Samstag,20.April 2024
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Goldpreis erlebt besten Juli seit 1972

Goldbarren © WoGi - Fotolia.com
Gold glänzte im Juli mit zweistelligem Kursgewinn.

Der Goldpreis ist im vergangenen Monat um mehr als 10 Prozent gestiegen. Seit Freigabe des Goldpreises Anfang der Siebzigerjahre gab es keinen besseren Juli für Goldanleger.

So schnell kann es gehen. Nachdem der Goldpreis am letzten Handelstag im Juni mit 1.203,25 US-Dollar ein Jahrestief erreichte (London Fix A.M.), ging es im vergangenen Monat deutlicher nach oben, als viele es erwartet hatten.

Am gestrigen Vormittag wurde die Feinunze von den Londoner Gold-Bankern auf 1.331,50 US-Dollar (1.002,79 Euro) festgesetzt. Innerhalb eines Monats klettere der Kurs des Edelmetalls damit um 128 Dollar oder 10,7 Prozent. Das war das beste Juli-Ergebnis seit Freigabe des Goldpreises im Jahr 1972. Vergleichen Sie dazu: Goldpreis-Entwicklung: Der Juli fällt meist eindeutig aus. In Euro gerechnet betrug der Anstieg immerhin knapp 81 Euro oder 8,8 Prozent.

Der Silberpreis legte im gleichen Zeitraum 5,7 Prozent zu. In Euro betrug der Aufschlag 4,2 Prozent. Die Silberunze kostete im letzten Juli-Fixing 19,94 Dollar (15,04 Euro).

Am gestrigen Nachmittag war der Goldpreis im Umfeld neuer US-Konjunkturdaten noch einmal um gut 17 Dollar abgerutscht. Das amerikanische Bruttoinlandsprodukt (BIP) entwickelte sich – nach vorläufigen Zahlen – im 2. Quartal mit 1,7 Prozent besser als von Analysten erwartet. Was diese Zahlen tatsächlich wert sind, muss sich allerdings erst noch zeigen. Denn das US-Handelsministerium revidierte zugleich das BIP-Wachstum des ersten Quartals nachträglich von ursprünglich 1,8 Prozent auf 1,1 Prozent.

Nachdem Fed-Chef Ben Bernanke am Abend nichts Neues zu verkünden hatte und die US-Notenbank weiter monatlich 85 Milliarden US-Dollar in die Märkte pumpt, zog der Goldpreis im späten Handel wieder deutlich an. Per US-Börsenschluss wurden am Spotmarkt 1.322 US-Dollar für eine Feinunze Gold gezahlt.

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1 Kommentar

  1. Das amerikanische Inland BIP ist ein solch manipulierter Faktor. Es werden demnächst auch immaterielle Werte wie Patente etc miteingerechnet.Wie schrieb ein Leser so schön: Wenn Lady Gaga demnächst einen Song schreibt, geht der ins BIP mit rein,ohne dass die Dame noch eine einzige Platte verkauft haben muss.
    So wird dann das BIP künstlich nach oben manipuliert,sehr zur Freude der zahlreichen Investoren.Schönreden geht auch anders.
    Irgendwann wird auch der Dümmste merken, was gespielt wird und sich weigern,den Schuldendienst weiter zu unterhalten.Wer heute Papiere kauft, hat einfach noch nichts verstanden.

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