Spekulanten deutlich attraktiver werden. So sind nun mal die Gesetze des Marktes.

Zwei Dinge dürften dabei klar sein: Je höher die Edelmetallkurse steigen, desto größer ist die persönliche Bestätigung für beide Parteien, die richtige Kaufentscheidung getroffen zu haben. Gleichzeitig bedeuten aber stark steigende Notierungen bei Gold und Silber, dass die Welt auf ungemütlichere Zeiten zusteuert.

Goldreporter

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39 Kommentare

  1. Da die FED die Zinsen wohl nicht weiter erhöhen wird

    https://de.reuters.com/article/usa-fed-konjunktur-idDEKBN1FS196

    und USA und China nach wie vor versuchen sicht gütlich zu einigen, spricht Einiges dafür, dass man mit Niedrigzinsen den Kurs der letzten Jahre – d.h. den längst überfälligen BIGGER BANG so weit wie möglich in die Zukunft zu verlegen – bei behält. Kurzum schlecht für Gold gut für Papier.

    Es wäre freilich ebenso möglich, dass es für ein einfaches – WEITER SO – längst zu spät ist.

    In jedem der beiden Fälle gilt, Gold ist ein strategisches Investment, weder zum großen Zittern, noch zu übertriebener Euphorie ( Hoffnung auf märchenhafte Gewinne ) gibt es Anlass.

  2. Es ist immer interessant wo Medien irgendwelche psychologischen Grenzen sehen oder sehen MÜSSEN! Die Rechnung wird eh nicht aufgehen :)
    Die gleichen Leute, die den Aktienmarkt beherrschen haben auch die Macht über das Gold oder wegen mir auch über die Cryptos. Goldman Sachs und JP kaufen sich seit 2016 im Crypto Markt ein und keiner nimmt Notiz davon oder es wird unter den Tisch gekehrt.
    Investoren investieren dort wo Geld zu machen ist. Ob sie ein Freund von dem Produkt sind oder nicht spielt eine völlig nebensächliche Rolle.
    Ideologien haben in der Politik und im Investment nichts zu suchen. Allerdings spielt die Ideologie aktuell im Crypto Bereich eine große Rolle. Es geht um Kontrolle und Macht und erstmal nur sekundär um Gewinne. Siehe die beiden angesprochenen.

    Aktuell liegt der Fokus bei vielen Investoren tatsächlich im Bitcoin Bereich. Da spielt das sogenannte „halving“ ein große Rolle. Dort kann in 1 – 2 Jahren viel Geld gemacht werden und wohl auch in Zukunft.

    Um euch auf die Sprünge zu helfen…

    https://twitter.com/filbfilb/status/1078316170493734918

    Ich wünsche allen hier aus Investoren Sicht ein erfolgreiches Jahr 2019.

    • @ whaleTGgroup

      Guter Beitrag !!!
      Doch ich kenne sehr sehr gute Trader weltweit mit denen ich mich immer austausche und darunter gibt es auch 2 die wirkliche Spezialisten in Kryptos sind !!!
      Doch die Meinung ist „“das Kryptos in der heutigen Form wieder verschwinden““ werden.
      Staaten werden ihre eigenen Kryptos verwenden,doch soweit sind wir noch nicht.
      Denke hier wird doch wirklich keiner annehmen oder daran glauben Das der Japaner den auch keiner kennt solch eine Währung zu erschaffen.
      Österreich war auch leider der Vorreiter und hat vor 3-4 Monaten einen Kredit von 1.2 Millarden Euro auf Blockchain aufgenommen.
      Blockchain wird sich durchsetzen dann werden Staaten alle ihre eigenen Kryptos haben
      Gruß an alle Goldbugs

      • @Ukunda
        Richtig! Allerdings denke ich das sich der Bitcoin als Anlage Objekt behaupten wird. Bakkt könnte genehmigt werden usw. Aktuell scheinen die Russen interesse zu haben Bitcoins in Mrd höhe zu kaufen. Dadurch hoffen sie bei weiteren Embargos gegen sich besser aufgestellt zu sein. Aber das ist noch Spekulation.
        Was sich im Sande verlaufen wird sind die meisten sogenannten „Alt-Coins“. Da werden viele Projekte von der Bildfläche verschwinden.
        Wie auch immer, es ist ein spannendes Thema. Ich habe mich schon vor einiger Zeit ein wenig eingekauft.
        Wie das ganze jetzt weiter geht bleibt auf jeden Fall spannend zu beobachten.

        • Seit der Futures-Handel mit Bitcoin an der COMEX zugelassen ist, ist auch Bitcoin ein Spielball der Casino-Banken. Deswegen glaube ich auch, dass man den Kurs wieder nach oben lässt und ihn dann halt wieder nach unten prügelt. Da gibt es für die Kreditgeldjongleure kurzfristig viel Geld zu verdienen. Den Beweis, gutes Krisengeld zu sein, hat Bitcoin bislang noch nicht erbracht.

        • @whaleTGgroup
          Falsch! Schauen wir uns erst mal die Bilanz des KryptoShits für 2018 an (die ATHs lagen alle im letzten Jahr).
          https://www.coingecko.com/de?view=all_time_high
          Bin bekanntlich kein Ideologe, daher will ich zugestehen, dass die „Blockchain“ weitere Verwendung finden wird. Aber nach dem DESASTER um ShitCoin und Co. jetzt wieder die Werbetrommel zu rühren, ist mehr als fahrlässig. Der Hype und das Abzocken der Kleinanleger wird sich nicht mehr wiederholen lassen. Die Skepsis ist nun weitverbreitet, aber es ist ZU SPÄT. Das schöne Fiat-Money, welches man auch sicher in EM hätte anlegen können, ist weg…:-((…!
          Warum machst Du noch immer den Tenhagen für diese Schneeballsysteme? Was steckt dahinter?
          Fragen über Fragen.

