Der Goldpreis hat in Euro und US-Dollar neue Bestmarken erreicht. Rekorde gibt es auch im Rahmen unserer wöchentlichen Preisanalyse aus dem deutschen Edelmetall-Handel.
Goldpreis auf neuem Rekordhoch
Am Freitagvormittag um 10 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 2.801 US-Dollar (FOREX), was 2.703 Euro entsprach. Damit erreichte der Goldpreis in beiden Währungen ein neues Rekordhoch.
Im Vorwochenvergleich verteuerte sich Gold um 1 Prozent (in USD) bzw. um 2,3 Prozent (in EUR). Während die US-Notenbank den Leitzins am Mittwoch bei 4,25 bis 4,50 Prozent belassen hatte, senkte die EZB den Hauptrefinanzierungssatz am Donnerstag um 25 Basispunkte auf 2,9 Prozent. Beide Entscheidungen waren erwartet worden, dennoch gab der Euro gegenüber dem US-Dollar erneut nach, was den Euro-Goldpreis zusätzlich befeuerte.

Auch im Rahmen unserer wöchentlichen Preisanalyse im deutschen Edelmetall-Handel gab es neue Rekorde. Hier die Ergebnisse der Datenauswertung bei sechs deutschen Anbietern.
Gold kaufen
Wer zum Wochenschluss in Form von prägefrischen Krügerrand-Münzen Gold kaufen wollte (aktueller Jahrgang), zahlte gemäß unserer Zahlen durchschnittlich 2.798 Euro und damit 60 Euro mehr als vor einer Woche. Gleichzeitig erreichte der Preis im Rahmen unserer Freitagsanalyse einen weiteren Rekordwert. Sprich: Klassische Goldanlagemünzen waren hierzulande so teuer wie nie zuvor.
Dabei halten sich die Abschläge für angekaufte Krügerrand-Goldmünzen auf hohem Niveau, sind aber leicht rückläufig. Laut unserer Erhebung waren diese durchschnittlich 51 Euro günstiger als prägefrische Stücke (Vorwoche: 56 Euro). Das von uns ermittelte Aufgeld für Neuware stieg weiter leicht an auf 3,65 Prozent (Vorwoche: 3,62 Prozent).
Währenddessen stieg das durchschnittliche Aufgeld für 100-Gramm-Goldbarren auf 1,76 Prozent (Vorwoche: 1,71 Prozent). Denn im Mittel kostete ein Exemplar am Freitag 8.835 Euro (Vorwoche: 8.642 Euro).
Silber kaufen
Wie entwickelten sich die Preise für die von uns beobachteten Silber-Produkte? Eine Unze Maple Leaf des aktuellen Jahrgangs kostete am Freitag durchschnittlich 41,10 Euro. Hier macht sich der Wegfall der Differenzbesteuerung zum Jahreswechsel immer deutlicher bemerkbar. Denn das Aufgeld stieg nun auf 36,53 Prozent (Vorwoche: 36,11 Prozent).
Auch bei 1-Kilogramm-Silberbarren veränderten sich die relativen Kosten. Denn hier betrug der von uns berechnete Aufschlag 28,18 Prozent (Vorwoche: 27,63 Prozent). Silbermünzen älterer Jahrgänge bekommt man weiterhin deutlich günstiger als prägefrische Stücke. Weiterhin kann man etwa bis zu 4 Euro pro Unze sparen.
Goldpreis: Silber und Gold kaufen
Hinweis: Mit den von uns erhobenen Daten beobachten wir die allgemeine Marktpreis-Entwicklung und sondieren Hinweise auf die Veränderung von Angebot und Nachfrage im deutschen Edelmetall-Handel. Allerdings können die Preisangaben bei einzelnen Händlern deutlich variieren. Unsere wöchentlichen Durchschnittspreise ermitteln wir bereits seit dem Jahr 2010.
Wer Silber oder Gold kaufen möchte, sollte beachten: Kleinere Veränderungen beim Aufgeld sind nicht als Beurteilungsgrundlage für kurzfristige Kaufentscheidungen gedacht, da Silber- und Goldpreis ohnehin ständigen Schwankungen unterworfen sind. Aber das von uns berechnete durchschnittliche Aufgeld gibt einen Anhaltspunkt über das Preisniveau bei verschiedenen Anbietern.
Über 140 Euro Differenz beim Kauf eines Krügerrandes zum Verkauf selbigen ist auch eine Hausnummer.
Das zeigt immer deutlicher, man sollte diese Dinger, wenn schon, damn privat verkaufen und nicht beim Händler.
Ich meine, ein Preisnachlass um ca 50 Euro wäre fair.
Natürlich kann ein Privatkunde sich einen günstigeren Händler suchen, aber dazu muss er den Ausweis mitnehmen und kann auch nicht so ohne weiteres mit Bargeld bezahlen.
Das wäre relevant für einen, der etwas mehr Bargeld übrig hat, als der Arzt erlaubt.
