Einem Medienbericht zufolge fließen derzeit enorme Mengen an Gold von der Türkei über Dubai in den Iran. Der Transport erfolgt angeblich über den zivilen Flugverkehr.
Zuerst werde das Gold von der Türkei nach Dubai gebracht. Dann lieferten Kuriere die Goldbarren massenweise quasi im Handgepäck in den Iran. Ganz legal und offiziell angemeldet. Denn jedem Passagier sei es erlaubt, bis zu 50 Kilogramm Gold mit sich zu führen. Im August soll auf diese Weise Gold im Wert von annähernd 2 Milliarden US-Dollar in den Iran gelangt sein. Das berichtet der Nachrichtendienst Reuters.
Für den Iran ist Gold derzeit das ultimative Zahlungsmittel im Außenhandel, nachdem das Land seit Juli verschärften Sanktionen ausgesetzt ist, die auch den internationalen Zahlungsverkehr blockieren. Es ist bekannt, dass die Türkei mittlerweile zu einem der größten Handelspartner des Iran aufgestiegen ist. Die Art der Kompensationen für iranische Öl- und Gas-Lieferungen bleiben jedoch teilweise im Dunkeln.
Auffällig ist jedoch, dass der Gold-Export von der Türkei in den Iran seit Monaten deutlich über dem Handelsvolumen der Vorjahre liegt. Seit April wird Gold im Wert zwischen 1,2 Milliarden Dollar und 1,8 Milliarden Dollar auf dieser Handelsstrecke transferiert.
Mit den inoffiziellen Lieferungen über den zivilen Flugverkehr soll das Ausmaß der Goldtransfers verschleiert werden, mutmaßen Analysten. Die eingebundenen Händler fürchteten mögliche Eingriffe durch die türkische Regierung.
Goldreporter
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