          • Ich wiederspreche dir nicht Falco, aber du musst das Gesamtpaket betrachten und da ist die Aussage falsch das ALLE ATHs in 2018 statt gefunden haben. Zurückgerechnet auf 2013 gab es alle 1-2 Jahre ein ATH. Deshalb hatte ich das halving erwähnt.
            Ich rühre nicht die Werbetrommel für den Bitcoin. Ich hatte in meinem Ausgangspost nur erwähnt, das wenn der halving chart mit rangezogen wird, es wahrscheinlich ist das wir ein neues ATH in 1-2 Jahren sehen werden. Evtl. schon eher.
            Die Technik interessiert mich eigentlich weniger, aber dort nicht langfristig investiert zu sein halte ich für einen Fehler.
            Ob sich wer wie abzocken lässt ist das Problem jedes einzelnen.
            Immer nur so viel investieren wie du auch als Verlust verschmerzen kannst.
            Gold habe ich auch, allerdings NOCH in Papierform. :)

  3. @whaleTgroup

    Die Leute die die Aktien und sonstige Märkte scheinbar beherrschen, sind keineswegs so allmächtig wie es scheint, denn die Realitäten setzen sich früher oder später immer wieder durch. Wenn die könnten wie die wollten, der Preis für die Unze Gold läge heute bei 20 Dollar oder darunter.

    Das grundsätzliche Problem der sogenannten Experten, Analysten, Spekulanten, Investmentbanker usw. usw. besteht darin, dass Sie selbst – durch die allgemeine Konkurrenz – Getriebene sind, was den Wenigsten bewusst ist. Dadurch die hyperaktive Jagd nach möglichst hohen Gewinnen, verlieren Sie die gesellschaftlichen und volkswirtschaften verhältnissde, vollkommen aus den Augen und werden in aller Regel völlig überrascht, wenn sich die Realitäten dann doch durchsetzen.

    Was in diesem Falle dann noch bleibt, ist der Sprung aus dem 37zigsten Stock.
    Kurzum, Sie wissen nicht was Sie tun, aber Sie tun es ( Marx ).

    ——————————————————————————————————

    Aus einer Zeit, die der heutigen ähnelt, wie ein Ei dem Anderen.

    Im historischen Rückblick lässt sich feststellen, dass die heutige Situation der von 1929 verdammt ähnelt, nur auf viel viel höherem Niveau. Jahrelang wurde in den USA von ca 1921 bis 1929 mit billigen Krediten in der Hoffnung auf märchenhafte Gewinne, in Immobilien und Aktien investiert. Um diesen Spekulationspool sammelte sich ein wachsendes Heer von Kleinspekulanten, ganz ähnlich wie in Deutschland vor dem Gründerkrach 1873, nur in weitaus größerer Zahl. Zwar konnte selbst in den USA nach wie vor nur ein Teil der Bevölkerung auf Erspartes zurückgreifen; aber das genügte, um eine allgemeine spekulative Mentalität zu erzeugen und das Zocken an der Börse zum »Volkssport« zu machen, zumal es möglich war, daran bei mangelnder eigener Liquidität mit Hilfe von Krediten teilzunehmen. Ein damaliger Börsenhändler berichtete kopfschüttelnd: »Ich habe erlebt, wie Schuhputzer Aktien im Wert von 50 000 Dollar mit nur 500 Dollar in bar kauften. Alles wurde auf gut Glück gekauft. Aber die spekulative Welle war nur ein Anzeichen dafür, daß in Wirklichkeit die realen Großinvestitionen in die unausgereiften Strukturen der Zweiten industriellen Revolution ausblieben und das Geldkapital statt dessen in die Finanzmärkte drängte. Statt eines gesamtgesellschaftlichen Investitionsbooms in Maschinen, Fließbänder, Fabriken usw. wurde kurzerhand die imaginäre Zukunft selber direkt auf den Aktienmärkten kapitalisiert.

    Die Fed jedoch wurde jedoch zunehmend nervös. Um der Spekulation Einhalt zu gebieten, erhöht die Notenbank 1928 den Leitzins von 3,5 auf 5%. Gleichzeitig verkauft sie Staatsanleihen, um dem Markt Liquidität zu entziehen. Der Kauf von Aktien auf Kredit wird damit zwar spürbar teurer, doch die Hausse an der Börse geht unvermindert weiter. Anfang 1929 kommt die Börse ins Stocken, es ist von weiteren Zinsschritten die Rede. Doch Charles Mitchell verkündet selbstbewusst, die National City Bank werde mit massiver Liquidität auf eine restriktivere Geldpolitik des Fed reagieren. Die Börse jubiliert.

    Doch am 9. August 1929 schreitet das Fed zur Tat und erhöht den Zins von 5 auf 6%. Der Dow reagiert heftig und fällt 4%, um danach zu seiner letzten Rally vor dem Absturz anzusetzen. In seiner Monographie erzählt der Ökonom John Kenneth Galbraith die Dramatik des Geschehens, dessen Folgen die Welt erneut in den Abgrund reißen sollten: »Plötzlich blieb der Ticker zurück. Die Preise fielen stärker und schneller, und der Ticker hinkte hoffnungslos nach. Etwa um elf Uhr hatte sich der Markt in ein wildes Gebalge verwandelt. Um elf Uhr dreißig war der Markt von blinder, hoffnungsloser Angst erfüllt. Die Panik war da. Draußen auf der Straße hörte man wildes Geschrei. Eine Menschenmenge sammelte sich an. Polizeikommissar Grover Whalen beorderte eine Polizeiabordnung in die Wall Street, um die Ruhe zu erhalten. Viele Leute kamen und warteten, doch offensichtlich wußte niemand worauf. Ein Arbeiter erschien auf dem Dach eines hohen Gebäudes. Er sollte dort einige Reparaturen vornehmen. Die Menge glaubte, er wolle Selbstmord begehen, und wartete ungeduldig darauf, daß er endlich springen würde Aktien wurden um ein Butterbrot verkauft. Eine Selbstmordwelle hing in der Luft. Es hieß, elf sehr bekannte Spekulanten hätten sich schon umgebracht. Für viel zu viele Beobachter bedeutete dies, daß sie erledigt waren und daß ihr kurzer Traum vom Reichtum verblaßt war, zusammen mit der Villa, den Autos, den Pelzen, den Juwelen und dem guten Ruf.

