Freitag,19.April 2024
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Goldpreis: Darum kann er diese Woche fallen!

Der Goldpreis konnte vergangenen Woche noch leicht zulegen. Die jüngsten Daten vom US-Terminmarkt deuten aber auf eine nachlassende Marktstärke hin.

Goldpreis, Gold (Foto: Goldreporter)
Goldpreis volatil: In den vergangenen beiden Wochen sind die Anträge auf physische Auslieferung von Gold an der COMEX wieder deutlich gestiegen (Foto: Goldreporter).

Goldpreis volatil

Der Goldpreis war vergangene Woche erneut deutlichen Schwankungen unterworfen. Bis zum Mittwoch zog der Kurs des Edelmetalls noch um gut 30 Dollar beziehungsweise 1,6 Prozent an.

Allerdings gab die Notierung dann bis Freitag nach Börsenschluss wieder 1 Prozentpunkt dieser Gewinne ab. Was geschah um US-Terminmarkt? Wir betrachten die jüngsten CoT-Daten mit den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures an der COMEX per 9. Februar 2021.

CoT-Daten

Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ging um knapp 2 Prozent zurück auf 292.195 Kontrakte. Auf der Gegenseite nahm die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um 2,2 Prozent ab auf 251.407 Kontrakte.

Open Interest

Währenddessen ging der Open Interest nunmehr fünf Wochen in Folge zurück. Und zuletzt nahm die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX um 2,5 Prozent ab auf 506.741 Kontrakte.

Bis zum Handelsschluss am gestrigen Freitag sank der Wert noch einmal um 0,4 Prozent auf 504.518 Kontrakte.

Goldpreis / Einordnung

Unterdessen ging der Goldpreis auf Basis der US-Futures (meistgehandelter Kontrakt = April 2021) mit 1.824,80 US-Dollar pro Unze ins Wochenende. Damit legte die Notierung gegenüber Vorwoche um 0,5 Prozent zu.

Die Konstellation eines steigenden Goldpreises bei fallendem Open Interest ist eigentlich ein Zeichen nachlassender Marktstärke. Warum? Weil Händler den Preisanstieg nutzten, um sich von Futures-Positionen zu trennen.

Gold, COMEX, Futures, COT

Gold, CoT-Daten

COMEX-Lager

Die Gold-Bestände in den COMEX-Vaults summierten sich per 11. Februar 2021 auf 39,45 Millionen Unzen. Das waren rund 270.000 Unzen mehr als vor einer Woche.

Währenddessen stiegen die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Bestände („eligible“) um etwa 50.000 Kontrakte auf 19,81 Millionen Unzen.

Auslieferungsanträge

Und während zuletzt mehr Akteure aus dem Handel mit Gold-Futures ausgestiegen sind, lassen sich diese Händler das Gold wieder verstärkt physisch ausliefern. Denn die entsprechenden Anträge wuchsen vergangenen Woche um weitere 6.852 auf insgesamt 32.100 an.

Zum Vergleich: Im bisherigen Rekordmonat Juni 2020 nahm die COMEX 55.102 Auslieferungsanträge von Händlern entgegen – als Alternative zum reinen Barausgleich am Vertragsende.

Goldreporter

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38 Kommentare

  1. Hmmmmh…

    Sollte ich jetzt auch auf die „Chart-Technik“ setzen ?

    In meinen Goldcharts hat der kurzfristige Momentumoszillator eine positive Divergenz gebildet. Welche Rückschlüsse darf ich daraus ziehen?

    Immerhin zeigt doch das Verhältnis von Gold: Silber daß Silber aktuell besser performt, als der große Bruder?

    https://stockcharts.com/h-sc/ui?s=%24GOLD%3A%24SILVER&p=D&st=2016-07-21&id=p65543968341

    Sollte ich jetzt „umschichten“ und Gold in Silber umtauschen?

    Aber der Silbermarkt ist doch so winzig klein und daher sehr leicht zu „manipulieren“ – außerdem wird Silber von der Industrie stark nachgefragt, und ein Silberpreis von > 50,- Dollar wird von den Bullionbanken nicht geduldet.

    Oh, Herr – glücklich, wer noch hoffen kann,
    aus diesem Meer des Irrtums aufzutauchen.
    Was ich nicht weiß, das eben brauchte Mann,
    und was ich weiß, kann ich nicht brauchen“

    • Beides ist in der aktuellen Papier-Manipulations-Situation m.E. nur als Absicherung geeignet gegen einen Systemcrash. Wer Rendite machen will, muss ein wenig mehr Risiko eingehen. Und sollten die Manipulatoren ein neues Kanichen aus dem Hut zaubern, stehen wir mit unserem Gold nochmal ein Jahrzehnt eher schlecht da.

