Donnerstag,28.März 2024
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Goldmünze American Eagle: Absatz-Einbruch im September

Gold, Goldmünze, American Eagle (Foto: Goldreporter)
Goldmünze American Eagle: Die amerikanische Anlagemünze war im August besonders stark gefragt. Im September hatte die U.S. Mint nur 22.000 Unzen abgesetzt (Foto: Goldreporter).

Die Verkäufe an Silber- und Goldmünzen der Sorte American Eagle sind gegenüber Vormonat deutlich zurückgekommen. Im Vorjahresvergleich liegt man mit dem Output aber weiter vorn.

Goldmünze American Eagle

Die staatliche amerikanische Prägeanstalt U.S. Mint hat im vergangenen Monat einen deutlichen Rückgang beim Absatz von Silber- und Goldmünzen der Sorte American Eagle zu verzeichnen. So wurden nach Abgaben des Unternehmens lediglich 22.000 Unzen an Gold-Eagles ausgeliefert – nach 121.000 Unzen im Vormonat. Im September 2019 waren es allerdings nur 5.500. Und mit 637.000 Unzen liegen die 9-Monats-Zahlen weiter stattliche 400 Prozent über Vorjahr.

Silber-Absatz

Die Verkäufe an American-Eagle-Silbermünzen zu jeweils einer Unze gingen im vergangenen September um 34 Prozent auf 2.958.500 zurück. Im Vergleich zum September 2019 ergibt sich dagegen ein Zuwachs von 190 Prozent. Im bisherigen Rekordmonat März hatte man noch 5.482.500 Unzen der amerikanischen Silbermünzen unters Volk gebracht. Der Silber-Absatz im Zeitraum von Januar bis September 2020 summiert sich damit immerhin auf 21.116.500 Unzen. Der Wert für diese Periode liegt 59 Prozent über Vorjahr.

Gold, Goldmünze, American Eagle, Absatz

Hintergrund

Die U.S. Mint hatte vor einigen Wochen bekanntgegeben, dass die Produktionskapazität aufgrund von Auflagen im Zuge der Corona-Pandemie noch einige Monate verringert sein werde. In dieser Woche stellte man für das Jubiläums-Jahr 2021 neue Motive für die American-Eagle-Münzen vor (Silber- und Goldmünzen: American Eagles erhalten neues Aussehen»). Die U.S. Mint aktualisiert ihre Absatzzahlen im Bereich der Anlagemünzen am Ende eines jeden Handelstages. Für Oktober wurden bei den Eagle-Goldmünzen nach zwei Tagen bereits 15.000 Unzen an Verkäufen gemeldet. Dagegen hat man für den laufenden Monat noch keine aktuellen Absatzzahlen im Bereich der Silber-Eagles eingebucht.

Goldreporter

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16 Kommentare

  1. „In God We Trust“, dass sich das wieder ändern möge.
    Oder sollte man das Design etwa nochmal einem Relaunch unterziehen? Also in einem ganz speziellen Punkt optimieren?

    Aber weswegen ich schreibe – ich habe da was Schönes mitgebracht: Die jungen Wilden resp. die Extremisten der Mitte aus den Reihen der JU wollen die Lasten der Krise verteilen. Erstmal ein legitimes Unterfangen, deshalb darf der Kreativität und/oder Fantasie keine Grenze gesetzt sein. Denk- und Sprachverbote der GRÜNEN Provenienz gibt es ja zuhauf.

    Doch, oh Schreck, bei genauerer Betrachtung der JU-Agenda fällt mir nur das Schlagwort vom „Klassenkampf von oben“ ein [ich weiß, ist als Terminus Technicus völlig aus der Mode geraten]. Anstatt sinnlose Milliarden-Hilfen für diverse Großkonzerne in Frage zu stellen oder anstatt endlich mal [wie beispielsweise in Österreich] Beamte und Freiberufler in die gesetzliche Rentenversicherung zu integrieren, wird nur auf Verzichtspolitik gesetzt.

    https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/tilman-kuban-fordert-null-runde-fuer-rentner-16983993.html

    Also, da hätte ich schon ein wenig mehr erwartet.

