Montag,21.April 2025
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Gold auf 4.000 Dollar? Das sind die neuen Banken-Prognosen!

Zieht der Goldpreis nach dem schnellen Anstieg über 3.000 US-Dollar weiter an? Die Einschätzungen von Bank-Analysten beginnen zu differieren.

Goldpreis

Der Goldpreis am europäischen Spotmarkt notierte am frühen Mittwochnachmittag bei 3.028 US-Dollar. Das entsprach 2.807 Euro. Damit legten die Kurse nach einem kurzen Rücksetzer Mitte März wieder zu. Dabei liegen die Notierungen nur wenige Prozentpunkte unter den jüngsten Rekordpreisen. Wie geht es in den kommenden Wochen weiter? Dazu betrachten wir aktuelle Einschätzungen verschiedener Bank-Analysten.

Gold, Goldpreis, Goldbarren (Bild: Goldreporter)
Der Goldpreis stieg im März erstmals über 3.000 US-Dollar pro Unze und hielt sich seither über diesem Niveau. Trumps Zollpolitik, Zentralbankkäufe und geopolitische Unsicherheiten stehen im Mittelpunkt der Banken-Prognosen.

Citi sieht Gold-Bullenmarkt intakt

Citi rechnet mit weiter steigenden Goldpreisen. Im Basisszenario werde ein Anstieg auf 3.200 Dollar je Unze erwartet. Bei wachsender Unsicherheit in den USA sei sogar ein Sprung auf 3.500 Dollar möglich. Laut Citi stützten Zölle und geopolitische Risiken die Nachfrage nach Gold. Gold habe allein in diesem Jahr bereits sechs Rekorde erreicht. Dabei spiele der Status als sicherer Hafen eine zentrale Rolle. Citi sieht den Bullenmarkt daher weiterhin intakt.

Morgan Stanley mit verhaltenem Ausblick

Morgan Stanley sieht die Goldpreis-Rally noch nicht am Ende. Laut einem aktuellen Bericht der Bank stützt sich der Anstieg auf starke physische Nachfrage durch Zentralbanken sowie auf Zuflüsse in börsengehandelte Indexfonds. Auch die Unsicherheit über mögliche Zölle fördert die Rolle von Gold als sicheren Hafen.

Seit Jahresbeginn habe Gold bereits um 14 Prozent zugelegt, so Morgan Stanley. Der rasche Anstieg von 2.500 auf 3.000 US-Dollar je Unze sei laut dem World Gold Council der schnellste Sprung über eine solche Marke in der bisherigen Geschichte.

Allerdings warnt Morgan Stanley auch vor einer möglichen Verlangsamung: Infolge der hohen Preise zeige die Nachfrage im Schmuckmarkt erste Schwächesignale. Daher sei eine Phase der Konsolidierung wahrscheinlich, bevor Gold in eine nächste Aufwärtsbewegung übergehe. Trotzdem bleibe Gold ein gefragtes Anlagegut in einem global von Unsicherheiten geprägten Umfeld.

Commerzbank warnt vor Korrektur beim Goldpreis

Die Commerzbank sieht Risiken durch das hohe Goldpreisniveau. Analyst Carsten Fritsch verweist auf stark gesunkene Exporte in wichtige asiatische Märkte. In Indien beginne die Bevölkerung, Goldschmuck zu verkaufen, um Gewinne mitzunehmen. Die Preise dort stiegen zuletzt auf fast 90.000 Rupien je 10 Gramm. Trotz Hochzeitssaison sei der Absatz stark eingebrochen. Die Nachfrage in Indien könne laut Branchenschätzungen um über 30 Prozent sinken. Fritsch warnt: Lässt das Investoreninteresse nach, drohe eine spürbare Preis-Korrektur.

Société Générale betont Einfluss der Geopolitik

Die Société Générale sieht Gold als zentrales Absicherungsinstrument in einem von geopolitischen Spannungen geprägten Umfeld. In ihrem aktuellen Bericht empfiehlt die Bank Anlegern ausdrücklich, Gold zu halten, da es sich als sicherer Hafen bewährt habe. Mit einem Anteil von sieben Prozent bleibt Gold die größte Rohstoffposition im Multi-Asset-Portfolio der Bank für das zweite Quartal.

