Der Gold-Verleih durch Zentralbanken boomt. Hohe Leasingraten führen zu Engpässen und Preisverschiebungen auf dem Goldmarkt.
Zentralbanken verleihen vermehrt Gold
Auf dem Goldmarkt spielen sich derzeit ungewöhnliche Dinge ab. Der Goldpreis erreichte in den vergangenen Tagen mehrfach neue Rekordwert. Am heutigen Donnerstagnachmittag kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.855 US-Dollar. Das entsprach 2.754 Euro. Damit stieg der Goldpreis seit Jahresbeginn um 9 Prozent (in USD) bzw, 10 Prozent (in EUR).
Allerdings wird Gold in den Tresoren der Bank of England (BOE) derzeit mit einem Abschlag gegenüber dem übrigen Markt gehandelt. Grund dafür sind laut einem Bloomberg-Bericht verstärkte Leasing-Aktivitäten der Zentralbanken, die auf Engpässe und erhöhte Nachfrage nach physischem Gold reagieren.

US-Händler zeigen sich weiter besorgt, dass die USA Zölle auf Edelmetall-Importe erheben könnten und holen große Goldmengen nach New York. In diesem Zusammenhang meldet die ANZ Bank Lieferverzögerungen von einer Woche, für Gold das aus den Tresoren der Bank of England.
Ungewöhnliche Goldpreis-Differenz durch Leasing
Händler würden Goldpreise bei der BOE mit einem Abschlag von mehr als fünf US-Dollar pro Unze gegenüber dem Londoner Spotpreis angeben. Dieser Preisunterschied sei äußerst ungewöhnlich, da Gold bei der BOE normalerweise im Gleichschritt mit dem übrigen Londoner Markt gehandelt werde. Die Zentralbanken nutzten die Gelegenheit, von den gestiegenen Leasingraten zu profitieren.
Engpässe in London
Die Knappheit an verfügbarem Metall sei in den gestiegenen Einmonats-Leasingraten sichtbar, die auf bis zu 5 Prozent geklettert seien. Normalerweise lägen diese nahe bei null. Einige Zentralbanken würden versuchen, von diesen gestiegenen Raten zu profitieren, indem sie ihr Gold verleihen. Da sie ihr Gold hauptsächlich bei der BOE lagerten, sei das dortige Gold oft eine zentrale Liquiditätsquelle in Zeiten von Marktengpässen.

Bedeutung der BOE als Liquiditätsquelle
„Der Engpass wurde durch den Ansturm von Bullion-Banken verursacht, die Gold von Zentralbanken bei der Bank of England leihen wollten“, erklärte Robert Gottlieb, ehemaliger Händler bei JPMorgan Chase. Die BOE verwahre über 400.000 Goldbarren im Wert von mehr als 450 Milliarden US-Dollar, was sie zu einem wichtigen Akteur im internationalen Goldmarkt mache.
Marktreaktionen und Folgen
Vorwärtskurse für das Edelmetall lägen derzeit unter den Kassakursen, was auf eine sogenannte Backwardation hindeute, ein seltenes Phänomen auf dem Goldmarkt. Diese Situation führe dazu, dass Leasing-Aktivitäten der Zentralbanken noch attraktiver würden, da sie zusätzliche Einnahmen generieren könnten.
Ausblick
Laut John Reade vom World Gold Council könnte die aktuelle Situation dazu führen, dass einige Händler überdenken, ihr Gold bei der BOE zu lagern. Die London Bullion Market Association erklärte, sie beobachte die Marktdynamik genau und stehe in engem Austausch mit den Marktteilnehmern.
Was passiert heute mit dem Goldpreis, wenn die US Arbeitsmarktdaten bescheiden ausfallen?
Sie werden schon nicht so schlecht ausfallen, keine Sorge…:-)
Der Kessel ist aber gewaltig am kochen, sieht man an den vielen Auslieferanträgen…
Es bleibt spannend.
@Stillhalter
Hoffentlich einen Anstieg auf EUR 7.000.000,– pro Unze…
:-)
Der gierige Dokta
@Stillhalter
Finanzen.net schreibt, der DAX steuert auf neue Rekorde zu. Gleich darunter steht, die Produktion fällt auf das niedrigste Niveau seit 2020, also vor 5 Jahren.
Ja, haben die Anleger nicht gelesen, dass es da keine Einlagesicherung gibt, dass, wenn es um Millionen geht, man auch Bilanzen fälschen kann und Wirtschaftsprüfer täuschen. ( Wirecard, HRE, Lehmann, CS und weitere).
So schrieb dieses Blatt, dass Wirecard nächste Woche auf einen neuen Rekord zusteuert, da war der Marsalek mit Milliarden schon über alle Berge und der Braun auf dem Weg in die Untersuchungshaft und Eye, der Wirtschaftsprüfer stellte noch goldene Atteste aus.
Also, was passiert ?
Man wird die Daten auffrischen und die Anleger täuschen.
Keiner von uns kann dieses überprüfen.
So schrieb hier @Goldhase gestern:
„Ich glaube nur das was ich sehe.“
Ich hoffe jedoch, dass Goldhase nicht das meint, was in Medien und Internet zu sehen ist.
Es gibt auch in der Wissenschaft so etwas, wie eine optische Täuschung.
@maruti
Ob die Zahlen aufgefrischt werden, das ist für mich genau die spannende Frage. Ist ja der erste Bericht unter Trump. Als neuer Geschäftsführer würde ich die Daten gerade ziehen wollen, damit der Müll des Vorgänger nicht zu meinem Friedhof wird.