Unser Club macht das so, dass sich Käufer und Verkäufer an einem sicheren Ort treffen ( der wechselt ständig) und
dort findet dann der Tausch statt. Eine bestimmte 3. Person überwacht alles. So, dass das Bargeld und das Gold echt ist. Aber es geht auch ohne Bargeld, Privatverkauf von Omas Blumenvase aus der Min Dynastie oder wie die heisst, dann eben.Oder das WMF Besteck.
Aus Sicherheitsgründen können bisher nur Personen mit Empfehlungen teilnehmen.Also, Insider.
Aber letztlich kann ja jeder so einen Club ins Leben rufen, ganz ohne Bürokratie.
Ich habe den Eindruck, dass auch hier im Forum sich schon derartiges findet.
@Maruti
Ein Dritter überwacht die Transaktion? Das wird jetzt aber langsam richtig
phantastisch und komisch. Kann man sich eigentlich fast nicht mehr ausdenken.
Und nur Menschen mit Empfehlungen dürfen sich beteiligen? Sie treffen
sich an sicheren Orten in Deutschland? Das wird schwer. Bei all diese Vorsicht,
da geht es ja in jedem Swingerclub lockerer zu ( habe ich gehört).
Habe lange nicht mehr so herzhaft lachen dürfen. Allein dafür danke.
@Goldhase
Naja, Sie können das anders machen.
Wir aber machen das aber so und lange schon. Eine dritte Person ist anwesend, immerhin geht es um beträchtliche Summen. Zudem wird sowohl die Ware, als auch das Geld geprüft und das macht eben die dritte Person.
Und ja, wir treffen uns an sicheren Orten.
Meist ist das ein Hotel mit einem separaten Veranstaltungsraum. Der wird gemietet für eine Veranstaltung. Samt Buffet. Der letze Ort hieß Zimmer Prinz August. Kommen Sie ja nicht auf die Idee jetzt zu googeln.
Natürlich werden Referenzen verlangt, sonst kommt man da nicht rein. Die goldene Amex reicht da nicht. :).
Und lachen dürfen Sie gerne, das freut mich sogar.
Wir sind eine Clique, jeder kennt jeden und wir verkaufen, wenn schon, Gold untereinander.
Ohne Quittung, per Handschlag.
Sicher nicht täglich, aber so alle 2-3 Monate findet das schon statt.
Seriöser Händler Ankauf: 2679 – Verkauf: 2729 – gerade überprüft!
@Willibald
Wo ind wie haben Sie das denn überprüft ?
Doch wohl nicht per Internet.
Wohl kein aktueller Jahrgang – aber wen stört das?
Interessante Idee
Ich dachte so zur späten… ähhh, frühen Stunde (01:25 h), schau doch nochmal in den chart, was die Chinesen so treiben…!? Huiiiiiiiiiii, die sind aber schon richtig wach! Oder frei nach Roland Kaiser: „Ich glaub‘ es geht schon wieder los; oh Mann, das kann ja wohl nicht wahr sein…! :-)
Welch schöne Überraschung, wenn unser kleines, gallisches Dorf bald erwacht – Schlaffix, Merknix & der Schreinermeister werden frohlocken – so, wie ich jetzt! Nordkurs angesagt!
Allen AU-Silberrücken & Azubis einen goldigen Wochenstart wünscht der
Dokta
@Goldeneye
Gleiches Erlebnis: kurz vor dem Weg ins Bettchen den Kurs gecheckt (+30 innerhalb weniger Minuten) und geglaubt, ein kleiner Fehler im System hätte einen Streich gespielt.
Bemerkenswert finde ich das Gesamtbild aktuell: US-Börsen um die – 1,5 bis -1,8 %, Gold plus 1,1.
Das sind fast 3 % Unterschied an einem halben Tag.
Sieht man nicht so oft.
Und jetzt fängt Donald einen richtig schönen Handelskrieg an und die Brics+ sind mächtig genug dagegenzuhalten.
Und in Debilistan gehen Debile auf die Straße um für eine Regierung zu demonstrieren, die das Land mustergültig zerstört.
Tolle Zeiten.
Monty Python würden ihren Job an den Nagel hängen. Bei soviel Realsatire kommt man sogar als Zyniker nicht mehr mit.
Fazit: Das könnte 2025 die perfekte Welle werden.
Die plus 30 % letztes Jahr waren da wohl erst der Anlauf.
@ Blackwood Wenn Onkel Erich damals den Ossis in Sachen Inflation der Lebensmittelpreise das Gleiche geboten hätte was heute in Debilistan abläuft wäre die Wende wohl nicht so glimpflich abgelaufen ,War heute kurz bei Netto ,mehr als verdoppelte Preise in 5 Jahren macht laut Destatis 2 bis 5 Prozent Inflation jährlich aber nur wenn man das heutige Niveau in den Schulen genossen hat.Zum Glück steigt der Au Preis aber noch etwas schneller als die Lebensmittelpreise.
