Mittwoch,24.April 2024
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Goldmarkt: Großhändler wittern steigende Kursrisiken

Die „Großen Spekulanten“ haben im Handel mit amerikanischen Gold-Futures zuletzt die größte Netto-Long-Position seit September 2017 aufgebaut. Die tatsächlichen Gold-Verwender sicherten sich dagegen stärker gegen Risiken eines Goldpreis-Rückgangs ab.

Gold, Goldmarkt, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Wie geht es weiter mit dem Goldpreis? Die eigentlichen Goldverwender (Goldproduzenten, Raffinerien, Großhändler, Schmuckhersteller etc.), das sogenannte „Smart Money“, sicherte sich zuletzt stärker gegen Kursrisiken ab (Foto: Goldreporter)

Atempause bei Gold

Nach der großen Gold-Rally ab Mitte Juni hat der Goldpreis in der vergangenen Woche eine kleine Atempause eingelegt. Noch bis Dienstag war die Euphorie unter den Spekulanten an der US-Warenterminbörse aber groß. Die jüngsten CoT-Zahlen vom Handel mit Gold-Futures an der COMEX zeigen per 25. Juni 2019 folgende Veränderungen in den Positionen der größten Händlergruppen.

„Smart Money“ baut Absicherung auf

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ stieg gegenüber Vorwoche um 16 Prozent auf 260.150 Kontrakte. Auf diese Veränderung hatte die Untergruppe der eigentlichen Goldhändler („Prod/Merch/Proc/User“) den größten Einfluss. Sie sicherten sich stärker gegen die Risiken eines fallenden Goldpreises ab. Diese tatsächlichen Goldverwender (Raffinerien, Großhändler, Schmuckfabrikanten etc.) werden mitunter auch als „Smart Money“ bezeichnet. Denn es handelt sich um besonders erfahrene und gut informierte Goldmarkt-Akteure. Deren Netto-Verkäufe stiegen um 24 Prozent auf 127.488 Kontrakte. Die „Swap Dealers“ (darunter Großbanken) hielten mit 132.662 Kontrakten (+9 Prozent) aber weiterhin die größere Netto-Short-Position.

Spekulanten hoch-optimistisch

Auf der Gegenseite erhöhte sich die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 15 Prozent auf 236.554 Kontrakte. Das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) stockte seine Terminkäufe um 18 Prozent auf netto 177.741 Kontrakte auf. Immerhin besaßen die „Großen Spekulanten“ am vergangenen Dienstag die größte Netto-Long-Position auf Gold seit dem 19. September 2017.

Gold-Futures noch stärker gefragt

Insgesamt sind noch mehr Händler in den Handel mit Gold-Futures eingestiegen. Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, stieg gegenüber Vorwoche um 9,89 Prozent auf 577.605 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag ging es um weitere 1,9 Prozent rauf auf 588.661 Kontrakte. Der Goldpreis legte vergangene Woche um 0,7 Prozent zu auf 1.409 US-Dollar pro Unze (FOREX).

Goldreporter

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58 Kommentare

  1. Dann wird es Montag schon runterrauschen min Gold und Silber, mit dem Argument, dass die Risiken kleiner geworden sind. Schliesslich hat Trump sich mit Xi geeinigt (so bisschen).

    • @stillhalter
      Genau. Trump schliesst Frieden mit allen.
      Der DAX rauscht gegen 20.000 und der DIW die 50.000 fest im Blick
      Der Bitcoin peilt gerade die 100.000 an. Wieso der Bitcoin ?
      Egal, Hauptsache er peilt.Die Anleger greifen beherzt zu, DB, EON, Lufthansa.
      Alles, Hauptsache viel und teuer. Wertiges eben, wie Bayer.
      Gold fliegt in hohem Bogen aus den Depots, die Shortseller armen befreit durch, ausgestattet mit neuem Kapital der Notenbank.
      Gold fällt wie ein Stein durch alle Haltelinien, runter auf 688,20 oder tiefer ?
      Wer weiss.
      Und renegade freut sich, er kann bald wieder billig, saubillig einkaufen.
      Jedenfalls, bis Trump wieder twittert.

      • @renegade
        Am besten, Du singst einfach mit.
        Lili Marleen (neu vertextet)
        https://www.youtube.com/watch?v=7IIzsSdq6sU

        Zu der Aktienbörse kam ein großer Tor.
        Er zockte doch zu gerne, man warnte ihn davor.
        So wollte er viel Rendite seh’n, bei 14.000 blieb er steh’n
        Der DAX so wunderschön, der DAX so wunderschön.

        Des schwarzen Schwanes Schatten sah bedrohlich aus;
        die Gold gebunkert hatten, die machten sich nichts draus.
        Man wollte diesen Schwan nicht seh’n, bei siebentausend blieb er steh’n.
        Der DAX nicht mehr so schön, der DAX nicht mehr so schön.

        Schon ertönt die Glocke, sie bliesen Zapfenstreich;
        Des Mario Draghis Geldflut, Moment, sie kommt ja gleich.
        Da sagten wir auf Wiedersehn, bei drei-halb-tausend blieb er steh’n.
        Der DAX am Untergeh’n, der DAX am Untergeh’n.

        Neue Euros druckt man, nun werdet mal nicht bang;
        auf Gold und Silber spuckt man bei uns schon jahrelang;
        Den Banken, den wird kein Leid gescheh’n, wir werden uns bald wiederseh’n.
        im DAX bei hundertzehn, im DAX bei hundertzehn.

        Die Aktien sind krepiert, und der Dax ist völlig tot,
        die Sparer sind gefleddert, man greift zum Goldverbot.
        Die Maulhurenpresse hetzt und lügt, wir zieh’n im Osten in den Krieg,
        Bis unser Volk erliegt, bis Deutschland ganz erliegt.

