Samstag,20.April 2024
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Goldmarkt: Ungewöhnlicher Handelsverkehr mit der Schweiz

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Kaum mehr Gold nach Asien, die größte Schweizer Liefermenge ging im Juli nach Großbritannien (Foto: Nieser – ÖNB)

Die aktuellen Zahlen zu den Gold-Exporte und Gold-Importen der Schweiz weisen einige Besonderheiten auf. So erhielt Großbritannien im Juli 90 Tonnen Gold, während die Vereinigten Arabischen Emirate mit 28 Tonnen als größter Goldlieferant in Erscheinung trat.

Steigender Gold-Verkehr

Die Schweiz hat im Juli deutlich mehr Gold ins Ausland geliefert und auch von dort erhalten. Das geht aus den aktuellen Zahlen der Eidgenössischen Zollverwaltung hervor. Und die Daten enthalten einige ungewöhnliche Transfers.

28 Tonnen Gold aus den VAR

Zunächst einmal hat die Schweiz im vergangenen Monat 215,28 Tonnen Gold im Wert von 6,93 Milliarden CHF importiert (6,37 Mrd. Euro). Dabei kamen knapp 28 Tonnen aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Das ist eine außergewöhnlich hohe Liefermenge aus dieser Region. Das Gleiche gilt im Grunde auch für die Importe aus Usbekistan (19,99 Tonnen) und Thailand (17,33 Tonnen). Diese Länder sind in den vergangenen Monaten nicht oder nur minimal als Goldlieferanten in Erscheinung getreten. Hintergrund: Schweizer Raffinerien bereiten rund die Hälfte alles weltweit nachgefragten Goldes auf.

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90 Tonnen Gold nach Großbritannien

Aber auch bei den Goldexporten gibt es interessante Zahlen. Insgesamt lieferte die Schweiz 120,21 Tonnen Gold im Wert von 5,3 Milliarden CHF (4,87 Mrd. Euro) ins Ausland. Mit 90 Tonnen im Wert von 4 Milliarden CHF ging das meiste Gold nach Großbritannien. Dort wird ein Großteil der Goldbarren gelagert, mit denen die großen Gold-ETFs ihre Anteilsscheine hinterlegen, darunter der SPDR Gold Trust. Dabei handelt es sich um den weltweit größten Fonds dieser Art. ETFs erlebten in den vergangenen Monaten einen deutlichen Zulauf von Investoren. Wie der World Gold Council berichtet, sind im Juli 2,6 Milliarden US-Dollar in diese mit Gold bestückten Exchange Traded Funds geflossen. Die Schweizer Goldliegerungen nach China (10 Tonnen) und Indien (8 Tonnen) sind dagegen deutlich gegenüber den vergangenen Monaten (China zumindest gegenüber Vorjahr) zurückgegangen (siehe Tabelle).

Hinweis: Bei den genannten Waren handelte es sich definitionsgemäß um „Gold, einschl. platiniertes Gold, in Rohform, zu anderen als zu monetären Zwecken (ausg. als Pulver)“.

Goldreporter

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4 Kommentare

  1. Und all das, obwohl Gold bald weniger wert als Dreck ist und völlig überflüssig. Zudem sinkt der Preis ständig, bald gegen 20 Dollar und was sehr wichtig ist, es wirft keine Zinsen ab, nicht mal Negativzinsen wie die begehrten Bundesanleihen und man kann es auch nicht essen.
    All diese Länder müssen also völlig verrückt sein.
    Was meint ex, grandmaster oder ukunda dazu ?
    Ich denke, die geben mir in allen Punkten recht.:)
    Wer jetzt noch Gold hat, soll es schnell loswerden, entsorgen lassen oder gegen renditeträchtige Dividenden Aktien oder Bonds ( Argentinien, Venezuela) tauschen.
    Die Rendite da beträgt sage und schreibe 23% !!

  2. @Toto

    Wenn Sie schon lesen – was ja in diesen Zeiten nicht unbedingt verkehrt sein kann – dann etwas Vernünftiges.

    https://www.exit-online.org/link.php?tabelle=aktuelles&posnr=173

    Jenes was Ihnen die Herrschaften denen N-TV gehört, als LINKS verkaufen wollen, ist nichts Anderes als das was die Herrschafft unter LINKS gerade mal so zuzulassen gwillt ist. N-TV gehört zur sogenannten RTL-Gruppe, welche widerrum zu 75 % in den Händen der Familie Mohn ( Bertelsmann ) liegt.

    Merke; zu allen Zeiten war und ist die herrschende Meinung nichts Anderes als die Meinung der Herrschenden. Karl Marx

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