Am vergangenen Donnerstag erreichte der Goldpreis ein neues Jahrestief. Die Gefahr größerer Abgaben ist aus charttechnischer Sicht noch nicht gebannt.
Mit einem Kurs von 1.573,29 US-Dollar pro Feinunze schloss der Goldpreis am gestrigen Abend 0,5 Prozent unter Vortag (Deutsche-Bank-Indikation).
Am vergangenen Donnerstag hatte der Goldkurs mit 1.553,60 Dollar per Handelsschluss noch ein neues Jahrestief markiert. Dieses Niveau war zuletzt Ende Juni 2012 erreicht worden. Ausgehend von dieser charttechnischen Unterstützung zeigte das Edelmetall am Dienstagmorgen wieder leicht steigende Tendenz. Um 9.00 Uhr wurden im Kassahandel 1.575 Dollar (1.208 Euro) für die Feinunze gezahlt.
Ausblick: Der Goldchart verläuft weiterhin innerhalb eines seit Anfang September 2011 anhaltenden Abwärtstrends. Auch aus der Sicht von fünf Monaten tendiert der Kurs des Edelmetall Richtung Süden. Das kritische Zwischentief vom 15. Mai 2012 wurde trotz stärkerer Rücksetzer in den vergangenen drei Monaten bislang nicht wieder erreicht. Ein Unterschreiten dieser Schwelle um 1.539 Dollar würde den gesamten Goldpreisanstieg seit Juli 2011 negieren und weitere Abgaben wahrscheinlich machen. Die Marke 1.553 Dollar bestätigte sich zuletzt als wichtige vorgelagerte Unterstützung.
Ein schneller Anstieg auf Tagesschlusskurse oberhalb von 1.600 Dollar könnte das Chartbild kurzfristig aufhellen, insbesondere wenn die breite Widerstandszone zwischen $ 1.613 und $ 1.628 überwunden würde. Erst mit Kursen von mehr als 1.650 Dollar gäbe es innerhalb des 6-Monats-Horizonts ein Trendwechsel-Signal.
Goldreporter
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