  2. es ist wie mit Korea ! am Ende einigen sie sich doch wieder und jeder ist ein „Gewinner“ für sein Volk. Win Win….

    • @f.s

      Macht zwar keinen Sinn, aber genau so ist es. Es gibt nur Gewinner (für die Öffentlichkeit). Einfach nur lächerlich.

    • @anke bauer
      Ratifizieren und versprechen kann man viel.
      Wie soll das überprüft werden und vor allem, Sanktionen wird es keine geben.
      Hören Sie auf. Nicht mal in Europa gelang es die Maastricht Verträge einzuhalten und zu sanktionieren.Ind das soll in Russland, China, Argentinien oder Peru laufen , Vom Kongo oder Nigeria gar nicht zu reden.
      Um so etwas umzusetzen braucht es eine Weltdiktatur, mit einem Befehlshaber.
      Ob grün oder braun egal.

    • Bei manchen geht es nicht ohne dumme Sprüche. Aber das spricht für sich selbst, schön eingeseift von Lobbyisten und im Zeitgeist verhaftet fühlt man förmlich die moralische Überlegenheit, was? ;) Machen Sie doch einen Debattierklub mit Frau Dittfurth auf, in der Echokammer. …. Naja, immerhin ist die Meldung aus dem Handelsblatt.
      Danke @renegade für den entsprechenden realitätsnahen Kommentar *Daumen hoch*

  3. Zum allgemeinen Klima ( eine neue Sau durchs dorf getrieben, nach saurem Regen, Wäldersterben oder Ozon):
    Man könnte Vulkan spielen: Reflektierende Partikel in die Stratosphäre bringen. Die verteilen sich um den Globus. Als Chemtrails.
    Müsste nur ein unschädliches Material sein.
    Goldnanopartikel beispielsweise. Gold aus den Beständen der FED.
    Hoppla, da ist keines. Also, die Goldbugs bitten, sozial fürs Klima zu denken und das Gold zur Verfügung stellen. Für bunte Scheine.
    Das wäre die einfachste Lösung.
    Aber, ich persönlich habe es lieber warm im Klima.Ältere frieren nicht gerne….

  4. Gold wird wohl erstmal auf 1380 usd zurückfallen nehme ich an aber dennoch bleibe ich weiterhin bullisch für Gold denn die Probleme sind lange noch nicht gelöst geschweige die expansive Verschuldung – alles aufgeschoben aber nicht behoben! Deswegen Gold weiter halten u. weiter aufstocken wenn es zu Rücksetzern kommt!

  5. ….frage mich gerade:
    Was für ein Sturm soll das bei Gold sein?
    Wenn Gold die 1400 reißt, geht die Post ab?
    Die Wirklichkeit ist wenig spektakulär:

    Man wartet bis genug long sind, dann werden zZ die Margins kräftig erhöht und im 2. Schritt, im ruhigem nächtlichen Handel tonnenweise Papiergold auf dem Markt beworfen.
    Fazit:
    Ab geht die Reise nach Süden mit den Preisen.
    Die Algos und Limits besorgen danach den Rest, die Euphorie verfliegt und schnell sind die sommerlichen Kurse von 2018 wieder in Sichtweite.
    Die Goldpreisanalysen mit Ihren Glaskugeln beeilen sich schnell ihre Vorhersagen nach unten anpassen, dabei das langfristige Potential betonen und die Banker uns vor dem volatilen Gold warnen.

    So und nun kann man bei Gold kann man sogar noch ein Kursrisiko wittern,
    na zum Glück gibt’s den Euro.

    Schaue lieber translators link an, hört sich interessanter ran, gestern gab’s ja noch einen Fleck

      • €Goldi Denke auch das der Goldpreis dieses Jahr weiter gegen Fiatgeld steigen wird, im Moment sehe ich allerdings eher, wie vorhin beschrieben einen Rücksetzer, natürlich nur wenn nichts passiert (Iran o.a.). Für die Banken ist das ein super Geschäft, das lassen die sich nur ungern vermiesen. Deshalb ist die Comex ja so wie sie ist. Nachher darfs dann natürlich wieder aufwärts gehen. Must du mal beobachten, wenn die Margen schnell hintereinander erhöht werden, kommt sehr oft zeitnah ein größerer Verkauf mit der Absicht den Preis zu drücken

  6. Hat man 10 Leute um sich, gibt es 11 Prognosen. Die eigene mitgezählt.
    Eigentlich gibt es nur 2 Möglichkeiten. Rauf in Dollars oder runter in Dollars gerechnet. Je nach Trumps melodischem Twitter. Merkel twittert nicht mehr. Dafür zittert sie zur Abwechslung. Auch was.
    Von diesen 2 Möglichkeiten bleibt nur eine übrig. Langfristig rauf.
    Zur Zeit rät man von Aktieninvestment ab, wenn man nicht langfristig anlegt.
    Na, also. Da war man vor 6 Wochen bei Tenhagen noch anderer Meinung.
    Habe ich also die Wahl, welche langfristige Anlage, wähle ich !! das renditeschwächere, aber dafür sicherere Gold.
    Andere können es gerne umgekehrt machen, das tangiert mich nur peripher.

  7. Sagt mal, ist nur bei mir der Kommentarbereich mit Werbung zugepflastert? Verstehe ja, dass der Goldreporter Geld verdienen muss, aber das ist schon ein wenig aufdringlich.
    Meine Meinung.

  8. Das möchte ich Euch nicht vorenthalten:

    Der Gold-Silber-Münzen-Shop aus Nürnberg schickt gerade im News-Ticker herum, dass ein Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums die Bargeldgrenze für anonyme Edelmetallkäufe auf 2000 Euro reduzieren will.

    Nun, so ein Letter of Intent ist erstmal noch kein in Stein gemeißeltes Gesetz. Die Richtung dürfte aber klar sein. Es geht eben nicht an, dass die Bürger sich die Freiheit herausnehmen, ohne Kenntnis des Staates und dazu noch jenseits des Banken- und Finanzsystems Fiatmoney in wirklich Werthaltiges umzurubeln.

