Donnerstag,28.März 2024
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Goldmünze American Eagle: Absatzsprung im Juli – und jetzt?

Die U.S. Mint hat im Juli erneut mehr als 100.000 Unzen der Goldmünze American Eagle abgesetzt. Es wurde auch wieder alle Größen der Anlagemünze hergestellt. Doch das Angebot wird nun begrenzt.

Gold, Goldmünze, American Eagle (Foto: Goldreporter)
Goldmünze American Eagle: Die U.S. Mint hat laut Gold Bullion Coin Act von 1985 den gesetzlichen Auftrag, dem Volk bedarfsgerecht Gold zum privaten Erwerb zur Verfügung zu stellen (Foto: Goldreporter).

Eagle-Goldmünzen

Gold boomt. Das gilt auch für die Absatzzahlen der U.S. Mint. Im vergangenen Monat hat die amerikanische Prägeanstalt 115.500 Unzen Gold in Form von Goldmünzen der Sorte American Eagle abgesetzt. Die Verkaufszahlen des Vormonats wurden um übertroffen 162 Prozent übertroffen.

Absatzsprung bei Gold

Gegenüber dem Vorjahresmonat ergibt sich sogar eine Steigerung um das Zwanzigfache. Im Juli 2020 hatte man nur 5.500 Unzen Gold ausgeliefert. Die 7-Monats-Zahlen liegen mit 494.500 Unzen 333 Prozent über Vorjahr. Zuletzt wurden Eagle-Goldmünzen auch wieder in allen angebotenen Größen geprägt (1/10 Uz, ¼ Uz, ½ Uz und 1 Uz). Von April bis Juni waren keine Zehntel-Unzen der Gold-Eagle hergestellt. Nach der Einschränkung des Prägebetriebs im März und April, im Zuge der Corona-Krise, hatte man einiges an Arbeit nachzuholen.

Silber-Absatz

Auch der Silber-Absatz zog zuletzt wieder an. Mit 1.084.500 Unzen lag der Output im Juli aber 21 Prozent unter Vormonat und 12 Prozent niedriger als im Juli 2019. Mit 13.681.000 Unzen Silber im Zeitraum bis Juli lag man zuletzt aber immerhin 21 Prozent über Vorjahr.

Goldmünze, American Eagle, Absatz

Silbermünze, American Eagle, Absatz

Angebotsengpass

Wie geht es weiter? Erst kürzlich hat die U.S Mint bekanntgegeben, man werde die Produktion von Silber- und Goldmünzen innerhalb der kommenden 12 bis 18 Monate einschränken müssen. Erklärt wurde der erwartete Angebotsengpass mit Schutzmaßnahmen im Rahmen der COVID-19-Pandemie (Goldreporter berichtete). Tatsächlich wäre sogar ein genereller Gold-Engpass in den USA denkbar, nachdem die physische Nachfrage am US-Terminmarkt und in Aufgrund der großen ETF-Nachfrage zuletzt enorm gestiegen ist. Siehe auch: Spekulanten ziehen Gold vom US-Terminmarkt ab

Goldreporter

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4 Kommentare

  1. Die Finanzmärkte, das unbekannte Wesen*, reagieren bekanntlich ganz besonders sensibel auf die Konflikte zwischen China und den USA. Womöglich bahnt sich nun eine weitere Eskalationsstufe an, indem China den Währungsreservestatus des US-Dollars immer mehr in Frage stellt.

    Guo Shuqing, seines Zeichens Chef der Banken- und Versicherungsregulierungskommission Chinas, fasst die globale Geldpolitik in 4 Punkten zusammen:
    – Die Fed als faktische „Weltzentralbank“ fokussiere sich nur noch auf die heimische Wirtschaft. Leidtragende sind Dollarhalter überall sonst auf der Welt.
    – Die globale Pandemiebekämpfung mit Hilfe der Druckerpresse ist an ihre Grenzen gestoßen.
    – Der Inflationsgefahr ist virulent [sic!].
    – Die Finanzmärkte hätten sich total von der sog. Realwirtschaft abgekoppelt. Sollten die geldpolitischen Stimuli versiegen, drohten „äußerste Schmerzen“.

    Und so verdichten sich Hinweise, dass China bereit ist, sich aus dem US-Dollar-zentrierten SWIFT-System für grenzüberschreitende Zahlungsabwicklung zurückzuziehen, sollten die USA den Druck auf China weiter erhöhen:

    https://www.cashkurs.com/wirtschaftsfacts/beitrag/china-banken-bereiten-sich-auf-abkopplung-vom-us-dollar-system-vor/

    *Die „Märkte“ herrschen durch ihre „Sachzwänge“ über die Menschen, obwohl sie nichts anderes als Menschenwerk sind – die Summe der verselbständigten Aktionen der Marktsubjekte. Deren Handlungen stehen selbigen im Kapitalismus als „äußere“ bzw. sachzwanghafte Dynamik gegenüber. Fast als ob die Märkte als ökonomische Entität eine Art Eigenleben führen.

      • @Translator

        Nun, dann können wir ja nur drauf hoffen, dass rechtsextreme Milizen nicht obsiegen, damit wir tatsächlich bald in einer „postamerikanischen“ Welt leben dürfen, nicht wahr?

        In der tat, der dräuende Bürgerkrieg lässt sich in God“s Own Country fast schon mit den Händen greifen. Sollten sich die Corona-Falken durchsetzen
        https://m.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/corona-in-den-usa-fed-banker-empfiehlt-harten-lockdown-16887615.html
        wird es fast zwangsläufig zu einer Eskalation der Gewalt kommen.

        Der unvergleichliche IMPOTUS arbeitet ja bereits emsig an einem Narrativ, welches ihm erlaubt, seine wohl unvermeidliche Wahlniederlage zu leugnen. Viel bedeutender ist aber ein in der Geschichte der USA wohl einmaliger Vorgang: Statt von individuellem Versagen und ökonomischem Niedergang durch einen äußeren Krieg abzulenken, wird nun der [Bürger-]Krieg offensiv in die eigenen Städte getragen.

        In Portland marschieren nicht gekennzeichnete Bundespolizisten in Kriegsmontur auf und werfen Blendgranaten auf Demonstranten. Nächtliche Rollkommandos in Autos ohne Kennzeichen lassen Jugendliche verschwinden. Eine neue Bewegung von Müttern, die „Wall of Moms“, werden in ihrem Versuch, sich ihnen entgegen zu stellen, selber angegriffen.

        Portland ist dabei nur die Feldstudie. Der IMPOTUS hat bereits angekündigt, Regierungsmilizen in New York, Chicago, Philadelphia, Detroit und Baltimore einzusetzen.

        https://www.der-postillon.com/2020/06/trump-bombardiert-usa.html

  2. Einkaufsmanager sind aller wieder über 50. Super die Wirtschaft wächst wieder. Da können Aktien wieder steigen und die Firmen machen sagenhafte Gewinne, wie aus 1001er Nacht.

    Komisch nur, dass die Realität so gar nicht danach aussieht. Suche den Fehler!

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