Donnerstag,28.März 2024
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Goldmarkt: Nachfrage gestiegen, Angebot stagniert

Laut dem aktuellen Goldmarkt-Bericht des World Gold Councils wurden im ersten Quartal 2019 weltweit 1.053,3 Tonnen Gold nachgefragt. Das Goldangebot blieb annähernd unverändert bei 1.150 Tonnen.

Goldbarren, 1 Kilo (Foto: Heraeus)
Goldbarren, 1 Kilo: Der Bereich Anlagegold sank im ersten Quartal 2019 laut WGC-Bericht um 1 Prozent (Foto: Wolfgang Hartmann – Heraeus).

 

Der World Gold Council hat seinen jüngsten Quartals-Bericht (Gold Demand Trends) über die Entwicklungen auf dem weltweiten Goldmarkt vorgelegt. Demnach ist die globale Goldnachfrage im ersten Quartal 2019 im Jahresvergleich um 7 Prozent auf 1.053,3 Tonnen angestiegen. Das weltweite Goldangebot wird vom WGC mit 1.150 Tonnen beziffert. Der Wert liegt nur 3 Tonnen unter Vorjahr.

Goldnachfrage

Wesentlich dazu beigetragen haben die Zentralbanken mit Netto-Käufen im Umfang von 145,5 Tonnen Gold. Zum Vergleich: 2018 war für das Gesamtjahr eine Rekordnachfrage der Notenbanken im Volumen von 715,7 Tonnen Gold gemeldet worden.

Die Nachfrage nach Goldschmuck stieg in Q1/2019 um 1 Prozent auf 530,3 Tonnen.  In Indien betrug die Zunahme in diesem Teil des Goldmarkts sogar 5 Prozent auf 125,4 Tonnen. Für China wurden hier 184,1 Tonnen berechnet (-2 %).

Der Bereich Investment wuchs gegenüber Vorjahr insgesamt um 3 Prozent auf 298,1 Tonnen. Die darin enthaltene Nachfrage nach Goldbarren und Goldmünzen (Anlagegold) ging mit 257,8 Tonnen um 1 Prozent zurück. In China gab es hier einen Rückgang um 8 Prozent auf 71,2 Tonnen. Dafür ergab sich mit 40,3 Tonnen an Netto-Zuflüssen ein Anstieg der weltweiten ETF-Nachfrage um 49 Prozent.

Der Technologie-Sektor steuerte 79,3 Tonen zur Goldnachfrage bei, ein Minus von 3 Prozent gegenüber Q1/2018.

Goldangebot

Goldminen lieferten 852,4 Tonnen Gold und damit 1 Prozent mehr als im ersten Quartal des vergangenen Jahres. Gleichzeitig war es die größte Goldmenge, die laut den Marktforschern in einem ersten Quartal von den Bergbaubetrieben zu Tage gefördert wurde.

Aus dem Recycling gelangten 287,6 Tonnen des Edelmetalls auf den Goldmarkt (+5 Prozent). Durch Hedging (Absicherungsgeschäfte der Bergbaubetriebe) kamen netto 10 Tonnen Gold auf den Markt. Im Vergleichsquartal waren es noch 35,2 Tonnen.

Goldreporter

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14 Kommentare

  1. Der etwas längere, aber gut lesbare Text zum WE. Oder: Das Wort zum Sonntag. Besinnliche Gedanken zu grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz.

    Diesmal:
    Zum heruntergekommenen Menschenbild nach Jahrzehnten des Neoliberalismus.
    Ist der Mensch von Natur aus eher egoistisch oder altruistisch?

    https://www.heise.de/tp/features/Das-verzerrte-Menschenbild-im-Kapitalismus-4411992.html

    Erwähnt sei, dass ich ein großer Verehrer des schwedischen Filmemachers Roy Andersson bin. Dessen „Trilogie über die menschliche Existenz“ („Songs from the Second Floor“, „Das jüngste Gewitter“ und „Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach“) lässt einen schon über den Menschen verzweifeln.

    Oder ist es nur der Mensch in der fleischgewordenen Dystopie Schweden?
    Fragen über Fragen.

