Donnerstag,25.April 2024
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Goldpreis: Wann kommt der nächste große Impuls?

Euro Dollar Gold © Visions-AD - Fotolia.com
Das Euro-Dollar-Verhältnis spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der Edelmetallpreise hierzulande.

Seit gut zwei Monaten bewegt sich der Goldpreis seitwärts. Der Markt wartet auf eindeutige Signale.

Am heutigen Mittwochvormittag kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.194 Dollar. Das entsprach 1.064 Euro. Seit Jahresbeginn verbucht der Goldkurs damit ein kleines Minus von 0,4 Prozent. In Euro gerechnet sprang bislang immerhin ein Plus von 7,8 Prozent heraus.

In den vergangenen acht Wochen bewegte sich der Goldpreis innerhalb einer etwa 3-prozentigen Kursspanne. Im Hoch wurden 1.212 Dollar erreicht. Das Tief lag bei 1.177 Dollar.

Deutlich größer war die Volatilität bei Euro-Goldkurs. In einer Range zwischen 1.138 Euro und 1.049 Euro pro Feinunze schwankte der Preis des Edelmetalls um 8,5 Prozent. Hier wirkte sich die starke Fluktuation des Euro-Dollar-Kurses seit Ende April dominant aus.

Insgesamt sind die Erwartungen auf dem Goldmarkt derzeit durch zwei wesentliche Einflussfaktoren geprägt. Wann kommt die mögliche Leitzinserhöhung in den USA? Wie geht es weiter in Griechenland?

Goldpreis in USD, 3 Monate, Tagesschlusskurse (Deutsche-Bank-Indikation)

 

Goldpreis Euro 13.05.15
Goldpreis in EUR, 3 Monate, Tagesschlusskurse (Deutsche-Bank-Indikation)

 

Eine relative Stärke des US-Dollars (Dollar-Index/ Euro-Dollar-Kurs) drückt tendenziell auf den internationalen Goldpreis. Eine Schwächung des Euro äußert sich in tendenziell steigenden Preisen bei der Abgabe von Edelmetallprodukten im Euroraum.

Zuletzt dominierte kurzfristig die Euro-Stärke, so dass der Euro-Goldpreis seit dem 12. April um knapp 7 Prozent zurückkam. Wann also kommt der nächste große Impuls?

Eines dürfte sicher sein: Sollte sich die Lage im Euroraum verschärfen- insbesondere in Griechenland  (Pleite/Euro-Austritt oder neue Euro-Liquiditätsspritze) – und die Fed ihre Zinserhöhung gleichzeitig auf ungewisse Zeit verschieben, dann dürfte dies dem Goldpreis in beiden Währungen deutlich Aufschub verleihen.

Goldreporter

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21 Kommentare

  1. Ein Auf und Ab bei den Aktienindizes.Gestern 2 % runter, heute wieder rauf und das die letzten Wochen so.Offenbar können die Fondsmanager nur noch damit verdienen.Heute kaufen und morgen wieder verkaufen und hoffen, dass ein paar Kleinaanleger die Zeche zahlen.Bei Gold ist es einfacher: Jeden Ausbruch nach oben stoppen sofort die Notenbanken.Kostet diesen zwar Milliarden jeden Tag, aber pleiter als bereits pleite kann man ohnedies nicht mehr werden.Diese Zeche jedoch wird der Bürger zahlen und zwar alle, welche dann noch sichtbare Vermögens-Masse haben.Die Betonung liegt auf „sichtbar“.

  2. der nächste große Impuls wird die Papierberge planieren und dann kommen die gelben und weißen Türme zum Vorschein. Bis dahin kann man sich mit Charttechnik und schlauen Analysen auf nicht allzu langweilige Art die Zeit vertreiben. Da die Flashboys wissen, dass die Wahrscheinlichkeit für „kräftige“ Impulse beständig steigt, haben sie ja auch zur Jahreswende neue Regeln an der Comex eingeführt. Steigen die EM-Kurse mehr als 100 $ am Handelstag wird einfach der Panikbutton gedrückt, fünf Minuten abgewartet bis der Schweiss getrocknet ist und dann der Handel zum Vortageskurs wieder aufgenommen. Wenn es soweit ist, wird die Comex überhaupt keine Rolle mehr spielen, die können dann meinetwegen auch zum Kurs von 1933 den Handel wieder aufnehmen. Wer dann Gold kaufen will, muss in Shanghai oder Singapur anrufen. In NYC heisst es dann nämlich: „Kein Anschluss unter dieser Nummer“.