      • Ha, erwischt! – Tja, das nennt man a) Salamitaktik (ist ja nicht der erste Schritt in diese Richtung) und b) NWO .. sry ;))

      • Die Kuh wird abgemolken bis das Blut aus dem Euter spritzt .
        Wer auf sein Auto angewiesen ist hat die Arschkarte.

      • @WS Es wird nicht nur ne Sau durchs Dorf getrieben da kommt garantiert was nach dem der angeblich Jahre lang im Geld geschwommen ist geht es mit der abflauenden Wirtschaft auch mit den Steuereinnahmen wieder abwärts.Die Merkelgaeste auf Lebenszeit wollen schliesslich auch gut und komfortabel Leben.

        haft wieder abwärts.Wer sich Millionen Gaes

        • @materialist
          Und die Greta 2.0, die nächste Jeanne d’Arc, mit der diese Nation hirngefickt wird, ist diese „Kapitänin“, welche stetig für neuen Nachschub an Massen-Einwanderern in die Sozialkassen sorgt. Die Italiener haben mittlerweile die Schnauze voll, aber ich befürchte, das deutsche Auswärtige Amt wird den Italienern viehisch auf den Senkel gehen, bis die Dame ohne Prozeß nach Deutschland ausreisen darf. Genau wie Ankara bei dem herzallerliebsten Denis Yücel. Auf diesen pathologischen Deutschenhasser zu verzichten, wäre ja nun wirklich nicht gegangen. Mit ihrem Willkommens-Geschrei hat Mutti in Italien und Griechenland Tragödien angerichtet. Aufgemerkt, hier nennt mal jemand die Ursache.
          https://deutsch.rt.com/inland/89675-annalena-baerbock-merkels-zitteranfalle-sind/
          Wir können uns beruhigt zurücklehnen, wenn solche Koniferen bald unser Land regieren.

          • @Wolfgang Schneider

            Na, stehst Du wieder in der Küche und rührst kräftig an einem schönen Resteessen?
            Habe mal ein paar nüchterne Zahlen: Nach aktuellen repräsentativen Erhebungen antworten auf die Frage

            „Halten Sie eine CO2-Steuer, die die Kosten für Umweltschäden dem Verursacher auferlegt, grundsätzlich für sinnvoll?“

            31% der AfD-Wähler mit JA. Sind die auch alle „hirngefickt“?

            Quelle: Kantar Public für den SPIEGEL

          • @Anke Bauer
            https://www.youtube.com/watch?v=xh1DeH7nujU
            Ich hätte mir vor knapp 30 Jahren nicht träumen lassen, daß sowas hier Realität wird.
            https://www.youtube.com/watch?v=jWxYGiEOFtQ
            Hier (2.) ging es darum, den Orgasmus als Feind der Gesellschaft ausrotten zu müssen. Ist der Orgasmus erst einmal ausgemerzt – armer Friedrich, du bist nicht gemeint – verschwindet der Drang, ein Individuum sein zu wollen, die Prinzipien des Sozialismus werden vom Hirn nicht mehr blockiert, das Leben wird einzig auf die Bedürfnisse der Partei ausgerichtet, und jede Art von Denk-Verbrechen verschwindet ebenso.
            Man könnte fast drüber lachen, wenn es nicht so traurig wäre.

          • @Wolfgang Schneider

            Sehr lustig. Denk aber daran, Deine Postings müssen ab jetzt ins neue Werbeumfeld passen…

          • @Anke Bauer
            Und die Loyalität gilt dann nicht mehr dem Partner, der Familie. Die gilt fortan nur noch der Partei. Und Liebe gibt es nur noch für den Großen Bruder. (Mit Kanzlerin Baerbock hätten wir dann eine Große Schwester.) Zerstörung der gewachsenen Familien-Struktur, und der Staat kann die Erziehung der Kinder übernehmen. Den Rest besorgt dann ArtSem, die Kampagne zur künstlichen Befruchtung (artificial insemination). Totale Entfremdung der Menschen voneinander durch Verblödung mittels bösartiger Ideologien als Voraussetzung zur totalen Herrschaft. Vaterland und Christus haben da natürlich auch keinen Platz mehr. Orwells Warnung, so scheint es, war vergebens.

            Im ganzen Leben nix gerafft
            https://www.youtube.com/watch?v=5D2jyuJaSAU

            Im ganzen Leben nix gerafft, in Deutschland schrei’n die Linken.
            Das eig’ne Volk wird abgeschafft, weil wir zum Himmel stinken.
            Heja heja heja hehe heja, weil wir zum Himmel stinken.
            Heja heja heja hehe heja, weil wir zum Himmel stinken.

            Das Balkenkreuz, das schwarze fliegt ab in die schwarze Tonne,
            der Morgenthau hat’s so verfügt, die Grünen sehn’s mit Wonne.
            Heja heja heja hehe heja, die Grünen sehn’s mit Wonne.
            Heja heja heja hehe heja, die Grünen sehn’s mit Wonne.

            Es flattert hell im Morgenwind und grüßt die Christenlande,
            das grüne Banner des Islaam, Verrat ist keine Schande.
            Heja heja heja hehe heja, Verrat ist keine Schande.
            Heja heja heja hehe heja, Verrat ist keine Schande.

            Es läuft voraus das Thunberg-Kind und mahnet uns zu streiten.
            Und die naiv und dusslig sind, tun freitags sie begleiten.
            Heja heja heja hehe heja, tun freitags sie begleiten.
            Heja heja heja hehe heja, tun freitags sie begleiten.

          • @Anke Bauer
            Was ist daran sehr lustig. Sie reden da was von „die Systemfrage stellen“ (da bin ich bei Ihnen) … Was ist, wenn die gerade von denen gestellt wird, die es sich leisten können und es in genau die aufgezeigte Richtung geht?