  2. Klapperschlange
    Hmmmm,
    Von all den Zahlen ist für mich die der physischen Auslieferung immer die interessanteste Zahl.
    Faktisch ist es doch Zahl, die zeigt wie viele der Profispieler die Chips vom Tisch nehmen und die Spielbank verlassen.
    Ist jetzt nicht mathematisch begründbar, aber psychologisch.
    Wenn die boys playing sich nur die Gewinne auszahlen lassen und weiterspielen ,OK.
    Dann rechnen die Jungs damit, dass das Casino weiter offen bleibt.
    Wenn die Profis ihr Gold physisch wollen und dass Weite suchen, denke ich, die könnten was wissen.

    Egal, ich gehe eine Wette ein: meine Münzen werden auch am Freitag noch 31,1 Gramm haben.

    • Das sich keiner traut das Gold auszuliefern ist klar. Ich denke das wäre für den Entscheider, der die Auslieferung veranlasst, lebensgefährlich.

      • Klapperschlange
        Schade !
        Papiergold ?
        Italienische Staatsanleihen ?
        Riester?
        Lebensversicherung ?
        Tagesgeldkonto bei der Commerzbank ?
        Immobilienfonds der Deutschen Bank (auf Hotels und Bürohäuser ) ?
        Aktien von TUI oder Lufthansa ?
        Kommen Sie, nur ein kleiner Tipp, bitte.

        Schönen Sonntag !

  3. @Thanatos und @Klapperschlange
    https://de.rt.com/nordamerika/112944-gesetzentwurf-will-tech-unternehmen-in-nevada-eigene-regierungen-erlauben/
    Nevada wird auch „The Silver State“ genannt. Jesus soll mal zu den Pharisäern gesagt haben: „Wahrlich, die Huren und die Zöllner kommen eher in den Himmel als ihr.“ Das hier ist es, wovon alle „corporate pigs“ dieser Welt träumen. Und der Gouverneur verkauft seine Menschen gleich mit. In der Hölle soll er dafür schmoren.

    • Lieber WS,

      ich hatte diesen Artikel auf Heise gelesen. Nach kurzer Diskussion zu Hause, sind wir darauf gekommen, daß dies auch eine 2. Seite der Medaille haben kann – eine Positive. Voraussetzung ist der seelische und geistige Entwicklungszustand des Betreibers. Ich denke, daß unter den vielen neuen Betreibern auch einige dabei sein werden die das zum positiven Nutzen aller führen. (Wunschtraum?)

  4. Bei Gold gilt es wie bei dem Dollar seit über 50 Jahren:
    Steigen kann er, fallen muss er ( es).
    Und weil das immer so vorgesehen war und noch ist, kann man es super günstig erwerben und wenn, dann auch mal sehr teuer verkaufen.
    Es kommt auf den richtigen Zeitpunkt an.

  5. Abgesehen von den Krokodilstränen, kennt jemand das klassische dialektische Paradoxon des Altertums, den sog. ‚Krokodilschluss‘? Selbiger bezieht sich auf eine fiktive Unterredung zwischen einem Krokodil und einer Mutter, der das Krokodil leider Gottes ein Kind geraubt hat. Nach der verständlichen Aufforderung der Mutter, das Kind zurückzugeben, verspricht das Krokodil konziliant, dann und nur dann das Kind zurückzugeben, wenn die Mutter richtig errät, was es mit dem Kind zu tun gedenkt.

    Die Mutter soll auf diese Weise in einen ‚Fangschluss‘ [oder Trugschluss, lat. fallacia] hineingezogen werden.

    Antwortet sie nämlich, das Krokodil werde das Kind bestimmt zurückgeben, so wird sie gemäß der Logik des ihr gemachten Vorschlags mit größter Sicherheit ihr Kind verlieren, da das Krokodil ja als Räuber des Kindes ein Interesse daran hat, das Kind zu verspeisen.

