Dienstag,19.März 2024
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Goldmünzen für die Krise: Das müssen Sie beachten!

Goldmünzen und Goldbarren braucht man, um sich für Krisenzeiten abzusichern. Dabei gibt es einige wichtige Dinge zu beachten. Eine Devise lautet: Beim Kauf von Gold bereits an den Verkauf denken.

Gold, Goldmünzen, Krise (Foto: Goldreporter)
Krisengeld: Kleine Goldmünzen und Goldplättchen erhalten die Kaufkraft und die Liquidität – im Zweifel als Tauschmittel (Foto: Goldreporter).

Goldmünzen und Goldbarren

Physisches Gold, also Goldmünzen und Goldbarren, sollte man kaufen, um sich gegen die Risiken unseres Geld- und Finanzsystems abzusichern und um in Krisenzeiten Vermögen und Zahlungsfähigkeit zu erhalten. Damit dies gut gelingt, gibt es einige wichtige Dinge zu beachten.

Budgetfrage

Angenommen, Sie können es sich leisten, maximal 40.000 Euro in Gold zu investieren und kaufen einen 1-Kilo-Goldbarren. Problem: Beim kleinsten Liquiditätsbedarf müssen Sie Ihren Goldschatz komplett veräußern. Sollten Sie zum erlauchten Kreis der Multimilliardäre gehören, deren wöchentliche Unterhaltskosten dem Gegenwert eines Kilo-Barrens entsprechen, dann kann die Sache natürlich etwas anders aussehen.

Liquiditätsbedarf

Das Durchsägen von Goldbarren ist keine gute Idee. Dadurch sinkt der Verkehrswert und sie bekommen im Zweifel nur noch den sogenannten Schmelzpreis. Auch als Tauschmittel verliert dieses Gold natürlich an Attraktivität. Was macht man also? Richtig, man stückelt beim Kauf die Goldmenge in Portionen, so dass man seine Reserven später bequem Stück für Stück auflösen kann – eben je nach Liquiditätsbedarf. Sie fahren schließlich auch nicht mit einem 500-Euro-Schein in den Insel-Urlaub. Unverbindliche Faustregel: Mit der kleinsten Stückelung sollte man seinen Wochenbedarf an Liquidität zur Lebenserhaltung decken können. Als Alternative eignen sich Silbermünzen.

Kostensache

Nun wissen Sie als geübter Anleger, dass der Goldkauf aufs Gramm gerechnet umso teurer ist, je geringer die erworbene Goldmenge ist. Man spricht in diesem Zusammenhang vom Aufgeld. Die Verarbeitung eines 50-Gramm-Barrens ist genauso aufwendig, wie die eines 100-Gramm-Barrens. Der Anteil an den Verarbeitungskosten ist beim 50-Gramm-Barren entsprechend höher. Man zahlt somit ein höheres Aufgeld. Kurz: zwei 50-Gramm-Barren sind immer teurer, als ein 100-Gramm-Barren. Aus diesem Grund ist es auch nicht sinnvoll, sich nur mit kleinen Barren einzudecken. Die Mischung muss eben stimmen.

Krisengeld

In jedem Fall ist es aber sinnvoll, sich für Krisenzeiten einen Bestand kleinster Goldmünzen und Goldbarren zuzulegen. Sollte es zum Äußersten kommen und unser Papiergeld von der Masse nicht mehr akzeptiert werden (Währungs- oder Bankencrash, Hyperinflation, Krieg), dann benötigen Sie Krisengeld. Bei einem dann womöglich exorbitant ansteigenden Goldpreis erreichen selbst mittelgroße Barren enorme (Tausch-)Werte. Aus diesem Grund ist es unabhängig vom erhöhten Aufpreis sinnvoll, sich eine Handvoll Goldplättchen zu je einem Gramm oder kleine Goldmünzen zuzulegen. Hier eignen sich beispielsweise Vreneli-Goldmünzen, die deutschen Reichsgoldmünzen zu 10 und 20 Mark oder 1/10-Unzen moderner Münzsorten (Krügerrand, Philharmoniker, Maple Leaf).

