Donnerstag,28.März 2024
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Goldbesitzer – Die Jahrhundertchance

Gold hat sich immer wieder als gute Versicherung gegen ein krankes Finanzsystem erwiesen. Nie würden wir Gold verkaufen, nur weil es einen bestimmten Preis erreicht. Mehr noch: Gold bietet jetzt unglaubliche Investmentchancen.

Gold kaufen (Foto: Goldreporter)

Von Egon von Greyerz, Matterhorn Asset Management AG

Strategische Investments werden langfristig gemacht, ohne dabei kurzfristige Gewinne im Blick zu haben oder kurzfristige Fluktuationen fürchten zu müssen. Diese Art des Investierens funktioniert grundsätzlich über den Kauf unterbewerteter und unbeliebter Anlagen, welche dann sehr lange gehalten werden. Genau das haben wir mit Gold Anfang 2002 für unsere Investoren und uns selbst gemacht.

Nach dem Abstieg vom 1980er-Hoch bei 850 $ hatte Gold 2002 bei einem Preis von 300 $ nicht nur unglaublichen Wert, es war zugleich die beste Versicherung gegen ein Finanzsystem, das in zunehmendem Maße schlecht fundiert und krank wurde. Sechzehn Jahre später sitzen wir immer noch auf unserem Gold. 2011 haben wir ein Hoch bei 1.920 $ miterlebt und 2015 ein Tief bei 1.015 $. Hat es uns jemals gereizt, das Gold zu verkaufen? Nein, nicht eine Sekunde lang. Wir würden eher mehr kaufen, als eine Unze zu verkaufen.

Wir halten das Gold geduldig, bis ein oder mehrere der folgenden Ereignisse passiert sind:

  • Das Finanzsystem hat sich auf wundersame Weise umstrukturiert und die Schulden sind verschwunden – UNMÖGLICH.
  • Wichtige Nationen fahren Überschüsse ein und haben ihre Schulden wesentlich gesenkt – NIEMALS.
  • Das Finanzsystem ist durch Gold gedeckt, wodurch die Werthaltigkeit des Geldes garantiert wird – UNWAHRSCHEINLICH.
  • Wir können einen Teil des Goldes für reale Assets zu Bewertungeneintauschen, die 90 -99 % unterhalb der heutigen liegen –WAHRSCHEINLICH.

Nie würden wir Gold verkaufen, nur weil es einen bestimmten Preis erreicht. Heutzutage weiß niemand, welche Stände Gold erreichen wird. Werden es 10.000 $ sein, 100.000 $ oder 100 Billionen $? Das hängt von der Geldmenge ab, die in den nächsten Jahren gedruckt werden wird. Der nominale Wert des Gold ist an diesem Punkt irrelevant. Allein die Kaufkraft zählt! Wenn die Krise ihren Höhepunkt erreicht, wird auch der Goldpreis seinen Höhepunkt erreichen – allerdings mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung. An diesem Punkt wäre es natürlich zwecklos, das Gold zu verkaufen, denn dann wird das Finanzsystem am Boden sein. Es könnte jedoch sinnvoll sein, einen Teil des Goldes gegen sichere, ertragreiche Assets zu Schnäppchenpreisen einzutauschen oder sogar gegen gesunde Unternehmen, die die Krise überlebt haben und für einen Apfel und ein Ei zu haben sind. Zu dieser Zeit wird es jede Menge Schnäppchen geben.

„Wer das Gold hat, macht die Regeln.“

Unglaubliche Investitionschancen kommen

Genau für diese Investitionschancen sollten sich die Anleger jetzt vorbereiten. Verkaufen Sie Ihre Tesla-Aktien, Ihre Facebook-Anteile und Staatsanleihen, kaufen Sie stattdessen Gold und warten Sie ab. Die nächsten 5-10 Jahre werden uns Chancen bringen, die man so nur alle paar hundert Jahre findet. Mit Blick auf die massive Verschuldungssituation und die Anlageblasen, die uns heute umgeben,  werden die Schnäppchen wahrscheinlich größer sein als jemals zuvor in der Geschichte.

