Freitag,06.Dezember 2024
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Goldpreis: Die Risiken in der neuen Handelswoche

Gold, Goldpreis, Krügerrand (Foto: Goldreporter)
Goldpreis: Günstige Nachkaufkurse sind das eine, viele Goldanleger wollen sicher endlich auch wieder höhere Kurse sehen, angesichts der steigenden Inflation (Foto: Goldreporter).

Der Goldpreis konnte vergangenen Woche leicht zulegen. Welche potenziell marktbewegenden Termine stehen diese Woche an?

Goldpreis weiter unter Druck

Der Goldpreis ist mit leichten Verlusten in die neue Handelswoche gestartet. Am Montagnachmittag um 14:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.762 US-Dollar. Das entsprach 1.519 Euro (-0,2 %). Dagegen notierte der Silberpreis mit 23,27 US-Dollar beziehungsweise 20,05 Euro pro Unze (unverändert).

Lage in China

Aus China kamen gleich zu Wochenbeginn schwache Wirtschaftsdaten. Denn das Bruttoinlandsprodukt ist im dritten Quartal offiziell um 4,9 Prozent gestiegen. Damit lag die Wirtschaftsentwicklung unter den Analystenschätzungen und auch deutlich unter Vorquartal (+7,9 %).

Unterdessen ist die Krise rund um den Immobilienentwickler Evergrande hierzulande weitgehend aus den Schlagzeilen verschwunden. Aber in China sind die Renditen für Junk-Bonds weiter angestiegen, zuletzt auf ein 10-Jahres-Hoch. Dazu erklärte der Präsident der People’s Bank of China, Yi Gang, am Wochenende laut Yahoo Finance, dass die Notlage bei Evergrande etwas besorgniserregend sei. Aber die finanziellen Risiken halte er für kontrollierbar.

Derweil sind die Immobilienverkäufe in China im Vorjahresvergleich eingebrochen (-19,5 % im August; -16,9 % im September) und die Bautätigkeit ist rückläufig. Als Gegenmaßnahme wurden die Beschränkungen für Wohnungsbaukredite gelockert. Evergrande steht am morgigen Dienstag vor einem weiteren Zahlungstermin für auslaufende Anleihen.

Berichtstermine / Goldpreis

Welche potenziell marktbewegenden Termine stehen in dieser Woche noch an? Zunächst einmal setzt sich die Berichtssaison fort. Unter anderem melden die US-Technologiefirmen Netflix, IBM, Intel und Facebook ihre Zahlen für das dritte Quartal 2021.

Ansonsten steht auf dem Papier eine eher ereignisschwache Berichtswoche. So gibt es am Dienstag neue Zahlen vom US-Immobilienmarkt (Baugenehmigungen, Baubeginne im September). Der Donnerstag bringt die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten und den Phili-Fed-Index aus den USA. Am Freitag veröffentlicht das Market-Institut aktuelle Einkaufsmanager-Indizes für Deutschland, die Eurozone und die USA.

Der Goldpreis könnte dann nächste Woche wieder deutlicher in Bewegung geraten. Dann nämlich stehen die Verfallstermine am US-Terminmarkt an. Das Inflations-Thema und die Entwicklung des US-Dollars dürften aber bis auf Weiteres mitbestimmend für die Kursentwicklung sein.

Goldreporter

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2 Kommentare

  1. Der nächste „Evergrande-Domino-Stein“ ist wie ein Sack Reis umgefallen:

    So meldete die börsennotierte ‚China Properties Group‘, dass sie Schuldverschreibungen
    im Wert von 226 Millionen US-Dollar nicht mehr bedienen konnte. Das Unternehmen
    habe für die am Freitag fällige Zahlung nicht ausreichend Geldmittel gehabt.“

    Quelle: Manager-Magazin, (hier mehr:)

    Und das könnte morgen in den Schlagzeilen auftauchen:

    Sollte Peking nicht intervenieren und Evergrande nicht mehr auf die Beine kommen,
    dürfte der chinesische Immobilienkoloss am 19. Oktober formell für zahlungsunfähig erklärt
    werden, sagen Experten. Sie erwarten im Falle einer Zerschlagung des Konzerns, dass die
    Gläubiger kaum mehr als ein Fünftel des ursprünglichen Nennwertes der Anleihen erhalten
    werden.“

    Im Radio höre ich gerade den Musiktitel von „Queen“: The final Countdown…
    ♪ ♫ ♬ (̶◉͛‿◉̶)


    • NEVERGRANDE-China News:

      „Evergrande leistet offenbar (geringe $19 Millionen Dollar-) Zinszahlung [ nur ] für
      Yuan-Bond; ausländische Dollar-Anleihen werden nicht bedient“.

      (hier mehr:)

      ┌( ಠ_ಠ)┘

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