    Wir stehen selbst enttäuscht und sehn betroffen
    Den Vorhang zu und alle Fragen offen.
    Bertolt Brecht

    • @Thanatos
      https://de.sputniknews.com/panorama/20201004328068640-sechsstellige-summe-bei-hackerangriffen-auf-schweizer-hochschulen-gestohlen–medien/
      Es gibt viele Arten der Umverteilung. In den letzten 10 Tagen erhalte ich als alter Junggeselle mit einzig Katzenanhang Mails, die der Filter gleich aufhält, von lauter süßen Mäusen, wo ich nur was anzuklicken habe. Paßt auf, wie viel Kohle Ihr auf Euren Konten laßt. Wobei ich, lieber @Falco, als mißtrauische Person Banken und Staat noch viel weniger traue, als Natascha und Oksana.

    • @Thanatos
      Zum Troste: welcher junge und denkende Mensch geht schon in die JU ?
      Schönes Beispiel negativer Sozialauswahl.
      Da träumen einige berufliche Jungversager davon, Kleinausgaben von Friedrich Merz zu werden.

      Im Freundeskreis meiner Kids gibt es etliche konservativ denkende Menschen zw. 20 und 30. Die werden Installateurmeister oder studieren Maschinenbau etc.. KEINER ist in irgendeiner Partei.

      Nur die, die mit 25 schon wissen, dass sie zu dumm sind, um im echten Berufsleben auf einen grünen Zweig zu kommen gehen in die Politik.
      War schon zu meiner Zeit so.

    • @Thanatus

      Wer hat, dem wird gegeben. Was immer gern unterschlagen wird ist, dass Großkonzerne, Monopole, Banken, Versicherungen e.c.t. keine toten Objekte sind, sondern dass sich dahinter rein private Interessen lebendiger Menschen, nämlich Aktionäre, Anteilseigner, Gesellschafter und sonstige Couponabschneider verbergen.

      Dies berücksüchtigend, würd ich hier mal vorschlagen, den Empfehlungen
      der sogenannten österreichischen Schule, dass der Staat sich gefälligst aus Allem heraus halten soll, zu folgen. Dann hätten wir das Schweinesystem nämlich längst hinter uns.

      Die das Fleisch wegnehmen vom Tisch,
      lehren Zufriedenheit.

      Die, für die die Gaben bestimmt sind,
      verlangen Opfermut.

      Die Sattgefressenen sprechen zu den Hungrigen
      von großen Zeiten, die kommen werden.

      Die das Land in den Abgrund stürzen,
      nennen das Regieren zu schwer
      für den einfachen Mann.

      vom armen B.B.

      • @Krösus und @Thanatos
        http://www.zeno.org/Literatur/M/Busch,+Wilhelm/Bildergeschichten/Stippst%C3%B6rchen+f%C3%BCr+Aeuglein+und+Oerchen/Der+weise+Schuhu
        So ganz arm war der gute B.B. nicht. Er hat seine Werke im Suhrkamp-Verlag veröffentlicht, nicht in der DDR, und bekam dafür Westgeld, der alte Salon-Bolschewik. Es ist wohlfeil, die Unterprivilegierten aufzuhetzen. Eigentlich hatte er nach dem Krieg im späteren Westdeutschland unterkriechen wollen, die Amerikaner haben das aber verhindert, weil sie aus der Zeit seines USA-Aufenthaltes wußten, was für ein roter Indianer er war. Brecht war ein eiskalter Opportunist, der Frauen wie Dreck behandelte, das sollten wir nicht vergessen.
        Und zuletzt: Wilhelm Buschs Frösche aus dem Gedicht, das sind wir.