Leider kann nur ein Bruchteil von 1 % der investierenden Bevölkerung diese Gelegenheit erkennen. Denken Sie an die Goldene Regel: „Wer das Gold hat, macht die Regeln.“

Diesmal WIRD es anders kommen

Die meisten Investoren werden an ihren Bubble-Assets solange festhalten, bis diese 85-100 % ihres Wertes verloren haben. Sie werden überzeugt sein, dass die Zentralbanken sie erneut retten werden. Doch dieses Mal wird es wirklich anderes kommen, auch wenn das niemand erkennt oder erst dann, wenn es zu spät ist. Der Vermögenstransfer der kommenden Jahre wird Ausmaße annehmen, die heute kaum jemand ermessen kann. Die meisten Milliardäre werden verschwinden und nicht einmal begreifen, was hier geschah. Sie alle glaubten,  dass persönliches Können und Intelligenz für ihren Reichtum verantwortlich war. Bald werden sie erkennen müssen, dass ihre Vermögen auf einer Geldschöpfungsflut der Zentralbanken gründeten, die nur wenige begünstigte und nicht nur die Vermögenslosen verarmen ließ, sondern auch die Mittelklassen. Doch wenn Blasen platzen, implodieren die Schulden und mit ihnen auch die Anlagekurse.

Flation

Viele fragen, wie es denn Hyperinflation geben kann, wenn so viele Assets implodieren werden (was deflationär wirkt). Wie ich schon an anderer Stelle erklärt hatte, werden wir in den kommenden Jahren „FLATION“ bekommen. Das bedeutet, dass Deflation, Stagflation, Inflation und Hyperinflation gleichzeitig auftreten werden.

Alle Bubble-Assets werden deflationieren und in der Wirtschaft wird Deflation auftreten, also Inflation mit ökonomischer Stagnation. Konsumerzeugnisse, Nahrungsmittel, Rohmaterialien und viele Rohstoffe werden hyperinflationieren. Die meisten verstehen nicht, wie es Hyperinflation ohne hohe Nachfrage geben kann. Man braucht nur nach Venezuela zu schauen, um zu sehen, dass dies möglich ist.

Hyperinflation ist ein Währungsereignis

Venezuelas Wirtschaft ist komplett am Zusammenbrechen, die meisten Menschen leben in vollkommener Armut und im Schmutz. Die Nachfrage nach Produkten und sogar Lebensmitteln ist sehr gering, weil es keine gibt und die Menschen sie sich nicht leisten können. Trotzdem gibt es einen exponentiellen Anstieg der Preise. Das hat aber nichts mit der Nachfrage zu tun, sondern mit der Währung. Hyperinflation ist ein Währungsereignis, und wenn ein Land in unbegrenzten Mengen Geld schöpft, bricht die Währung zusammen. Und das erzeugt Hyperinflation.

Von Unmoral zur Sittlichkeit – ein langer Weg

Wir leben in einer Welt, in der die echten Werte und moralischen Grundsätze durch sofortige Befriedigung und die Anbetung des Goldenen Kalbs ersetzt wurden. Loyalität und Freundschaft sind Vergangenheit, stattdessen steht jeder für sich selbst und es herrscht eine Win-Lose-Mentalität anstelle von Win-Win. So etwas passiert in einer angeschlagenen und unmoralischen Wirtschaft, die von einer Elite manipuliert wird. In der nächsten Phase, durch die die Welt gehen wird, wird dieses im Innersten verdorbene System eliminiert. Nach einer langen und sehr unangenehmen Übergangsphase werden echte Moral und ethische Werte wiederkehren. Doch bevor es soweit ist, werden wir leider noch sehr viel Leid auf der Welt sehen.

Gold ist in vielen Währungen ausgebrochen

Für ungeduldige Gold- und Silberbesitzer: Ich denke nicht, dass wir noch weit von der nächsten Aufwärtsbewegung entfernt sind. Wer Gold allein in US-Dollar betrachtet, hat folgendes Problem: Man bekommt keinen Gesamteindruck. Gold muss in der Heimatwährung des Besitzers gemessen werden.

Schauen Sie sich die Charts unten an. Gold in Schweizer Franken ist bereits ausgebrochen und befindet sich in einem klaren Aufwärtstrend zu neuen Hochs. In Schwedischen Kronen befindet sich Gold schon nahe der 2012er-Hochs. Das gilt auch für Gold in Kanadischen und Australischen Dollars. Gold in US-Dollar und anderen Währungen wird in Kürze folgen.

Betrachten wir Gold in den schwachen Wirtschaften Südamerikas, erkennen wir die Auswirkungen der zusammenbrechenden Währungen und der daraus resultierenden Hyperinflationen.

