Der Goldpreis hat innerhalb einer Woche auf Euro-Basis 6 Prozent nachgegeben. Kommt es jetzt zu einer technischen Erholung?
Goldpreis gefallen
Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 2.979 US-Dollar pro Unze (Juni-Kontrakt). Das entsprach 2.713 Euro. Damit verbilligte sich Gold im Vorwochenvergleich um 4,5 Prozent (in USD) bzw. 6,1 Prozent (in EUR). Vergangene Woche hatte der Goldpreis in beiden Währungen noch Rekordstände erreicht mit 3.124,22 US-Dollar (31.03.25) bzw. 2.889,93 Euro (01.04.25). Wir skizzieren die aktuelle charttechnische Lage bei Gold auf Basis der US-Futures per 8. April 2025.

Charttechnik
Der Rücksetzer erfolgte zügig über die Unterstützung von 3.010 US-Dollar und lief bis zur Kante des Ende Februar etablierten Aufwärtstrends. Für den Rebound müssen zeitnah 2.980 US-Dollar und die oben genannte Schwelle überbrückt werden.
Sentiment
Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 45 (Vorwoche: 75) befindet sich Gold aus der Sicht von 14 Tagen nicht mehr im „überkauften“ Bereich. Denn das ist definitionsgemäß bei Werten oberhalb von 70 der Fall. Der Abstand zur 200-Tage-Linie hat sich von den hohen 18 Prozent der Vorwoche auf knapp 12 Prozent verringert.
Als kurzfristige Unterstützung dienen 2.950 US-Dollar. Das entspricht dem aktuellen Niveau der 50-Tage-Linie.

Goldpreis in Euro
Auf Euro-Basis gab der Goldpreis deutlich stärker nach. Hier wurden wichtige Unterstützungen wie die Marke von 2.740 Euro und die Kante des seit Oktober 2023 bestehenden Aufwärtstrends verletzt. Aber die Goldpreis-Entwicklung am heutigen Mittwochvormittag könnte darauf hinweisen, dass es sich um einen Fehlausbruch handelt. Denn am europäischen Spotmarkt stieg Gold bereits wieder über 3.040 US-Dollar bzw. 2.760 Euro. Mit einem RSI von 39 hat sich der Euro-Goldchart dem „überverkauften“ Bereich angenähert.
Ausblick
Eine technische Erholung nach dem deutlichen Rücksetzer erscheint wahrscheinlich. Vor allem beim Euro-Goldpreis zeigt das Sentiment entsprechende Hinweise. Die positive Kursentwicklung am Dienstagvormittag bestätigt zunächst einmal diese Annahme.
Die technische Lage ist schnurz egal.
Maruti liegt völlig richtig, allerdings sind die
3500 Dollar nur eine kurze Zwischenstation.
Er meinte vermutlich 35.000 BAUMWOLLE €.
Politisch ist nun die Kuh vom Eis, es wird dasselbe gemurkse wie bei der Ampel geben.
Mit einem frappierenden Unterschied:
Der schlaue Michel wird monatelang darüber diskutieren, ob man seinen
Abrisskalender (nächstes Jahr imMärz)
auf seiner Stirn aussreissen oder abfackeln soll!
Abfackeln wäre schmerzloser.
… mit Sicherheit sind die angesprochenen $ 3500 nur eine Zwischenstation, aber mit $ 3167 ist mal zwischenzeitlich Schluss mit der Aufwärtsbewegung.
35000 Baumwoll€ sind, auch “ auf die nächsten Jahre gesehen “ natürlich
völliger Humbug.
Wenn man sich den Goldpreis heute anschaut (21.50 Uhr), dann kann man nur noch staunen, plus 125 Stutz an einem Tag habe ich noch nicht gesehen. Wahrscheinlich werden wir in zwei Wochen lesen, dass Bank A und Bank B „gerettet“ werden mussten. Ich möchte nicht wissen, was gerade am Derivatemarkt los ist bei der derzeitigen Volatilität der underlying assets (Anleihen und Aktien).