Besonders aufmerksam beobachtet SocGen mögliche politische Maßnahmen gegen Russland. Sollte das eingefrorene russische Zentralbankvermögen von 210 Milliarden Euro zugunsten der Ukraine beschlagnahmt werden, könnte der Goldpreis laut Prognose der Bank auf bis zu 4.000 US-Dollar je Unze steigen. Diese geopolitische Unsicherheit, so die Analyse, treibe nicht nur Zentralbanken, sondern auch private Investoren verstärkt in Goldanlagen. Die Einschätzung der Société Générale unterstreicht damit die strategische Bedeutung von Gold als Schutz gegen politische Risiken und wirtschaftliche Verwerfungen.

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36 Kommentare

  1. Die Schwankungen bei den Indizes und den Edelmetallen sind enorm.
    Bei letzteren pünktlich wie die schweizer Bahn der Balkonabwurf, bei ersteren das Abkassieren der Anleger von gestern. 1.5% rauf, am nächsten Tag 1.5% runter.
    Da kommt Freude auf. Dazu noch die Anleger als Besserverdienende den Soli auf Aktien und Einkommen zahlen müssen. Offenbar gehören die Verfassungsrichter nicht dazu, sondern bleiben unter der Grenze.
    Dann urteilt es sich leichter.
    Es ist wirklich ein Trauerspiel, die ganze Republik korrupt bis unter die Fussnägel, schlimmer noch als die Korruption in Mexico oder Usbekistan.

  2. Maruti:
    Die Begründung ist interessant. Der Soli darf erhoben werden, solange in den östlichen Bundesländern Investitionsbedarf aufgrund der Einheit besteht. Heißt im Umkehrschluss: je weniger im Osten investiert wird, desto länger darf der Soli erhoben werden. Wer dort mit offenen Augen durchs Land fährt, der sieht, dass ein enormer Nachholbedarf besteht. Deswegen hört und sieht man wohl auch seit zig Jahren nichts mehr vom „Aufbau Ost“.

    • @Racew
      Da frage ich mich:
      1. Da sind doch längst überall blühende Landschaften ?
      2. Wenn doch nicht, was hat man mit all dem Geld gemacht ?
      Meine Antwort:
      Korruption, Vetternwirtschaft, Selbstbetreicherung:
      Mehr Möglichkeiten gibts nicht.
      Selbiges wird mit der Billion neuer Schulden geschehen.
      Die einen füllen sich damit die Taschen, die anderen dürfen blechen.

      • @Maruti
        Habe dazu gehört :
        Warum heißt das Sondervermögen ?
        Weil es ganz bestimmte Leute besonders vermögend macht.
        Z.B. Rheinmetallaktionäre.
        Da sind wir wieder bei BlackRock…..
        Es ist wie immer: folge der Spur des Geldes.

        • @Blackwood
          Was ich von Aktionären halte, wissen Sie.
          Was ich aber von Aktionären halte, welche Hersteller von Mordgeräten sind, möchte ich lieber nicht hier sagen. Das wird denen in Kürze der Allmächtige erklären, dann, wenn diese vor der Pforte stehen und umgehend in die Hölle wandern.
          Du sollst nicht töten.
          Warum hast du meine Gebote missachtet !
          Wer solche Beteiligungen oder Aktien hat, sollte sich schnell davon trennen, um Vergebung bitten und Reue zeigen.
          Vielleicht hilft das noch.

          • Wie heißt es in Friedrich Wilhelm Webers Dreizehnlinden:
            „Wirke recht, du wirst gerichtet, magst du hundert Jahre leben.“
            Diese Mahnung unseres Klassenlehrers begleitet mich seit meiner Schulzeit.
            Achte Klasse Volksschule 1959.
            Das waren noch Zeiten!

  3. ja, es ist so. was hier abgeht hat mit Demokratie nicht mehr viel zu tun. In der Schule haben wir gelernt das wir in einer Demokratie mit sozialer Marktwirtschaft leben. Das Gefühl habe ich schon lange nicht mehr. Vierzig Jahre gearbeitet und Steuern gezahlt und wie sieht es hier aus? Vieles ist total marode. Ups wie kommt es denn auf einmal? Ach und Geld für Investitionen haben wir auch nicht!? Gut das ich meinen Anlageberater zugehört habe. 90% Edelmetalle und den Rest in Aktien. Habe ich doch richtig verstanden meinen Anlageberater, oder?