        • @Translator

          Der arme B.B. ist eine Replik aufs gleichnamige Gedicht.
          Arm war er in Übrigen einen ziemlich großen Teil seines Lebens.
          Nicht in Westdeutschland wohl aber in der Schweiz, wie viele andere auch ( Thomas Mann, Hermann Hesse, Erich Maria Remarque e.c.t. ) suchte er, nachdem er die USA verlassen musste, eine neue Heimat.
          Die Schweiz wollte Ihn nicht, Freunde besorgten Ihn sodann einen österreichichen Pass und gerieten deshalb in Schwierigkeiten.
          Dann kam ein Angebot aus Ostberlin, er griff zu, um seine Freunde zu entlasten. Die DDR war ergo eine Verlegenheitslösung und keineswegs erste Wahl. Wie zu erwarten, bekam er auch dortens Probleme, man wollte sich mit Ihm schmücken, aber man mochte Ihn nicht.
          Die Damen lagen Ihm zu Füßen, wer kann da widerstehen, aber es hat sich keine je beschwert. Dass er Frauen wie den letzten Dreck behandelt hat, ist eine Legende, Neid ist eben zuallererst ein deutsches Wort. Das Geld für den Stalin Friedenspreis mit dem mam Ihn 1955 auszeichnete, ließ der geschäftstüchtige Dichter auf ein Schweizer Konto überweisen. Wer wollte es Ihn dem ewig Gejagten verdenken, dass er auf seine alten Tage Sicherheit suchte.

          Mein Bruder war ein Flieger .

          Mein Bruder war ein Flieger
          Eines Tages bekam er eine Kart
          Er hat seine Kiste eingepackt
          Und südwärts ging die Fahrt.

          Mein Bruder ist ein Eroberer
          Unserm Volke fehlt’s an Raum
          Und Grund und Boden zu kriegen, ist
          Bei uns alter Traum.

          Der Raum, den mein Bruder eroberte
          Liegt im Guadarramamassiv
          Er ist lang einen Meter achtzig
          Und einen Meter fünfzig tief.

          B.B.

          Der Platz Bertolt Brechts im Pantheon der deutschen Literatur ist ungeheuer oben. ( Marcel Reich-Ranicki )

        • @Translator

          B.B. war alles andere als ein Opportinist. Er ist Zeit seines Lebens vor Niemanden zu Kreuze gekrochen. Es wäre Ihm, genial wie er war, ein Leichtes gewesen im bürgerlichem Kulturbetrieb Kohle und Karrerie zu machen. Man hat den Mann über Jahrzehnte hinweg durch 3 Kontinente gejagt, weil er eben alles andere als ein Opportinist war. Das soll Ihm ein heutiger Wohlstandsbürger, dem finstere Zeiten in denen er hätte Entscheidungen treffen müssen erspart blieben, erst einmal Einer nachmachen.

          An die Nachgeborenen

          I

          Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!
          Das arglose Wort ist töricht. Eine glatte Stirn
          Deutet auf Unempfindlichkeit hin. Der Lachende
          Hat die furchtbare Nachricht
          Nur noch nicht empfangen.

          Was sind das für Zeiten, wo
          Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist
          Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
          Der dort ruhig über die Straße geht
          Ist wohl nicht mehr erreichbar für seine Freunde
          Die in Not sind?

          Es ist wahr: ich verdiene noch meinen Unterhalt
          Aber glaubt mir: das ist nur ein Zufall. Nichts
          Von dem, was ich tue, berechtigt mich dazu, mich sattzuessen.
          Zufällig bin ich verschont. (Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren.)

          Man sagt mir: Iß und trink du! Sei froh, daß du hast!
          Aber wie kann ich essen und trinken, wenn
          Ich dem Hungernden entreiße, was ich esse, und
          Mein Glas Wasser einem Verdurstenden fehlt?
          Und doch esse und trinke ich.

          Ich wäre gerne auch weise.
          In den alten Büchern steht, was weise ist:
          Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
          Ohne Furcht verbringen
          Auch ohne Gewalt auskommen
          Böses mit Gutem vergelten
          Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
          Gilt für weise.
          Alles das kann ich nicht:
          Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!

