Goldpreis steigt seit Jahren – doch was sagt das über unser Finanzsystem? Ein Autor behauptet: Gold deckt die Lügen der Geldpolitik auf.
In einem kritischen Essey bezeichnet Autor Matthew Piepenburg das globale Finanzsystem als von „Lügen“ durchzogen. Vom Ende des Goldstandards 1971 bis zu den Maßnahmen der Notenbanken nach 2008 seien zentrale Versprechen gebrochen worden. Gelddrucken, Schuldenaufblähung und Euphemismen wie „Quantitative Easing“ hätten das Vertrauen in Papierwährungen untergraben.
Gold werde dabei zum ultimativen „Lügendetektor“, der die strukturellen Schwächen offenbare. Insbesondere die physische Goldnachfrage wachse rasant, während gleichzeitig Derivatemärkte wie die COMEX mit einem vielfachen Hebel auf Papiergold operieren – ohne das versprochene Metall hinterlegen zu können. Laut einem EZB-Bericht könnte genau das zum Risiko für die Eurozone werden. Die Rückbesinnung auf Gold als Tier-1-Asset durch Notenbanken sei Ausdruck eines tiefen Vertrauensverlustes in das bestehende System – und womöglich Vorbote eines finanziellen Umbruchs. Zum Artikel
Bisher galt Gold als das Fieberthermometer des Finanzsystems. Doch bei 49 Grad ist es geplatzt und damit gibt es kein Warnsystem mehr.
Man kann sagen, der Goldpreis hat sich vom Finanzsystem gelöst und reagiert nur noch auf politische Wirren.
Eine Maschine, welche kaputt ist, braucht nämlich auch kein Warnsystem mehr. Ein kaputter Motor auch keine Öldruck Warnleuchte.
Die EZB warnt nur noch um den eigenen Hals aus der Schlinge zu ziehen. Wenn nur nicht der Knoten schon zu fest wäre. Wenigstens machen die dort in der EZB noch Witze mit dem Gold.
Die Optimisten glauben an eine heftige Plumps Landung mit Totalschaden ( Wärungsreform), die Pessimisten an Krieg, Mord und Totschlag.
Irgendwas dazwischen wird es wohl werden.