Freitag,29.März 2024
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Goldpreis: Die Banken-Prognosen gehen jetzt weit auseinander

Nach der jüngsten Goldpreis-Rally sind sich die Bank-Analysten nicht einig, wie es mit dem Edelmetall für den Rest des Jahres weitergehen könnte.

Der Goldpreis hat in den vergangenen Wochen ordentlich zugelegt. Seit dem Jahrestief am 28. Juni mit einem London-Fix-Kurs  von 1.203,25 Dollar (921,89 Euro) hat das Edelmetall bis zum Montag wieder fast 200 Dollar oder 16 Prozent gewonnen. Aufgrund eines Feiertags fiel das Gold-Fixing in London gestern aus. Am Abend ging Gold mit Kursen von etwas mehr als 1.400 US-Dollar aus dem Handel.

Wie äußern sich die Bankanalysten nun zum jüngsten Goldpreis-Anstieg, nach das Edelmetall nun einen zweimonatigen Aufwärtstrend etabliert hat und die meisten Experten Ende Juni weiter sinkende Kursen voraussahen? Die Prognosen gehen weit auseinander.

Daumen rauf (giz-Fotolia)Bank of America
Die Bank of America ist eine der fünf Top-Akteure auf dem Goldmarkt. Man spricht von Bodenbildung und erwartet nun einen durchschnittlichen Goldpreis von 1.652 US-Dollar für 2013. Übersetzt heißt das:  Man rechnet mit steigenden Kursen. Der Durchschnittskurs per 23.08.13 lag bei 1.470.50 US-Dollar. Mehr

 

Daumen runter (giz-Fotolia)Barclays
Die Briten sprechen von zunehmendem Abwärtsdruck im zweiten Halbjahr und erwarten Kurse zwischen 1.302 US-Dollar (in Q3) und 1.294 US-Dollar (in Q4). Mehr

 

 

Daumen runter (giz-Fotolia)Commerzbank
„Der jüngste Anstieg wird wahrscheinlich in der Region um $1.400/$1.425die Luft ausgehen“, heißt es im wöchentlichen Marktbericht der Commerzbank vom 20. August. Mehr

 

 

Daumen rauf (giz-Fotolia)JP Morgan
Laut einer aktuellen Studie, auf die sich die Vontobel Europe beruft, geht der Goldmarkt-Primus JP Morgan Chase & Co. von einer erfolgten Bodenbildung bei Gold aus. Dies sei insbesondere durch die chinesische Goldnachfrage begründet. Prognostiziert wird ein Preisanstieg bis 1.495 US-Dollar. Mehr

 

Daumen runter (giz-Fotolia)Morgan Stanley
Die Investmentbank erwartet zum Jahresende hin schwächere Kurse. „Aus unserer Sicht wird die jüngste Goldpreis-Rally sich aufgrund aufkommenden Gegenwinds abschwächen, vor allem durch einen stärkeren US-Dollar, steigende Nominal- und Realzinsen und anhaltendes Nachlassen des Investoren-Vertrauens“, heißt es im Firmen-Report laut Kitco News. Mehr

 

Daumen rauf (giz-Fotolia)

Scotia Mocatta
Die kanadische Bullionbank ist bullish gegenüber Gold, solange der Kurs über 1.384 Dollar bleibt. Kursziel: 1.416 Dollar. Mehr

 

 

Daumen rauf (giz-Fotolia)Société Générale
Die Franzosen schreiben den aktuellen Aufwärtstrend fort. Solange der Goldpreis über 1.304 US-Dollar notiere, werde die „Wiedergeburt“ anhalten. Gold könne in diesem Rahmen noch bis 1.474 US-Dollar steigen. Unterhalb dieser Marke könne es zu einem erneuten Rücksetzer auf 1.276 US-Dollar kommen. Mehr

 

Daumen rauf (giz-Fotolia)

UniCredit SpA
Gleiche Goldpreis-Tendenz wie BoA. Die Italiener rechnen jetzt in diesem Jahr mit durchschnittlich 1.600 US-Dollar pro Feinunze. Mehr

 

 

Fazit: Alles klar, keiner weiß Bescheid. Zumindest korrespondieren die Prognosen der großen Player (BoA, JPM) mit ihren Long-Positionen am Terminmarkt.

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1 Kommentar

  1. Ein Blick auf die September-Gold-Optionen (Futures) bringt mit dem heutigen Handelstermin Schwung in den Goldkurs:
    es sind 21,841 Optionen positioniert mit einem „Strike-Preis“ von * unter * 1350,- $ – diese Optionen müssen entweder heute (mit Verlusten) verkauft oder auf zukünftige Termine (eben Futures) übertragen werden, in der Hoffnung, daß der Goldpreis fällt.

    http://www.silverdoctors.com/jb-slear-on-why-tuesday-could-be-a-huge-day-for-the-precious-metals/#more-31051
    (Bambi frißt Popcorn)

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