    Antwortet sie aber, dass das Krokodil entsprechend diesem ihm unterstellten Interesse das Kind nicht zurückgeben wird, so bringt sie damit das Krokodil in ein argumentatives Dilemma. Wenn das Krokodil das Kind behält, so verstößt es gegen sein eigenes Wort. Das Krokodil kann also nur noch antworten, dass es sich nicht an sein Wort gebunden fühlt, da die Mutter durch ihre Antwort ja selbst die logische Möglichkeit der Rückgabe ausgeschlossen hat. Die Mutter kann ihr Kind also ‚vertragsgemäß‘ weiter zurückfordern, immerhin – der Ausgang der Moritat ist allerdings weiterhin offen.

    Wie könnte man also gegenüber den Notenbanken argumentieren, die beispielsweise in Japan längst zur offenen Staatsfinanzierung übergegangen sind, verzweifelt auf der Suche nach dem Geist in der Maschine der Marktwirtschaft, dem legendären ‚Wachstum‘? Darf der Markt ‚Gib mir mein Herz zurück‘ [frei nach Herbert Grönemeyer] delirieren? Was wären die Konsequenzen, sollten die zweifellos schädlichen künstlichen Stimuli derer zur Maßlosigkeit heruntergefahren werden?

    https://www.businessinsider.de/wirtschaft/finanzen/inflation-in-japan-deutet-sich-strategiewechsel-an-warnung-fuer-ezb/

    Denn, in der Tat, das Wirtschafts- und Finanzsystem befindet sich in einem existenziellen Dilemma. Einer Wahl zwischen Szylla – künstliche Stimuli und Geldmengenausweitung bis der Arzt kommt – und Charybdis – Haushaltskonsolidierung, Austerität und Kreditkontraktion bis zum Atemstillstand. Während sich das autochthone Wachstum längst aus dem Staub gemacht hat. Das Krokodil wird das Kind also so oder so fressen, soviel muss zu meinem Bedauern leider festgestellt werden.

    https://finanzmarktwelt.de/us-notenbank-fed-kein-entkommen-aus-der-selbst-gestellten-falle-190904/

    • @Thanatos
      https://de.rt.com/meinung/113138-verhaeltnis-zwischen-usa-und-china-am-scheideweg/
      Es gibt da noch eine Variante, die keinem von uns so recht gefallen wird. Konflikt und Krieg. Der neue POTUS ist allein schon durch seine Senilität gefährlich. Seine grauen Eminenzen, also Einflüsterer, sind allesamt aus den Vorständen von Big Tech, BlackRock und Goldman Sachs. Da kann am Ende – um es mit Helmut Kohl zu sagen – nichts Gutes hinten dabei herauskommen.
      https://www.usdebtclock.org
      Auch sind sie Getriebene. Erinnerst Du Dich an die Worte des Zauberers Saruman aus dem Herrn der Ringe? One ill turn is worth another. Eine üble Wendung ist der anderen wert, zieht also die nächste nach sich. Und Wilhelm Schüttelspeer legt seinem Macbeth folgende Worte in den Mund: „Ich bin einmal so tief in Blut gestiegen, daß, wollt‘ ich nun im Waten stille stehn, Rückkehr so schwierig wär‘ als durch zu geh’n.

    • https://www.youtube.com/watch?v=bxiaDEbFvxw
      Thanatos aus Berlin bin ich von schwäbischem Blut.
      Dem Thunberg-Kinde treu bleib ich bis in den Tod.
      Ein Kri-tiker des Kapitalismus bin ich wohl.
      Die Ja-agd na-ach Ge-eld und Reichtum find ich banal und hohl.

      Mein Glück und meinen Weizen seh‘ ich im Dorfe blüh’n.
      In Meck-Pomm will ich bauen, Berlin ist mir zu grün.
      Schreib ich im Gold-reporter, hab ich ne frohe Stund‘.
      Daß Go-old u-und Si-ilber retten, tu ich dort allen kund.

  6. Apropos Corona Wenn man mich bei 20 Grad unter Null stundenlang an einer Grenze stehen lassen wuerde weil ich aus einen nach Hausmacherart gemachten Mutationsgebiet Komme brauchte ganz ganz viel Disziplin.Ich bin mir wirklich nicht sicher ob die Leute diese Spielchen noch lange mitmachen.

  7. @WS Von den Bauernprotesten erfuhr man nur durch die Hintertür in den Staumeldungen:Im Berliner Stadtzentrum sind Fahrzeugkolonnen unterwegs,nicht mal Trecker wurden erwähnt.Luegen durch weglassen….

