Donnerstag,28.März 2024
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Gold – Die schweren Folgen der EZB-Entscheidung!

Durch die neue Liquiditätsflut der EZB ist künftig auch mehr Geld für Gold da. Und eine größere Vielzahl von institutionellen Investoren wird sich mit Gold und Silber als Geldanlage beschäftigen müssen.

Gold, Investoren (Foto: Goldreporter)
Noch mehr institutionellen Investoren werden sich jetzt mit Gold beschäftigen müssen – auch, wenn der Goldpreis jetzt weiter anzieht.  (Foto: Goldreporter).

Goldpreis im Aufschwung

Die Rahmenbedingungen für einen steigenden Goldpreis haben sich mit den jüngsten geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank nur noch mehr verbessert. Ganz abgesehen von den Kursturbulenzen am gestrigen Donnerstag. Geschäftsbanken und Versicherungskonzerne erhalten durch den steigenden Strafzins für Guthaben bei der EZB noch mehr Gründe, sich mit Gold als Geldreserve zu beschäftigen. Große Finanzhäuser haben schon vor zwei Jahren damit begonnen, Bargeldbestände in ihren Tresoren aufzustocken.

Talfahrt der Renditen

Die Ankündigung der Wiederaufnahme des Anleihenkaufprogramms spült noch mehr Geld in die Märkte. Die EZB hat die Renditen der europäischen Staatsanleihen schon mit dem letzten Kaufrausch in den Keller getrieben – mehr noch: in den Boden gestampft.  Allianz-Chef Oliver Bäte kündigte im August bereits an, sein Konzern werde angesichts der negativen Renditen keine deutschen Staatsanleihen mehr zu kaufen.

Größeres Krisen-Risiko

Wohin wird das führen? Zu einer noch größeren Anleihenblase, zu einem noch größeren Anlagenotstand bei konservativen institutionellen Investoren (Rentenkassen, Pensionsfonds, Versicherungen), zu noch mehr Risiko für ein paar Prozentpunkte Rendite. Das vergrößert die Crash-Wahrscheinlichkeit und das potenzielle Ausmaß der nächsten großen Krise. Die EZB wird zu weiteren außergewöhnlichen Maßnahmen gezwungen sein. Sie wird die Kriterien im Rahmen des Ankaufprogramm aufweichen müssen. Bislang lässt sie keine griechischen Papiere kaufen (Randbemerkung: Die nationalen Zentralbanken erledigen im Auftrag der EZB den Job). Mit der Erhöhung des Strafzinses kann sie aber schon ein wenig tiefer in den Schnapsschrank greifen. Denn laut den eigenen Statuten darf die Rendite der zu kaufenden Anleihen nicht unter dem Einlagenzinssatz liegen (nun -0,5 %). Brandheißes Thema: Bargeldbeschränkung! Und wie wäre es mit „Helikoptergeld“? Schließlich muss dringend Inflation erzeugt werden. Und das alles wird zu einer noch größeren Goldnachfrage führen!

Gold, Goldpreis, Euro
Gold in Euro (FOREX), Intraday am 12. September 2019. Die zwischenzeitlichen Gewinne verpufften. Doch Gold ist aus den Portfolios kaum mehr wegzudenken. (Quelle: GodmodeTrader)

Mehr Argumente für Gold

Das einst von Vermögensverwaltern als Negativkriterium angeführte Argument der Zinslosigkeit von Gold verkehrt sich immer stärker ins Gegenteil um. Die Realzinsen im Euroraum rutschen noch weiter in den Keller. Gold erhält im Zuge der schleichenden Geldentwertung seine Kaufkraft und kostet keine Zinsen. Vielleicht steht uns nun sogar der Beginn einer großen „Goldblase“ bevor, wenn immer mehr Investoren dem Ruf des Goldes folgen. Es wäre das ganz große Abschiedsgeschenk von Mario Draghi an die Goldanleger im Euroraum. Um die Nebeneffekte eines stark ansteigenden Goldpreises muss sich dann seine Nachfolgerin kümmern.

