Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis – Erleben wir jetzt eine Überraschung?

Das Szenario einer erneuten Konsolidierung bei Gold und Silber ist wieder auf dem Tisch. In den kommenden Tagen könnte eine kurzfristige Richtungsentscheidung in Sachen Goldpreis anstehen.  

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Goldpreis: Gibt es demnächst noch einmal deutlich günstigere Kaufkurse oder überraschen die Edelmetalle auf der Oberseite? (Foto: Goldreporter)

Goldpreis-Perspektive

Gleich vorweg: Das Umfeld für weiter steigende Edelmetallkurse in den kommenden Monaten und Jahren ist weiterhin gegeben. Weiterhin gibt es ausgeprägte konjunkturellen und geopolitischen Unsicherheiten im Markt. Und über allem schwelt die große Kreditblase. Der Januar ist für Goldanleger bislang auch gut gelaufen. Der Goldpreis notierte am heutigen Vormittag um 9:30 Uhr bei 1.568 US-Dollar. Das entsprach 1.425 Euro. In Euro gerechnet hat der Goldkurs seit Ende 2019 um knapp 5 Prozent zugelegt.

Kurzfristige Lage

Allerdings kam das Edelmetall zuletzt von den jüngsten Rekordständen zurück. Auf Dollar-Basis ist Gold dabei erneut an dem wichtigen Widerstand von 1.575 US-Dollar gescheitert. Noch stärker ist der Silberpreis gestern gefallen (-3,3 Prozent). In unserem Artikel vom vergangenen Samstag haben wir bereits auf die aus technischer Sicht steigenden Abwärtsrisiken hingewiesen: Goldpreis: Anzeichen für Top-Bildung mehren sich! Am heutigen Mittwoch steht nun der Verfallstermin bei den US-Futures an und am Abend wird das Ergebnis der aktuellen Fed-Sitzung bekanntgegeben. Die jüngsten US-Konjunkturdaten überraschten Analysten eher positiv. So ist der Auftragseingang langlebiger Gebrauchsgüter im vergangenen Dezember mit einem Plus von 2,4 Prozent deutlich besser ausgefallen als erwartet. Das legt zumindest die Vermutung nahe, dass die am Donnerstag erwartete erste Schätzung des US-Bruttoinlandsproduktes für das 4. Quartal 2019 Analysten auch nicht enttäuschen wird.

Gold, Goldpreis, Euro, Chart
Goldpreis in Euro, 6 Monate, Stand: 28.01.2020, Basis: COMEX-Futures. Wichtige kurzfristige Unterstützungen im Bereich zwischen 1.410 und 1.420 Euro.

Ausblick

Anfang der Woche beherrschten noch die Konjunkturängste in Verbindung mit dem chinesischen Corona-Virus die Märkte. Hier ist mittlerweile einiges an wahrgenommen Risiken von der Bildfläche verschwunden. Befürchtungen einer großen Pandemie haben sich bislang nicht bestätigt, auch wenn die von China ergriffen Maßnahmen drastisch und die Auswirkungen auf die Weltwirtschaft noch nicht ganz überschaubar sind. Bei Gold und Silber könnten nun aber erneut die technischen Faktoren bei der Kursentwicklung die Oberhand gewinnen. Aus unserer Sicht wäre es eher eine Überraschung, sollten wir in den kommenden Handelstagen einen starken Kursanstieg bei den Edelmetallen erleben. Für viele Goldanleger lauert die Überraschung dagegen auf der Unterseite. Die vergangenen Jahre haben aber gezeigt, dass nach einem starken Januar häufig niedrigere Kurse in den folgenden Monaten festzustellen war.

Disclaimer: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Sie beinhalten keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

Goldreporter

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12 Kommentare

  1. Ich bin gefragt worden, ob ich für einen Bekannten etwa 10.000 € Gold verkaufe und ihm dann das Geld gebe.
    Ich vermute der Gerichtsvollzieher ist hinter ihm her.
    Ist das Geldwäsche?
    Ersatzweise könnte ich es ja auch gegen Quittung gegen Bares von ihm
    ankaufen und dann später verkaufen oder zu meinen anderen Unzen legen.