          • @Anke Bauer

            Eine Steuer auf CO2 ist völlig sinnlos und zeigt diese Umfrage, dass der Alltagsverstand des bunztoitschen Marktteilnehmers nicht versteht worum es bei dieser Steuer geht. Gerettet wird damit NICHTS , ABSOLU NICHTS, ganz im Gegenteil dient diese lediglich zur Finanzierung weiterer Umweltverbrechen.

            Die depperte Idee der grünen Umwelt-Vernichtungspartei das Klima mit marktwirtschaftlichen Methoden retten zu wollen, bedeutet im Ergebnis nichts Anderes als Öl ins Feuer zu gießen.

            Kurzum, kapitalistischer Wachstumszwang und Umweltvernichtung gehen Hand in Hand und die GRÜNEN immer vorne weg.

            ……………………………………………………………………………

            Die Frage ist daher nicht, ob die Umwelt um der Wertverwertung willen zerst ̈ort wird, sondernallenfalls, in welchem Maße. Und dabei spielt das Wachstum der Produktivit ̈at, solange es – alsProduktion des relativen Mehrwerts – an den Wert als vorherrschende Form des Reichtums gebunden bleibt, eine durchaus unheilvollen Rolle, weil die Realisierung derselben Mehrwertmasseeinen immer großeren stofflichen Output und einen noch großeren Ressourcenverbrauch erfordert:

            Wenn nun aber die Mehrwertproduktion die Anwendung unmittelbarer Arbeit und die da-mit verbundene Produktion stofflichen Reichtums voraussetzt, so fuhrt die laut Marx dem ent-wickelten Kapitalismus adaquate Form der Mehrwertproduktion, die Produktion des relativenMehrwerts also, dazu, dass zur Realisierung derselben Mehrwertmasse ein immer gr ̈oßerer stoff-licher Output und ein noch gr ̈oßerer Resourcenverbrauch erforderlich ist.

            Der kapitalistischeAkkumulations- und Ausdehnungsprozess stoßt damit an absolute stoffliche Grenzen, deren Beachtung zum Ausbrennen der kapitalistischen Verwertungslogik und deren Missachtung zurZerstorung ihrer stofflichen Grundlagen und der Moglichkeit menschlichen Lebens ̈uberhaupt.

            Nur eine durch bewusstes menschliches Handeln herbeigefuhrte ̈Uberwindung des Kapitalismus, also des wertformigen Reichtums und der vo nihm konstituierten Subjektform – bietet ̈uberhaupt die Chance auf so etwas wie eine befreite postkapitalistische Gesellschaft. Sie musste allerdings kommen, bevor der Wachstumszwangder Kapitalverwertung in Verbindung mit der Produktion des relativen Mehrwerts nur nochverbrannte Erde hinterlassen haben wird. Viel Zeit bleibt nicht.

            zitiert nach Claus Peter Ortlieb

            Der Autor ist promovierter Mathematikprofessor an der Universität Hamburg

          • @Krösus

            Ich verstehe das vollkommen. Der kapitalistische Wachstumszwang auf Teufel (Profit) komm raus ist das Problem, alles andere erscheint dagegen als Herumdoktern an Symptomen.
            Hier nochmal ein Link, den dankenswerterweise @Thanatos gepostet hatte.
            https://changeforfuture.cf/
            Um zu wirklichen Lösungen zu kommen, MUSS man die Systemfrage stellen. Doch was ist, wenn die postkapitalistische Gesellschaft auf sich warten lässt? Reicht es, den menschgemachten Anteil am Klimawandel einfach zu leugnen? Oder macht man(n) es sich nicht zu einfach, fiskalische Maßnahmen schon alleine deswegen als „sinnlos“ zu brandmarken, nur weil wir damit der Überwindung des Kapitalismus nicht näher kommen?

            Habe eine andere Kritik an der CO2-Steuer: Man muss sie mit der sozialen Frage verknüpfen. Es kann schließlich nicht sein, dass das Autofahren irgendwann nur noch für die Reichen erschwinglich ist. Stellt Euch das mal vor: Fast leere Straßen und nur noch feiste SUVs unterwegs ;).

          • Schonmal drüber nachgedacht, dass viele SUV- Fahrer mit ihren Steuern und Abgaben schon überproportional die Gesellschaft finanzieren?

          • @M.Kurth

            Das Märchen von den netten SUV Fahrern die in unendlicher Güte die Gesellschaft finanzieren, wird bereits durch die Tatsache widerlegt, dass die Automobilindustrie jedes Jahr mit Milliardenbeträgen an staatlichen Subventionen von der Allgemeinheit finanziert wird.

            Die kapitalistische Produktionsweise lebt gerade davon Gewinne zu privatisieren und Verluste zu sozialisieren. Sie kann anders gar nicht existieren. Müsste die Autoindustrie sämtliche von Ihr zu verantwortenden Schäden an Verkehrstoten, Unfallopfern, Landschaftsverwüstungen, Luftverschmutzung usw.usw. selbst bezahlen und ohne staatliche Subventionen auskommen, dann gäbe es Sie nicht.

            Ich bin immer wieder verblüfft mit welcher Selbstgewissheit völlig ahnungslose Leute mit Ihren inhaltsleeren Kopfgeburten,
            die Foren vermüllen.