    Es war acht und eine halbe Minute nach sieben Uhr abends, als der Ticker endlich aufhörte, das Unglück des Tages weiterzuverbreiten. In den Börsenräumen saßen immer noch die Spekulanten, die schon seit dem Morgen ruiniert waren, und beobachteten schweigend das Papierband des Börsenschreibers.

    Der Markt hatte sich wieder durchgesetzt als eine selbstherrliche Macht, jenseits des Zugriffs irgendwelcher Personen, die ihn kontrollieren wollten.

    Zuerst dachte man noch, die Panik sei bloß eine vorübergehende »Korrektur« der überschäumenden Kursphantasie und danach werde es wieder nach oben gehen. Als aber die Kurse in den folgenden Wochen und Monaten immer dramatischer verfielen, wurde klar, daß der Zusammenbruch ein nachhaltiger war und es nichts mehr zu retten gab. Der Spekulationswelle folgte eine beispiellose Selbstmordwelle, die jahrelang anhielt. Der aus dem Fenster springende ruinierte Spekulant wurde zu einer Art mythischer Figur im Bewußtsein der Zeitzeugen und der Nachwelt: Ivar Kreuger, der berühmteste der internationalen Spekulanten, ging eines Abends in Paris los,kaufte ein Gewehr, kehrte in seine Unterkunft zurück, wo er sich am nächsten Morgen erschoß. Um eine nachteilige Wirkung auf die ohnehin schwachen Märkte zu verhindern, wurde die Nachricht von seinem Tod so lange zurückgehalten, bis die Börse an diesem Tag schloß.

    Ähnliche Reaktionen auf das Unglück waren nicht ungewöhnlich, obwohl Presse und schwarzer Humor fast immer die Folgen übertrieben. Hotelangestellte fragten ankommende Gäste nicht, ob sie das Zimmer zum Schlafen oder zum Springen brauchten; die häufig erzählte Geschichte, daß zwei Börsenagenten Hand in Hand aus dem Fenster gesprungen seien, weil sie ein gemeinsames Konto hatten, ist bestimmt nicht wahr« (Galbraith 1995,87).

    Die einst von Adam Smith als segensreich gepriesene »unsichtbare Hand« des Marktes schlug wie ein außer Kontrolle geratener Roboter das gesellschaftliche Leben kurz und klein.

    Denn der Ruin der Spekulanten nach dem »Schwarzen Freitag« war nur der Auftakt zur bislang größten Depression der kapitalistischen Geschichte. Die vom Crash schwer getroffenen US-Banken mußten reihenweise ihre Geldanlagen aus dem Ausland zurückziehen, besonders natürlich aus Europa. Damit rissen die internationalen Kreditketten. Urplötzlich erwiesen sich immer mehr Kredite als »faul«, weil die Gläubiger, Sparer und Anleger um ihr Geld fürchteten und es schnellstmöglich einzutreiben versuchten, während umgekehrt die Schuldner ihre Kredite durch Spekulationsverluste und rasch zurückgehende reale Produktion nicht mehr bedienen konnten. usw. usw.

    z.T Zitiert nach Robert Kurz

    • @Krösus
      Da gebe ich dir recht. Nach dem Banken Crash 2008 wurde ebenfalls gedacht, es ändert sich irgendwas und die Menschen müssen nicht mehr für die Banken bürgen.
      Und jetzt passiert genau das Gleiche, nur in einem noch größeren Ausmaße.
      Von daher gehe ich mit dir konform. Es wird so lange ausgereizt bis es richtig knallt.
      Steinbrück (SPD) war vor ein paar Wochen in einer Talkrunde auf Phoenix, zusammen mit Hans Werner Sinn.
      Nachdem Sinn den Steinbrück in die Mangel genommen hatte, gab Steinbrück frustriert zu, das der Euro so bestehen bleibt, aber in Zukunft werden wohl einige Länder nicht mehr in der EU sein. GB war erst der Anfang.

      • @wahleTGroup

        Experten wie der Herr Un-Sinn gehören zum Geschäft. Habe mir bei Youtube
        gerade eine Debatte mit Steinbrück und Sinn angeschaut. Ob der Herr Sinn
        hier bewusst Unsinn erzählt oder ob er es nicht besser weiß ?
        Er kommt jedenfalls zu dem Schluss, dass er es auch nicht anders als der Steinbrück gemacht hätte. Damit sind sämtliche Fragen beantwortet.

        Und was haben Steinbrück und Merkel gemacht ? Sie gaben eine Garantieerklärung für die toitschen Sparer ab..scheinbar zumindest.
        Die wirkliche Botschaft lautete, Ihr ( Banken, Spekulanten usw. usw. ) könnt weiter machen wie bisher ( was seitdem ja auch fortwährend geschieht,) …

        Denn…..

        Die Zeche zahlt der Pöbel, denn auf den war zumindest in Toitschland noch immer Verlass. Bevor der Fragen stellt und sich eigene Gedanken macht, trottelt der brav zur Wahlurne und macht ein Kreuz bei AFD – aus Protest.

        ———————————————————————————————–

        Ein junger Forscher, Victor Ransom Starling, entfernte 1983 bei Katzen jenen Teil des Großhirns, der für die Steuerung von Gefühlen zuständig ist. Dabei gerieten nicht nur die manipulierten Tiere in Hitze und Kopulationswahn, sondern auch die Katzen einer benachbarten Kontrollgruppe, bei denen man nichts entfernt hatte.

        Eine Entdeckung mit Konsequenzen auch für das Verständnis menschlichen Verhaltens: Die Existenz, „ja, die Allgegenwart“ „kultureller gesellschaftlicher Stimulierungen, ( z.B. Gruppenzwang oder Werbung ) könne dazu führen, „nach gewisser Zeit die normalerweise genetisch determinierten Reaktionen absolut normaler, gesunder Tiere außer Kraft gesetzt werden.

        Unter diesen Vorzeichen ist der Versuch am menschlichen Objekt enorm spannend.

        zitiert nach Tom Wolfe

  4. Und als echter Laie wundere ich mich schon darüber welche verlässliche Relevanz die Charttechnik besitzt. Diesbezüglich scheinen die Märkte im allgemeinen leicht
    interpretierbar zu sein.