    Viele Grüße aus Andalusien
    Helmut

    • @Helmut; Ich wurde nur Gold von einem Bekannten kaufen, wenn ich die Möglichkeit hätte die Qualität des Goldes einwandfrei zu bestätigen. Wie die Russen sagen: Vertrauen ist, Kontrolle ist besser. Auf der anderen Seite, weshalb er das Gold verkaufen will dürfte nur seine Sache und dir egal sein.

    • @Helmut Josef Weber

      Nein das ist keine Geldwäsche, dafür ist es allerdings Beihilfe zur Vollstreckungsvereitelung. Jedenfalls dann, wenn Ihr Bekannter sich – mit Ihrer Hilfe – der Pfändung und Vollstreckung eines Schuldtitels zu entziehen sucht. Ihr Bekannter muss einen Grund haben, wenn er Sie um etwas bittet, was er mühelos selbst erledigen kann. Daraus könnte man Ihnen einen Strick drehen. Sie müssten der jeweilgen Staatsanwaltschaft schon genau erklären, warum Sie nicht nachgefragt haben.

      Allerdings wäre dies nur ein sogenanntes Antragsdelikt. Ein Offizialdelikt muss die Staatsanwaltschaft zwingend von Amts wegen verfolgen. Ein Antragsdelikt hingegen nicht. Dieses wird nur auf Antrag der jeweilig Geschädigten ( hier der Gläubiger ) verfolgt.

    • @Helmut! Josef! Weber!

      …während mein Kommentar noch eine Moderationsschleife dreht…

      Mein Rat ist, nutze die Notlage Deines Bekannten aus und drücke ordentlich den Preis.

      Disclaimer: Das ist natürlich ein Scherz! Claro!

    • Hallo Helmut,

      Ich gehe von aus, das der Verkauf Privat an Privat zunehmen wird. Auch ich habe schon Geld verliehen gegen Gold, im Bankenwesen nennt sich das dann
      Ein Swap Deal ( siehe Venezuela ). Rechtlich gesehen gibt es auch Beihilfe zur
      Geldwäsche, nur sehe ich das in diesem Fall gar nicht gegeben. Gut wäre, wenn Du das Gold prüfen könntest, nur der Ordnung halber, das versteht die Gegenseite sicherlich. Wir dürften sonst nichts mehr verkaufen von Privat an Privat im höheren Werten. Aber, vielleicht beantwortet das auch jemand anders hier aus dem Forum, ohne gleich in Lied zu verfassen. Ich glaube das Thema interessiert einige !

      Grüße aus der Karibik

      Pinocchio

      • @Pinocchio
        Ich bedanke mich doch für diese Einladung. Ich konnte einfach nicht anders.
        Gold’ner Krüger-Ohm
        https://www.youtube.com/watch?v=eu0rzgRV_Ks

        Gold’ner Krüger-Ohm, der im Schließfach liegt,
        heller glänzt als Chrom. Ob’s wohl Schön’res gibt?

        Hab davon recht viel, keiner ahnt etwas.
        Euro, Dollar und Pfund beißen bald ins Gras.

        Du, Genosse mein, der kein Bargeld hat.
        Ich laß dich nicht allein, Goldkauf findet statt.

        Wenn du Krügers hast, tritt damit hervor.
        Will nicht knausrig sein, hau dich nicht übers Ohr.

        Ist er auch ganz rot, weil ist noch Kupfer drin.
        Er behält seinen Wert, sagt der Professor Sinn.

        Sag mir nur so viel, Steuerlast macht dich platt.
        Treibst kein falsches Spiel, hast das Finanzamt satt.

        Und sag über mich nie ein böses Wort.
        Wenn Du mitteilsam bist, ist all der Goldschatz fort.