            Ansonsten gilt….

            https://www.youtube.com/watch?v=rq68A07CDcM

          • @Anke Bauer
            die genannten 31% waren vielleicht eher die, die glauben mit der immer im Zusammenhang genannten sozialen Komponente (Frame / Lüge – macht die Einführung nur Bevölkerungskompatibel) davonzukommen, heisst effektiv nichts zahlen zu müssen. Wie war die Fragestellung der Umfrage genau? Nur mal so ein Stück weiter gedacht, wir haben ja eine Zweidrittelgesellschaft in vielerlei Hinsicht … Letztlich wird jeder mittels dieser „neuen“ Steuer draufzahlen müssen, nachdem Deutschland vor die Hunde geht … und bringen wird das nix, definitv, es ist mal wieder ein Alleingang. Es gibt nichts mehr zu verteilen, wenn man ehrlich hinschaut wird doch seit Jahren das, was in die linke Tasche reinkommt, aus der rechten Tasche wieder rausgezogen. Und das bei guter wirtschaftlicher Lage (auf Pump – Target 2 lässt grüßen) und Zinseinsparungen in Millardenhöhe (ooooopps, 2 x rechte Tasche). Und da Sie ja garantiert pro offene Grenzen und offenen Sozialstaat sind und sich von „Wir schaffen das“ einlullen haben lassen: wo ist denn das „wir“, wenn es um die Gesundheitskosten der Migranten geht, die landen doch überwiegend in den gesetzlichen Kassen, die schon seit Jahren die Rücklagen aufbrauchen. Das beantwortet auch die immer wieder gestellte Frage an die Dummen, ob sie denn etwas merken, das es sich irgendwas verschlechtert hat bei Ihnen .. unendliches Thema …

          • @WS So ist es die Leute die damals auf dem Bahnhof in Budapest saßen nach Deutschland zu holen war durchaus richtig,jedoch danach in die Welt hinauszuposaunen kommt alle her wir brauchen euch jeden Einzelnen war Irrsinn.

          • @WS
            Ach, der geschätzte Herr Buschkowski. Tja, an diesem Beitrag kann man ja sehen: Integration (lach) hat damals schon nicht funktioniert und funktioniert mit dem Massenansturm 2015 schon erst recht nicht mehr. Und was nicht stattfindet und nicht funktioniert in Deutschland ist auch nicht wirklich ernsthaft gewollt.

          • @materialist
            Als in Afrika Herumreisender weiss ich, dass nahezu 80% der Bevölkerung nach Europa wollen.
            Nur, nachdem es dann hier zu Bürgerkriegen und ethnischen Konflikten kommen wird, was dann?
            Wollen dann die 80% wieder nach Afrika flüchten ?
            Ich schlage folgendes vor:
            Ländertausch.Europa bekommt Afrika und Afrika Europa.
            Und ich verwette meine Haut, in 50 Jahren flüchten „Europäer“ mit Schlauchbooten nach Afrika.
            Weil dann dort Friede und Wohlstand herrscht und in Europa Chaos, Bürgerkrieg und Hungersnot.
            Grund: Die Afrikaner ( die Neuen) beuten Europa aus.

          • @Toto

            Dass Sie in Afrika unterwegs sind hat offensichtlich nicht zu Ihrer Bildung beigetragen. Sie hätten sich das Geld sparen und Gold davon kaufen sollen.

            …………………………………………………………………………

            Wie kommt der Hunger in die Welt?Im Welternährungsbericht der UNO für das Jahr 2010 wird festgestellt, dass die Landwirtschaft heute problemlos 12 Milliarden Menschen, also das Doppelte der Erdbevölkerung, ernähren könnte. Tatsächlich aber verhun-gert alle fünf Sekunden ein Kind unter zehn Jahren. „Ein Kind, das am Hunger stirbt, wird ermordet!“.* Für diese Morde sind Regierungen und Poli-tiker in den reichen Industrieländern verantwortlich – wegen unterlassener Hilfeleistung!

            Die Industriestaaten haben in 2010 die Agrarprodukte ihrer Bauern mit ins-gesamt 349 Milliarden Dollar Produktions- und Exportsubventionen unter-stützt. Die Folge: Auf jedem afrikanischen Markt kann man heute Früchte, Gemüse und Geflügel aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Spanien und Portugal kaufen für etwa die Hälfte des Preises, den die lokalen Pro-dukte kosten. Afrikanische Bauern haben nicht die geringste Chance, mit den importierten Preisen zu konkurrieren. „Die Scheinheiligkeit der Europäischen Union in Brüssel ist beispielsweise ungeheuerlich! Einerseits verursachen sie den Hunger durch das Agrar-dumping, und andererseits haben sie die Frontex-Organisation, eine halb geheime Militärorganisation, aufgebaut, um den Hungerflüchtlingen an der Südgrenze Europas die Einreise zu verweigern. Auf den Kanarischen In-seln sind im vergangenen Jahr 32.000 Hungerflüchtlinge von den spani-schen Behörden registriert worden. Etwa ein zusätzliches Drittel ist im Meer ertrunken.

            Die zehn transkontinentalen Privatgesellschaften, die den Weltagrarmarkt beherrschen, kontrollieren nicht nur die Preisbildung, sondern auch die Pro-duktion, die die Silo-Lagerung des Getreides, Transportketten, Verarbei-tung und Ladenketten umfasst. Gemäß den Regeln des so genannten frei-en Marktes ist diese kartellartige Kontrolle legal. Zugleich sind die Staaten gegenüber diesen Konzernen machtlos.

            Die Spekulanten an den Nahrungsmittelbörsen treiben die Preise hoch! Sie machen Riesenprofite auf Reis, Mais und Getreide, die zusammen mehr als siebzig Prozent aller in einem Jahr konsumierten Nahrungsmittel aus-machen. Die Preise für Grundnahrungsmittel sind explodiert! Entsprechend dem Index der Weltbank sind seit 2008 die Preise für Mais um 73 Prozent gestiegen, für Getreide um 110 Prozent und für Reis um 64 Prozent. Die Spekulanten rechnen mit einem jährlichen Reingewinn von 30 bis 35 Pro-zent!“.*

            usw. usw.

          • @krösus
            Unterlassene Hilfeleistung. Klar, schuld sind bei den Linken natürlich immer die anderen.Die bösen Kapitalisten, beuten die armen Afrikaner aus. Und die sind ja alle so dumm und lassen sich das gefallen. Krösus, das hat schon rassisische Züge .