    • Materialist:
      Ein Hoch auf die Landwirte! Sie kämpfen für Ihre Rechte. Im Schnitt erwirtschaftet eine in der Landwirtschaft arbeitende Person die Nahrungsmittel für 146 Menschen. Knochenarbeit bei jeder Witterung und erheblichem unternehmerischen Risiko unter dem erpresserischen Preisdiktat der Konzerne für Menschen, die zum Teil ihr Geld lieber für Unterhaltungselektronik aus Fernost statt für vernünftige Lebensmittel ausgeben.
      Und wirklich bemerkenswert ist, dass die vielen Linken hierzulande sich kein bisschen für die Landwirte einsetzen. Aber der Salonbolschewismus hatte noch nie etwas übrig für die Hilfsbedürftigen.

      • @RACEW Jeden Monat drücken die Manipulierten Geld fuer Netflix,Sky und andere Hirnkacke ab aber Brot,Milch und Fleisch darf nichts kosten.Da fressen sie am Ende eher den Gendreck.

      • @RACEW
        Ein Liter Mineralwasser von Evian, Vittel und Volvic kostet mehr als ein Liter Milch vom Brandenburger Bauern. Dafür hysterischen Subventions-Fetischismus für geniale Abgreifer, wenn Flächen stillgelegt werden – die Erdbeeren mit Salmonellen können ja aus China und die Äpfel aus Chile eingeflogen werden – und wenn „Bio“-Mais und „Bio“-Raps angebaut werden. Kostet kosmische Summen, dieser Terror aus Brüssel, mit dem der letzte Rest Marktwirtschaft auf dem Lande ausradiert wird. Kirschen aus Südfrankreich und der Türkei herangekarrt, für den langen Transport extra mit Chemikalien besprüht, und in Frankfurt(Oder)/Markendorf wurden 8.000 Kirschbäume – gepflanzt noch in DDR-Zeiten – gefällt. Die waren für die Selbstpflücker. Weil wir früher wie die Besengten eingeweckt haben. Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott. Wir Ossis brauchten keine Tomaten und Gurken aus Spanien, wir hatten eigene. Genau wie die giftigen Möbel, Spielzeuge und Textilien aus Asien. Den Hirnfick zu beenden, das wäre doch mal eine Aufgabe für eine Regierung, welche diese Bezeichnung auch verdient. Die den Amtseid ernst nimmt und danach handelt. „Den Nutzen zu mehren, und Schaden vom deutschen Volk abzuwenden.“ Sorry, man wird ja noch träumen dürfen!

        • Auf den Kilopreis gerechnet ist in diesem Land Toilttenpapier oft teurer als der Dreck von Toennis bei Lidl.
          Mehr muss man über die Leute nicht sagen.

          • @MeisterEder et al.

            Reduktion von Komplexität ist Trump[f], wie wir aus leidvoller Erfahrung wissen. Geschmackssache ist in diesem, wie in jedem anderen Fall aber, ob man dem Bauchgefühl rechtsdrehender Joghurtkulturen das Feld überlässt [der Phantasmagorie einer salonbolschewistischen EU beispielsweise], oder zur Not doch noch ein zielführendes ‚Cui bono?‘ geschickt platziert.

            Und da begegnet uns eine Szenerie der monopolisierten Marktmacht aus dem Hause derer zu Lidl, Kaufland, Aldi, REWE und Edeka – selbige besitzen immerhin einen Marktanteil von mehr als 85 Prozent. Die Handelskonzerne zögern selbstredend keine Sekunde, um mit unlauteren Methoden – von Erpressungen über willkürliche Auslistungen bis hin zu systematischen Vertragsbrüchen – ihre Machtposition auszuspielen.

            Aber wem sage ich das, @MeisterEder.

            https://www.heise.de/tp/features/Bauernproteste-gegen-Dumpingpreise-5054266.html

        • WS, Thanatos,
          Noch haben wir es in der Hand, den Quasi-Monopolisten von Aldi bis Edeka zu entgehen ( ich rede bewusst nicht mehr von Oligopol).
          Niemand muss dort einkaufen.
          Wir kaufen nur beim Handwerksbäcker, und Metzger, Obst , Wurst, Käse etc. auf dem Markt beim Bauern.
          Es geht und ist nicht mal so viel teurer.
          Wetten, dass man ein Jahr Bio beim Bauern einkaufen kann, wenn man auf irgendein unnötiges Schrottprodukt von Apple verzichtet?

