Donnerstag,28.März 2024
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Goldmarkt: Liegen die Spekulanten diesmal richtig?

Mit dem starken Goldpreis-Anstieg haben sich auch die Positionen der großen Futures-Händler auf dem amerikanischen Goldmarkt verschoben. Das Interesse der Banken an niedrigeren Kursen steigt.

Gold, Goldmarkt, CoT (Foto: Goldreporter)
Mit dem Goldpreis sind auch die Verkaufspositionen der Bullion-Banken angestiegen. Sie bilden in der Regel die Gegenposition zu den Long-Spekulanten (Foto: Goldreporter)

 

Auf dem Goldmarkt wird es spannend. Der Goldpreis hat in der vergangenen Woche kräftig zugelegt. Der Goldchart steht vor einer bedeutenden Barriere. Und auch am US-Terminmarkt steht eine wichtige Entscheidung an. Wer liegt diesmal richtig? Die aktuellen CoT-Daten vom Handel mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse COMEX zeigen per 4. Juni 2019 folgende Veränderungen in den Positionen der größten Händlergruppen. Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist gegenüber Vorwoche um knapp 57 Prozent gestiegen auf 172.576 Kontrakte. Das ist im Rahmen der wöchentlichen CoT-Daten der höchste Wert seit dem 17. April 2018. Die Untergruppe der „Swap Dealers“ (darunter Großbanken) hielt zuletzt eine Netto-Short-Position von 85.806 Kontrakten und damit knapp 82 Prozent mehr als vor einer Woche. Hier steigt nun das Interesse der kapitalstarken Futures-Händler an einem fallenden Goldpreis.

Goldmarkt, Positionen, COMEX

Gold, COMEX, CoT

Auf der anderen Seite stieg die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 80 Prozent auf 156.115 Kontrakte. Die Netto-Käufe des „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) stiegen sogar um 266 Prozent auf 96.182 Kontrakte. Es war die größte spekulative Long-Position dieser Gruppe seit dem 24. April 2018.

Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte, ist gegenüber Vorwoche zunächst um 4,68 Prozent zurückgegangen auf 481.495 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag gab es dann allerdings einen kräftigen Anstieg um 4,7 Prozent auf 504.167 Kontrakte.

Der Goldpreis ist gegenüber Vorwoche um 2,6 Prozent gestiegen auf 1.340 US-Dollar. Steigender Open Interest, bei steigendem Goldpreis: ein klares Zeichen von Stärke auf dem Goldmarkt.

Goldreporter

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17 Kommentare

  1. Seit 5000 Jahren lagen die Spekulanten noch nie richtig.
    Seit 5000 Jahren ist der Goldpreis immer negativ und sinkt und sinkt.
    Bis auf 13000 Metern, im Marianengraben.
    Dort ist dann schluss.

  2. Wenn der Papiermarkt dann zu viel ‚Stärke‘ hat erhöht man einfach die Margins, also die Sicherheitleistungen für die Kontrakte, weiter und immer weiter bis alle, bis auf die Commercials, die als Emittenten der Kontrakte die tiefsten Taschen haben, eindecken müssen. Dann spätestens stürzt der Preis ab, ob man diese Art der Manipulation sonderlich spannend nennen will sei dahingestellt.
    Spannend wird es erst, wenn der reale Goldmarkt sich irgendwann vom Comex Papiergoldgeschiebe abkoppelt, weil die Nachfrage stark steigt.

    • @Toni

      So ist es. Es wird sogar sehr spannend werden. Quasi unerträglich spannend.

      Geht es nach dem formidablen Jim Rogers, vor allem für die Couponschneider. Ein Börsencrash sei so sicher, wie das sprichwörtliche Amen in der Kirche. Was dann folgen wird, sieht er ebenso klar:

      „In den 2020er-Jahren wird es vor allem um eines gehen: Überleben. Hauptsächlich um das Überleben.“

      https://www.focus.de/finanzen/boerse/in-gold-we-trust-report-darum-schwoert-starinvestor-jim-rogers-auf-gold-und-wann-anleger-einsteigen-sollten_id_10799986.html

      Aber für alle Verzweifelten: Es gibt noch Hoffnung. Zur Absicherung rät Rogers zum Kauf von Gold: „Jeder sollte etwas Gold als Versicherungspolice haben.“

      Genau.

    • @toni
      Eben, Kontrakte.Sie können hunderte Tonnen Gold kaufen, ohne das Geld dafür zu haben ( Kaufen kann man alles, nur bezahlen muss man können), noch dass soviel Gold überhaupt verfügbar ist. Ebenso kann man hunderte Tonnen verkaufen, ohne auch nur ein Gramm zu haben. Das funktioniert, solange Käufer und Verkäufer sich einig sind oder, wie meist geschehen, ein und dieselbe Person sind.
      Nur, durchschauen sollte niemand dieses Spiel.
      Und wenn, darf der keinesfalls Kontrakte abschliessen.
      Man stelle sich vor, jemand verkauft mehrere hundert Tonnen und plötzlich will der Käufer das ausgeliefert bekommen.
      Dann geschieht so etwas wie ein Bankrun. Wenn plötzlich alle Kontoinhaber sich Ihre Konten bar ausbezahlen lassen wollten.
      Doch dagegen hat die Comex Vorsorge getroffen. Niemand hat Anspruch auf physische Lieferung.Sie bekommen nur einen Zettel, eine Gutschrift.
      Und so wird vermutet, dass in den Golddepots und Tresoren dieser Welt statt Gold solche Zettel liegen.