          • @Toto

            Sie müssen hier nicht immer wieder und immer wieder mit Ihren rassistsichen Schauergeschichten unter Beweis stellen, dass Sie von den Realitäten dieser Welt nicht den Hauch einer Ahnung haben, es dürfte sich mittlerweile herum gesprochen haben.

            Wenn Sie es könnten, würden sie die von mir hier herein gestellten Tatsachen wiederlegen, aber Sie können es eben nicht.

            …………………………………………………………………………….

            Weltmarkt des Agrobusiness

            Alle haben sie ihr Herz für die armen und ärmsten Länder entdeckt: das Weltwirtschaftsforum ebenso wie die Weltbank, die Welthandelsorganisation (WTO) und überhaupt die Wirtschaftsexperten aller Länder. Die reichen Staaten, heißt es, müssten ihre Heuchelei aufgeben und endlich ihre Märkte öffnen, vor allem für die Agrarprodukte der Dritten Welt. Man könne nicht dauernd von Handelsfreiheit reden und diese dann ausgerechnet den Ärmsten der Armen vorenthalten. Deshalb müssten die Zollschranken und Agro-Subventionen in den USA und vor allem in der EU fallen. Und in diesem Sinne hätten ja auch die Globalisierungskritiker ein wenig recht.
            Hier spricht der neoliberale Bock als Gärtner. Diese gängige Argumentation ist selber eine einzige Heuchelei, weil sie die wirklichen Voraussetzungen des globalen Agro-Business ausblendet.

            Es sind ja in der Regel keineswegs arme Kleinbauern, vor deren Produkten sich die Tore der westlichen Handelsblöcke verschließen. Wer aus der Dritten Welt auf den Agro-Weltmarkt geht – das sind großenteils die Herren einer Plantagenwirtschaft, wie sie von den Entwicklungsregimes aus dem Kolonialismus übernommen und weiterentwickelt wurde. Dabei ging und geht es nicht um die Versorgung der Menschen, sondern um die gnadenlose Erwirtschaftung von Devisen zwecks Militärkonsum und für Pyramidenprojekte der Potentaten. Immer wieder wird vergessen, dass es gerade die Hunger- und Elendsgebiete sind, die agrarische Genussmittel auf den Weltmarkt werfen. Schon in der Vergangenheit waren es in Wirklichkeit oft westliche Agro- und Nahrungsmittelkonzerne wie Nestlé, Unilever oder die berüchtigte United Fruit Company, die sich per Kapitalexport agrarische Produktionskapazitäten der Dritten Welt unter den Nagel rissen, um von dort die westlichen Märkte zu bedienen.

            Nachdem das Paradigma eigenständiger »nationaler« Entwicklung unter dem Druck von dritter industrieller Revolution (die auch bis in den Agrarsektor ausgreift) und Globalisierung zusammengebrochen ist, ist es mehr denn je westliches Agro-Kapital, das sich hinter der angeblichen Dritte-Welt-Lobby verbirgt – assistiert von perspektivlosen einheimischen Staatsungeheuern, deren Repräsentanten es gelernt haben, auf den internationalen Foren ausgerechnet im Namen neoliberaler Marktöffnung für das Agro-Business tränenreich die Not jener Massen von Armen zu beschwören, deren Hilfs-Ausbeuter und Schlächter sie in Wahrheit sind.
            Was so unschuldig als »Landwirtschaft der Dritten Welt« daherkommt, beruht tatsächlich auf einem fortschreitenden Enteignungsprozess ganzer Bevölkerungen, dessen Logik bereits Marx in seinem berühmten Kapitel über die »ursprüngliche Akkumulation« beschrieb. Vorher frei zugängliche Naturressourcen aller Art werden versperrt, eingezäunt und zum »Privateigentum« erklärt. Und in einem fortschreitenden Prozess werden die Menschen zu Gunsten des Agro-Business von ihrem Grund und Boden vertrieben, dessen rechtlicher Status unklar ist oder missachtet wird. Nur ein geringer Teil von ihnen »darf« dann zu unmenschlichen Bedingungen unter dem Regen von Pestiziden für Hungerlöhne in den Weltmarktfabriken (von der Kakao- bis zur Schnittblumenproduktion) arbeiten.

            Und je arbeitsärmer diese Großraum-Bewirtschaftung durch maschinelles und elektronisches Sachkapital wird, desto mehr Menschen werden selbst aus dem Elend dieser Ausbeutungsverhältnisse wieder ausgespuckt. Nicht zu vergessen: Das globale Agro-Business geht mit einer ebenso brutalen Denaturierung der Lebensmittel einher, die bis zum Endverbrauch nach reinen Verwertungsgesichtspunkten zum »Design-Fraß« zugerichtet werden.
            Nicht besser, sondern nur die Kehrseite derselben Medaille ist die westliche Abschottungs- und Subventionspraxis. Auch diese begünstigt nicht die wirklichen Produzenten, sondern allein die Agrarfabriken für den Weltmarkt und deren »Investoren«. Hinter den Zoll- und Subventionsmauern der EU spielt sich die schleichende Tragödie eines Bauernlegens ab. Das bekommen demnächst auch die Agrarproduzenten der ostmitteleuropäischen Länder nach dem EU-Beitritt zu spüren. Die EU will beispielsweise auch in Polen Subventionen nur für Agrofabriken nach betriebswirtschaftlichen Normen für den Weltmarkt bezahlen. Sprich: Ein Großteil der bäuerlichen Bevölkerung Polens soll sozial ebenso über die Klinge springen wie vorher schon ein Großteil der industriellen Produzenten.