Goldreporter

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38 Kommentare

  1. Zinssenkung 0,1 Prozent. Das soll doch gleich was bewirken?

    Wenn die bisherigen Senkungen nichts gebracht haben, dann wird das jetzt auch nichts bringen.

    Das System ist am Ende, endgültig. Gold wird bis zu Mond steigen und Papier wertlos.

    Das kommt jetzt doch schneller als gedacht. Da hilft auch das Haandelsabkommen mit China nichts mehr.

    • Das ist keine Zinssenkung um 0,1 Prozent sondern es handelt sich um 25 Prozent höhere Strafzinsen! Wie klingt das?

      • @jogi

        25 Prozent höhere Strafzinsen hört sich schlimm an. Ist aber nicht schlimm. Das interessiert doch niemanden wirklich. Das ist alles nur für die Gallerie, also nach dem Motto, wir haben alles getan was wir könnten.

        Spannender ist das neue Anleihe-Aufkaufprogramm. Das rettet vielleicht den einen oder anderen vor der Insolvenz. Darüber hinaus können die Südländer dann wieder ein paar Schulden am Markt plazieren.

        • Naja, für einige Finanzinstitute dürfte damit der Rubikon überschritten sein. Freuen wir uns über flächendeckendes Verwahrentgelt.

          • @Jogi

            Das Verwahrentgeld wäre sowieso gekommen. Das gestern ist nur der Anlass es endlich umzusetzen. Man hat ja jetzt genug Zeit gehabt die Öffentlichkeit von der Notwendigkeit zu überzeugen und die Politiker auf diesen Weg einzuschwören. Alles gut abgestimmt. Der Michel wird das jetzt bestimmt einsehen, dass die Bank jetzt so machen muss.

          • @Stillhalter Der Michel sieht zum groessten Zeil alles ein was ihm der klebrige Klaus am Abend erzählt .Es ist leider so ,fast jedes Volk hat die Politiker die es verdient.

          • @materialist
            Einheitsdeutschlied (Man achte auf die 2. Strophe.)
            https://www.youtube.com/watch?v=_5X2BvMS4yQ

            Und weil der Deutsche deutsch ist,
            drum spart er seine Kohle, bitte sehr!
            Es macht ihn der Null-Zins nicht satt,
            schafft nicht Rendite her.
            /Refrain:/ Drum Deutsche Bank, drum Commerzbank!
            Wo der Platz für Michel ist!
            Reih dich ein in die Anlegereinheitsfront,
            weil du auch ein Anleger bist.

            Und weil der Deutsche doof ist,
            drum glaubt er auch den Medien immerzu!
            Zahlt monatlich die GEZ,
            läßt melken sich wie ’ne Kuh.
            /Refrain:/ Drum ARD, drum ZDF!
            Weil es so bequemer ist,
            als zu denken, zu grübeln, zu insistier’n,
            Glaubt er lieber jedweden Mist.

            Und weil der Deutsche gut ist,
            Vertraut er diesen Grünen immer mehr.
            Er himmelt Greta Thunberg an.
            Läuft freitags ihr hinterher.
            /Refrain:/ Drum links zwei drei, drum links zwei drei,
            Weil das Kind zur Demo will.
            Sind auch grauslig die Noten im PISA-Test,
            ist der Schulklassenraum totenstill.

            Weil edles Metall obsolet ist,
            drum wird er sich selber nie befrei’n.
            Lauscht Tenhagen, Maschmeyer unentwegt,
            Will lieber Schuldsklave sein.
            /Refrain;/ Drum unverzagt, drum frisch gewagt,
            Weil dein Platz beim Golde ist!
            Für sein Geld hat der Michel sich krummgelegt,
            Es wird Zeit, daß er Nutznießer ist.