          Thanatos: unsre lieben Mitbürger haben die Handelskonzern so gross gemacht und es ist den Leuten komplett egal, welch miese Qualität auf dem Teller liegt und wie die Bauern behandelt werden. Der Konsument kennt die Schweinereien und es ist ihm egal.
          Ich sehe es auf dem Bauernmarkt: nach jedem grossen Lebensmittelskandal steigt die Zahl der Kunden um 20 % . Und nach 2 Wochen rennen die Leute wieder zu Lidl.
          Handelskonzerne: Edeka ist der brutalste und unfairste Verhandler. Die haben eine im Vergleich zu Aldi miese Logistik und miese interne Kostenstruktur, das müssen die durch besonders miese Preise beim Erzeuger wieder reinholen.

          • @Meister Eder
            Nicht der Verbraucher trägt die Schuld an der Monopolisierung der Lebensmittel, wie sie es hier darlegen, sondern der Finanzkapitalismus.
            Alle Waren werden monopolisiert siehe Amazon, Mediamarkt, Saturn und die Discounter. Nicht Oma Erna ist schuld, dass ihr geliebter Tante Emma Laden um die Ecke dicht gemacht hat, sondern die Discounter haben Emma mit ihren Preisen erdrückt, weil sie Bauern und andere Erzeuger erpressen und abhängig machen. Und zur Belohnung darf Oma Erna auch noch den weiten Weg in das Industrigebiet in Kauf nehmen. Zusäztlich haben die hohen Mieten und Strom und Gaspreise dazu geführt, dass viele sich die von ihnen gepriesenen Metzger und Bauernläden nicht mehr leisten können, denn da sind schon gewaltige Unterschiede in den Preisen. Ständige Mietpreiserhöhungen, denn auch der Wohnraum wurde von den großen Gesellschaften monopolisiert, und ist zum Spielball von Hedgefonts geworden, und hat dazu beigetragen, dass ein Großteil der Bevölkerung verelendet, siehe rasant steigende Altersarmut und Kinderarmut. Damit haben Sie ja nichts mit zu tun, sie kaufen ja beim Metzger und Wochenmarkt und philosophieren am Stammtisch in Amerika nach dem Motto „Der Adler hat die beste Aussicht“.

          • @Goldfrettchen
            https://www.eike-klima-energie.eu/2021/02/16/deutschlands-ungeliebter-weltmeister-kernkraftwerk-grohnde-wird-an-silvester-2021-geschlossen/
            Das hier ist auch Kapitalismus. Man stützt sich auf hirnlose Alt-Maoisten mit lautem Sprechorgan. Stichwort Hofreiter und die Eigenheime – inzwischen hat die CDU das Thema aufgegriffen. Zerstörung als Geschäftsmodell. Wie Krieg im Grunde. Denn auf so einer abgebrannten Prärie kann wieder etwas wachsen. Wachstum ist der Fetisch, was aber wegen Begrenztheit der Ressourcen nicht geht. Will gar nicht wissen, wie viel Silber, Kobalt und seltene Erden jetzt vergeudet werden für die „Klima-Reparatur“ des Joe Biden, die irgendwann im Müll landen. Künftige Generationen können ja Bergbau im All (Asteroiden) betreiben, bitte schön!

  8. Ich bin bei „Materialist“ und Wolfgang Schneider. Wann wachen denn ALLE auf?
    Mit dieser Regierung kann es doch nur bergab gehen.