    • @Udo-pthg
      Da haben Sie slles richtig gemacht. Doch wenn Sie regelmässig den GR gelesen hätten ( der ist gratis), hätten Sie keinen teuren Anlageberater gebraucht.:)
      PS:
      Ich meinte den GR, nicht etwa den maruti

      • Hallo Martui, danke für deinen Kommentar. Kein Anlageberater hat je an mir etwas verdient, da ich mix abgeschlossen habe. Mein Geld kann ich selber verspekulieren. Da benötige ich niemanden für. Smiley

  4. Eines ist klar: Gold wird auf 5.000, 10.000, 25.000, 100.000, 1.000.000 US$ und viel höher steigen. Die Krux ist nur – eine Unze bleibt eine Unze – und dafür bekam man durchschnittlich in den letzten 2.000 Jahren 400 – 500 Brote. Daran wird sich auch nichts ändern. Ergo, die Preise steigen, aber die Kaufkraft bleibt gleich.
    Die ganzen Begründungen der Banken, wieso – weshalb – warum? dürften in Teilbereichen durchaus zutreffen. Haupttreiber des Preises ist und bleibt für mich die Geldmengenausweitungen und die daraus entstehende Inflation weltweit.
    Peter Bofinger, einer von 5 Wirtschaftsweisen vor Jahren: Mit der Verschuldung von 2,1 Billionen EURO des Staates hat er keine Probleme, da das Sparguthaben der Deutschen 4,8 Billionen EURO beträgt.
    Die neue deutsche Verschuldung dürfte ca. 3,5 Billionen EURO ausmachen, pro Einwohner ca. 41.176,- EURO
    Davon dürfte es einige Spezis geben, welche das Geld nicht haben. Dann müssen halt die Anderen mit ran.
    Das, mit der Rückzahlung der Schulden der nächsten Generationen, könnte also eine Nebelkerze für die heutigen Sparar sein.
    So, bin bereit für meine Denkfehler einzustehen.

    • @Simbabwedollar
      Die aussagekräftigere Zahl ist m.E. „Schulden je Steuerzahler“.
      Wenn man da die Geringverdiener , die vielleicht bis 5.000 ESt pro Jahr bezahlen, rausrechnet, kommt man auf weit über 100.000 je Nase.
      Die US-Debt Clock hat diese Zahl (aber nicht bereinigt um „Mini-Steuerzahler“).
      Da stehen gemütliche 323 000 USD pro Taxpayer.
      Nur echt „mutige“ (oder echt blöde ?) kaufen noch die schönen US-Treasuries.

      Keine Sorgen machen: die wirkliche Staatsverschuldung Debilistans incl. der versteckten Lasten (Beamtenpensionen, Haftung für Brüssel (und die ganzen Nebentöpfe dort) und die EZB, Target2 etc. liegt schon heute zwischen 16 und 17 Billionen (incl. schon jetzt 30 Sondervermögen !) .
      Deshalb sind die Helden in Berlin bei der einen Billion auch so entspannt: es kommt schlicht nicht mehr darauf an.
      Das wird nie zurückbezahlt.
      Modell 1923 ist in Vorbereitung.
      Oder die verstecktere Version mit 3 % Guthabenzins (steuerpflichtig, also netto 1,5 %) bei 10 % Inflation. Da löst sich das Problem auch in 10 Jahren in Luft auf.
      Also: Staatsanleihe kaufen, 10 Jahre warten und die Briefmarke des Depotauszuges in 10 Jahren ist mehr wert als der Rückzahlungsbetrag der Staatsanleihe.
      Es stimmt ja: Geldanlage in Staatsanleihen ist risikolos.
      Man hat kein Performance-Risiko: die Kohle ist 2035 garantiert weg.

      • Volle Zustimmung. Demnach wäre Deutschland pleite – aber so was von. Und das Instrument „Lastenausgleich“ für Immobilienbesitzer ist noch nicht einmal aktiviert.
        An meinem Büroschrank hängt ein blauer Simbabwedollarschein über 100 Trillionen Dollars.
        Eine 1 mit 14 Nullen. Die Kaufkraft in Simbabwe soll ein Brot betragen. Kann nicht beurteilen, ob das stimmt.

    • @ Simbabwedollar Die inflation beim Euro ist zu 95% in der EU hausgemacht jede neue Mrd. Schulden oder Sondervermögen ist mindestens 0,0001 Prozent Inflation.Der Putin kann da am wenigsten für.Ende 2021 vor dem vielzitierten Ukrainekrieg hatten wir bereits ca.6% Inflation.So ein Universalschuldenbock vom Dienst wird natürlich immer gern genommen.

