Freitag,29.März 2024
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Goldman-Sachs-Chef: Das ist neu an der Gold-Rally!

Gold, Goldman Sachs, Goldpreis
Der CEO und Chairman der US-Investmentbank Goldman Sachs, Lloyd Blankfein, äußert sich im Interview zu Goldpreis-Entwicklung (Quelle: World Gold Council)

In einem Interview erklärt der CEO von Goldman Sachs, Lloyd Blankfein, wie sich die jüngste Goldpreis-Stärke seiner Auffassung nach von früheren Gold-Rallys unterscheidet.

Gold-Kommentar

Es kommt eher selten vor, dass sich der Chef von Goldman Sachs höchstpersönlich und öffentlich zum Thema Gold äußert. In einem Interview auf dem vom World Gold Council unterstützten „Evolve 2019 Investment Summit“ antwortete Lloyd Blankfein auf die Frage, was den Goldpreis seiner Meinung nach antreibt. Seiner Auffassung nach basiere die jüngste Gold-Stärke zunächst einmal auf bekannten Mechanismen.

Gold-Argumente

Die niedrigen Zinsen gestalteten die Gold-Haltung günstiger (Stichwort: Opportunitätskosten). Und ein unsicheres wirtschaftliches und politisches Umfeld wie heute, hätte den Goldpreis auch in der Vergangenheit immer wieder gestützt, so der CEO und Chairman der US-Investmentbank. Ein Aspekt sei dagegen neu. Und hier drückt sich Blankfein deutlich umständlicher aus, als die Moderatorin. Sie spricht von der De-Dollarisierung, also einer Abkehr von Zentralbanken vom US-Dollar, hin zu Gold.

Die USA und Gold

Blankfein sagt: „Die Macht, eine Reservewährung zu sein und Kontrolle zu haben über die Infrastruktur des Wirtschaftssystems, gibt den Vereinigten Staaten eine Menge Einfluss auf die internationalen Angelegenheiten anderer Länder und das wird nun in einem großen Ausmaß genutzt. Ich will damit keine Kritik äußern, ob die Politik, die wir durchzusetzen versuchen, gut oder schlecht ist, sie kann allerdings gegen die Interessen anderer Länder laufen.“ Und weiter: „Deshalb glaube ich, es würde vielen Ländern in der Welt nutzen, wenn der Dollar und dessen Status als Weltreservewährung den USA nicht eine solche Macht verleihen würde, wie er es tut. Das ist ein weiterer Faktor [in Sachen Goldpreis], der Wunsch vieler Leute wird fördert, den Reserve-Aspekt des US-Dollars zu schwächen.“

Goldreporter

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13 Kommentare

  1. Was Blankfein ausdrücken will, ist, dass der Dollar schon absteigt und man nichts mehr dagegen tun kann, als zu sagen, na, dann, vielleicht est es für die anderen auch besser und dann können wir auch bessere Deals machen.
    Das kann man nämlich nicht, wenn man sich die ganze Welt zum Feind gemacht hat.
    Und genau das kommt von Trump. Er will ja Deals.

    • @renegade

      Ich persönlich glaube, dass das mit den Deals im Sommer 2021 endet. Das DrKrall Szenario wird nämlich dann zuschlagen. Vor der Wahl wird nichts passieren, die Aktienpreise werden weiter angefeuert, dann läuft es noch weiter weil Trump gewählt wurde. Danach wird es dann eng, weil alle Optionen verschossen wurden. Dann Knall!!!

      • Ich fürchte auch, dass Herr Krall recht hat und bereite mich entsprechend vor. Derzeit denke ich im nächsten Schritt über Futterlagerung und Heizung nach.
        Ist nicht ganz einfach, weil ich gerne Frisches esse. Noch esse ich meine Sommertomaten. Die halten zwar bis Ostern, Geschmack und Genussfähigkeit sind noch bis etwa Weihnachten sicher.

        • @werner

          Sogar Prof Sinn hat sich zuletzt dazu hinreissen lassen, das Systemende zu bestätigen. Da er ein Systemling ist hat er das sehr diplomatisch verklausuliert. Ändert aber nichts am Ergebnis. Den Termin des Zusammenbruchs hat er auch weggelassen. Gold es aber auch egal, wann es scheppert. Was machen da schon 2, 3…. Jahre aus?