Preisfrage

Das Aufgeld für 1-Gramm-Goldbarren beträgt üblicherweise um die 30 Prozent. Das heißt, man zahlt einen Aufschlag von bis zu 30 Prozent auf den reinen Goldwert. Sie können sehr einfach prüfen, ob ein solcher Barren im Handel teuer oder günstig ist. Multiplizieren Sie den Preis des angebotenen 1g-Barren einfach mit 31,1 (1 Unze) und vergleichen Sie das Ergebnis mit dem aktuellen Euro-Goldpreis (pro Unze). Und natürlich zahlt man auch für kleine Münzstückelungen ein höheres Aufgeld. Für 1/10 Unze (3,1 Gramm) darf man in normalen Zeiten einen Aufschlag von etwa 15 Prozent einkalkulieren.

Mehr Informationen

Zusammenfassung: Kleine Goldmünzen und Goldeinheiten eignen sich wegen des erhöhten Aufgeldes nicht als Basis für ein Vermögensschutz-Depot. Als Krisen- und Tauschwährung sollte man sich aber für alle Fälle ein kleines Sortiment anlegen und die Auswahl und Menge seiner Vermögenssituation bzw. seinem Lebenstandard anpassen. Mehr zu Thema gibt es hier: unser Ratgeber „Altersvorsorge mit Gold“. Und es gibt kritische Anleger, die befürchten, der Goldhandel könnte in Krisenzeiten verboten werden. Diesem Thema haben wir eine eigen Sonderpublikation mit sicherlich vielen wertvollen Tipps gewidmet: „Notfallplan für Goldanleger“.

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17 Kommentare

  1. Wenn ein Crash kommt, wird in der ersten Zeit kaum jemand Edelmetalle akzeptieren. Einfach, weil die Leute das nicht auf dem Schirm haben. Kaum jemand kennt den Preis für eine Unze Silber bzw. hat so etwas schon mal in der Hand gehabt. Es wird eine Zeit dauern bis die Menschen Edelmetalle akzeptieren. Bis dahin braucht man vor allem zwei Dinge:

    Vorräte und Bargeld.

    Angenommen, es kommt am 14.01.2020 zu dem vorhergesagten großen Stromausfall. Dann wird man im Supermarkt weder mit Karte noch mit Gold oder Silber bezahlen können. Dann ist Cash im Crash angesagt.

    • @christof777
      Für den Crash ist auch Gold nicht da, sonder für die Zeit danach.
      Sein Vermögen damit hinüberretten.
      Denn, Papierwerte werden vernichtet, allesamt. Damit kann man nichts retten.
      Was man aber kann, sein vom Papier ins Gold gewandelte Vermögen eines Tages wieder ausgraben. Wenn der Sturm vorübergezogen ist und man ihn toi, toi, überlebt hat.

    • …wenn der Crash kommt!? Dann wird wohl auch niemand mehr Bargeld akzeptieren. Das implementiert ja wohl gerade der Crash!

    • Um sich für einen “Stromausfall“ abzusichern, ist Gold nicht geeignet. Da würde ich zum Notstromaggregat (Was der Supermarkt für seine Kühltruhen auch hat) raten. Es geht um Währungsverfall. Sollte dies einmal eintreten, können sie mit ihrem Bargeld Schiffchen falten. Zu mehr ist es dann nicht zu gebrauchen. Und wenn ihre Vorräte nach 2 Monaten alle sind, womit wollen sie neue Vorräte bezahlen? Ihr wertloses Bargeld nimmt keiner mehr an.