            Es ist ganz offensichtlich: Die offizielle Debatte um Abschottung oder Öffnung der Agrarmärkte läuft auf eine Lobby-Konkurrenz unter den »global players« der kapitalistischen Agroindustrie hinaus, in der die agrarischen Produzenten gegeneinander ausgespielt werden sollen. Wie in allen anderen Bereichen kann auch hier die Alternative nicht in »verbesserten« Regularien der kapitalistischen Institutionen (EU, WTO, Weltbank etc.) bestehen. Die Böcke der Verwertungslogik sind nun mal nicht auf Gärtner des Gebrauchswerts umzuschulen, am allerwenigsten im Agrar- und Nahrungsmittelsektor.
            Gerade hier bedarf es einer transnationalen Sozialbewegung gegen das Agro-Business. Das würde bedeuten, erstens die Versorgung der jeweiligen Bevölkerung selbst zum entscheidenden Kriterium zu machen, zweitens die übrig bleibenden transkontinentalen Beziehungen im Agrarsektor durch genossenschaftliche Formen zu reorganisieren und drittens die gesundheitsschädigende Denaturierung zu stoppen. Die agrarischen Produzenten müssten sich direkt untereinander verständigen, die offiziellen Institutionen unterlaufen und versuchen, neue Beziehungen zu den städtischen Konsumenten jenseits der Kapitallogik aufzubauen. Erstes Ziel einer solchen Bewegung könnte es sein, die Beschlagnahme der natürlichen Ressourcen durch das globale Agro-Kapital anzugreifen und die darauf geeichten juristisch-staatlichen Beschränkungen und Kontrollen zu durchbrechen. Das hieße, in einem ganz elementaren Sinne den Slogan ernst zu nehmen: »Die Welt ist keine Ware!«

            zitiert nach Robert Kurz

          • @Krösus
            Wieso hungert man, wenn die Lebensmittel billiger geworden sind? Das ist unlogisch: Richtig ist, dass hiermit die einheimische Wirtschaft geschädigt wird, ja. Das will hier auch niemand widerlegen, weil traurige Tatsache. Und nun, was ist das Fazit? An ihre Hungerflüchtlinge glaube ich dennoch nicht.

    • @Thanados,

      Es ist ja nicht immer der Fall, das Gold mit Schwarzgeld gekauft wird. Sicherlich ist die Anonymität beim Kauf ok, ich glaube aber, die fällt spätestens beim Verkauf ( habe noch nie verkauft, nur gekauft ). Beim Verkauf wird das Gold geprüft und man will ja wissen von wem es war. Ab € 10.000 füllen die eh ein GWG Formular aus, der Ordnung halber. Kenne keinen Händler der sich anmaßen möchte, ob ein Geldwäschevorfall vorliegt oder nicht. D.h. beim Verkauf an einen Händler wird Ross und Reiter bekannt. Habe aber an anderer Stelle im Internet nichts zu dem Gesetzentwurf gefunden.

      Grüße

      Pinocchio

      • @pinoccio
        Man kann mit Schwarzgeld ( was immer das auch sein mag), alles kaufen.
        Eine Wurst, einen Rotwein, eine Kreuzfahrt, ein Jagtgewehr.
        Bei alldem wurde ich noch nie gefragt, nicht mal bei Aldi an der Kasse, woher ich das Geld hatte. So nebenbei, der Flintenhändler auch nicht, der vergass sogar meinen Jagdtschein.
        Wieso ich also ausgerechnet bei Gold, was ich nicht essen kann, nicht verschiessen darf, gefragt werden soll, ist mir nicht klar.
        Was ist bitte Schwarzgeld ?
        Hat das was mit Afrika zu tun ?
        Das wäre nämlich rassistisch.

        • @renegade
          Schwarzgeld ist, wenn Du, wie mein am 10.10.2018 verstorbener Vater (82) es 2016 getan hatte, 20.500 € cash für neue Kirchenfenster in der im April 1945 zerstörten Dorfkirche spendierst und Dir das zuständige Finanzamt am Ende auf die Pelle rückt und droht. Ich liebe dieses Land.
          https://www.youtube.com/watch?v=Ox2zcKoZViI
          Übrigens, das neueste Gerücht im Schweinestall Deutschland ist eine Sozen-Doppelspitze mit dem Enteignungs-Fetischisten Kühnert von den Jusos und der Tussi hier, der eine Handgranate in der Frisur krepierte.

          • @materialist
            Hatte am Freitag ein längeres Gespräch mit einem hochintelligenten Frauenzimmer (mein Jahrgang) in Frankfurt (Oder). Sie studierte vor paar Jahren erst an der Viadrina Jura, machte ihr Referendariat als Richterin beim Amtsgericht Frankfurt (Oder), hält an ihrer alten Uni ab und zu Vorträge über ihre Erfahrung im Beruf, und berichtete mir von Zuständen dort wie an der Rütli-Schule in Berlin. Die Studenten dort alles Gott weiß was für Indianer von sonstwoher mit Manieren wie Hundekot auf dem Teppich. Pöbeleien untereinander, Prügeleien auf den Korridoren, Morddrohungen, und das ständig. Ein Saustall zur Fließband-Produktion von Gender-Flachzangen, Werbe-Fachwirten, Europa-Rechtlern, späteren Abmahn-Anwälten – kurzum, von allem, was die Welt nicht braucht. Diese Rohrkrepierer, welche zu nichts zu gebrauchen sind, die nicht mal die Akkus vom Arschvibrator allein wechseln können, beschließen dann im Landtag, in Bundestag und in Brüssel den schlimmsten Müll.
            Ich weiß nicht, als Student hatte ich vorher 3 Jahre NVA gehabt. Bis 1988. Ab und dann zu Wachdienst stehen müssen im Studenten-Wohnheim, 2 Wochen Arbeitseinsatz in der Mensa Geschirr spülen, Arbeitseinsatz 1988 im Herbst 2 Wochen in der Apfelernte in Werder (Havelobst), Kinder-Betreuung im Sommer 1989 – das hieß Studenten-Sommer – im Ferienlager, wo du aufpaßt, daß sie beim Baden nicht ertrinken, Verantwortung erlernen und soziale Kompetenzen. Den ersten Kulturschock hatte ich schon nach der Wende, als Studier-Knallchargen von der Freien Uni und der TU Berlin zur Humboldt-Uni rüberkamen. Arrogante Kotzbrocken zumeist, linksradikal dazu, weil verwöhnte Bonzenbälger, die Papi und Mami mit ihren Deutschland-verrecke-Sprüchen gerne schocken.
            @materialist, das ist meine gelebte Realität, und mir mißfällt sie.