  5. „Der hohe Goldpreis ist fast ein Indikator für eine Welt in Unordnung“
    schreibt die FAZ. Für die Journalisten des Main Stream ist die Welt
    somit in Ordnung, wenn der Goldpreis am Boden ist.

    • @ Goldhase Ich bin ja nun gewiss kein Freund dieser Tröte FAZ aber eine Prise Wahrheit steckt da schon drin,als der Preis am Boden war so bis 2000 gab es schon weniger Kriege auf der Welt und die totale Schuldenwirtschaft war auch noch nicht erfunden.

      • @Materialis
        Nein, das war vor 2 Tagen in der Rubrik Finanzen zu lesen.
        Der Schreiber hatte wohl eher die Befürchtung, je besser es
        Gold geht, um so schlechter dem Finanzmarkt. Ihre Hoffnung
        das die Redakteure die Prise Wahrheit so gut tarnen, kann aber
        auch sein.

  6. @ Simbabwedollar
    „Ergo, die Preise steigen, aber die Kaufkraft bleibt gleich“.

    Das stimmt so nicht ganz. 2001 konnte ich für mein Monatsgehalt 10 Unzen kaufen. Das klappt heute bei weitem nicht mehr.
    2019 hatte mein Haus einen Wert von ca. 450 Unzen. Heute bekomme ich für das gleiche Haus ca. 180 Unzen.
    Der Zeitpunkt kann schon eine sehr große Rolle spielen.
    Der Kaufkraftgewinn auf Unzen bezogen ist die letzten Jahre enorm. Freunde haben 2019 ein Wohnmobil gekauft. Umgerechnet für 40 Unzen. Ungefähr das gleiche Wohnmobil kostet trotz Preissteigerung in Euro
    heute nur ca, 22 Unzen.
    Die Frage ist nur, geht das so weiter?

    • @Joachim Kartscher
      Die Frage ist: wird Papiergeld wertvoller, wenn man;
      1.) Es druckt wie wahnsinnig,
      2.) Es dann für kompletten Unsinn aus dem Fenster wirft,
      3.) Man in schon wenigen Jahren von der Zinslast schlicht erdrückt wird,
      4.) Man die noch vorhandenen Leistungsträger und Unternehmen durch weitere Gängelung/Unterdrückung/höhere Besteuerung endgültig in die innere oder äußere Emigration treibt (so wie in Debilistan/Europa) ?

      Nur meine Meinung:
      1.) Wenn man ein FIAT-Geldsystem (und eine Volkswirtschaft) unbedingt zerstören wollte: man müßte es genauso machen. Besser kann man es nicht machen, das ist wie im Lehrbuch.
      In Berlin und Brüssel agieren zwei finanzielle Selbstmordkommandos.
      2.) 2026 wird das neue 1922.

      Glück auf !

    • Genau aus diesem Grunde schrieb ich auch: DURCHSCHNITTLICH. Es gibt immer Übertreibungsphasen, nach oben sowie nach unten. Und diese können extrem ausfallen.

  7. @Simbawedollar
    Gold dient einzig und alleine zur Sicherung seines Ersparten vor einem gierigen und überbordernden Sozialstaats Gebilde und nicht ! Um Reibach zu machen. Wer das versucht, wird auf die Nase fallen und Schiffbruch erleiden.Das gilt ganz speziell für jene mit den gierigen fetten Fingern, welche nach Gewinnen sabbernd am PC sitzen.
    Wenn einer Gewinne macht, müssen andere dafür arbeiten und solches bestraft das Schicksal immer.
    Das gilt ganz besonders für die Börse.
    Aus diesem Grunde verkaufe ich nicht ein Gramm und wenn der Börsenpreis bei hundert Millionen steht. Es sei denn, der Herr sagt mir, verkaufe etwas, sonst verhungerst du. Doch soweit wird es niemals kommen.Irgendwo bekomme ich was zu Essen und wenn ich Fischen gehen muss oder so ähnlich.
    Unser Leben auf Erden ist auf nur einen Augenblick begrenzt und die Strafe danach ist für die Ewigkeit.
    Vergessen Sie das niemals.
    Übrigens, ich bin keiner Kirche oder Glaubensgemeinschaft angeschlossen, das so am Rande.

      • @Sternengucker
        Es gibt für jede Zeit (jedes wirtschaftliche Szenario) eine optimale Geldanlage.
        So wie es Sommerkleidung und Winterkleidung für die jeweilige Witterung gibt.
        Wer in Badeschlappen von einem Blizzard erwischt wird….