    • @Dshaggel
      Was glaubst Du denn, wieso ich Wein aus Spanien & irischen Whisky in Mengen im Keller einlagere? Das Aufwachen kommt, wenn der Arsch friert, keine Lebensmittel mehr zu Spottpreisen da sind, das Selbstverständliche, das man zu achten verlernt hat, nicht mehr da ist. Ich hatte einen Lehrer in der Grundschule. Der konnte toben und grölen, daß die Schule wackelte. Und zwar dann, wenn einer mit einem Apfel Fußball spielte oder eine angebissene Stulle wegwarf. Hans Gabriel hieß er, aus Mallnow bei Lebus. An der Südspitze des Oderbruchs gelegen. Seine Kindheit war die braune Zeit, seine Jugend die Zeit nach 1945 im Osten, wo es nichts zu fressen gab. Kommunist gewesen durch und durch. Als es in den 70ern genug zu essen gab, legte er sich einen Bauch zu, fing sich früh eine Diabetes ein, und starb noch vor der Rente. Daß einmal anständige Leute aus den Kindern werden, war sein Ziel. Daß 12jährige Mädchen schon halbnackt wie kleine Nutten herumlaufen, hätte er nie geduldet. Schon die Jugend wird in unserem Land heute verblödet und der Verwahrlosung überlassen, daß einen die Angst befällt. Das erzählten mir die Verkäuferinnen vom Netto-Markt in Seelow letzten Sommer, daß die eingewanderten Merkel-Goldstücke die kleinen Küken an der Schule in der Bertolt-Brecht-Straße belästigen und sie anbaggern mit „I love you, I love you“. Wir brauchen dringend ein anderes Deutschland. Ich weiß nicht, was für eine Agenda das ist, daß man die Werte-Grundlage einer Nation, eines ganzen Kontinents gezielt vernichtet mit dem Ziel der Umvolkung. Verblödung ist Voraussetzung und Ziel, so hat es den Anschein. In Südafrika schlachten sie die Buren, weil sie Weiße sind, regelrecht ab. Unser linksfaschistischer Medien-Mainstream schweigt dazu, hat zu dem Thema keine Meinung. In Rußland ließ man 2018, so glaube ich, 18.000 Buren einreisen und überließ ihnen kostenlos Land zur Bearbeitung. Sind ja alles Landwirte. So wie damals Zarin Katharina die Große Schwaben an die Wolga holte. Rußland ist mittlerweile zum Exporteur Nr. 1 bei Getreide und besonders Weizen geworden. Das hat den Einnahme-Ausfall durch die gefallenen Preise für Öl und Gas kompensiert. Haben sie i Venezuela nicht gepackt. Was besseres konnte Putin gar nicht passieren, daß sie woanders auf der Welt zehntausende qualifizierte Bauern davonjagen. Vielleicht werde ich meinen Alters-Ruhesitz in Rußland nehmen, wenn es hier vollends unerträglich wird.

  9. WS: Die Verwahrlosung der Gesellschaft hat nicht nur der Staat zu verantworten. Seine prägenden Jahre verbringt der Mensch vorwiegend im Kreis seiner Familie. Was hier versäumt wird, kann später i.d.R. nicht oder nur schwer revidiert werden.
    Davon abgesehen sind extreme Systeme – egal ob sie links oder rechts zu verordnen sind – auf Dauer nicht überlebensfähig. Dies sehe ich als Argument dafür, dass auch das Projekt der DDR-Westerweiterung nicht dauerhaft bestehen wird. Offen bleibt die Frage, wie groß die Schäden sein werden, die dieser Irrsinn hinterlassen wird.
    Das Land wird zu gegebener Zeit intelligente, bodenständige Menschen brauchen. Sie sollten deshalb hier bleiben.

    • Racew
      „Westerweiterung der DDR“
      Kein Witz, wirklich passiert:
      Vor ca. 10 Jahren sitzen Pumuckl und ich in der Nähe von Boston in einem Restaurant und kommen mit „Durchschnittsamerikanern“ ins Plaudern. Also keine weitgereisten Weltbürger, sondern ganz normale Amis, die sich hauptsächlich um die USA Gedanken machen. Keine Dummköpfe, einer hatte eine mittlere Firma für Heizungsbau mit 20 Mitarbeitern.
      Irgendwann kam das Thema auf Steuern, Abgaben etc.,was bei uns Benzin,Strom etc. kostet, so Nettigkeiten
      wie Grunderwerbsteuer, KFZ- Steuer…..
      Nach einer Pause dann: das würde ihn ja unendlich bedrücken. Er hatte bisher immer geglaubt , Westdeutschland hätte bei der Wiedervereinigung den Osten übernommen und nicht die Kommunisten nun auch den Westen.
      Ob wir dahin denn wirklich zurück wollten. Gute Leute würden in den USA immer eine Chance haben und jetzt hatten wir es ja schon mal da raus geschafft.
      Keine Ironie, das war wirklich ernst gemeint.
      Nun waren wir sprachlos.
      Als wir versucht haben zu erklären, dass das schon die BRD wäre kam die Frage warum um Gottes Willen wir uns denn so was gefallen lassen.
      Das war vor mehr als 10 Jahren.

      • @MeisterEder

        Was wundert Sie? Warum waren Sie sprachlos? Natürlich war das ernst gemeint (wenn die Geschichte stimmt): Wer, wie sehr viele vor allem ultrarechte Amis, selbst Krankenversicherungen für kommunistisches Teufelswerk halten, der glaubt natürlich auch, dass die BRD den Zusatz „sozialistische Volksrepublik“ besitzt.
        Sprachlos? Merkwürdig. Mir wäre da einiges eingefallen.

