Donnerstag,25.April 2024
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Goldpreis: „Commercials“ verhinderten Jahresgewinn

Die kommerziellen Händler an der US-Warenterminbörse COMEX stockten kurz vor Jahreswechsel bei Gold noch einmal ihre Short-Positionen auf. Der Goldpreis blieb unter 1.200 Dollar.

Die US-Börsenaufsicht CFTC hat die letzten Berichte zum Handel am amerikanischen Terminmarkt aufgrund der Feiertage mit einiger zeitlicher Verzögerung veröffentlicht. Am Montag hatten wir bereits über die Handelspositionen per 23. Dezember berichtet. Nun sind die CoT-Zahlen vom 30. Dezember erschienen.

CoT 30.12.14 graph

Demnach haben die „Commercials“ – zu denen auch die großen Bullion-Banken zählen – ihre Netto-Short-Position bei Gold kurz vor dem Jahreswechsel noch einmal um 7,5 Prozent auf 113.134 Futures-Kontrakte erhöht. Die „Großen Spekulanten“ wiesen gegenüber der Vorwoche mit +4,44 Prozent einen vergleichsweise geringeren Anstieg ihrer Netto-Long-Position auf 115.837 Kontrakte aus. Der Open Interest (Summe aller offenen Kontrakte) fiel dabei leicht um 0,33 Prozent.

CoT 30.12.14

Am 30. und 31. Dezember hatte der Goldpreis noch einmal wiederholt Anläufe über die Marke von 1.200 Dollar unternommen, was unter dem Strich in einem Jahresgewinn hätte resultieren können. Das Goldjahr 2013 war mit 1.201,50 Dollar geendet (London Fix A.M.)

Der Jahresendkurs 2014 lag dann deutlich unter dieser Schwelle. Laut Deutsche-Bank-Indikation ging die Goldunze am letzten Handelstag des Jahres mit 1.183,18 Dollar aus dem Handel.

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15 Kommentare

  1. Also sind die großen Spekulanten doch noch mal long gegangen. Und der Goldpreis ist zumindest die Tage auch wieder gestiegen. Das passt jetzt doch.

    • Die Kurve würde jetzt ziemlich der ähneln, die im Juni 2014 zum Abfallen der Long-Positionen auf seiten der Spekulanten und der Shorts auf seiten der Commercials führte.

  2. Der Grund sich physisches Gold oder Silber hinzulegen liegt doch nicht im zu erwartenden Gewinn im laufenden Quartal.Das kann man mit Aktienpapieren oder Derivaten tun. Schon mit physischen Immobilien ist das kaum möglich, wie jeder weiß.Es dauert jahre bis sie sich rentieren..
    Ich und ich denke ich spreche hier für die meisten, lege mir das Metall hin, weil ich der Kunstwährung Euro nicht traue.Einer Währung,welche uns gegen den Widerstand des Volkes aufgezwungen wurde und die Eurpa in den Abgrund stürzen wird.
    Was interessieren da die Commerzials oder andere Spekulanten welche an den Futuremärkten herumzocken mit ihren Dollars,frisch aus der Notenbankpresse der FED.
    Allenfalls interssiert uns, ob wir noch ein paar Unzen mehr oder weniger nachkaufen können.Nur dafür.
    Alles andere kann man mit Papieren am PC oder Smartphone erledigen.

    • rtdeutsch.com: Ölpreis Verfall

      Aber auch in den USA macht sich zunehmend Sorge breit über die möglichen Folgen der Entwicklung. Hatte in Washington anfangs mehr als nur klammheimliche Freude darüber geherrscht, dass der Preisverfall den geopolitischen Rivalen Russland vor gravierende haushaltspolitische Probleme stellt, drohen nun Unwägbarkeiten in eigener Sache.

      Während Saudi-Arabien nach eigenen Angaben auch mit niedrigen Preisen immer noch Gewinne macht, drohen in den USA Insolvenzen und Zahlungsausfälle in der Energiewirtschaft. Eine Marke von 60 Dollar gilt als jene, welche die meist privaten Fracking-Unternehmen gerade noch marktfähig halten würde. 50 Dollar wäre hingegen ein Level, das diese unwirtschaftlich erscheinen lassen würde. Auch die Ölsandförderung in Kanada gerät durch den Preisverfall zunehmend unter Druck. Man rechnet in den USA allerdings auch damit, dass auch die Saudis dieses Spiel nicht unbegrenzt durchhalten werden. Und die Forschung nach günstigeren und effizienteren Produktionsmethoden geht weiter.

  3. Darf abermals einen guten Abend in die Runde wueschen.

    es ist doch immer wieder interessant, die „freien Finazmaerkte“
    betrachten zu duerfen, was mir soeben aufgefallen ist, die CME bzw. deren Organ
    Comex wurde massiv im April Gold Papier Kontrakt aktiv, um 19.29 -19.30 MEZ Uhr. also zu einem Zeitpunkt wo kaum noch Teilneher am Markt wahren, da offizieller Marktschluss, darueberhinaus ist das Volumen sehr beachtlich ca. 700
    Papierkontrakte wurden verkauft, das duaefte fast das ganze bisherige Tagesvolumen , ist zwar leicht uebertrieben, hat aber einen ernsten Hintergrund
    fast ereicht haben, entscheidend ist der Februar „Kontrakt“ hat zur Zeit immer
    noch die hoechsten Umsaetze, umso bemerkenswerter diese Interventionen zu dieser Zeit ohne Gegenspieler!

    Darf abermals einen guten Abend wuenschen

    Ein Nachdenkender

  4. Vermutlicher Verlauf: Die großen Spekulanten gehen weiter long, die Commercials weiter Short, das Open Interest steigt langsam aber kontinuierlich an.

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