In Argentinischen Pesos steht Gold heute bei 27.000 ARS; im Jahr 2000 stand es, zum Vergleich, bei 300 ARS. In Venezolanischen Bolivar liegt Gold jetzt bei 88 Millionen VEF. Letzte Woche stand es noch bei 75 Millionen VEF, und bei 200 VEF im Jahr 2000. Genauso sieht echte Hyperinflation aus!

Die Gold-Charts in Dollar, Euro, Pfund und Yen werden in ein paar Jahren genau wie die beiden Charts oben aussehen. Darauf gebe ich Ihnen mein Wort. In all diesen Ländern wird es unbegrenzte Geldschöpfung und Hyperinflation geben.

Bitte ignorieren Sie diese Risiken nicht, und ignorieren Sie nicht die Geschichte. Physisches Gold und Silber werden Ihre Retter sein.

Egon von Greyerz ist Gründer und Managing Partner der Matterhorn Asset Management AG (www.goldswitzerland.com).

Hinweis: Meinungen oder Empfehlungen im Rahmen von Gastbeiträgen geben die Einschätzung des jeweiligen Verfassers wieder und stellen nicht notwendigerweise die Meinung von Goldreporter dar.

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18 Kommentare

  1. Der Autor hat absolut keine Ahnung. Goldbesitzer haben keine Jahrhundert-Chance. Bei einer richtigen Krise gibt es keine Gewinner. Mag sein, dass es mir mit EM besser geht als meinem Nachbarn.

    Aber was habe ich davon? Das Stadtfest fällt aus, Konzerte gibt es nicht mehr. Kino kann sich keiner mehr leisten, Opernhäuser und Theater schliessen. Krieg und Plünderungen beherrschen die Gesellschaft (siehe Venuzuela). Wo ist da die Jahrhundert-Chance?

    Das ist mal wieder nur monetär gedacht.

    • Falsch
      Wenn Sie die Krise überlebt haben, verfügen Sie mit Gold über eine fast unbegrenzte Kaufkraft – darum geht es!

    • @Chrash
      Ändern Sie etwas daran? Kann man etwas ändern als Einzelmensch? „Gibt dir das Leben Zitronen, mach Limonade draus.“ – Das ist weder monetär gedacht noch sind Stadtfeste und Konzerte damit gemeint. Solange es Menschen gibt (ausführende Politiker), die andere Länder und die eigene Bevölkerung hassen, wird die Gewalt nicht verschwinden, wenn man sich das auch noch so wünscht. Realität hat noch nie jemandem geschadet.
      Wer sich seinen Lebensunterhalt erarbeitet – und nur die sind gemeint – muss sich absichern, damit er nicht beraubt wird vom „verdorbenen System“. Die anderen werden „fleißig“ mitplündern, was bleibt denen auch übrig?

    • @crash
      Oh doch, es gibt und gab Kriegsgewinnler und Krisengewinnler.
      Selbst im 30 Jährigen Krieg, während der grossen Pestepidemie gab es Gewinnler.
      Meine Mutter berichtete mir, dass es selbst im Bombenhagel in Berlin noch Partys, Kino und Theateraufführungen gab. Für die, welche es sich leisten konnten und dazugehörten.
      All das gibt es auch in Venezuela.Für eine Oberschicht natürlich, für die anderen bleiben nur Steine.
      Für Gold, Dollars, Euro, Franken gibt es auch in Venezuela alles.
      Man muss es nur haben.
      Gold und Bares. Natürlich nicht in Bolivars, versteht sich.

  2. Wer braucht schon Kino, Theater Fussball oder Oper in einer Existenzkrise, bin gespannt was einem Bauern für einen Sack Kartoffeln lieber ist, bedrucktes Papier oder eine Silberunze.

    • @Hans

      „Man kann ja drüberblättern.“

      Wer aber sonst nur gewohnt ist, alternative Medien (z.B. das XYZ.Wochenblatt) zu lesen, echauffiert sich ja auch nicht über Artikel wie:

      „Die Pflege exotischer Haustiere (Gold-Hamster, Gold-Fische,…) ist nicht zu unterschätzen… „

  3. Gold ist und bleibt eine Rückversicherung und ein Vermögensschutz in Krisenzeiten.So sehen es auch die Notenbanken aller Welt.
    Investment samt Rendite ist etwas für die Pharisäer und Wucherer.
    Und die werden ihre Strafe schon noch bekommen.

