Die Goldpreis-Konsolidierung in der vergangenen Woche war begleitet von einem kräftigen Kapitalabzug aus dem größten Gold-ETF.
Silber- und Goldpreis
Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel (Juni-Kontrakt) bei 3.368 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.980 Euro. Damit notierte Gold 1,9 Prozent unter dem Rekordhoch vom 21. April 2025. Auf Eurobasis kam der Goldpreis um 0,6 Prozent von der Bestmarke vom Dienstag zurück, die bei 2.998,89 Euro lag.
Gegenüber der Vorwoche legten die Goldkurse jeweils deutlich zu. Denn das Edelmetall verteuerte sich um 2,6 Prozent (in USD) bzw. 2,9 Prozent (in EUR). Dagegen sank der Silberpreis in diesem Zeitraum um 0,8 Prozent (in USD) bzw. 0,5 Prozent, nämlich auf 32,41 US-Dollar bzw. 28,68 Euro pro Unze.

Größter Gold-ETF
In der vergangenen Woche hatte der Goldpreis noch konsolidiert. Im US-Futures-Handel war der Kurs gegenüber dem Rekordhoch um 6 Prozent gefallen. In diesem Umfeld kam es noch einmal zu einem deutlichen Metall- und Kapitalabzug aus dem größten Gold-ETF – dem SPDR Gold Shares (GLD).
Denn der Betreiber des SPDR Gold Shares (US-Börsenkürzel: GLD) meldet zum 7. Mai 2025 eine Lagermenge von 937,67 Tonnen Gold. Damit wurden innerhalb einer Woche 6,59 Tonnen ausgebucht. Die Bestandsabnahme wurde von einem Netto-Kapitalabfluss in Höhe von 655 Millionen US-Dollar begleitet.
Hinweis: Pro ausgegebenem Anteilsschein muss der Betreiber dieses ETFs eine Zehntel Unze Gold physisch einlagern. Aber bei der Meldung von Kapitalflüssen und Fondsbeständen gibt es in der Regel eine zeitliche Verzögerung. Denn auf dem Goldmarkt besteht üblicherweise eine Zwei-Tages-Frist, in der physische Bestände nach einem Vertragsabschluss geliefert werden.
Größter Silber-ETF
Im gleichen Zeitraum sanken die Bestände des größten Silber-ETF (iShares Silver Trust; SLV) um 192,47 Tonnen auf 13.958,74 Tonnen. Die Entwicklung war begleitet von einem Netto-Kapitalzufluss in Höhe von 193 Millionen US-Dollar. Pro ausgegebenem Anteilsschein ist dieser ETF offiziell mit einer Unze Silber physisch gedeckt.
Edelmetall-ETFs und Goldpreis
Bullenmärkte bei Silber und Gold werden regelmäßig von deutlich steigenden Beständen in den entsprechenden Edelmetall-ETFs begleitet. Generell gelten die Fondsbestände aber als Nachläufer, die einem steigenden Silber- und Goldpreis mit wachsendem Inventar folgen. Dann nämlich, wenn sich vor allem institutionelle Investoren über dieses Instrument („Papiergold“) auf dem Edelmetallmarkt positionieren. In den vergangenen Jahren stieg die Beliebtheit dieser ETFs bei jungen US-Anlegern, die sie zunehmend über Discount-Broker erwerben.
Dann geht es bald wieder rauf, mit dem Goldpreis, damit die Studenten wieder kaufen dürfen. Bei Höchstkursen.
@Maruti
Ist ja meistens so wenn alle schreien kaufen sie Aktie XY weil der Kurs extrem gestiegen ist, oder kaufen sie Gold bevor nichts mehr da ist egal zum welchen Preis. Da muss ja was wahres dran sein, also kauft Leute was das Zeug hält das Geld muss ja schließlich weg.
Speziell bei Aktien ist es ein immer wieder zu beobachteten Spiel, wenn der Kurs fällt alles verkaufen auch mit minus. Wenn der Kurs steigt und die Aktie 10, 20% oder mehr teurer ist, wenn kümmert das?
Hauptsache man ist dabei gewesen!