        • @jogi
          Dann freuen Sie sich schon mal über die neuen Kontogebühren.
          Die betreffen auch die Kleinkonten von Studenten und Rentnern.
          Bei den anderen ist das nicht schlimm.
          Denn die machen Kontogebühren steuerlich geltend und zahlen dann ca 50% weniger Gebühren.
          Als Angestellter, Student oder Rentner können Sie das nicht.
          Na, wie schmeckt die Umverteilung von unten nach oben ?

      • @jogi
        Das ist so, mit jenen, welche nicht Prozentrechnem können.
        100% Steigerung von Null bleibt immer noch Null.
        Manche meinen, eine 100% Steigung kann kein Auto rauffahren, denn das ist eine senkrechte Wand. Ist sie aber nicht und das Auto kann.

          • @ms79
            Entschuldigung, aber das sagte ich doch.
            „manche meinen…. 100% Steigung wäre eine senkrechte Wand….ist sie aber nicht.“
            Es ist richtig, es sind 45 Grad und der Mercedes Puch G fährt da hinauf.

          • @ms79
            Ich auch, nur ist mir der neu zu teuer.
            Die Bundeswehr und Polizei verkauft manchmal die Gebrauchten.
            Man kann die mit Portalachsen ausrüsten, wie der Uninog die hat und dann über Stock und Stein rumpeln. Wer das mag. In Deutschland allerdings nicht, mangels Gelände.

          • Hab im Februar diesen Jahres einen G350d gekauft Bj 11/16 / 6 Zylinder Diesel mit 245PS und 600NM, 23000km 85000 Euro, der letzte mit zwei Starrachsen – man hebt sich etwas aus der Masse ab und das ist schon cool

  2. Draghis angebliche Bazooka scheint wohl ein Rohrkrepierer zu sein.
    Denn, es wurde gegen gesteuert.
    Dollars verkauft und Euro gekauft. Der Kurs des Euro stieg sogar.
    Er hätte drastisch fallen müssen.
    So gibt es keine Inflation, da Importe billiger werden und Exporte teurer.
    Was bedeutet, dass die Firmen die Preise senken müssen um zu verkaufen.
    Tja, so ist das im Welt- Währungskrieg. Die anderen schlafen auch nicht.
    Die Euphorie an der Börse wegen der Zugeständnisse von Trump ( 14 Tage !!), ist fast schon morbide.
    Denn, selbst wenn Trump mit China einen vorübergehenden Waffenstillstand vereinbart ( wegen Weihnachten und so, – gab es auch in Stalingrad), wird er sich danach Europa und speziell Deutschland vornehmen. So sicher wie das Amen.
    Denn Europa ist nicht so einig und trotzig wie China.
    Das sieht man am Brexit.

    • @renegade

      Die Chinesen werden den Trump gegen die Wand nageln. Warum sollten die sich auf einen temporären Deal mit ihm einlassen? Die sind doch nicht dämlich. Die wissen doch ganz genau, dass Trump eine gute Konjunktur braucht um wieder gewählt zu werden.

      • @stillhalter
        Nun, wahrscheinlich langfristig strategisch.
        Taktisch jedoch möchte ich nicht unbedingt die USAund deren Vasallen, die EU wirtschaftlich gegen mich haben. Denn Trump wird die Europäer sehr wohl „überzeugen“ gleiche Zölle gegen China zu verhängen und andere wichtige Länder gleich mit. Denken Sie nur an die Sanktionen gegen den Iran, Russland, Venezuela….
        Da mischen auch die Europäer gehorsamst mit.
        Allen voran die Alternativlose, wir schaffen das, Rautenendame.
        Nach der gefloppten Energiewende, der gegen die Wand gefahrenen Migrationswende will sie jetzt die Verkehrswende. Alternativlos, wir schaffen auch die.
        Ich bin sicher, danach schaffen wir uns ab, auch alternativlos.