    • @domino
      Wenn ich den Markt manipulieren möchte, würde ich schon das ganze etwas charttechnisch plausibel machen.
      Dann hätte ich nämlich eine gute Ausrede.

  5. Armer Krösus,

    Du kannst doch dem Prof. Sinn gar nicht das Wasser reichen, nicht mal im Traum.
    Was blähst du dich also unnötig auf….Aber Einbildung ist ja heutzutage auch schon Bildung. Geh mal in Dich bevor Du dir solch ein Urteil erlaubst. Auch sind Deine sonstigen Äusserungen mehr als fragwürdig. Gute Nacht.

  6. @Krösus

    Ärmster, armer Skorpion, im Unterschied zu Dir, dem außer pöbelnde Behauptungen unter Fehlens jeglichen Beweises, nichts Gescheites zur Thematik einfällt, ist es für mich ein Kinderspiel den Herrn Un-Sinn zu widerlegen.
    Dieser neoliberale Marktschreier – von dem es heißt er wäre Wirtschafts und Finanzexperte – kann Import von Export nicht unterscheiden, wie Albrecht Müller nachgewiesen hat.

    Und anderen Leuten fallen ähnliche Nachweise auch nicht unbedingt schwer-außer Skorpion versteht sich. Aber dies muss nicht so bleiben, bzw. lässt sich ändern. Nur Lesen musst du noch selbst.

    …………………………………….

    Professor Sinn für Riester-Pflicht. Wie ist es möglich, dass ein solcher Blödsinn Eingang und Verbreitung in unseren Medien findet?

    https://www.nachdenkseiten.de/?p=3211

    ……………………………………………………………………………..

    Ansonsten gilt; Nur dumme Untertanen sind gute Untertanen.

  7. @Skorpion

    Im Übrigen, dass die Riester Rente nichts anderes als staatlich organisierte Kriminalität zu Lasten ahnungsloser und gutgläubiger Sparer ist, wusste ich schon,
    bevor der Un- Sinn für diesen Volksbetrug marktschreierisch die Werbetrommel rührte.

    Allerdings würde ich mir durchaus wünschen, dass Du Dich weiter entwickelst, um nicht auch in Zukunft solch demagogischen Brandstiftern wie dem Un-Sinn zum Opfer fällst. Insofern nenne ich Dir jetzt mal den Namen eines Wirtschaftshistorikers und Ökonomen und Philosophen, der diese Bezeichnung Experte wirklich verdient. Warum der in ( fast ) keiner Zeitung und nicht im Rundfunk oder TV ( Nein bei Netflix auch nicht ) auftaucht ? Denk mal drüber nach ????

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    LEBENSLÄNGLICH ARBEIT?

    Wie marode die kapitalistische Reproduktion der Gesellschaft geworden ist, zeigt sich an zwei diametral entgegengesetzten Imperativen: „Wir“ müssen immer mehr werden, und gleichzeitig müssen „wir“ immer weniger werden. Immer mehr, denn wer soll sonst die Renten der verteufelt langlebigen Alten bezahlen? Und immer weniger, denn wo sollen unter den Bedingungen von dritter industrieller Revolution und Globalisierung die Arbeitsplätze für neue Baby-Boom-Generationen herkommen? Rentenversicherung und Arbeitsmarkt treten in einen unversöhnlichen Gegensatz. Diese Schizo-Argumentation ist längst ins Massenbewusstsein eingesunken. Kinderlose heterosexuelle Paare werden von Nachbarn schon mal angemacht, weil sie keinen dereinst sozialversicherungspflichtigen Nachwuchs hecken. Gleichzeitig sind Eltern verbittert, weil ihre Kinder keine Lehrstellen, ja noch nicht einmal unqualifizierte Jobs bekommen und in eine prekarisierte Zukunft hineinwachsen. Die Basis der kapitalproduktiven Arbeit schmilzt ab, während die Masse der Transferempfänger anschwillt. Das kann nicht gut gehen und verweist auf den inneren Widerspruch der kapitalistischen Produktions- und Lebensweise.

    Ein Ansatz für die sozialpolitische Quadratur des Kreises ist die Verlängerung der Lebensarbeitszeit; zunächst bis 67 Jahre, womöglich bis 70, wie es der neoliberale Diskurs vorgezeichnet hat. Schon länger im Gespräch, wird diese grandiose Lösung nun in den Vereinbarungen der Großen Koalition auf den Weg gebracht, wenn auch mit sozialdemokratischen Bauchschmerzen. Das war freilich noch nie ein Hinderungsgrund, denn die Sozialdemokratie lebt geradezu von ihren Bauchschmerzen. Dass eine Gesellschaft mit der höchsten Produktivität der Weltgeschichte alte Menschen länger als im Mittelalter an die Produktion fesselt, regt sowieso die wenigsten mehr auf. An die Paradoxien dieser besten aller Welten hat man sich gewöhnt. Allerdings handelt es sich nur um eine Problemverschiebung. Denn dieselbe Produktivität macht nun einmal Arbeit im großen Maßstab überflüssig, während trotzdem nur essen soll, wer arbeitet. Wenn die Rentner in spe zur Nachspielzeit verdonnert werden, blockieren sie natürlich die rar gewordenen Arbeitsplätze für die nachrückenden Generationen. Die Krisenverwaltung stopft Löcher nur, um neue aufzureißen. Der politische Pragmatismus führt sich selbst ad absurdum.