          • @Stillhalter
            Ich sag Dir mal, was Du mit Deinen Barbeständen machen sollst.
            Take my cash, but give me bullion
            https://www.youtube.com/watch?v=mW1sWBrEqKU

            Take my cash, but give me bullion, all its joys are but a name.
            But its love abideth ever, through eternal years the same.
            Oh, the height and depth of gold price!
            Oh, the length and breadth of charts!
            Oh, the fullness of my gold hoard, pledge of endless life above!

            Take my cash, but give me bullion, sweetest comfort of my soul.
            With my Saviour watching o’er me, I can sing, though savers fall.
            Oh, the height and depth of gold price!
            Oh, the length and breadth of charts!
            Oh, the fullness of my gold hoard, pledge of endless life above!

            Take my cash, but give me bullion. In its weight my trust shall be,
            Till, with clearer, brighter vision, face to face my gold I see.
            Oh, the height and depth of gold price!
            Oh, the length and breadth of charts, of charts!
            Oh, the fullness of my gold hoard, pledge of endless life above!

        • @werner
          Wenn es in Deutschland so schlimm kommt, dass man auf eingemachtes Gemüse und Holzfeuerstelle zurückgreifen muss, ist es besser, das Land vorübergehend zu verlassen, sich ein Standbein im Ausland zu schaffen und dann als reicher Onkel aus Übersee zurückzukehren.
          Mit einem Goldschatz womöglich.
          Spass beiseite, dazu kommt es nicht ganz so schnell. So was schafft nur ein zerstörerischer Krieg gegen Ende.
          Aber davor fürchte ich die radikalen Parteien und deren Rädelsführer und Volksverhetzer, die könnten schon einem das Leben nicht sllzu angenehm machen.
          Die Ex DDRler müssten da noch Erfahrung haben.
          Man konnte schon in der DDR oder in Polen zur Zeit des Kriegsrechtes alles kaufen. Vorausgesetzt man hatte DM, Dollars und nicht gerade Zloty oder Ostmark zur Hand.
          Aber wer schlau war konnte schon etwas Gold aus Russland ( die hatten genug) hamstern.Dafür konnte er zwar keine Levi Jeans kaufen ( da brauchte man DM oder Dollars), aber danach, nach der Wende, konnte man den Garten umgraben und das Zeug zu Tage fördern.Für den Westen.

      • @stillhalter
        Feuern bis zur letzten Patrone. Doch wieviel Munition ist noch da ?
        Danach folgt die bedingungslose Kapitulation.

      • @stillhalter

        Ich persönlich glaube nicht ganz an das DrKrall Szenario.
        Beim Zinsdifferenzgeschäft werden durch die Nullzinspolitik die Margen ausgeweitet. Die Zinsen für Kredite und Hypotheken werden nicht unter
        null gehen, sondern immer im positiven Bereich liegen.

        Ein aktuelles Zitat aus dem schweizerischen Tagesanzeiger:
        „Verglichen mit den vier Jahren zuvor, lagen die Gewinne der Banken in
        diesem Segment (Zinsdifferenzgeschäft) absolut um 8,8 Milliarden Franken höher. Vergleicht man mit der Periode 2005 und 2008, so liegen heute die Einnahmen um 13 Milliarden Franken höher, was einem jährlichen Geschenk von über drei Milliarden Franken gleichkommt – Zwangsgebühr an die Nationalbank schon eingerechnet. Ein Bankraub sieht anders aus“

        • @thomas
          Ihr Kommentar muss noch freigegeben werden!
          @thomas
          Na sicher. Die CoBa nimmt so 4% fürs gesicherte Dahrlehen, 11% für den Dispo und 18% für nicht genehmigte Überziehung. Nebst Bearbeitungsgebühren und Kontogebühren, versteht sich.
          Habe ich vor 3 Tagen mitgeteilt bekommen, obwohl ich dort kein Konto mehr habe.