@ Maruti So dumm dass er glaubt was er im Fernsehen sieht und hört ist in diesem Forum wohl eher keiner.Inzwischen sollte sich Fernsehen doch wohl langsam eher Fernl…n nennen ,man sehe sich nur an welche Parteien an den Schaltstellen der deutschen Sender das Sagen haben.
@Materialist
Maruti Rat nehme ich ernst. Ich sollte mehr an mir arbeiten, damit
meine Sympathie für unsere Leitmedien nicht so offenbar wird.
@Maruti:
Das ganze Leben ist ein Intelligenztest.
Beim Thema Geldanlage fallen 98 % mit Pauken und Trompeten durch.
Jedes Jahr
Immer wieder.
Psychologisch bemerkenswert: die Stringenz, absolut niemals etwas dazuzulernen.
Aber mehr auch nicht.
Deshalb ist unser Dorf so klein und exklusiv und ruhig.
Die Deppen sind alle draußen hinter der Mauer.
Grüß Gott
für mich zufrieden stellend… aber da ich gierig bin kann ich nicht genug kriegen. Habe angefangen vor 22 Jahren mein ganzes Geld in Gold ( physisches Gold.. hauptsächlich KR) angelegt.Ich hatte recht und kann sagen dass ich es so vorausgeschaut habe…
Habe einen hohen sechsstelligen Betrag angelegt… also 1 zu O für mich ☝️ Sehr gut.
Champagner und Kubanische Zigarren
in diesem Sinne
@Fegefeuer
Mutig im Internet so offen von seinen Anlagen zu sprechen. Wenn auch nur
im ca. Bereich. Sie sollten die Möglichkeiten anderer interessierter Seiten
nicht unterschätzen. Wollen doch besser vermeiden, eines Tages auf
Prosecco umzusteigen.
Ansonsten werden hier sicher viele Ihre Freude teilen.
@Fegefeuer
Mein ganzes Geld habe ich niemals in Gold umgeschichtet.
Das wäre mir zu riskant gewesen.
Ich schichtete nur das um, was ich mir problemlos leisten konnte und weil ich etwas sparen wollte ohne mir den Stress mit Banken, Finanzämtern, Anlageberatern und Steuerberatern anzutun.
Ich meine, ich hätte das ganze Geld auch verkonsumieren können. Was ich gerne täte, mit Fliegen, Tauchen, Reisen, Segeln.
Da aber das Gold ziemlich schwer zugänglich ist, quasi vor mir selbst geschützt, kam ich nicht in Versuchung.
Prinzipiell kaufte ich meist Gold, wenn der Bankberater mich zu einem Gespräch zur Anlageberatung einlud, als er den Kontostand sah. Kurz vor dem Gespräch kaufte ich dann Gold.
Nach einer grösseren Erbschaft konnte es der gute Mann nicht fassen, weil das Geld vom Konto über Nacht verschwand. Da konnte man noch anonym kaufen.
Ich lass das Gold immer noch liegen, lehne mich zurück und gucke mir das Desaster rundherum an. Einen Helm aufsetzen und anschnallen brauche ich nicht und das reicht.
Schon mit 1 kg Gold, einer kleinen Platte von knapp 5x9x1 cm ( können Sie in der holen Hand verstecken), haben sie heute schon fast keine Probleme mehr.
Un das Schöne, die Zeit arbeitet für sie.
Das ist das, was zählt. Der Gewinn liegt im Liegenlassen, im Halten, nicht im Verkauf.
Maruti:
So ist es richtig, stetig kaufen, wenn Geld übrig ist. Mittlerweile ist es nur so, dass der Normalverbraucher nicht mehr gegen die Kursanstiege anverdienen kann. Der „kleine Mann“ ist raus aus dem Spiel, was das Gold anbelangt. Silber wäre eine Option, wenn es die Umsatzsteuer nicht gäbe. Ich sehe nicht ein, warum ich den Staat auch an dieser Stelle mit einem Geschenk i.H.v. 19,00 % beglücken soll.
Das sehe ich anders. Halbe und viertel unzen sind es dann für den kleinen Mann. Wer keine 2000 euro ansparen kann, hatte auch vor zwei Jahren schon ein Problem.
@Fegefeuer
Geht mir ganz genauso! Mein Grinsen ist so breit, dass mein Spiegel da nicht mehr mithalten kann!!!
Einzige Änderung: lieber Cuba-Rum zur Cuba-Zigarre! Ich hab schon 2 Gedecke inhaliert…!
Vajamos, compagneros – non pasaran! Viva el Commandante! Hasta manana….
El Dottore
@Goldeneye
Das mit dem Spiegel sollte kein Problem sein.
Wenn wir zukunftssicher denken wollen (also über 2025 hinaus) empfehle ich sowas:
https://www.ikea.com/de/de/images/products/toftbyn-spiegel-weiss__0833086_pe777947_s5.jpg
Kann man quer aufhängen, das sind dann 165 cm.
Das sollte bis Ende 2025 reichen, sogar incl. Cohiba.
Danach müssen Sie sich eben eine Wand suchen, bei der 2 Spiegel nebeneinander passen.
Ernsthaft:
Mein Bauchgefühl sagt mir, daß wir jetzt den Moment sehen, wo die Schulden-Lawine so langsam in Bewegung kommt.
Es wird nicht viel übrig bleiben.
Papier zumindest nicht.
D. h. du gehst jetzt all in?
@Rabddit
Bei mir geht es glücklicherweise nur noch darum, die monatliche Ersparnis (also alles was netto nach Schottland und Cuba übrig bleibt) zu metallisieren.
Und das wird gemacht.
Bei der aktuellen und absehbaren Kursentwicklung ist auch das höhere Aufgeld für Vrenelis oder 10-G-Barren egal.
Und das Material bekommt man ja auch in Debilistan noch anonym.