    • @Thanatos
      Lieber ein Thunberger als ein Bilderberger. Es gibt immer noch eine Steigerung zur Dystopie Schweden. Wenn es um die nackte Existenz geht.
      https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/verschärfte-hungersnot-in-nordkorea-abe-zu-treffen-mit-kim-bereit/ar-AAAQNnG?MSCC=1556888400&ocid=spartandhp
      Ich hoffe nur, Präsident Putin hat nach seinem jüngsten Treffen mit kleines, dickes Kim Lebensmittelhilfe zugesagt. Wo ist überhaupt unsere @Klapperschlange abgeblieben? Ich hoffe, er weiß was zu berichten.
      Ein russischer Mönch namens Filaret sagte nach dem Fall Konstantinopels einmal, Moskau ist das 3. Rom, und ein 4. wird es nicht geben. Allmählich beschleicht mich das Gefühl, daß er Recht hatte. Hier bei uns regiert der Antichrist.

      • @Translator

        Meine bessere Hälfte, die kongeniale @Klapperschlange, koordiniert gerade vor Ort die Hilfslieferungen. Ohne Russland würde die Lage im von der totalen Wirtschaftsblockade gebeutelten Land noch schlimmer sein.
        https://de.sputniknews.com/panorama/20190502324854536-russland-nordkorea-humanitaere-hilfe-rekordumfang/
        Nächste Woche kehrt er zurück. Dann muss sich allerdings erst wieder sein Skorbut zurückbilden.

        Inzwischen hat die nordkoreanische Seite übrigens das Haupthindernis für die laufenden Gespräche mit den USA herausgearbeitet. Es trägt einen bekannten Namen und soll sich aufgrund starker „Unreife“ disqualifiziert haben:

        https://m.spiegel.de/politik/ausland/nordkorea-will-mike-pompeo-von-atomgespraechen-ausschliessen-a-1263496.html

        Sollte das etwa auf die ganze Trumpeltier-Administration zutreffen?

          • @WS Das was die Vietnamesen mit dem Herrenmenschen damals als in Vietnam im See niederging besser gemacht haetten sage ich hier mal lieber nicht.

          • @materialist
            Ein Fischer hat ihm zweimal das Leben gerettet. Ihn erst aus dem Wasser gezogen – er hatte sich im Fallschirm verfangen und war mit diesem untergegangen – und dann vor wütenden Leuten beschützt, die ihn lynchen wollten.
            Sprach nicht Jesus zu dem Fischer Simon am See Genezareth, ‚Petrus sollst du heißen, und nach Seelen wollen wir fischen‘?
            Langsam bin ich auf den alten Macker da oben böse.
            Der hat eine Arbeitsmoral wie ein deutscher Beamter.

        • @Thanatos /007

          Wir beobachten die Situation in NK (aus unserem Studio in Pjöngjang) aufmerksam, und sind nicht überrascht, daß Kim Jong-un kurz nach seinem Treffen mit Putin in Wladiwostok den USA (vor allem „Bolton & Pompeo“) zeigt, was er von dem Treffen in Hanoi mit Trump hält:

          https://www.n-tv.de/politik/Seoul-Nordkorea-feuert-mehrere-Raketen-ab-article21004067.html

          („hat Wladimir, der BÖSE, etwa Kim zu diesem Zeichen der „Unzufriedenheit“ geraten, nachdem Rußland NK Lebensmittel-Lieferungen zusagt, trotz bestehender Sanktionen? “)
          Nach Reuters:

          „Im Februar brachen die Gespräche zwischen Kim und US-Präsident Trump abrupt ab, nachdem berichtet wurde, dass Trump seinem „Freund“ Kim ein („Bolton“-)Schriftstück überreicht hatte, in dem er forderte, dass Pjöngjang den USA die vorhandenen Atomwaffen und das angereicherte Uran übergeben müsse, so Reuters: das Dokument entstammt der „Hardliner-Libyen-Blaupause“ des nationalen Sicherheitsberaters John Boltons zur ‚Denuklearisierung‘.