    • Natürlich wird die Blase platzen.Spätestens dann, wenn die letzte Oma aus dem Vogelsberg in Hessen erkennt, dass hinter den Anleihen nichts, aber auch gar nichts steckt, außer heißer Luft.Griechenland ist so ein Kanditat, Italien und Frankreich neben Spanien und Portugal wahrscheinlich auch. Und ob die US Bonds sich nicht in diesen elitären Kreis einreihen,mag dahingestellt sein.
      Letztendlich bleibt ein Papier eben ein Papier und in der Not werden und müssen alle Verträge und Vereinbarungen in Frage gestellt werden.

      • @ Trigger

        seien wir doch mal ehrlich, selbst wir Oesterreicher und Ihr Deutschen seid defacto pleite….wenn man auf Jahre hin selbst die Zinsen nicht zahlen kann und muss jedes Jahr ein neues Konstrukt erfinden um diese hinauszuschieben nennt man das im Juristendeutsch „Insolvenzverschleppung“!!

        Das ist nicht nur GR, F, I oder andere Länder, ….wir selbst (!!!) haben genug Dreck am Stecken und jetzt bricht das Kartenhaus einfach ein.

        Der Grund ist simple: die einfache, perverse & schlichte Gier des Menschen!

        Gruss
        G.

        • @Gilwebuka
          Sicher ist es so.Nur steht hinter Österreich und Deutschland eine noch einigermaßen intakte Wirtschaft und ein ausreichender Export.In Griechenland besteht die Wirtschaft neben dem Tourismus nur aus dem Verkauf von Wettscheinen.Jedoch, und da haben Sie völlig recht, kann eine Überschuldung auch ein kräftiges Unternehmen ruinieren.Nämlich dann, wenn ein Großteil der Wirtschaftskraft nur für den Schuldendienst verwendet werden muss.

      • Hi , Trigger@ , hast recht. Des san alles Schuldscheine , vom Papiergeld bis Anleihen usw. Unter Wertpapieren , versteh ich etwas anderes .
        uups – gibts überhaupt echte Wertpapiere ? muss noch drüber nachdenken- guats Nächtle
        resi

        • @resi
          Unter Wertpapier verstehe ich höchstens einen Picasso (oder mein Abiturzeugnis -vorsicht Spass).Aktien und Anleihen sind Schuldpapiere.Wertpapier läßt sich aber besser verkaufen und handeln als Schuldenpapier.Anteile an einer Firma, lächerlich.Mit diesen Papieren, noch dazu auf dem Kontoauszug läßt einen nicht mal der Pförtner der Firma passieren.Wers nicht glaubt, kann ja mal zu Siemens und Co gehen und dem Wächter den Kontoauszug unter die Nase halten und sagen: „He, alter Bock, ich möchte mal meinen Anteil an dem Schuppen hier besichtigen“ .
          Das wird lustig.

          • @ Trigger
            Ich habe doch schon an dieser Stelle vor Monaten auseinandergesetzt,
            warum eine Aktie (siehe Aktiengesetz) kein Schuldtitel ist.
            Es verbürgt nicht nur ein Miteigentumsanteil, sondern auch ein Mitspracherecht.
            Die Fälle, wo einzelne Aktienbesitzer, die bei der HV nur eine einzige Aktie vorlegen konnten, aber damit die gesamte Hauptversammlung mit ihren Anträgen und Widersprüchen lahmlegen konnten, sind legendär. Aber Eigentümer, lieber Trigger, haben auch Pflichten.
            Und wenn die Firma überbewertet oder hoch verschuldet ist, oder beides, dann gehen die Aktien in den Keller. Das ist nur recht und billig. Aber wenn die Firma Milliardenschulden hinterlässt, haftet der Mitinhaber (Aktienbesitzer) nicht. Das ist das schöne an der Aktie.
            Gäbe es diese demokratischste aller Eigentumsformen nicht, müsste man diese schleuigst erfinden!