    • @renegade

      Die Europäer kommen auch noch dran, dass sehe ich auch so. Je länger das dauert, desto dunkler wird das für uns.

    • @skorpion
      Und wie wäre es dann mit einem Lied? Einer frohen Botschaft der Hoffnung?
      https://www.youtube.com/watch?v=i5P8_-gV6Fs

      1. Sparer, die ihr wart verloren, lebet auf, erfreuet euch!
      Goldstandard ist nun geboren, heut läßt Gold den Sparer reich.
      Laßt uns vor ihm niederfallen, ihm soll Preis und Dank erschallen:
      „Ehre sei Gold, Ehre sei Gold, Ehre sei Gold im Tresore!“

      2. Welches Wunder reich an Segen ist uns dieses Buntmetall.
      Staat, der kann uns nicht enteignen, wie es sonst wohl wär der Fall.
      Laßt uns vor ihm niederfallen …

      3. Selbst der Urquell aller Gaben leidet solche Dürftigkeit!
      Wieviel Gier muß der wohl haben, der das Geld dem Tod geweiht.
      Laßt uns vor ihm niederfallen …

      4. Menschen, liebt, o liebt es wieder, und vergeßt die Unzen nie!
      Singt mit Andacht Dankeslieder und vertraut, Gold höret sie!
      Laßt uns vor ihm niederfallen …

  3. Na. war das wieder eine nette teure EM Drückerei Freitag kurz vor Börsenschluss ?. Beweist mir wieder, dass ich mit den Zukauf noch getrost bis Ende Dezember warten kann.
    Genau genommen Freitag, den 27.12.2019 17:50.
    Vielleicht wird es was mit den unter 1000 Euro.
    Würde mir 120 Unzerln bescheren.Als etwas verspätetes Weihnachtsgeschenk von Draghi und Vo.

    • Ein goldnes Lied (Frei nach Nicole)
      https://www.youtube.com/watch?v=bmjtngoS73k

      Krypto-, Bond- und Aktienleichen, das nur konnten sie erreichen.
      Daß man von Rendite sang, ist noch gar nicht her so lang.
      Sparer voller Streß und Sorgen, Angst vor jedem neuen Morgen,
      Und der Nullzins macht sich breit in der Banken-Wirklichkeit.

      Ein goldnes Lied in einer Falschgeldzeit,
      ein goldnes Lied für dich, für alle will ich singen.
      Ein goldnes Lied, es macht die Herzen weit,
      Doch ich hab‘ Angst, es könnte ungehört verklingen.
      Komm sing mit mir, vielleicht brauchst du auch heut‘
      Ein goldnes Lied in einer Falschgeldzeit.

      Börsenpack und Diebsgesindel, jeden Tag ein neuer Schwindel.
      Und es rufet STOP und HALT nicht ein einz’ger Staatsanwalt.

      Ein goldnes Lied in einer Falschgeldzeit
      Ein goldnes Lied für dich, für alle will ich singen.
      Ein goldnes Lied, es macht die Herzen weit,
      Doch ich hab‘ Angst, es könnte ungehört verklingen.
      Komm sing mit mir, vielleicht brauchst du auch heut‘
      Ein goldnes Lied in einer Falschgeldzeit.
      Komm sing mit mir, vielleicht brauchst du auch heut‘
      Ein goldnes Lied in einer Falschgeldzeit.

  4. Der Kilobarren schon mal um 2.000 Euro günstiger.
    Das ist doch schon was.
    Bei den geplanten 3 Kg schon 6.000 gespsrt.
    Nur weiter so.Vielleicht schaffen wir noch 13.000 pro Barren.
    Dann hätte ich fast 40.000 gespart und könnte 4 Kg kaufen und eine Südseereise dazu.
    Go, Gold go.