          II

          In die Städte kam ich zur Zeit der Unordnung
          Als da Hunger herrschte.
          Unter die Menschen kam ich zu der Zeit des Aufruhrs
          Und ich empörte mich mit ihnen.
          So verging meine Zeit
          Die auf Erden mir gegeben war.

          Mein Essen aß ich zwischen den Schlachten
          Schlafen legte ich mich unter die Mörder
          Der Liebe pflegte ich achtlos
          Und die Natur sah ich ohne Geduld.
          So verging meine Zeit
          Die auf Erden mich gegeben war.

          Die Straßen führten in den Sumpf zu meiner Zeit.
          Die Sprache verriet mich dem Schlächter.
          Ich vermochte nur wenig. Aber die Herrschenden
          Saßen ohne mich sicherer, das hoffte ich.
          So verging meine Zeit
          Die auf Erden mir gegeben war.

          Die Kräfte waren gering. Das Ziel
          Lag in großer Ferne
          Es war deutlich sichtbar, wenn auch für mich
          Kaum zu erreichen.
          So verging meine Zeit
          Die auf Erden mir gegeben war.

          III

          Ihr, die ihr auftauchen werdet aus der Flut
          In der wir untergegangen sind
          Gedenkt
          Wenn ihr von unseren Schwächen sprecht
          Auch der finsteren Zeit
          Der ihr entronnen seid.

          Gingen wir doch, öfter als die Schuhe die Länder wechselnd
          Durch die Kriege der Klassen, verzweifelt
          Wenn da nur Unrecht war und keine Empörung.

          Dabei wissen wir doch:
          Auch der Haß gegen die Niedrigkeit
          Verzerrt die Züge.
          Auch der Zorn über das Unrecht
          Macht die Stimme heiser. Ach, wir
          Die wir den Boden bereiten wollten für Freundlichkeit
          Konnten selber nicht freundlich sein.

          Ihr aber, wenn es so weit sein wird
          Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
          Gedenkt unsrer
          Mit Nachsicht.

          B.B.

      • @Krösus

        Aber das geht doch nicht. Diese Schule geht schließlich immer von modellhaften Annahmen aus – die prozessierenden systemimmanenten Krisen der marktwirtschaftlichen Realität stören da nur.

        Mach Dich mal nicht so rar.
        Translator und ich [et al.] würden uns freuen.

        Gute Nacht allseits.

        • @Thanatos

          Ich danke Dir für Deine nette Anerkennung. Ich würd hier gern wieder öfters etwas schreiben, aber ich werde beständig blockiert. Ihr Kommentar muss erst noch….. Tja das vergällt einem die Debatte. Ich bleibe aber als Leser am Ball und ab und an – wenn auch selten – geb ich auch künftig hier meinen Senf dazu. Beste Grüße in die Reichshauptstadt.

    • Um welche Summen reden die mit der „Nullrunde für Rentner“? Bei meinen Oma’s zu deren Lebzeiten war eine „Erhöhung“ nicht einmal 70 Cent im Monat wert. Da wäre mehr gewonnen, wenn die Diäten der Politiker der aktuellen Wirtschaftslage angepasst wird.

  2. Ich erwarte bald, dass man sagt die Jugend hat Opfer für die Alten gebracht (Corona) und jetzt sollen die Rentner (Alten) mal verzichten für die Jugend und das wirtschaftliche Überleben.

  3. Bescheidene Frage:
    Warum sollte man überhaupt einen Eagle kaufen ?

    Bei den mir bekannten EM-Händlern ist er immer die mit Abstand teuerste OZ-Münze.
    Für mich ist der Aufpreis zu KR, Nugget oder Phili etc. rausgeschmissenes Geld.

    • @ Meister Eder Ich hab die Dinger auch nicht Kruger,Maple und Phili sind eh bekannter.Dazu gibt es dann noch die aus China und Aiustralien das sollte reichen.

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