Ich will nur Silbermünzen zum günstigsten Preis, um im >>> Ausnahmefall handliche Werte zum Tausch bei der Hand zu haben. Alles andere ist mir wurscht.
Wie geht man da vor?
@Konrad Kugler
Ich empfehle Ihnen Silbermünzen zu je 1 Unze wie zum Beispiel den Maple Leaf oder den Wiener Philharmoniker. Kaufen Sie die diversen Jahrgänge. Die sind immer etwas günstiger als aktuelle Jahrgänge. Allerdings werden die, soweit ich das weiß, nicht mehr differenzbesteuert angeboten. D. h., Sie zahlen 19 Prozent MWSt. Größere Einheiten wie zum Beispiel Silberbarren sind auf die Gewichtseinheit bezogen, günstiger, lassen sich aber nicht so ohne Weiteres ein Teilen veräußern. :-)
Vielen dank für die Antwort. Die Differenzbesteuerung verstehe ich zwar nicht, aber mir geht es um einen Stock von etwa 2000 Euro, nicht mehr.
@ Konrad Kugler
Bis vor geraumer Zeit konnte man Silbermünzen mit einem verminderten Steuersatz kaufen. Das waren dann so um die 7 Prozent, glaube ich noch in Erinnerung zu haben. Dies hat der Gesetzgeber aber abgeschafft, sodass man Silbermünzen nur noch mit 19 Prozent Mehrwertsteuer kaufen kann.
Schrottsilber, sofern verfügbar, würde sich anbieten. Das sind Silbermünze in schrecklichem Zustand, die entsprechend günstig verkauft werden.
@Konrad Kugler
Wenn Sie die Steuer umgehen wollen, nehmen Sie Gold.
Das gibt es in sehr kleiner Stückelung von 1 gramm aufwärts.Es gibt auch Münzen, fäschungssicher mit sehr geringem Goldgehalt. Der einfache Dukaten etwa.
Direkt unheimlich klein und dünn, aber sehr bekannt.
Eine beschädigte Silbermünze, etwas billiger, aber
wollen Sie ein beschädigtes, etwas löchrigeres und billigeres Rettungsboot auf hohe See mitnehmen ?
Schwimmt sicher auch ein paar Stunden.
@BlackWood
Ich stimme Ihnen in allen Punkten 100 %ig zu! Das war mal ein außergewöhnlich großer Schluck aus der Pulle! Ich denke auch, dass es erstmal so weitergeht bei den derzeitigen Krisen. Hoffe, dass auch Sie einen einigermaßen auskömmlichen AU-Bestand Ihr Eigen nennen können…! Ich jedenfalls bin vollauf zufrieden; mehr darf es immer gerne sein! Letzlich gilt: haben ist besser als brauchen. Oder wie Opa immer sagte, wenn er mal 5,– Mark rausrückte: „Steck schnell inne Tasch, mien Jung!“ Wie Recht er doch unbewußt hatte; er lebt leider schon lange nicht mehr… Zumindest habe ich noch einige 20er Goldmark aus seinem Nachlaß. Auch er hatte also damals schon einige Kleinigkeiten für den Fall der Fälle zurückgelegt… Kein Wunder – er war Jahrgang 1908 und hat somit die übelsten aller Zeiten durchgemacht. Man sieht: im Prinzip heute fast genauso wie damals. Und zum 5. Mal bieten nun mir dieselben restl. 20er Goldmark erneut Sicherheit. AU ist also doch irgendwie genial – dieselben Münzen = Sicherheit für 3 Generationen… O.K., einige sind bestimmt bereits draufgegangen: 1918, 1923, 1929, 1948… Vermute mal, u.a. auch mal für Opas Schnäpschen & Bierchen – sei es Ihm gegönnt…! So, Ende der Geschichtsstunde!
@MeisterEder
Kein Kommentar? Hoffe, Sie sind nicht letzte Nacht an Ihrem breiten Grinsen verstorben!?
Gruß ins Dorf
Dokta
@Konrad Kugler Kiloware bei Heubach ist auch zu empfehlen alles Ware aus dem Resale
Danke für den Hinweis. Ich bin hier absolut neu, Heubach sagt mir nichts. Aber der Gedanke gefällt mir, Wertstücke von 30 bis ? Euro sind meine Vorstellung.
Vertrauenswürdig! Händler aus Nürnberg/Schwaig (direkt an der A3) mit ‚erhöhter‘ Kundenorietierung
Treue & vor-Ort Kunden bekommen da schon manchmal ein/zwei Vorzüge …
Gold.de – und dort ganz einfach die Aufpreisliste für Ag bzw. Au aufrufen.
@ja Striemer
Diese Daten auf Gold.de sind teilweise veraltet und nicht immer korrekt. Man muss dann schon genau nachfragen.
Und ja, es gibt auch solche, die werben mit Schnäppchenpreisen und locken damit Kunden an.
Nur die Sonderangebote sind dann gerade ausverkauft und wir können ihnen noch ein günstiges Angebot machen…