        • Gasometer
          Man muss erkennen, wenn man „sehr Überzeugten“ gegenübersitzt.
          Und es gibt etliche Punkte, da hatte der gute Mann auch Recht.

          Können Sie irgendwie z.B. die Grunderwerb-Steuer rechtfertigen?

          Da hat eine junge Familie 10 Jahre gespart, will raus aus der lebenslangen Miete und sich eine kleine Wohnung kaufen.
          Der Staat erhebt dafür 20.000 bis 30.000 Euro Strafe für das Verbrechen keine Miete mehr zahlen zu wollen.
          Und auf jedem Ziegelstein waren auch noch 19% Mehrwertsteuer.
          Das ist doch Irrsinn.
          DESHALB haben wir mit den größten Anteil an Mietern in Europa.
          Aktien, Fonds, Gold, alles kann man steuerfrei kaufen, aber „wohnen“ wird bestraft, wenn man das im Eigentum will.
          Für mich ist das Irrsinn.
          Könnte man ja eingrenzen, damit es keine Mitnahmeeffekte von Reichen gibt.

          Können Sie mir 19 % Mehrwerteuer für Kinderkleidung und sogar Medikamente etc. erklären?
          USA 6%
          Bei uns 6% auf Lebensmittel (USA NULL ).

          Warum nehmen wir gerade unsere relativ armen Mitbürger so aus ?

          Für einen Porsche könnte man ja 30 % Mehrwertsteuer verlangen, aber genau die laufen zu 90% auf Steuerzahlerkosten.
          Ich würde es mir wünschen, dass wir auch mal sehen, ob andere Länder was besser machen.
          Deren Fehler müssen wir ja nicht nachmachen.

      • @Meister Eder

        Ja das frage ich mich auch immer. Ca die Hälfte der US Amerikaner ist zu arm um sich ein Dach über dem Kopf und Grundnahrungsmittel zu leisten, laut CNN am 18 Mai 2018.

        Warum lassen die sich das gefallen ? Merkwürdig ?

        Die von Ihnen genannten US Bürger, dürften die ersparte Steuer für allerlei Sicherheitstechnik, oder für die noch besser Gestellten private Hilfssherriffs allerlei Paramilitärs, oder für die NICHT ganz so gut Gestellten den neuesten Schießprügel ausgeben.

        Mit den sozialen Kosten die noch jede Gesellschafft – wie auch immer diese beschaffen sein sollte – irgendwie zu tragen hat, ist es wie mit dem Energieerhaltungssatz.
        Wo auch immer man glaubt diese Kosten könne man in den Sand stecken – wie den Kopf
        der glaubt sich das Denken ersparen zu können – tauchen diese Kosten anderen Orts wieder auf.

        ……….

        Im Amerika werden die Tellerwäscher Millionäre und die Philosophen Tellerwäscher

        Ernst Bloch

        • Krösus,
          Dass die arme Hälfte der Amerikaner sich das gefallen lässt, verstehe ich auch nicht. Man wählt eine Partei, die die eigene spärliche Krankenversicherung abschafft. Etc.
          Mal sehen, wie lange noch.
          Unfassbar. Es gibt viele viele Dumme auf beiden Seiten des grossen Wassers.
          Und viele dumme\korrupte Politiker.

          Die USA sind aber sehr heterogen: dort oben an der Ostküste oberhalb von Boston lebt man sicherer als bei uns mitten im Schwarzwald.

          Wo ich gewohnt habe, konnte man durch die offene Wohnzimmertüre und den Garten raus und 2 Stunden spazieren gehen.
          Offene Türen. Offene Autos vor dem Haus. Nie was passiert.
          Aber: das war ein entsprechendes Wohnviertel für Weisse.
          Keine gated community.

          Es gibt aber auch das krasse Gegenteil.
          In das halbe Stadtgebiet von Miami fährt die Polizei nachts nicht rein.
          Und wenn, dann nur als SWAT Team.

          Man könnte aus beiden Systemen das Beste kopieren und das Schlechte weglassen.
          Interessiert aber offenbar niemanden.