      • @Tom

        Ich würde einen Teil des Bargeldes in Streichhölzer, gut lagerbare Lebensmittel, notwendige Medikamente und hochprozentigen Whisky eintauschen;
        nirgendwo bekommt Mann (in Zeiten des „anrüchigen“ Negativ-Zinses“) mehr Prozente, als beim Alkohol…

        Oder… man macht es so wie die Notenbanken im vergangenen Halbjahr: tausche Dollar gegen…

  2. Na, spielen wir gerade mal wieder das Spiel „Wir kriegen einen Deal mit China“? Warum dannn Dax steigt, wenn die Amis einen Deal machen erschliesst sich mir nicht wirklich.

    Jedenfalls sind die Wirtschaftsdaten heute mal wieder grottig, auch ein Grund für steigende Aktienkurse. Voll logisch!

  3. Wirtschaftsdaten schlecht = Dow hoch, weil die FED dann mit Papier um sich wirft.

    Deal mit China wahrscheinlicher = Dow hoch, weil das gut für die Wirtschaft ist. FED jetzt unwichtig.

    Wirtchaftsdaten gut = Dow hoch, weil die Wirtschaftsdaten gut sind. FED ganz unwichtig.

    Das macht Sinn und ist einfach zu verstehen. Dow geht hoch.

  4. Hallo zusammen !

    Frage an euch Experten……was macht ihr bei einem möglichen Goldhandelsverbot ?
    Viele Grüße

    • @ Bachalor
      Moin! Wo ein Verbot zum Handel kommt da entsteht ein Schwarzmarkt.
      Silber und Platin ist ja auch noch da. M.f.G.

    • @bachelor
      Dann kaufen oder verkaufen wir schwarz. Und damit steuerfrei und mit erheblichen Profit.Leider wird dann Gold sauteuer sein.

    • @Bachalor
      Nach 3 Flaschen Störtebeker Bier bin ich jetzt auch ein Experte.
      Das Denkpanzerlied (A Think Tank Song)
      https://www.youtube.com/watch?v=feg_h0iLwNw

      Ob’s stürmt oder schneit, ob der Soros uns lacht,
      die Bonds abgeschmiert, und der DAX ist gekracht,
      bedröppelte Gesichter, doch froh ist unser Sinn, Professor Sinn,
      es braust unser Goldwert im Sturmwind dahin.

      Wenn vor uns ein toxischer Junk-Bond erscheint,
      wird Feuer gegeben, Vernichtung dem Feind.
      Was zählt denn unser Euro, ist auch das Konto leer, das Konto leer.
      FINANZTIP und Maschmeyer traut keiner mehr.

      Mit donnerndem Knall, mit Effekt und viel Glück,
      bekommen die Strolche den Goldpreis gedrückt.
      Voraus den Ignora-hanten steh’n wir im Sturm allein, im Sturm allein.
      Giralgeld und Schulden bringt keinem was ein.

      Mit Charts und mit Tricks hält der Gegner uns auf.
      Die Doofen verfolgen den Aktienverlauf.
      Erzählt uns der Ten-haha-gen auch manche lust’ge Mär, manch lust’ge Mär,
      Wir geben das Gold und das Silber nicht her.

      Und läßt uns im Stich einst das treulose Glück,
      das Häuschen besteuert vom Peer Steinebrück,
      Trifft uns dereinst das Goldverbot, ereilt uns das Verbot, das Goldverbot,
      Dann lachen der Rothschild und Blankfein sich tot.

    • Bachelor Die Schweiz ist nicht allzu weit und etwas weiter gibt es goldlidbende Länder ohne Ende.Die Welt besteht zum Glueck nicht nur aus Deutschland und der verkackte EU.

      • @materialist
        Der Schweizerpsalm – ganz neu
        https://www.youtube.com/watch?v=ZfDpRzN2SBI

        Kommst aus Merkel-Land daher, wo der Fiskus stets will mehr.
        Auch dein Gold, das interessiert ihn sehr.
        Wenn der Deutschen Staatshaushalt sich rötet,
        Betet, Steuerbürger, betet.
        Jeder Goldbesitzer ahnt, jeder FIAT-Flüchtling ahnt,
        Sicherheit im Rütli-Land, krieg ich meinen Hintern so an die Wand.

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