@Mao
Trimp steuert die Börsen nach Belieben. Heute runter , morgen rauf, übermorgen wieder runter.
Heute der DAX un 7% rauf, weil Trump mit den Zöllen 90 Tage Pause machen will.
Ein Idealfeld für Zocker, gehebelte Shortseller und Insider, welche ein paar Stunden vorher wissen, was Trump gleich sagen wird und blitzschnell kaufen und verkaufen können.
Für andere heisst das, raus aus diesen Märkten, all out, und rein in physisches Gold, soviel man nur kann.
Sonst sind die Verluste gigantisch.
Was heisst, im Krieg ist es niemals gut, ganz vorne zu stehen.
@Maruti
Tja, die Wahlkampfspenden von über 2 Milliarden Dollar wollen wieder zurückverdient werden.
Könnte schon erledigt sein.
Natürlich eine Verschwörungstheorie, die ich strikt ablehne.
Kleinkram: der neue US-Finanzminister ist ein alter Kollege/Buddy von Herrn Soros.
Das ist jetzt Fakt.
Noch Fragen ?
Nur eine Sache dürfte nach der letzten Woche (spätestens !!) klar sein: irgendwelche fundamentalen Wirtschaftsdaten spielen bei den Kursbewegungen ÜBERHAUPT keine Rolle mehr.
Wieder ein Grund für die Dorfmauer.
@Blackwood
Man hat sich hierzulande in den US Wahlkampf eingemischt, ja sogar versucht, ihn über die Medien zu manipulieren. Aber nicht nur die Medien, auch unserer Politiker auf breiter Front taten das und das ist ein absolutes No Go.
Und nun bekommen wir die berechtigte Quittung auf allen Ebenen. Und der Bürger darf wieder mal für die Dummheiten der Regierenden bezahlen.
@ Maruti
…raus aus diesen Märkten, all out, und rein in physisches Gold, soviel man nur kann.
Habe gestern bereits die aktuelle Marktsituation kurz skizziert, sie oben.
Aber jetzt auch noch kurzfristig Geld mit Gold zu verbrennen ?
Keine wirklich gute Idee.
Mit dem Kauf, so denke ich, sollte man tunlichst warten und (noch) nicht rein in physisches Gold, „soviel man noch kann“.
S I L B E R
stieg in den 70 er Jahren in 18 Monaten um das
Z e h n f a c h e.
Habe es selber erlebt und meinen Augen nicht getraut.
Alles ist möglich, auch eine Hyperinflation.Mehr als 50 Jahre habe ich das Inflationsgeld meiner Oma
gehortet und bin damit 10 mal umgezogen.
Meine Oma sagte damals: Bub, hebs auf, vielleicht wirds noch mal was wert.
2020 hab ich es vernichtet, bis auf einen 1000 Markschein vom Meisenkaiser.
Gold gaben sie für Eisen im Krieg.
Meine Oma gab einen Ehemann und 2 Söhne. 2 Töchter und ein MUTTERKREUZ in Bronze blieben ihr.
@Donaustreuner
man muss nicht fast ein halbes Jahrhundert zurückblicken um zu erkennen, welch eine Dynamik der Silberpreis entfalten kann, wenn er mal losgelassen wird.
Im Frühsommer 2020 stieg der Silberpreis von unter 15 Dollar auf knapp 30 Dollar in nur 12 Wochen. Im gleichen Zeitraum stieg Gold „nur“ von 1.700 auf 2.060 Dollar und die G/S-Ratio fiel von 1:115 auf 1:70. Aktuell sind wir schon wieder bei einer G/S-Ratio von 1:102.