    • @Gilwebuka

      Ja – Ein guter Artikel.
      Die große Mehrheit glaubt , es geht immer so weiter.
      Bis zum Knall , dann ist es zu spät.

      • Natürlich kommt der Knall? Das ist doch wirklich nichts Neues!
        Aber wie lange dauert der Schall? Muss sich dann irgend jemand aufhängen und warum?
        Nein, danach geht es immer wieder weiter.
        Denn alles war schon mal da. Selbst der Goldrun war in Deutschland schon mal da. Unmitelbar vor den letzten Reichstagswahlen befürchtet ein paar ganz Schlaue den Sieg Hitlers und kauften für ihre Reichsmark noch schnell Goldbarren und Goldmünzen. Monate später verfügte Hitler ein allgemeines Goldverkaufsverbot für Privatleute.
        Dann mussten diese Leute Jahrzehnte warten, bis diese ihr Gold wieder verkaufen konnten.

  3. Habe gestern dem evangelischen Kindergarten in Frankfurt (Oder) 10 Tomatenpflanzen geschenkt. (Die nehmen Kinder-Garten wörtlich.) Sorte Harzfeuer – eine alte DDR-Sorte, die Leute im Osten wollen nichts anderes. Werde für sowas wohl bald im Kittchen einrücken.
    Die Pest wünsche ich diesen asozialen EU-Ratten an die verschrumpelten Eier.

  4. @translator
    Und an alle: wer nicht selbst direkt Zugang zu ökologischem Saatgut hat , kann bei
    Arche Noah
    Dreschflegel
    Bingenheimer Saatgut oder etwa
    Kokopelli in Frankreich online bestellen.

    Unbedingt unterstützen!
    Und was viele nicht wissen: ein markanter Anteil an bioprodukten in Europa wird gar nicht aus ökologischem, samenfesten, mehrjährigem Saatgut erzeugt, sondern mit Hybriden…. Das ist eine ungeheuerliche Sch***sse, das kann ich Euch sagen! Sauerei

    • @maß_voll
      …und weil wir mit all dem manipulierten Zeugs nicht gerade gesünder,aber mglicherweise lediglich älter und dafür kränker werden, könnte man mit den Biotech und Pharma Aktien einen Reibach machen. Neben der Miete und 2.Miete als Nebenkosten kommt jetzt die 3.Miete, die Krankheitskosten. Dann bleibt hoffentlich nichts mehr übrig zum konsumieren.

  5. Ob es am 17. Oktober 2015 oder vielleicht auch erst am 12.03.2016 heißt „Game Over“ ist völlig egal. Ich bin kein Untergangsprophet, aber dass die Kiste mit einem Mega-Knall gegen die Wand fahren wird, ist sicher.
    Und dann wird es heißen „Rette sich wer kann“. Ich bin der Meinung, dass man sich diesen Schicksalstag nicht herbeiwünschen sollte, denn aktuell kann wohl niemand richtig abschätzen, welche Hölle dann losbricht und welche Strategie man braucht, um diesen ganzen Schlamassel halbwegs unbeschadet zu überstehen.
    Andererseits könnte das alles auch eine reinigende Wirkung und ein guter Zeitpunkt für einen Neuanfang sein, allerdings nur unter der Maßgabe, dass die bisherigen Eliten in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diesen „Megasturm“ nicht überleben, denn andernfalls wird hier nur der Zähler auf 0 gesetzt und das Spiel geht wieder von vorn los.

  6. @dis pater

    Na dann weiss man ja hinter wem man her sein soll :-) dann … oder vielleicht auch schon jetzt?

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