  5. Naja, das ist doch für die macht- und geldgierigen Eliten wieder Grund und Gelegenheit, bei der Aktie zuzugreifen!
    Auf dem Weg zum Pennystock noch schnell ein Paar Aktien ins Depot.

  6. Die verfügbare Menge Gold ist eng begrenzt. Ist die Nachfrage zu groß, steigt der Preis – aber nicht der Wert. Und der ist immer noch abhängig von den Herstellungskosten. Diese liegen bei den großen Minen bei einem Viertel bis einem Drittel des derzeitigen Marktpreises. Zu deutsch: der Goldpreis besteht zu mindestens 2/3 aus Spekulationsluft. Von einem sicheren Hafen kann keine Rede sein. Das wäre Gold bei einem Preis von um die 500 Dollar. Industriell gebrauchte Güter sind da wesentlich sicherer: Silber, Platin, Kupfer.

    • @Armin Pieroth

      Zitat: „Diese liegen bei den großen Minen bei einem Viertel bis einem Drittel des derzeitigen Marktpreises. Zu deutsch: der Goldpreis besteht zu mindestens 2/3 aus Spekulationsluft.

      Woher stammen Deine Zahlen? (1/4 bis 1/3 des Marktpreises…)
      Etwa aus dem Buch Ben Bernankes („Firefighting“) zum Thema „Goldpreis“?

      Ich liefere Belege … und keine 2/3 Argumentationsluft:

      siehe am Ende die Tabelle der Gesamt-Gold-Förderkosten:

      „All In Sustaining Costs (AISC)“

    • @Armin Pieroth Bitte erst mal informieren und dann posten, gerade bei den grossen Minen mit hoher Produktion liegen allein die Herstellungskosten fuer das Rohgold inzwischen nirgends unter cirka 750 bis 850 Dollar.Wenn man wie in Suedafrika die Unze Gold verteilt in einer Tonne Erz bei staendig laufender Kuehlung aus 3000m Tiefe holt bdann ist das wohl kau fuer lumpige 500 Dollar machbar.

    • @Armin Pieroth

      Es ist absolut in Ordnung, dass Du mal querdenkst – die Querfront hat hier auch ihre Anhänger.

      Und Deine Botschaft ist ja auch angekommen. Aber Du solltest sie bei Gelegenheit unbedingt mal mit den Daten, Quellen und Belegen abgleichen, die als Replik auf Deine immer gleich lautenden Behauptungen geliefert werden.

      Der Grad zwischen Querdenken und dem Querulatorischen ist nämlich sehr schmal bemessen.

  7. @Armin Pieroth

    Dass die Herstellungskosten einer Unze Gold bei lediglich bei einem Drittel seines Preises liegen, ist abhsoliut unglaubwürdig. Da müsstest Du schon aussagekräftige Beweise vorlegen um glaubwürdig zu sein.

    Zutreffend ist allerdings, dass der Wert sich aus den Hertsellungskosten ergibt. Wert und Preis sind selten identisch.

    • @Krösus

      Der „gute“ M. Pieroth hat die Kraft der außerirdischen Edelmetalle nicht verstanden, – wahrscheinlich hat er auch keine Haftpflicht- und Hausratversicherung,- eher einen Weinkeller (sponsored by Pieroth), in dem er Weinsorten mischt…

      Sein letzter Kommentar vom November 2018 zeugte auch schon von verblüffendem Sachverstand:

      https://www.goldreporter.de/weltweite-goldreserven-neue-zahlen-ueberraschen/gold/78863/#comment-234333

      Die Forums-Teilnehmer … betreiben also alle nur „Unfug“, während Mr. P. wahrscheinlich DB-Aktien mit Einstandskurs von €82,66 in seinem Portfolio hält.

      • @Klapperschlange

        Gold als Geldware repräntiert ein Wertäquivalent durch die im Gold vergenständlichste Arbeit ( im gesellschaftlichen Durchschnitt ) .