      • MeisterEder:
        Sie hatten vor einiger Zeit einen interessanten Gedanken geäußert. Sinngemäß ging es darum, dass ein mehrtägiger Blackout hilfreich sein könnte, um die Menschen aus ihrer Lethargie zu holen und ihnen vor Augen zu führen, dass hierzulande manches falsch läuft. Das trifft den Nagel auf den Kopf, denn ein solches Negativerlebnis könnte vielleicht einer stoische Fortsetzung der derzeitigen Politik entgegenwirken. Wenn die Menschen merken, wie sich der Alltag ohne TV, Klospülung, Playstation, Handys und Fastfood gestaltet, werden sie erkennen, wie der Sozialismus wirkt.

        • Racew
          Ich wünsche mir so was wirklich nicht. Das Buch Blackout von Marc Elsberg beschreibt die Folgen sehr deutlich. Sehr gut recherchiert und realistisch.
          Ich befürchte, unsere Gesellschaft ist mehrheitlich in einem Zustand angekommen, in dem „lernen durch eigenständiges nachdenken“ für sehr viele Menschen nicht mehr möglich ist. Wer nicht mehr durch nachdenken vorwärts kommt, ist verdammt dazu, aus Schaden zu lernen.
          Wenn wir 60 % unserer Kraftwerke abschalten (der Grossteil der Grundlast) und zeitgleich auf e-mobility gehen sollen, müsste doch der größte Dummkopf merken, das das nicht geht.
          Allein schon ein Blick aus dem Fenster zwischen 17.00 und 8.00 Uhr morgens könnte als Beweis gelten, dass die Photovoltaik 50 % des Tages auf Null ist.
          Nicht weil ich ein reaktionärer Spinner bin, sondern weil die Natur eben so ist.

          Aber: der Strom kommt aus der Steckdose, das Geld aus dem Automaten und notfalls vom Staat.
          Ich befürchte, unsere Gesellschaft benötigt es, mal auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden.
          EM, Konservendosen, Kerzen, Campingkocher, ein Notstromgenerator (gibt es schon für 1.200 in super Qualität von Honda), hätte nie gedacht, dass ich das mal außerhalb von Nordkanada benötigen würde.
          Es war noch nie von Nachteil weiter zu denken als die Masse und besser vorbereitet zu sein.

          • @MeisterEder
            Hab heute in Seelow im ALDI 12 Flaschen Vino Tinto gekauft – ein süffiger spanischer Rotwein – dazu 6 Flaschen Whisky aus Schottland und 6 Flaschen Spiced Rum. Zwecks Einlagerung im Keller. Sollte mal ein Trupp russischer Soldaten mein Haus stürmen. Dann bechern wir erst mal zusammen einen, aber so richtig, auf die Gesundheit von Väterchen Zar Putin. Na sdorowje.

          • MeisterEder:
            Es wird zu diesen Negativerlebnissen kommen. Zur Zeit ist ein Stromspitzenglättungsgesetz in der Vorbereitung. Man weiß genau, dass die Kombination aus erneuerbarer Energie und E-Mobilität zu Blackouts im europäischen Netz führen wird. Das Problem ist, dass solche Mängel nicht per Knopfdruck behoben werden können. Es kann durchaus drei Wochen dauern, bis das Stromnetz wieder belastbar funktioniert. Was bis dahin geschehen wird, kann man sich unschwer vorstellen.
            Möglicherweise hat die Politik erkannt, dass sie zum eigenen Schutz und zum Machterhalt gegenwirken muss. Deswegen sollen Großverbraucher und einzelne Regionen vom Netz genommen werden, bevor dieses zusammenklappt. Interessanterweise zielt dieses Vorhaben auch auf die E-Ladestationen ab. D.h., der Staat verpulvert auf der einen Seite Milliarden für die Subventionierung der E-Mobilität, um auf der anderen Seite dafür sorgen zu müssen, dass man die E-Stationen rechtzeitig vom Netz nehmen kann. Ich dachte früher immer, die Bahn ist ein gutes Beispiel für Misswirtschaft, wenn man bedenkt, dass dort mit immer mehr Geld immer weniger bewirkt wird. Aber die derzeitige Politik erweitert diesen Horizont noch erheblich.
            Die Schweden sind allerdings auf dieser Leiter des Irrsinns schon eine Sprosse weiter. Dort beklagen sich Industriebetriebe schon seit einiger Zeit über zeitweise Stromsperren. Die jüngste Kältewelle kam besonders ungelegen, da so mancher Schwede mit Elektrizität heizt. Die Regierung empfahl den Bürgern deswegen, bis auf weiteres auf das Staubsaugen zu verzichten, da man Strom sparen müsse. Da kann man nur sagen: alter Schwede!

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