  4. Das liest man aber schon seit sehr langer Zeit, ziemlich oft.

    Man wird die Platte echt so lange auflegen, bis mal die richtige Zeile gespielt wird. Um dann kurze Zeit später, wieder in der Versenkung zu verschwinden. Woraufhin das gedudel wieder von vorne los geht.

    Der Dow Jones wird auch die 100.000 Pkt erreichen, und das Vermögen der Leute praktsch verfünfachen. Leider fehlt da auf +/- 30 Jahre die genaue Zeitangabe. Dafür benötigt man ledeglich 6 % p.a wenn ich mich recht erinnere, was sogar weit unterm Marktdurchschnitt ist. Mehrere Crashs sind da über die Dekaden sogar schon mit implementiert.

    Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.

    • @ex
      Leider sind das eben nur Punkte und keine Dollars.
      Von Gold gar nicht zu sprechen.
      Übrigens, Vermögen wird nicht vermehrt, sondern nur ungeschichtet.
      Wie sagte Börsenguru Kostolany:
      Aktienbesitzer sind dummdreist. Dumm, weil sie Aktien kaufen und dreist, weil sie damit noch von anderen Geld haben wollen.
      Diese Platte wird sich noch Jahrzehnte drehen.

      • @Taipan

        Und Aktienbesitzer haben – trotz gegenteiliger Beteuerungen – nur geringes Vertrauen in ihre Investments. Unsere Bank des Vertrauens (Goldman Sachs) schiebt den Schwarzen Peter für den Börsen-Crash zu Beginn des Jahres den Privatanlegern zu. In einer Art Massenhysterie hätten private Anleger in Scharen und alle auf einmal verkaufen wollen:

        https://www.godmode-trader.de/artikel/crash-die-privatanleger-sind-schuld,6049151

        Ja, was denn nun? Nach @eX muss man die Coupons doch nur lange genug halten, um den REIBACH machen zu können – was so sicher sei, wie das Amen in der Kirche. Und jetzt muss ich betroffen lesen, dass doch die ANGST im Nacken sitzt.

    • @eX
      Der morgige Tag ist mein.
      https://www.youtube.com/watch?v=FN7r0Rr1Qyc

      The share index outlook is summery warm.
      The criminal banksters run free.
      Let’s gather together to greet the storm.
      My gold coins belong to me.

      The branches of German banks all will be closed,
      The Fed holds the Rhinegold with glee.
      But somewhere disaster awaits unseen.
      My silver belongs to me.

      With savers in Germany closing their eyes,
      To dreadful things they do not see.
      We’re telling these idiots „Arise, arise,
      Tomorrow you’re bankrupt, you’ll see.“

      Oh Blankfein, oh Soros, just show us the sign
      The markets have waited to see.
      The morning will come with the gold price hike.
      Tomorrow belongs, tomorrow belongs, tomorrow belongs to me!

  5. Es ist mittlerweile eine Tatsache, dass die Notenbanken die Aktien aufkaufen.
    Das Geld dafür können sie sich drucken.
    Man könnte nun sagen, die Notenbanken drucken sich die Aktien.
    Und weil die bunten Papierlappen beim Volk zunehmend Vertrauen verlieren, schafft man so neue Lappen.
    Nur sind diese noch mehr unter Kontrolle.
    Während ich Papiergeld verschenken kann, Bar bezahlen oder anonym horten, geht das mit Aktien nicht. Denn der Aktionär besitzt die Papiere gar nicht.
    Um diese zu übertragen, muss er erst die Bank fragen und dieses kundig tun.
    Ist doch nett, nicht ?
    Die totale Vermögenskontrolle durch die Bank.Abhängig davon wie der Häuslebauer vom Staat oder dem Regime.
    Diesem voll ausgeliefert, mit Haut und Haaren.
    Ehrlich, auf solches Vermögen pfeiffe ich.
    So mag mancher sagen, aber wir haben doch einen Rechtsstaat.
    Gut, aber ich kenne keinen Staat auf Erden, welcher kein Rechtsstaat wäre, oder Sie etwa ?
    Daraus folgt: Ein Vermögen, welche ich ersrbeite und danach eigentlich gar nicht besitze, nützt mir nichts und will ich auch nicht haben und sei des Teufels Verlockung noch so gross.
    Sollen andere damit glücklich werden, ich bleibe beim diskreten, heiss umkämpften und von den Notenbanken und Staat gehasstem privaten Gold.

  6. Ja das Überleben wird ein Problem. Die Politrik wird alles daran setzen damit man es nicht überlebt.

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