        Wenn ohn‘ Hinterlist, ehrlich du bist und fein.
        Und dazu noch diskret, dann will dein Freund ich sein.

    • @HJ Weber
      Wo kein Kläger,da auch kein Richter.Wenn das Ganze unter euch beiden bleibt,ist eine Anklage aussichtslos.
      Sie leisten Nachbarschaftshilfe,da der Nachbar krank ist und Sie für ihn Gold verkaufen und nebenbei aus dem Supermarkt etwas zu Essen bringen.
      Keine Panik.

  2. In all den Jahren habe ich hier immer nur von Konsolidierung und Preisrückgängen, kräftigen Shortsellern und schlechter Perspektive bei den EM gelesen.Wie kommts ?.
    Wie gesagt,Gold müßte schon längst bei Null angekommen sein.Liegen doch laut Hud 160.000 Tonnen in Hawaii.
    Nur leider hat die Dame mangels Schulbildung Tonnen mit Pfund verwechselt.
    Es liegen also nicht mehr als 80 Tonnen Gold in Hawaii.Gold von den besiegten Japanern.(Welche es wieder von den Chinesen gemoppst haben).
    S
    Die schwachen Hände wurden allesamt rausgeschüttelt und jetzt wird Gold wirklich knapp.Die Förderungen stagnieren und der Osten kauft alles auf,was auf dem Markt ist.
    Es zeigt sich jetzt schon,dass es zwei Goldpreise gibt,den Spotpreis aus Gold auf dem papier gedruckt und dem physischen Gold.Für letzteres muss man bald das Doppelte hinlegen.

    • UPDATE 2020-02-01 @ 00: 15h UTC

      Die chinesische nationale Gesundheitskommission hat ihr tägliches Update veröffentlicht. Die Zahl der mutmaßlichen Fälle in China ist von gestern 15.238 auf 17.988 gestiegen. Es scheint, als ob China bei der Überprüfung der Bevorratung von Verdachtsfällen im Rückstand ist, da Berichte besagen, dass es keine Testkits mehr gibt. ALLE Regionen Chinas melden Fälle. Derzeit melden 24 Länder Fälle, während Großbritannien, Russland, Spanien und Schweden ihre ersten Fälle heute bestätigten.

      Eines im heutigen Bericht ist jedoch bemerkenswert: Die Provinz Hubei hat eine neue Kategorie hinzugefügt: „entlassene“ Fälle, die sich von der Kategorie „wiedererlangt“ unterscheidet, die sie weiterhin melden. Die gute Nachricht ist, dass es gestern in Hubei mehr Genesene als Tote gab.

      Derzeit liegen weltweit mehr als 11900 bestätigte Fälle vor, von denen mehr als 1795 in einem kritischen Zustand sind und 259 Todesfälle offiziell gemeldet wurden. Dennoch sind diese Zahlen wahrscheinlich stark untertrieben.

      Verdachtsfälle: ~ 18000 +

      China: ~ 11800 +
      Hongkong: 13
      Macau: 7
      Taiwan: 10

      Australien: 9
      Kambodscha: 1
      Kanada: 4
      Finnland: 1
      Frankreich: 6
      Deutschland: 7
      Indien: 1
      Italien: 2
      Japan: 17
      Malaysia: 8
      Nepal: 2
      Philippinen: 1
      Russland: 2
      Singapur: 16
      Südkorea: 11
      Spanien: 1
      Sri Lanka: 1
      Schweden: 1
      Thailand: 19
      VAE: 4
      UK: 2
      USA: 7
      Vietnam: 5
      Außerhalb Chinas insgesamt: 127

      Weltweit: ~ 11900 +
      Kritisch: ~ 1800+
      ☠️ Gesamtzahl der Todesopfer: 259
      Gesamtwiederherstellungen: 243
      ☣️ Tötungsrate: ~ 51% (!)

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