          • @WS

            Ich weiß nicht so recht. Inzwischen sind die Studierenden doch super-angepasst! Und die Alt-68-Eltern mokieren sich über deren Angepasstheit. Von wegen linksradikal.
            Das sind doch Geschichten von anno dazumal.

          • @Goldfisch
            Ich rede von den frühen 90ern. In meinem Studentenwohnheim war jeder alle paar Wochen mal dran, den Flur zu säubern mit den Herden in der Küche, die jeder auf der Etage genutzt hat, und da paßte man schon auf, wer da beim Kochen eine Sauerei hinterläßt. Wir brauchten keine Putzfrauen, sonst wäre die Miete höher gewesen. Es war das riesige Doppel-Hochhaus „Salvador Allende“ am Berliner Ostbahnhof, der mal Hauptbahnhof hieß. Jeder mußte regelmäßig mal unten Wachdienst schieben; die Mädels waren überfordert, also haben wir Bengels, die vorher alle in der NVA waren, das für die übernommen. Hab einer, die erst nix von mir hielt, einen Teller Spaghetti mit Ketchup runtergebracht, seither hatte ich einen Stein im Brett bei Heike. Habe 4 Mädels Punktsicherungen in ihre Türschlösser eingebaut. Der Heimleiter holte mich mal ran – er wußte, daß ich vorher Unteroffizier war – um einen Fahrstuhl zu reinigen, wo ein Idiot eine Eierschlacht gemacht hatte, weil nur einer, der „gedient“ hatte, sowas vernünftig wegmacht. Aber wie gesagt, es kamen dann die Wessis mit der Mischung aus Grinsefotzigkeit, Verlogenheit und Egoismus als neuer Staatsdoktrin. Und besorgten das Ihre. Die Umwertung der Werte, hätte Nietzsche wohl gesagt. Nach dem Jahr als Austausch-Student in Moskau (1990/91) war ich ohne Illusionen zurückgekommen. Nach dem Krepieren des einen Systems, das nichts taugte, krepiert nun das andere. Das noch viel weniger taugt. Laß sie sich in ihrer Wesensart gefallen, diese zukünftigen „Eliten“ Deutschlands und Europas. Ja, von der Frankfurter Viadrina-Uni, wo sie einen Bätschelor oder Master in Blödianistik gemacht haben, geht es gleich ab nach Potsdam, Berlin und Brüssel. Macht weiter, gefallt euch selber und grinst debil.

      • @Pinocchio

        Claro, spätestens der Verkauf an einen Händler schreddert die Rest-Anonymität. Die Abgabenordnung schreibt den Händlern leider vor, deren Lieferanten zu erfassen – und das ist im Zweifelsfall auch @Pinocchio oder @Thanatos.

        Die Frage nach dem anonymen Kauf hängt aber tatsächlich nicht vom leidigen „Schwarzgeld“ ab. Denn das will uns der paternalistische Staat ja weismachen: Wer nichts zu verbergen hat, den schrecken keinerlei Bargeldrestriktionen, wer aber das Pech hatte, dass das Leben ihn in die Organisierten Kriminalität (OK) führte, der, ja der hat daran natürlich einiges auszusetzen.

        Alles Quatsch mit Soße. Es muss uns doch prinzipiell darum gehen, mit unserem Fiatmoney machen zu können, was uns so gerade in den Sinn kommt, ohne dass alle erdenklichen Behörden durch misstrauische Händler informiert werden. Freiheit heißt doch in diesem Bereich, die Freiheit mit meinen Daten selbstbestimmt umgehen zu können – das Recht auf „Informationelle Selbstbestimmung“.

        Wer Geld in digitaler Form präferiert, der verzichtet in vorauseilendem Gehorsam gerne auf diese Art der Selbstbestimmung. Sollen „die“ doch sehen, dass ich bei LIDL einkaufe, Gold gibt es dort sowieso nicht im Kühlregal, weil man es nicht essen kann. So, wo ist das Problem?

        P.S.: Habe auch – erfolglos – recherchiert. Also am besten den Ball flach halten und immer kritisch bleiben!

        Viele Grüße
        Thanatos

  9. Edelmetalle wird man dann für die Masse weiter unaktraktiv machen. Es soll sich keiner mehr retten können. Bin gespannt wann gegen BTC vorgegangen wird. Die Zentralbanken zittern schon auch vor dem Thema Libra.

    • @f.s.
      Auch wenn die Geschichte mit den 2.000 Euro noch unbestätigt ist … genau das ist das Ziel meiner Meinung nach: komplette Kontrolle über den Edelmetallhandel. Man kann sich also nicht mehr retten, außer durch Flucht in ein anderes Land, unter Mitnahme der „Rücklagen“. So gesehen kommt da die Lagerung im „neutral“ einzuschätzenden Ausland ins Spiel. Ich spare seit 30 Jahren in Edelmetalle und meine Befürchtungen gehen in die genannte Richtung. Da hat man auf die richtige Karte gesetzt, im Gegensatz zu den Schlafmützen rundherum, aber der Gegner setzt neue Waffen ein (Besitzverbot und totale Handelskontrolle) und macht somit letztlich alles zunichte. Es ist zum Auswachsen. …. oder Auswandern …

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