        Papiergeld repräsentiert keinen eigenen Wert, da es ohne großen Aufwand universell herstellbar ist, d.h. es repäsentiert keine bergegenständlichste Arbeit.

        Allerdings gewinnt Papiergeld seinen ( scheinbaren ) Wert, durch die volskwirtschaftliche Zirkulation im Warenverkehr. Dies hat zur Folge, dass dem zirkulierendem Papier entsprechende reale Sachwerte gegenüber stehen müssen. Mangeld es an diesen realen Sachwerten, ( DDR ) verflüchtigt sich auch der Wert des Papiergeldes. Dies ist bei Gold ausgeschlossen, da es selbst einen dem Golde inhärenten Wert hat.
        Gold gewinnt seinen Wert auch durch andere Sachverhalte, z.B. dass es für die weltweiten notenbanken als einzige über Jahrtausende Jahre hinweg universell kovertierbare Währung die jederzeit in jedweder anderer Währung umtauschbasr war und bis heute ist.

        Dies alles könnte Armin Pieroth selbst heraus finden, so er wirklich etwas wissen will. Aber freilich sind die einfachsten Erklärungen auch immer die bequemsten.

        ………………………………………………………………………………………

        Am Abend des 15. August 1971 verkündete Präsident Nixon, die USA würden damit aufhören, Regierungen und ausländischen Banken Dollar gegen Gold zu wechseln. Für Ökonomen begann ein neues Zeitalter: Gold, seit dem Altertum Geld und Macht, sei kein Geld mehr.
        Mit Beginn des 20. Jahrhunderts besaßen alle wichtigen Industrie- und Handelsländer der Welt die Goldwährung. Münzen aus Gold, die Hauptform des Geldes, waren nur zum Teil im Umlauf. Sie wurden überwiegend vertreten durch Papier- und Kreditgeld. Denn schlechtes Geld vertreibt gutes Geld aus der Zirkulation in den Schatz, so Thomas Gresham (1519–1579), der Finanzagent der englischen Regierung. Später wurde das Gesetz nach ihm benannt. Aristophanes (zwischen 450 und 444 v.u.Z. – um 380 v.u.Z.), der griechische Komödiendichter, und Nikolaus Kopernikus (1473–1543), der große Astronom und beste Geldtheoretiker seines Jahrhunderts, hatten den Zusammenhang schon vor ihm erkannt.
        Der Erste Weltkrieg war der Anfang vom Ende des Goldstandards. Die kriegführenden Staaten stellten die Zahlungen in Gold ein.

        Frankreich löste eine politische Krise aus, als es 1968 die USA aufforderte, die französischen Dollarreserven in Gold umzutauschen und nach Frankreich zu liefern. „Das kostbare gelbe Metall“, sagte Staatspräsident Charles de Gaulle, „hat keine Staatsangehörigkeit und wird außenwirtschaftlich weltweit als der ungedeckte Wert par excellence gebraucht.“ Mit dem Missverhältnis zwischen den Goldbeständen der USA und der Dollarflut außerhalb des Landes wuchs das Unbehagen des US-Schatzamtes, der Umtauschpflicht nachzukommen. Nachdem die USA einige Länder, darunter die BRD und Japan, zunächst zu einem „Gentlemen’s Agreement“ überreden konnten, keine Dollar mehr in Gold umzutauschen, zog Nixon im August vor 45 Jahren die Reißleine. Es sollte ein Befreiungsschlag sein. Befreit von einer Pflicht, die zu erfüllen die USA immer weniger in der Lage waren, sollte der Dollar wieder eine Zierde werden.
        Dahinter steckten handfeste Interessen. „Können Sie sich einen besseren Handel ausdenken“, fragte Wirtschaftsnobelpreisträger Milton Friedman schelmisch, „als schöne Textilien, chromblitzende Autos und ausgefallene Fernseher für eine Handvoll grün bedruckten Papiers zu erhalten?“ Nixon wollte mit dem Schachzug sein Land im internationalen Konkurrenzkampf stärken. Doch der alte Glanz des Dollars, dessen Geschichte bis zum Jahre 1776 zurückgeht, ließ sich nicht zurückgewinnen.

