Donnerstag,28.März 2024
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Goldmarkt: 15 Länder erhöhen Reserven, ein großer Verkäufer!

Neben den großen Goldkäufern Russland und China traten zuletzt noch mehr Zentralbanken als Käufer auf dem Goldmarkt auf. Es gab aber auch einen großen Verkäufer. Usbekistan hat 23 Tonnen Gold abgestoßen.

Gold, Goldreserven, Goldmarkt (Foto: Goldreporter)
Goldmarkt in Bewegung: Immer mehr Länder sichern sich mit Gold gegen einen Verfall der internationalen Reservewährungen ab (Foto: Goldreporter)

Bekannte Käufer am Goldmarkt

Der World Gold Council (WGC) hat seine Liste der weltweiten Goldreserven aktualisiert. Sie enthält die offiziellen nationalen Goldbestände per Juni/Juli 2019. Innerhalb der Top-10 gab es zwei erwartete Veränderungen. Russlands Goldreserven sind um 12,2 auf 2.219,2 Tonnen angestiegen. Das Land hat in den vergangenen Jahren kontinuierlich Gold gekauft (Goldreporter berichtete). Chinas Goldbestände werden nun mit 1.936,5 Tonnen beziffert. Das sind 10 Tonnen Gold mehr als im Vormonat. Und es gibt viele weitere Goldkäufer zu melden.

Auch Argentinien kauft erneut Gold

Katar hat 7,8 Tonnen Gold erworben und besitzt nun offiziell 39,1 Tonnen des Edelmetalls. Das ist einer Wirtschafts- und Währungskrise befindliche Argentinien kaufte zuletzt noch einmal 6,8 Tonnen Gold hinzu und besitzt jetzt 61,7 Tonnen. Die Goldreserven der Türkei sind um 6,6 Tonnen angewachsen. Darin sind die Einlagen der Geschäftsbanken bei der türkischen Zentralbank nicht enthalten. Kasachstan stockte seine Bestände um 4,7 Tonnen auf und weist nun 380 Tonnen Gold aus. Für die Mongolei werden 20,1 Tonnen Gold gemeldet, 3,2 Tonnen mehr als einen Monat zuvor. Tadschikistan hat seine Bestände um 1,9 Tonnen aufgestockt auf 22,3 Tonnen. Weißrussland wird nun in der WGC-Liste mit 48,6 Tonnen Gold aufgeführt. Das sind 1,5 Tonnen mehr als im Vormonat.

Usbekistan: 23 Tonnen verkauft!

Aber es gab auch einen großen Verkäufer. Die Goldreserven Usbekistans sind um 23,7 Tonnen auf 327,8 Tonnen gefallen. Das Land befindet sich in einem politischen und wirtschaftlichen Umbruch. Der Devisenmarkt wurde geöffnet und die heimische Währung wurde freigegeben. Schon im Vormonat waren die Reserven des Landes um 12,2 Tonnen geschrumpft. Weitere Veränderungen gegenüber der WGC-Rangliste des Vormonats:

  • Vereinigte Arabische Emirate: +1 Tonne
  • Albanien: +0,5 Tonnen
  • Kirgisien: +0,4 Tonnen
  • Serbien: +0,3 Tonnen
  • Griechenland: +0,1 Tonnen
  • Malta: +0,1 Tonnen
  • Tschechien: -0,1 Tonnen

Weltweite Goldreserven um 330 Tonnen gestiegen

Die gesamten weltweiten Goldreserven umfassen nun laut World Gold Council 34.407,58 Tonnen. Das sind 330,7 Tonnen mehr als im Vormonat. Dabei zu berücksichtigen gilt laut WGC, dass in der Tabelle nur Länder aufgeführt sind, die ihre Goldreserven innerhalb der vergangenen sechs Monate gegenüber dem Internationalen Währungsfonds gemeldet haben. Einige Länder wie der Iran, Israel und Nordkorea machen gar keine offiziellen Angaben zu ihrem angehäuften Gold.

Weltweite Goldreserven

Goldreporter

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7 Kommentare

  1. Neues Alltime High bei Gold. 1552 Dollar = 1410 Euro
    Verkauft die Aktien Schuldenscheine, schnell, kauft Gold solange noch was da ist.

    • @renegade
      Gold ist für die breite Masse schon zu teuer, das einige was noch bleibt für die normalos wird Silber sein! Der run wird einzigartig sein! Hoch die Tassen:-) grüße aus dem schönen Sölden

      • @ saure – für die breite Masse ist vielleicht Gold schon zu teuer. Aber für diejenigen – die 5% der gesamter Bevölkerung die mehr als 60% des Einkommensteuer bezahlen ist GOLD EBEN SPOTTBILLIG. UND SILBER EBEN SO.

        Also damit Du es weisst. Gold stand im Jahre 2001 auf etwa 250 Dollar. und das war die Welle 3 die dort begann. Die Party endete bei 1923 Dollar… Wir sprechen also in etwa von einer Versiebenfachung.

        Die Welle 5 scheint jetzt zu laufen. In dieser Welle sind wir immer noch bei der EINS.Wenn es diesmal nur eine Versiebenfachung wieder werden wird… dürfte Gold in etwa 4-7 Jahren ca 9000 Dollar kosten.

        Das ist dann teuer.

        Silber dürfte dann bei 300-400 Dollar pro Unze kosten. Das wird dann auch teuer.

        • @arur
          Ich weiss, das meiste Gold habe ich im Jahr 2000 und kurz danach gekauft.
          Das war der Euroeinführung geschuldet.
          Die Börsianer klammern sich nun an jeden Strohhalm und hoffen, dass der Brexit nicht stattfindet ( er wird aber) und Trump sich mit China einigt.
          ( Das wird er sicher nicht).

  2. Einigen Finanzmarktteilnehmern muss ja die Verzweiflung schon bis an die Unterlippe reichen – sie stürzen sich selbst auf Aktien, welche ich noch nicht einmal mit der Pinzette anfassen würde.

    Das heiß aber für mich nicht, dass ich Aktien grundsätzlich ablehnen. Wenn der MSCI World wieder bei 20,-€ steht, werde ich wieder zuschlagen. Das habe ich schon mal gemacht und mit „Dem“ kann man nichts falsch machen. Geduld ist eben der beste Finanzberater – für Edelmetalle genauso wie für einige andere sinnvolle Finanzprodukte.

    Man sollte ja nicht vergessen, dass Börsen auch schon mehr als ein halbes Jahrtausend an Geschichte auf dem Buckel haben. Für die Gründung von Börsen gab es wahrhaftig nachvollziehbare und gute Gründe. Nur haben diese Börsen nichts mehr mit dem heutigen Finanzsystem zu tun.

    • Gold und Silber im freien Fall. Sofort zum Händler rennen ind verkaufen.
      Dann zum Bankberater der Commerzbank und rein in den Aktienzug.
      Denn die Anleger greifen gerade beherzt zu. Und die Kapitalstarken Shortseller, welche ich noch gestern gebeten habe, tief in die Taschen zu greifen und kräftig zu shorten, haben mir den Gefallen getan.
      Danke.

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