    Offiziell haben die Arbeitgeberverbände ihre verantwortungsbewusste Zustimmung bekundet. Real wollen die Unternehmen aus Kosten- und Effizienzgründen aber weder ausbilden noch Leute einstellen, die älter als 40 Jahre sind. Gefordert sind die berüchtigten dynamischen und hochmotivierten Olympiakämpfer um 25 mit Diplom und Berufserfahrung. Wo die herkommen sollen und wer ihre Ausbildung bezahlt, gilt als das Problem der Gesellschaft, nicht der Unternehmen. Diese Anspruchshaltung wird man ja als wählerischer Arbeitskraftkäufer wohl noch haben dürfen in der Globalisierung. Die zwangsverpflichteten Greise in der Produktion sind da nur Auslaufmodelle und Ballast, den man so schnell wie möglich los werden muß. Tatsächlich gibt es also einen Interessenkonflikt zwischen gesellschaftlicher Krisenverwaltung und betriebswirtschaftlicher Rationalität. Bis vor kurzem entledigte man sich der menschlichen „Exkremente der Produktion“ in der Luxusvariante durch Frühverrentung; inzwischen in der Elendsvariante durch betriebsbedingte Kündigungen und Verschub in das Hartz-IV-Schicksal. Das wird so weitergehen, im Zweifelsfall durch Auslagerung der Produktion nach Osteuropa oder China. Damit werden dann nicht nur die Austragsbauern des Wirtschaftswunders entsorgt, sondern auch die zu teuren heimischen Olympiakämpfer.

    Überhaupt gibt das Dorado des wilden Kapitalismus im Osten die Richtung vor. Dort stehen hochmotivierte junge Billigmannschaften und -frauschaften zur Verfügung, während die Lebenserwartung drastisch gesunken ist und die unbrauchbaren Alten klaglos den Löffel abgeben. Das ist ein Zukunftsmodell. Die Verlängerung der Lebensarbeitszeit hierzulande kann als Übergangsprogramm gewertet werden. Wenn man die Alten schon im Produktionsprozeß mitschleppen muß, sind sie der Leistungshetze und dem allgegenwärtigen Mobbing auszusetzen. Das hält niemand lange durch, der keinen fitten Körper mehr hat. Die Zweiklassenmedizin tut ein übriges. Die Rede vom „sozialverträglichen Frühableben“, die einem Ärztekammerpräsidenten herausrutschte, macht Epoche. Das Lebensende wird vorverlagert in den Alltag der Berufstätigkeit. Keine hedonistischen Rentner mehr, sondern Soldaten der Verwertung, die gewissermaßen in den Stiefeln sterben. Was kann es Schöneres für einen deutschen Menschen geben? So löst sich das soziale Dilemma auf, zumindest für die staatliche Krisenverwaltung. Die jungen Generationen haben zwar nichts davon, weil ihre potentiellen Arbeitsplätze erst recht wegrationalisiert werden; dafür bekommen die altfordistischen Arbeitsplatzbesitzer das Urteil „lebenslänglich“. Das ist kapitalistische Gerechtigkeit.

    Robert Kurz 2005

    …………………………………………………………………………………………………………

    Du hast ja keine Ahnung bester Skorpion, wie sehr Du von Typen wie dem Un-Sinn und sonstigen sogenannten Experten von Morgens bis Abends vom 1rsten Januar bis zum 31 Dezember eines jeden Jahres permanent verarscht wirst.

    …………………………………………………………………

  8. @Krösus
    Für diejenigen, die schon länger dieses Land bevölkern, gilt der Spruch meiner Oma: „Spare in der Zeit, so hast Du in der Not.“ Für zu viele andere gelten die Worte Jesu aus der Bergpredigt: „Sehet die Vögel dort unter dem Himmel, sie säen nicht, sie ernten nicht, und Gott ernährt sie trotzdem.“ Will ich einen Staat, der für mich rundum sorgt von der Wiege bis zur Bahre, will ich eine DDR 2.0 mit allem, was da dranhängt, oder will ich nicht erpreßbar sein und mir selber mein Nest gebaut haben? Die schlimmsten Parasiten sind m.E. die Beamten und Bonzen. Ich fand es schon dreist, wie die Chef-Intendanten von ARD und ZDF nach höheren Fernsehgebühren schreien, weil sonst ihre Betriebsrenten in Gefahr sind. Als Sahra Wagenknecht sich dagegen auflehnte, bekam sie die braune Keule ab. Natürlich ist die Forderung nach der Riester-Pflicht ein Unding. Die eingezahlten Beiträge waren und sind nichts anderes als Spielgeld für die Casino-Affen zum Zocken. Traurig ist es mit anzusehen, wenn unsere Politkasper – z.B. die rote Faßbombe Nahles – plötzlich wen entdeckt haben, der wie die Kulaken an allem schuld ist. Bei Bätschi-Andrea waren das die Selbständigen wie ich. Hatte mich die BfA doch echt vor Jahr und Tag genötigt, die Hosen runter zu lassen, wo ich denn wie rentenversichert bin, weil ich doch von der staatlichen RV nur 240,- € bekommen werde. Derzeit zahle ich 282 Euro monatlich in eine private RV mit Berufsunfähigkeitsschutz ein bei der Nürnberger Versicherung. Hab schon über 18 Jahre lang gelöhnt, muß noch knapp 10 Jahre einzahlen. Es widerstrebt mir, das Ding in Panik aufzulösen. In Wahrheit fresse ich Dreck – Büchsenfraß zu Weihnachten und Silvester – und stecke jeden Euro in mein kleines Haus oder kaufe Silber, wenn ich kann. Die Plünderung der beruflich Selbständigen scheint wohl vom Tisch zu sein, aber man weiß nie, welche Sau die als nächstes durchs Dorf treiben, die Reise geht wohl in Richtung Bargeld-Abschaffung. Dann kannst Du an dein Geld nicht ran, wenn die Bank schwächelt, oder wenn die Zinsen negativ sind. Ich habe vor dem Crash Angst und hoffe, in einem solchen Falle weit genug weg von Berlin zu wohnen.

  9. Oh je, Krösus!

    Wieviel UN-SINN Deinerseits muss man denn hier noch ertragen? Und das ist nur eine schlichte Frage, längst keine „Pöbelei“…..

      • @Translator

        Der Kommunismus ist in der Theorie eine klassenlose Gesellschaft. Da es in einer solchen Gesellschaft, keine Herrschafft einer Klasse gibt, benötigt man auch keine Staatsgewalt, die eine solche Herrschaft exikutiert. Diese Theorie hatte mit dem realem Sozialismus freilich nicht einmal ansatzweise irgendetwas zu tun, weshalb man auch vom REAL existierendem Sozialismus sprach. Man hat also insofern, wenn auch widerwillig zugestanden, dass man zu der edlen und schönen kommunistischen Theorie
        im Widerspruch stand.