        Sowas wie die NASDAQ gab es in Germanien auch schon mal: den NEUEN MARKT.
        War auch super, wenn man vor dem totalen Absturz in 2000 raus ist.
        Oder so wie 2007 raus aus Finanzpapieren.

        Frage: sieht es wirtschaftlich eher nach Frühling oder nach Herbst aus ?
        Muß jeder für sich entscheiden.

        P.S. Frau Esken tut man mit Aktien einen echten sozialistischen Gefallen: man zahlt künftig mehr Steuern und für die Vermögensteuer kann das Finanzamt direkt in den Depotauszug gucken, ohne Sie bemühen zu müssen.
        Klasse, oder ?

      • @Sternegucker
        Sie vermischen Punkte ( Nasdaq) und Prozente mit Valuten ( Dollars).
        Da vergleichen Sie Äpfel mit Birnen.
        Übrigens wurde Gold in Dollars um über 2.000 Dollars „teurer“ ( 2.400 $).
        Vergleichen Sie das gegenüber dem Nasdaq Wert, kommen Sie weit über 3000%, so man Prozente über hundert rechnet.

  8. @Joachim Kartscher
    Sie haben es in Ihrem Beitrag gerade selbst korrekt argumentiert!
    Die Kaufkraft ist tatsächlich geblieben – Sie müssen für das Haus & das WoMo heute weniger Unzen opfern als vor 6 Jahren. Und das, obwohl diese Artikel TEURER geworden sind! Es zahlt Ihnen ja niemand den Wertverlust des Gebäudes, bzw. des Womos PLUS die Gold-Wertsteigerung! Alles klar??? Ein klein wenig falsch beschrieben: Gold ist halt „wertvoller“ geworden. In Wahrheit erleben Sie tagtäglich, wie der Wert des EURO zusehends verfällt, während Gold seiner instrinischen Wert behält, bzw. steigert!
    Manchmal braucht man eben so einen „kleinen Kick“ beim denken – geht mir manchmal auch so! Hoffe, ich konnte helfen!?
    Dokta

  9. @Joachim Kartscher
    Nachtrag: ich denke „ja“ – das geht unter den derzeitigen Verhältnissen erstmal so weiter! Lesen Sie einfach mal die Beiträge von „Commander“; besser kann man die Lage nicht beschreiben. Die charts der letzten Jahrzehnte zeigen es: eine Steigerung von 8 – 10 % p. a. ist immer drin! Allein 2023 war astronomisch; 2024 läuft ähnlich…
    Gold ist eben KEIN Invest, sondern eine VERSICHERUNG! Ab einem bestimmten Lebensalter könnten Sie sogar mit einem gut durchdachten „Entnahmeplan“ Ihren Lebensstandard verbessern, ohne Ihrem verbleibenden AU-Bestand zu schaden! Ähnlich einem „Policendarlehen“… Dieser Vorgang ist allerdings ein wenig komplizierter, als man denkt („Commander“! Haben Sie eine brauchbare Formel hierzu??? :-) ) Aber hüten Sie sich vor „schnellen Gewinnmitnahmen“!!! Ich selbst habe da einen komfortablen Vorsprung: seit den 80er Jahren dabei und fast nur „gekauft“ anstatt „verkauft“. Z. B. in 2005: viele Unzen gekauft für EUR 380,– je Stk. – könnte ich heute für EUR 2.800,–/Stk. verkaufen… Mach ich aber nicht! :-)
    Wünsche Ihnen viel Erfolg!
    Dokta

      • Tipp ohne Rechner und Tool: Nur soviel entnehmen, wie benötigt wird. Und wenn alle, dann alle. Eigentlich ganz einfach.

      • Es sollte auch die Inflation berücksichtigt werden wenn man seinen Bestand erhalten möchte. Jährlicher Wertzuwachs (8-10% z.B.) abzgl. Inflation (z.B. 5%) wäre 3-5% unschädliche Entnahmemöglichkeit.