  2. https://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/dax-aktueller-bericht-von-der-boerse-mit-aktien-und-euro-kurs-a-1301429.html
    Dazu kann ich nur eines sagen (singen): Federkleid
    https://www.youtube.com/watch?v=zOvsyamoEDg

    Hier an der Börse, im ersten morgendlichen Schein
    steigen die Kurse, wo mögen sie wohl morgen sein?
    Die Anleger lauschen, dem Tenhagen leiht man sein Ohr.
    Uralte Lügen, die Wirklichkeit kommt nicht mehr vor.

    Komm und fliege mit uns fort! Laß den Kurs dich tragen weit fort von diesem Ort.
    Komm und flieg so hoch du kannst, laß uns den Index jagen
    Im Tanz!

    Renditen wie Seide streifen meine Haut so kühl.
    Höher und höher, wo find ich meiner Sehnsucht Ziel?
    Ich schließe die Augen und mir sprießt ein Federkleid.
    Schon spür ich QE und mache meine Flügel weit.

    Komm und fliege mit uns fort! Laß den Kurs dich tragen weit fort von diesem Ort.
    Komm und flieg so hoch du kannst, laß uns den Index jagen
    Im Tanz!

    Prognosen und Charts, wie kann ich sie wissen, kann sie sehn?
    Sie tanzen im Fluge, die Kurse, die ihrer Wege zieh`n.

    Komm und fliege mit uns fort! Laß den Kurs dich tragen weit fort von diesem Ort.
    Komm und flieg so hoch du kannst, laß uns den Index jagen
    Im Tanz!

  3. Habe gerade noch mal 4×100 Gramm erworben. Obwohl ich eigentlich heute nichts kaufen wollte.Die Läden und Vorräte leeren sich rapide, auch in der Schweiz.
    Morgen und ev. übermorgen kaufe ich den Rest der 3,5 Kg.
    Wahrscheinlich Liechtenstein und Österreich…..
    Dann ist ein für alle mal Schluss mit EM Kauf in diesem Leben.
    Es sind dann fast genau 85 bald völlig wertlose Kg Metall und mir bleiben nur noch trockener Schiffszwieback zum mümmeln.
    Der Wirtschaft habe ich damit ein Vermögen entzogen und das freut mich wie der berühmte Schneekönig.

    • @renegade
      mit 3,6 Mio braucht man zwar keinen Hartz4 Antrag zu stellen, aber ich hätte Ihnen da etwas mehr zugetraut.

      • @fritzthecat
        Ich sammle Gold seit 1970 etwa. Damals war das noch echt billig und danach auch und unbeliebt.
        Man kaufte bei der Bank am Schalter.
        Ach, Herr M. Schon wieder Gold ?
        Sie sind doch noch so jung und brauchen schon neue Zähne ?
        Witzel, witzel.
        Nicht mal der hübschen Tussi am Schalter imponierte das.
        So ähnlich, wie wenn sie Briefmarken sammeln.
        Uncool sagt man heute.
        Meine Eltern schenkten mir etwa, ach, ich weiss nicht mehr so genau, 25 Kg, etwa 20 Kg kaufte ich so bis 2.000. Nochmals 25 oder 28 Kg bekam ich, als ich meinen Anteil an der Familienhütte der Verwandtschaft abtrat. Die hat heute viel Freude an der Immobilie.Gold ? pah, für Verrückte.
        Ab 2000 immer wieder was und bei der Finanzkrise etwas mehr.
        So gelangte ich an die 80 Kg, nein Körpergewicht.
        Die jetzigen 5 Kg erwarb ich so nach und nach ab 2015, als Gold doch out und tot war und nun der Rest.
        Also, 3,6 Mio habe ich sicher nicht ausgegeben.
        Ich schätze mal, so 200.000 bis 300.000.
        Ich werde es mal zusammenrechnen.
        Das Kilo kostete mal lange Zeit etwa 10.000 bis 18.000 DM meine ich mich zu erinnern. Also zwischen 5.000 und 9.000 Euro.
        9.000 Euro kam mir schon sehr teuer vor.
        Fazit: Wer früh kauft, hat früher mehr.
        Wie ist das mit dem Bitcoin oder Palladium ?
        Doch genau so.
        Wenn heute Studenten ein paar Tausend Bitcoins haben, gekauft um eon paar Euro, meckert auch keiner.
        Der Freund meiner Cousine, ewiger Student in Giessen, besitzt 8.000 von den Dingern.Rechnen Sie mal, bitte.

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