        Marx muss so etwas zumindest geahnt haben, denn er schrieb, dass eine kommunistische Gesellschafft eine hochgradig leistungsfähige Öknomie zur zwingenden Vorraussetzung hätte. Und zwar so hochgradig leistungsfähig, dass alles im Überfluss produziert werden könne und insofern der Streit ums Eingemachte entfällt. Ein roher Kommunismus der Mangels und der Armut hingegen würde lediglich dazu führen, dass es wider einer Minderheit gelingen würde, Macht und Privilegien an sich zu ziehen und wiederrum eine Klassenherrschaft mit allem Beiwerk an staatlicher Gewalt zu exikutieren.

        ……

        Diese »Entfremdung«, um den Philosophen verständlich zu bleiben, kann natürlich nur unter zwei praktischen Voraussetzungen aufgehoben werden. Damit sie eine »unerträgliche« Macht werde, d.h. eine Macht, gegen die man revolutioniert, dazu gehört, daß sie die Masse der Menschheit als durchaus »Eigentumslos« erzeugt hat und zugleich im Widerspruch zu einer vorhandenen Welt des Reichtums und der Bildung, was beides eine große Steigerung der Produktivkraft, einen hohen Grad ihrer Entwicklung voraussetzt- und andrerseits ist diese Entwicklung der Produktivkräfte (…) auch deswegen eine absolut notwendige praktische Voraussetzung, weil ohne sie nur der Mangel verallgemeinert, also mit der Notdurft auch der Streit um das Notwendige wieder beginnen und die ganze alte Scheiße sich herstellen müßte, weil ferner nur mit dieser universellen Entwicklung der Produktivkräfte ein universeller Verkehr der Menschen gesetzt ist, daher einerseits das Phänomen der »Eigentumslosen« Masse in allen Völkern gleichzeitig erzeugt (allgemeine Konkurrenz), jedes derselben von den Umwälzungen der anderen abhängig macht, und endlich weltgeschichtliche, empirisch universelle Individuen an die Stelle der lokalen gesetzt hat.
        Marx/Engels: Die deutsche Ideologie, MEW Bd. 3, S. 34-35

        • @Krösus,
          du hast so viele Bücher gelesen und … lies einfach mal das hier.
          https://de.wikipedia.org/wiki/Die_verhängnisvollen_Eier
          Ich empfehle Dir dieses Werk von Michail Bulgakow. Den Russen sei Dank habe ich (in meinem Jahr als Austausch-Student 1990/91 dort) einiges dazulernen können, weswegen ich mich heute vor der gesamten russischen Nation in Demut verneige.
          https://www.youtube.com/watch?v=sWPl94rpKrI
          Ansonsten höre ich als AfD-Wähler gerne dieses Lied.

          • @Translator

            Von Bulgakow habe ich „Der Meister und Margarita“ zu lesen versucht, bin aber nicht so recht warm damit geworden und habe nach ca einem Drittel des Romans zu lesen aufgehört. Mick Jagger hat sich seinerzeit- dies wird jedenfalls behauptet – nach Lektüre dieses Romans – zu folgendem Song inspirieren lassen. Achte auf den Text der hat es in sich.

            https://www.youtube.com/watch?v=6RLiBo_h3Uk

            Erstveröffentlich 1968 auf der Rolling Stones LP Beggars Banquet, ein wahrhaft geniales Meisterwerk.

            https://de.wikipedia.org/wiki/Beggars_Banquet

          • @Krösus
            Seltsam, an dem Roman bin ich auch verzweifelt. Ebenso am „Hundeherz“. Habe seit über 25 Jahren keine russische Literatur mehr im Original gelesen, das hat mir schon meine russische Ex (Lehrerin) auf’s Brot geschmiert. Habe zur Zeit „The Martian Chronicles“ von Ray Bradbury in den Fingern.
            https://www.youtube.com/watch?v=9mCWDkiz58U
            Hier mal etwas für Dich. (Danke an das Böse, das das Gute gut sein läßt.) @Thanatos soll da nicht reinhören, sonst wird er depressiv.

          • @Translator

            Mein lieber Dolmetscher, ich habe es eigentlich immer gewusst, Du bist mir schon ein ganz ganz großes Sensibelchen und dies meine ich durchaus positiv.

          • @Krösus
            https://www.youtube.com/watch?v=DwdzC8g45xE
            So ein Deutschland wünsche ich mir. Hast Du die letzte Rede von Reverend Dr. Martin Luther King noch im Gedächtnis? Wo er sagte, daß er einen Traum hatte? „Ich sehe was ist, und ich frage mich warum. Ich habe gesehen, was sein kann, und ich frage mich warum nicht?“ Und wohl in Vorahnung des tödlichen Attentats auf ihn sagte er, daß er keine Angst hat vor dem, was da kommt, „denn ich habe den Gipfel des Berges erklommen.“
            https://www.youtube.com/watch?v=vP4iY1TtS3s
            Haben wir Toitschen nicht dieselben Rechte wie die Schwarzen in Dixieland? Ein freies Volk in einem freien Land zu sein?
            Ich habe einen Traum. Pharaoh Trump, let my people go!

    • @skorpion

      Lass es doch einfach gut sein. Wenn Du willst, kannst Du von Krösus das eine oder andere lernen. Aber Du musst das Wollen auch wirklich wollen.

      Konfuzius sagt: Wo der Wille an einem haftet, sammelt der Geist seine Macht.

      Gute Nacht.

  10. Ich sag da zu: Wessen Brot ich ess dessen lied ich sing. So ist es auch mit Sinn.

    Kostolany hatte zu VWLern sowieso seine eigene Meinung.

  11. @Dieter / Thanatos

    Hans Werner BLÖD-SINN, rät vom Gold ab. Dafür wird er bezahlt, das ist u.A. sein Job. Konkret heißt es;

    Zitat;

    Doch der Ökonom gab keine Empfehlung, im Gegenteil. Der Goldkurs schwanke stark, weil das das Handelsvolumen gering sei. Wenn in Krisenzeiten viele auf einmal verkauften, stürze der Kurs ab, argumentierte Sinn. Von einer sicheren Anlage könne also keine Rede sein.