        Gold ist das Medium, die sinnlose und auf Selbstzerstörung hinauslaufende Anhäufung von Forderungen zu überstehen, weil es selbst keine Forderung ist. Gold scheinbar entbehrlich, ist da für den Fall der Fälle. Es geht, wenn nichts mehr geht. „Die Krise der Währungen macht das Gold zur Krisenwährung“, so der Philosoph Wolfgang F. Haug. Goethe lässt Gretchen klagen: „Am Golde hängt, zum Golde drängt doch alles“. Der Spruch, scheinbar Schnee von gestern, erhellt den Vorgang vom 15. August 1971: Weshalb forderten Regierungen und Zentralbanken amerikanisches Gold und weshalb weigerten sich die USA, es herzugeben? Weil Gold plötzlich unwichtig geworden wäre?

        Der Widerspruch zwischen der Geringschätzung des Goldes durch die Theorie und den Bemühungen der Regierungen, Banken und Privatleute, sich einen möglichst großen Vorrat an Gold zu sichern, ist keine neue Erscheinung. Sie begleitet die Geschichte des begehrten Metalls über Jahrhunderte hinweg, schrieb der französische Nationalökonom Charles Rist vor 76 Jahren. Es scheint, als sei dies bis heute so geblieben. Zentralbanken hüten ihr Gold wie die Katzenmama ihre Jungen.

        zitiert nach Klaus Müller

        • @Klapperschlange

          Wie Du siehst, habe ich mich wieder einmal des Öfteren verschrieben.
          Ich hoffe es ist dennoch verständlich, was ich sagen wollte.

  8. @Armin Pieroth
    Ich bitte Sie. Besuchen Sie eine grössere Mine, dann wissen Sie es.
    Unter 1600 Dollar für die Minenunze, nicht den Vertrieb, da kommen weitere 200 Dollar dazu, kann keine einzige Mine vernünftig leben. Es sei denn, ein Familienbetrieb im Urwald vom Amazonas mit 300 Unzen pro Jahr.
    Wenn der Minenbeteieb so billig wäre, warum gibt es dann in Deutschland den Kohlepfennig ?
    Warum schliesst man die Kohlegruben im Pott ?
    Gold wird subventioniert, damit die Minen überhaupt aufrechterhalten werden.
    Die Fördermengen sind auch nicht mehr so prall.
    Man verkauft und handelt mit Papier. Immer in der Hoffnung, dass sich niemand das Grubengold vor die Haustüre liefern lässt.
    Ich kann Ihnen einen Porsche Cayenne zu 15.000 Euro nagelneu verkaufen.
    Sie bekommen von mir den Kaufvertrag und können diesen sogar weiter Verkaufen. Mit Gewinn.
    Aber wagen Sie es bloss nicht, von mir oder Porsche zu verlangen, das Auto ausgeliefert zu bekommen. Das brauchen Sie nämlich nicht und dürfen es auch gar nicht fahren. Denn es gibt bald das SUV Verbot.

    • @renegade

      Das mit den SUV („Speschil Jutiliti Vehikel“ – Allrad-Antrieb zuschaltbar) habe ich auch gelesen;
      doch nun gibt es eine unschlagbare Variante, mit der man auch in Großstädten keine Parkplatzprobleme mehr hat. Und, – viel wichtiger in der heutigen Zeit: der Sicherheitsaspekt (aktiv und passiv !) findet immer mehr Zulauf.

      Die 1500 PS-Ausführung läßt sogar den Porsche Cayenne alt aussehen, und das geländegängige Gefährt bremst bei 80 kmh auf 3m ab, (siehe hier:)

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