          An diesem Tag wurde ein Mittagessen zwischen den beiden Anführern abgesagt – die Stimmung war auf dem Nullpunkt (also ganz im Sinne von Bolton&Pompeo, Anm. d. Red.).
          Auf der anderen Seite hat Nordkorea angeblich von den USA gefordert, dass die Vereinigten Staaten den strategischen Nuklearschirm demontieren und den Abbau der „Indischen Pazifik-Kommandozentrale“ durchführen müßten.“

          Neuigkeiten gibt es auch von Kim‘s Schwester …

          https://www.businessinsider.de/raetselhafte-entwicklung-kim-jong-uns-schwester-taucht-ploetzlich-nicht-mehr-bei-wichtigen-veranstaltungen-auf-2019-4

          • Großartige @Klapperschlange,

            hat Kim, der Vollschlanke, etwa schon wieder „Raketen“ abgeschossen? Und schon denkt sich der mediokre Mediennutzer, dass er es einfach nicht lassen kann und schimpft auf unseren LRM (Little Rocket Man).

            Dabei waren es wohl nur „Projektile“ von „geringer Reichweite“, die aber ihren Zweck vollumfänglich erfüllt haben: Eine unmissverständliche Botschaft, klarer als jeder der erratischen Tweets des Trumpeltiers.

            Der musste auch gleich seine tief empfundene Freundschaft mit LRM bekräftigen: Kim werde sich selbstredend an seine Versprechungen halten – „Deal will happen!“ Alles andere würde auch seinen delirierten allergrößten außenpolitischen Erfolg gefährden.

            https://www.heise.de/tp/features/Nordkoreanischer-Raketentest-Trump-beschwichtigt-4413315.html

    • @Thanatos

      Danke. Ein instruktiver Text, der mein Interesse am Buch des Autors geweckt hat.
      Der „Mensch“ bringt sicher seine Anlagen mit, aber er ist immer nur so gut oder so schlecht, wie es die gesellschaftlichen Bedingungen zulassen (mit Ausnahmen natürlich, so wird es immer einen Anteil Krimineller geben).

      Gerade @renegade sollte sich den Artikel mal anschauen. Er war wahrscheinlich sogar auf ihn gemünzt, nicht wahr?

      • @Berolina
        Meine Oma Else hielt es so mit ihren drei Enkelsöhnen. Für jede Eins auf dem Zeugnis gab es eine Mark, für eine Zwei 50 Pfennig und für eine Drei 50 Pfennig Abzug. Aus purer Geldgier waren meine Brüder und ich stets bemüht, gute Zensuren im Giftblatt zu haben. Unsere Oma wußte, was sie tat. Als ich mal 6 Wochen lang Pauker war, und die Racker keine Lust auf Englisch hatten, halfen jedesmal zu Unterrichts-Beginn zwei Butten Zentis-Marzipankugeln. Hättest mal sehen sollen wie auf einmal wupp wupp wupp die Finger oben waren. Goethe meinte einmal, der Mensch ist das Produkt seiner Umwelt. Den verehren übrigens die Russen. Die glauben, daß man selbst die schlimmsten Exemplare noch zu Menschen erziehen kann. Zum Verständnis dessen lies mal „Schuld und Sühne“ vom Dostojewski, wo eine Frau, die aus Not zur Hure geworden war, damit ihre kleinen Geschwister nicht verhungern, aus dem Doppelmörder Rodion Raskolnikow – er hatte zwei Frauen mit der Axt erschlagen – wieder einen Menschen macht. Indem sie ihn zum Glauben zurückführt.

      • @Berolina

        Nee, ganz und gar nicht.
        Das sollte volkstümliche Erbauungsliteratur für jedermann sein.

          • @Falco
            Könntest Du dann bitte dieses Lied hier gendergerecht umdichten?
            https://www.youtube.com/watch?v=sTurT9FNL28

            Brüder zum Golde, zur Freiheit, Brüder zum Silber empor.
            /Zweimal:/ Klug, wer statt Zins zu verlangen, Edelmetall sich verschwor.

            Seht wie der Zug von Millionen Sparern von Banken gequält
            /Zweimal:/ Die Konsequenz hat gezogen, jetzt von Vernunft ist beseelt.

            Brüder, in eins nun die Hände, Brüder, den Nullzins verlacht.
            /Zweimal:/ Ewig dem Falschgeld ein Ende, heilig die letzte Schlacht.

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