  10. @Goldmarie
    Besten Dank für den Tip – werd‘ ich mal ausprobieren!
    Bin selbst Kaufmann und hatte mich schon mal daran gemacht. Mit Prozent, 3-Satz, Zeitfaktor + Inflationsrate bin ich der Sache auch schon ganz nah gekommen…! Mal mit der Gegenprobe versuchen – kann ja nicht schaden…!
    Alsdenn; allen hier ein schönes WE mit neuem ATH und ALLEN Konsequenzen (Zigarre, schottischer Landwein,…)!
    Dokta

    • @GoldenEye
      Also, ich will keine ewige Rente, ich lebe ja auch nicht ewig. Je älter man wird, dest weniger braucht man und zum Schluss braucht man gar nichts mehr.
      Nur die Anlage Verkäufer reden einem diesen Quatsch mit
      der Wohlstands Sicherung ein um ihren Schrott loszuwerden.
      Oder will sich einer mit 90 tatsächlich auf so einen Corona Dampfer hocken und abgespeist zu werden und nach 2 Wochen wieder entsorgt ?
      Sowas nennt sich Kreuzfahrt. Der Name sagt schon alles, es ist ein schweres Kreuz dadrauf zu hocken.

      • @Maruti
        Die teuerste Zeit im Leben können die letzten 5 Lebensjahre werden, nicht auf so einer schwimmenden Gefängnisinsel, sonder in einem Alten-und Pflegeheim.
        Meine Eltern haben ihre letzten 5 Lebensjahre mit Krebs verbracht.
        Ein menschenwürdiges Leben ist da teurer als eine Kruzfahrt.

        Da liegt man entweder in einer 48-Stunden-Windel (gibt es wirklich) in einer staatlichen Entsorgungsanstalt.
        Oder die menschenwürdigen letzten Monate/Jahre kosten 2 Unzen je Monat und mehr.
        Wer wirecard, VW oder Bayer Aktien hat, bekommt die Superwindel.

  11. @Goldmarie:
    das Tool zur Entnahmeberechnung geht aber unter der Annahme, dass die Fiatwährung in Kaufkraft relativ konstant ist, oder? Bei einer starken Entwertung würde die Berechnung doch kaum Sinn ergeben..? Oder wo liegt mein Denkfehler?

  12. Mit etwas Nachdenken bin ich zum Ergebnis gekommen, dass der Entnahmerechner mit Gold als Anlage leider keinen Sinn ergibt, denn der Goldpreis in Fiatwährung spiegelt im Prinzip die reale Inflation dieser Währung wider. Insofern hat man langfristig real betrachtet praktisch keine Rendite und erst recht nicht die angeblichen jährlichen 8,5 % die hier immer wieder erwähnt werden.

    Ein einziger Blick auf die etlichen Jahrzehnte ohne große Preisbewegung nach oben zeigt doch schon, dass die permanente Entnahme auch sehr lange sehr böse ins Auge gehen kann und nur einigermaßen funktioniert, wenn der Goldpreis entweder konstant ansteigt oder man eine Hausse wie gerade „mitnehmen“ kann. Ob das der Fall ist, ist aber schlicht und einfach nur banales Glück.

    Insofern hatten die „Kollegen“ die hier ihre „Weisheiten“ zum Besten geben schlicht und einfach nur Glück, dass sie a) zu einem frühen Zeitpunkt eingestiegen sind und b) die Hausse jetzt mitnehmen konnten.

    • @Peter
      Natürlich, das mit der Rendite von 8% ist mit heisser Nadel gestrickt.
      Aber, im Grunde genommen, gibt es ausser bei Glücksspiel, kriminellen Machenschaften oder Erbschaften nirgends eine Rendite, welche nur annähernd an die Inflation herankommt.
      Soll man deswegen auf einen Sparplan verzichten ?
      Sicher nicht. Ein inflationsgesicherter Sparplan ist mehr als man sich wünschen sollte.
      Im Übrigen, mehr will auch ich nicht und habe es nie gewollt.
      Bei Gold kommt noch hinzu, dass mir dieses uneingeschränkt gehört und es mir keine Behörde, Anwalt, Staatsanwalt, Kaiser oder sonstige Macht auf Erden wegnehmen kann.
      Nicht mal Putins Armee oder Trumps Zölle ind auch nicht Frau Eskens Steuern.
      Deshalb habe ich vor jahrzehnten für Gold und Cash in Valuten entschieden und nicht für ETF, Aktien oder Immobilien.
      Aber, ich will keine Ratschläge geben, jeder muss seinen Lebensunterhalt nach seiner Weise gestalten.
      Der eine verlässt sich auf soziale Systeme, der andere auf
      Banken und Behörden und der Dritte eben auf Gold in eigener Hand.
      Ich kann nur hoffen, dass alle ihren Frieden damit finden,
      die Welt wird sicher nicht besser, sie bleibt hoffentlich gleich.

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