    Stattdessen riet der Ifo-Chef dazu, als Anleger auf Aktien zu setzen: „Da haben sie kein reines Finanzprodukt, sondern einen realen Gegenwert, schließlich gehört ihnen ein Stück eines Unternehmens.“

    Zitat Ende Mehr dazu hier

    https://www.focus.de/finanzen/geldanlage/top-oekonom-ueberrascht-gold-kaufen-oder-nicht-afd-vorstand-fragt-sinn-um-rat_id_4350080.html

    Am schönsten freilich ist des BLÖD-SINNS Behauptung;

    Zitat

    Wenn in Krisenzeiten viele auf einmal verkauften, stürze der Kurs ab, argumentierte Sinn. Von einer sicheren Anlage könne also keine Rede sein.

    Zitat Ende

    Etwas dümmer, das geht immer. Wer in Krisenzeiten allen Ernstes seine Goldvorräte verkauft, den müsste man eigentlich zu seinem eigenem Besten und zum Selbstschutz entmündigen lassen.

    • Krösus,

      der sinn ist ein ein sehr kluger mensch !!!!!

      man muss ihm nicht mögen, aber was du so von dir gibts?

      – es gibt momente wo man einfach leise ist !!!!

      • @autoverkäufer

        Ich habe mein Leben lang versucht, als halbwegs ehrlicher Mensch durch diese Welt zu gehen, soweit freilich wie die Verhältnisse dies zulassen. Ich habe dabei 3 Kinder groß gezogen, 4 Facharbeiterbriefe und ein Ingenieurszertifikat erworben, ein altes Haus teilweise saniert, ( Ein Haus das mir später von den realen Sozialisten geraubt wurde ) , ab 1998 ein zweites altes Haus Baujahr 1937 total saniert und arbeite seit 2001 gewerblich selbstständig von zu Hause aus. Ich habe zu keinem Zeitpunkt meines Lebens meine Weltanschauung, meine Ansichten und meine Sicht der Dinge gegen Entgeld verscherbelt. Es ist mir gelungen trotz zahlreicherer Raubzüge 2er toitscher Staaten, ein bescheidenes Vermögen zu erwerben und kann – Krise hin und Krise her – deshalb mit verhaltenem Optimismus in meine persönliche Zukunft schauen. Ich sehe laut meinem sozialem Umfeld ca 10 Jahre jünger aus als ich bin und fühle mich ( bis auf meine jahrzehntelange Neurodermitis ) fit wie ein Turnschuh. Vermutlich weil ich mein Leben lang aktiv Sport getrieben habe, Tabak seit 1995 meide, mich maßvoll ernähre und dem Genuss geistiger Getränke nur am Wochenende und in Maßen fröne. Tja und in wenigen Tagen werde ich 59 Jahre alt.
        Dies sollte reichen, um meine Lebensleistung zu beurteilen.

        Ob der Herr UN-SINN tatsächlich so dumm ist, wie aus seinen Expertisen zu vermuten ist, glaube ich eigentlich nicht. Ganz im Gegenteil glaube ich eher, dass der Mann seinen Lebensunterhalt dadurch bestreitet, seine wissenschaftliche Reputation gegen Entgeld zu verscherbeln und dafür habe ich – mit Verlaub – nur abgrundtiefe Verachtung übrig. Diese Heuchelei – mittels derer Millionen Menschen um die Früchte Ihrer Arbeit gebracht werden ( Stichwort Riester-Rente ) widert mich an.

        • @Krösus

          Nun, wir kennen ja unseren Autoverkäufer, als Teil des Goldreporter-Inventars kann er sich auch unseres Dankes sicher sein. Ein Teil der GR-Familie, wenn man so will.

          Du brauchst aber, wie ich finde, auf solche unnötig persönlichen Fragen, die schon in der Fragestellung eine Unterstellung beinhalten, nicht antworten. Zumindest nicht ernsthaft.

          Die Frage nach der Lebensleistung wird kein Argument ersetzen können, keine inhaltliche Auseinandersetzung – es ist in dieser Hilflosigkeit fast schon anrührend.

          Aber wie das so ist mit der buckligen Verwandtschaft.

          • Thanatos,

            teurer freund, auch ich gebe etwas von meinen leben preis.

            – heute morgen sagte ich zu meiner einzigen frau:

            .. in zwölf jahren sind wir 70.

            – wir sind zusammen seit wir 16 jahre alt waren !!!!!!!!!!

    • @krösus
      Wenn mir mit Aktien auch ein Stück des Unternehmens gehören würde, so würde ich gerne ein paar erwerben.Nur leider ist dem nicht so.Mit einer Aktie gehört mir kein bisschen eines Unternehmens und ich bin damit auch nicht am Unternehmen beteiligt.
      Es ist genau umgekehrt: Das Unternehmen beteiligt sich einseitig an meinem Geld und meinem Vermögen und ich kann dann zusehen, wo ich bleibe.
      Wer das nicht kapiert,dem fehlt jeder gesunde Menschenverstand.

  12. @Thanatos

    Du hast ja so Recht, bester Thanatos. Ich bin mitunter etwas unvernünftig, wenn mich der Zorn bei gewissen Unterstellungen packt. Zur buckligen Verwandschaft gibt es eine tolle Story von Tucho.

    ………..

    Als Gott am sechsten Schöpfungstage alles ansah, was er gemacht hatte, war zwar alles gut, aber dafür war auch die Familie noch nicht da. Der verfrühte Optimismus rächte sich, und die Sehnsucht des Menschengeschlechtes nach dem Paradiese ist hauptsächlich als der glühende Wunsch aufzufassen, einmal, nur ein einziges Mal friedlich ohne Familie dahinleben zu dürfen.