Vielleicht geht`s noch höher mit der G/S-Ratio. Wenn eine Korrektur auf etwa 1:70 kommen sollte, was ja nicht völlig ausgeschlossen ist, läge der Silberpreis bei 50 Dollar – ohne das Gold sich überhaupt seit heute bewegt hätte, wovon aber nicht auszugehen ist.
genauso schnell wie der Preis bei Silber steigt, so fällt er dann auch wieder. Vollkommen irrelevant für physische Halter. Wer schon mal Silber in größeren Mengen verkaufen wollte, weiß was für ein nerviger Prozess das ist, denn die Hände korrigieren dan vei Ankauf ihren Preise nachunten je mehr Masterboxen die sehen.
Nachaltig über 40 Euro in heutigem Geldwert (keine Spikes) halte ich für ausgeschlossen zu unseren Lebzeiten.
@ Nivek
Völlig richtig.
Silber ist ein unglaubliches Metall, wir werden noch einige Überraschungen damit erleben.
Allerdings sieht es eher nach einer längeren Seitwärtsbewegung aus, mit Tendenz gen Süden.
Preise so zwischen 25 und 27 Dollar sind klare Kaufkurse.
Wann ist Silber wieder soviel Wert wie Gold?
Die alten Ägypter hatten solche feinen Ratios.
Und im Mittelalter bekam man für 1 Gramm Silber ein ganzes Hühnchen.
Es ist allerdings nicht überliefert ob es B I O
war.
@Eddy
Silber verkaufen nur echte Greenhörner mit den Eierschalen noch hinter den Ohren.
Wer noch 20 Jahre zappelt, wird bei Silber Kurse über 100 € erleben.
Und das real, also Kaufkraft von heute.
Der € ist dann genau das geworden, wozu er konstruiert wurde,
nämlich völlig wertlose Baumwolle!
@Donaustreuner
Ist vermutlich korrekt; sofern du noch 20 Jahre zum Zappeln hast
oder wenigstens Erben, die den Geldsegen dann wirklich verdienen.
Träumen ist generell nicht verkehrt. Die GoldSilberRatio in den letzten 20 Jahre spricht aber eine deutliche Sprache. Auch vor 20 Jahren wurde von den Silberaketen viel versprochen. Ich schreibe so, weil ich selber darauf reingefallen bin, aber zum Glück vor einigen Jahren die Notbremse gezogen habe. Der Verlauf der GoldSilberRatio gibt mir bisher Recht.
@Eddy
das ist absolut verständlich, 2011 z. B. hätte man gut abspringen können. Aber manche glauben eben immer noch daran, dass Silber wieder eine Rolle spielen könnte was Geld angeht.
Bin gespannt, wie die Bankiers von JPM ihr Problem mit den 20.000 Tonnen physischem Silber lösen wollen. Wenn bei denen mal die Sicherungen rausfliegen und sie das ganze Zeug marktfähig machen, dann gute Nacht Freunde des Silbers. Da wird dann kaum noch jemand kaufen wollen zu dem Preis. Deshalb, was Silber betrifft: Lieber heute als morgen eine Entscheidung treffen, denn wer zu spät kommt, …
@ Eddy
Verluste sind natürlich immer ärgerlich.
Natürlich soll man nicht zu Höchstkursen Silber kaufen. Die Leute lassen sich immer von der Gier anderer Menschen anstecken, leider ist das so.
Beispiel: In den 80 er und 90 Jahren war der Goldpreis in einem üblen
S C H W E I N E Z Y K L U S
gefangen. Selbst die hartgesottenen Goldbuggs
haben dann 2000 a l l e r b i l l i gs t ihr edles
Zeug verhökert.
Zeiten ändern sich manchmal sehr schnell.
Silber und KLEINE Immobilien zum Selbstbewohnen halte ich als Beimischung,
genauso wie die Lebensleistungsverarschungsrente.
G o l d ist mein Hauptasset, Silber ein nettes
must have!
Wie sagte 1994 der alte Konz:
KAUFEN SIE GOLD FÜR 100.000 DM UND ICH LASSE MICH HÄNGEN, WENN SIE DIESEN RAT BEREUEN.
Mich könnt ihr auch in 20 Jahren aus meiner Urne kratzen, wenn sich SILBER als Blingänger erwiesen hat!!