Donnerstag,28.März 2024
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Goldmarkt: Lieferungen der Schweiz brechen ein

Gold, Schweiz (Foto: Goldreporter)
Schweizer Raffinerien beliefern die ganze Welt mit Anlageprodukten aus Gold (Foto: Goldreporter)

Im vergangenen Monat hat die Schweiz nur 45 Tonnen Gold ins Ausland geliefert. Es war der geringste Wert seit die Eidgenossen ihre monatlichen Exportzahlen detailliert bekanntgeben.

Die Schweiz hat im vergangenen Monat nur 45 Tonnen Gold im Wert von 1,93 Milliarden CHF (1,73 Mrd. Euro) ins Ausland geliefert. Das geht aus den aktuellen Außenhandelsdaten der Eidgenössischen Zollverwaltung hervor. Gegenüber Vormonat sind die Goldexporte der Schweiz damit wertmäßig um 54 Prozent eingebrochen. Im Vergleich zum Juni 2018 ergibt sich ein Minus von 61 Prozent. Die gemeldete Liefermenge entsprach gleichzeitig dem niedrigsten Wert seit die Schweizer Behörde die Exporte auf monatlicher Basis so detailliert veröffentlicht. Das tun sie seit Januar 2016.

Indien erhielt im Juni nur 13 Tonnen Gold und damit 75 Prozent weniger als im Vormonat und 29 Prozent weniger gegenüber Vorjahr. Nach China gingen den Zahlen zufolge lediglich 6 Tonnen Gold (-53 % bzw. -90 %). Das Land hat in der Zeit seit 2016 noch nie so wenig Gold aus der Schweiz erhalten.

Auf der anderen Seite sind die Schweizer Goldimporte stark angestiegen. Man erhielt mit 231,92 Tonnen im Wert von 6,49 Milliarden CHF knapp 25 Prozent mehr Gold aus dem Ausland als vor einem Jahr und 41 Prozent mehr als im Vormonat. Großbritannien lieferte 26 Tonnen. Aus Thailand kam mit 24 Tonnen außergewöhnlich viel Gold in die Schweiz.  Auch die Vereinigten Arabischen Emirate gehörten mit 13,4 Tonnen zu den Top-Lieferanten im Juni.

Hintergrund: Schweizer Raffinerien bereiten gut die Hälfte des weltweit nachgefragten Goldes auf. Die Schweiz ist deshalb einer der größten Umschlagplätze des Edelmetalls. Hinweis: Bei dem gemeldeten Gold handelt es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.

Goldreporter

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17 Kommentare

  1. es herrscht langsam „FOMO“ ! ich frage mich was passiert wenn jeder Papierinvestor auf seine physische Auslieferung besteht. :) dann erleben wir eine Preisexplosion die einer Atombombe gleicht.

  2. Spannend würde es auch werden wenn jeder sein FIAT Bargeld von der Bank abheben wollte und dann feststellen muss, dass das gefordete Geld ganrnicht zur Verfügung steht:( ….. um damit noch schnell ein paar EM´s zu kaufen.

    • @domino

      Stimmt genau. Darum braucht man ein dickes Bargeldpolster im Haus, gut versteckt.

      Das Geld kann man dann flexibel nutzen, z.b. zu Hammsterkäufen in der Krise oder zum Kauf von EM auf den letzten Drücker.

      Kann ja jeder mal den Versuch starten 50.000 abzuheben. Wird auch jetzt lustig.

      Die Bank wird sich drehen und winden um das zu verhindern. Rede da von eigenen Erfahrungen.

      • Habe ich schon gemacht ist zwar 5 Jahre her aber damals hieß es man muss das 1-2 Wochen vorher anmelden soviel hätten sie nicht da sagte man mir damals .

      • Das Problem ist das sie inzwischen selbst wissen das sie als kontraindikator dienendann wäre genau deine äusserung ihr Ziel . Außerdem gibts momentan sowieso nichts sicheres als Gold und Silber jetzt wo alles droht zu kollabieren .

  3. Hallo zusammen….

    Bin ein Neuling in diesem Metier…..und hätte eine Frage an euch Experten.

    Ihr redet vom Goldkauf wie z.B. Krügerränder usw.

    Wäre es nicht besser wenn man für die gleiche Geldmenge dafür Kurantmünzen kauft um event. einem Goldverbot zu entgehen ?

    Natürlich sind Kurantmünzen nicht aus der Gefahrenzone aber vom Wert ,vom Goldwert her wäre dies doch sinnvoller ,oder nicht ?

    • @Bachalor

      Grundsätzlich schon. Es ergeben sich nur zwei Fragen: Wie wahrscheinlich ist ein Goldverbot? Denke vielmehr, dass fiskalische Maßnahmen (Mehrwertsteuer etc.) kommen werden. Ausserdem ist man bei Kurantmünzen schnell im numismatischen Bereich, wo es nicht mehr nur um den reinen Goldwert geht.

      • Hallo Berolina….

        Danke für deine Antwort.

        Ich meinte aber z.B. Vreneli oder Sovereign die doch relativ nahe am Spotpreis liegen. Und man hätte im Fall der Fälle kleine Einheiten um diese zu tauschen.

        • @Bachalor

          Grade gegen Vrenelis spricht aus meiner Sicht überhaupt nichts. Goldverbot hin oder her – Sie sagen es, die Stückelung ist perfekt und sehr nahe am Spot.

          Bei meinen bevorzugten Händlern sind die Vrenelis, kaum dass sie reinkommen, auch gleich wieder ausverkauft. Kein Wunder.

        • @Bachator Stimmt von den Sovereign gibt es ne Menge nahe am Metallpreis ist keine schle
          chte Variante.

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