    Die Familie (familia domestica communis, die gemeine Hausfamilie) kommt in Mitteleuropa wild vor und verharrt gewöhnlich in diesem Zustande. Sie besteht aus einer Ansammlung vieler Menschen verschiedenen Geschlechts, die ihre Hauptaufgabe darin erblicken, ihre Nasen in deine Angelegenheiten zu stecken. Wenn die Familie größeren Umfang erreicht hat, nennt man sie ›Verwandtschaft‹ (siehe im Wörterbuch unter M). Die Familie erscheint meist zu scheußlichen Klumpen geballt und würde bei Aufständen dauernd Gefahr laufen, erschossen zu werden, weil sie grundsätzlich nicht auseinandergeht. Die Familie ist sich in der Regel heftig zum Ekel. Die Familienzugehörigkeit befördert einen Krankheitskeim, der weit verbreitet ist: alle Mitglieder der Innung nehmen dauernd übel. Jene Tante, die auf dem berühmten Sofa saß, ist eine Geschichtsfälschung: denn erstens sitzt eine Tante niemals allein, und zweitens nimmt sie immer übel – nicht nur auf dem Sofa: im Sitzen, im Stehen, im Liegen und auf der Untergrundbahn.

    Die Familie weiß voneinander alles: wann Karlchen die Masern gehabt hat, wie Inge mit ihrem Schneider zufrieden ist, wann Erna den Elektrotechniker heiraten wird, und dass Jenny nach der letzten Auseinandersetzung nun endgültig mit ihrem Mann zusammenbleiben wird. Derartige Nachrichten pflanzen sich vormittags zwischen elf und eins durch das wehrlose Telefon fort. Die Familie weiß alles, mißbilligt es aber grundsätzlich. Andere wilde Indianerstämme leben entweder auf den Kriegsfüßen oder rauchen eine Friedenszigarre: die Familie kann gleichzeitig beides.

    Die Familie ist sehr exklusiv. Was der jüngste Neffe in seinen freien Stunden treibt, ist ihr bekannt, aber wehe, wenn es dem jungen Mann einfiele, eine Fremde zu heiraten! Zwanzig Lorgnons richten sich auf das arme Opfer, vierzig Augen kneifen sich musternd zusammen, zwanzig Nasen schnuppern mißtrauisch: »Wer ist das? Ist sie der hohen Ehre teilhaftig?« Auf der anderen Seite ist das ebenso. In diesen Fällen sind gewöhnlich beide Parteien davon durchdrungen, tief unter ihr Niveau hinuntergestiegen zu sein.

    Hat die Familie aber den Fremdling erst einmal in ihren Schoß aufgenommen, dann legt sich die große Hand der Sippe auch auf diesen Scheitel. Auch das neue Mitglied muß auf dem Altar der Verwandtschaft opfern; kein Feiertag, der nicht der Familie gehört! Alle fluchen, keiner tuts gern – aber Gnade Gott, wenn einer fehlte! Und seufzend beugt sich alles unter das bittere Joch …

    Dabei führt das ›gesellige Beisammensein‹ der Familie meistens zu einem Krach. In ihren Umgangsformen herrscht jener sauersüße Ton vor, der am besten mit einer Sommernachmittagsstimmung kurz nach einem Gewitter zu vergleichen ist. Was aber die Gemütlichkeit nicht hindert. Die seligen Herrnfelds stellten einmal in einem ihrer Stücke eine Szene dar, in der die entsetzlich zerklüftete Familie eine Hochzeitsfeierlichkeit abzog, und nachdem sich alle die Köpfe zerschlagen hatten, stand ein prominentes Mitglied der Familie auf und sagte im lieblichsten Ton der Welt: »Wir kommen jetzt zu dem Tafellied –!« Sie kommen immer zum Tafellied.

    Schon in der großen Soziologie Georg Simmels ist zu lesen, dass keiner so wehtun könne, wie das engere Kastenmitglied, weil das genau um die empfindlichsten Stellen des Opfers wisse. Man kennt sich eben zu gut, um sich herzinniglich zu lieben, und nicht gut genug, um noch aneinander Gefallen zu finden.

    Man ist sich sehr nah. Nie würde es ein fremder Mensch wagen, dir so nah auf den Leib zu rücken, wie die Kusine deiner Schwägerin, a conto der Verwandtschaft, Nannten die alten Griechen ihre Verwandten die ›Allerliebsten‹? Die ganze junge Welt von heute nennt sie anders. Und leidet unter der Familie. Und gründet später selbst eine und wird dann grade so.

    Es gibt kein Familienmitglied, das ein anderes Familienmitglied jemals ernst nimmt. Hätte Goethe eine alte Tante gehabt, sie wäre sicherlich nach Weimar gekommen, um zu sehen, was der Junge macht, hätte ihrem Pompadour etwas Cachou entnommen und wäre schließlich durch und durch beleidigt wieder abgefahren. Goethe hat aber solche Tanten nicht gehabt, sondern seine Ruhe – und auf diese Weise ist der ›Faust‹ entstanden. Die Tante hätte ihn übertrieben gefunden.

    Zu Geburtstagen empfiehlt es sich, der Familie etwas zu schenken. Viel Zweck hat das übrigens nicht; sie tauscht regelmäßig alles wieder um.

    Irgendeine Möglichkeit, sich der Familie zu entziehen, gibt es nicht. Mein alter Freund Theobald Tiger singt zwar:

    Fang nie was mit Verwandtschaft an –

    denn das geht schief,

    denn das geht schief!

    aber diese Verse sind nur einer stupenden Lebensunkenntnis entsprungen. Man fängt ja gar nichts mit der Verwandtschaft an – die Verwandtschaft besorgt das ganz allein.

    Und wenn die ganze Welt zugrunde geht, so steht zu befürchten, dass dir im Jenseits ein holder Engel entgegenkommt, leise seinen Palmenwedel schwingt und spricht: »Sagen Sie mal – sind wir nicht miteinander verwandt –?« Und eilends, erschreckt und im innersten Herzen gebrochen, enteilst du. Zur Hölle.

    Das hilft dir aber gar nichts. Denn da sitzen alle, alle die andern.

    Peter Panter

    Die Weltbühne, 12.01.1923, Nr. 2, S. 53,

    wieder in: Mona Lisa.

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