  3. Was mir auffällt, in den Medien kein Wort über Pfingsten, nicht mal über den Pfingststau auf den Autobahnen. Nichts. Als existiere Pfingsten gar nicht.
    Über das Ende des Ramadan hat man jedoch ausgiebig berichtet.
    Bin gespannt, ob man wenigstens über Weihnachten dieses Jahr berichtet oder dieses auch unterschlägt.

      • @falco
        Was bitte schön, soll politische Korrektheit sein ?
        Allen alles recht machen etwa ?
        Dann, everybodys darling ist auch everybodys A….loch.

    • Satire: EIN

      Deutschland “ 2026:

      Deutschland “ist grün,
      Deutschland “ist Agrarland,
      Deutschland “ist Verbrennungsmotor-frei
      Deutschland “ist in der Stromversorgung nur noch „erneuerbar“,
      Deutschland “ist „vegan“ und „m,w, und d (diverses)“
      Deutschland “ist einfach nur schön, „obwohl wir die Klimaziele der WHO-Vorsitzenden „Greta“ bis 2030 wohl doch nicht erreichen werden können.“

      Ich muß hier mit meinem Bericht schließen, …“denn gleich wird der Muezzin die Gläubigen zum Gebet rufen.“

      Satire: AUS

      • @watchdog
        Bin mal gespannt, bis die ersten hier auftauchen und behaupten, sie hätten immer schon in Beyond Meat investiert und Lindner von der FDP unterstützt.

  4. Hab ich grade auf SPON gelesen. Eigentlich geht es um Nahles, aber die kleine Anekdote illustriert vor allem auf das Erbärmlichste die Servilität der Hauptstadtjournaille. Hündische Unterwürfigkeit staatsnaher Hofschranzen.

    Zitat Anfang.
    „Juli 2018. Andrea Nahles ist auf Sommerreise in Hessen. Ein Dutzend Hauptstadtjournalisten begleitet sie. Alle sitzen hinten im Bus, auch Nahles. Sie hat gute Laune, kommt gerade aus Sardinien, wo sie mit ihrer Tochter Ella Urlaub gemacht hat. Der erste, seit sie vor drei Monaten Parteivorsitzende wurde. Es wird gelacht, gelästert, geurteilt. Dann tritt ihr Pressesprecher dazu. Für das Abendessen gebe es mehrere Menüs zur Auswahl, sagt er, jeder solle wählen zwischen Rind, Schnitzel und Pasta. Also, wer möchte Rind?

    Nahles hebt die Hand, und sofort melden sich auch alle Journalisten, mit Ausnahme zweier Vegetarier. Der Pressesprecher will sich umdrehen und nach vorn gehen, da entscheidet sich Nahles um, will doch das Schnitzel. Und wie kleine Kinder, die die Erlaubnis ihrer Mutter bekommen haben, wechselt einer nach dem anderen zum Schnitzel. Allen ist die Komik des Moments bewusst, einer sagt: „Da ist sie, die Macht.““
    Zitat Ende.

    Ja, und wo die Macht ist, da sind auch die Komiker nicht weit. Wenngleich diese Witzfiguren leider nur Realsatire produzieren (Humor ist, wenn man aber trotzdem lacht, nicht wahr @Luftikus?). So, gute Nacht allseits.

    • https://www.youtube.com/watch?v=bxiaDEbFvxw
      Thanatos aus Berlin bin ich von schwäbischem Blut.
      Dem Thunberg-Kinde treu bleib ich bis in den Tod.
      Ein Kri-tiker des Kapitalismus bin ich wohl.
      Die Ja-agd nach Ge-eld und Reichtum find ich banal und hohl.

      Mein Glück und meinen Weizen seh‘ ich im Dorfe blüh’n.
      In Meck-Pomm will ich bauen, Berlin ist mir zu grün.
      Schreib ich im Gold-reporter, hab ich ne frohe Stund‘.
      Daß Go-old u-und Si-ilber retten, tu ich dort allen kund.

      Frohe Pfingsten!

    • @thanatos
      Ich wäre schreiend aus dem Bus gesprungen und per Anhalter nach Hause gefahren.Die Frau gehört nämlich in die Hände eines guten Therapeuten. Psychotherapie.

  5. Ab uns Körbchen mit Gold. War ja klar dass es nicht über 1350 geht. Jetzt erst mal wieder unter 1300, damit es sich für die ProfiZocker auch lohnt.

    • @Stillhalter

      „Kaum haste mal ein bisschen was,
      schon gibt es wen, den ärgert das.“

      Wilhelm Busch

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