Der Goldpreis ist über das Osterwochenende noch einmal stark angestiegen. Mit Kursen über 3.400 US-Dollar und 3.000 Euro gab es neue Rekorde.
Goldpreis
Am Dienstagvormittag um 9:30 Uhr notierte der Goldpreis am europäischen Spotmarkt mit 3.467 US-Dollar pro Unze, was 3.014 Euro entsprach. Damit verteuerte sich das Edelmetall innerhalb einer Woche um weitere 7,5 Prozent (in USD) bzw. 6,0 Prozent (in EUR). Schon in der Woche davor war der Goldpreis so stark gestiegen. Gleichzeitig gab es in beiden Währungen einmal mehr neue Rekordhochs.
Seit Jahresbeginn ist Gold um 32 Prozent (in USD) bzw. 20 Prozent (in EUR) angestiegen. Entsprechend wird auch deutlich, dass der US-Dollar im gleichen Zeitraum um 12 Prozent gegenüber dem Euro abwertete.
Rahmenbedingungen
Die Flucht und damit die starke Abwertung des US-Dollars im Rahmen der aggressiven US-Zollpolitik ist ein wesentlicher Faktor für den Goldpreis-Anstieg. Parallel dazu stieg zuletzt wieder die chinesische Goldnachfrage mit hohen lokalen Aufschlägen auf den internationalen Goldkurs. Laut unseren Berechnungen wurden für eine Goldunze in Shanghai vergangene Woche 78 US-Dollar mehr gezahlt als auf dem europäischen Spotmarkt. Arbitrage-Geschäfte treiben den internationalen Kurs nach oben.
US-Rendite gestiegen
Weiterhin auffällig sind die steigenden US-Renditen, die auf eine mangelnde Nachfrage nach den amerikanischen Schuldpapieren oder sogar auf einen Abverkauf hindeuten. Am Dienstag rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen mit 4,42 Prozent (Vorwoche: 4,35 %).
Dagegen gaben die europäischen Renditen zuletzt nach. In Deutschland sanken die Zinsen für entsprechende Papiere auf 2,46 Prozent (Vorwoche: 2,52 %). Die Europäische Zentralbank hatte die Euro-Leitzinsen vor Ostern um 25 Basispunkte gesenkt. Der Hauptrefinanzierungssatz liegt aktuell bei 2,40 Prozent.
Zuletzt teilte US-Präsident Donald Trump verbal gegen Fed-Präsident Jerome Powell aus und forderte die US-Notenbank indirekt zu Zinssenkungen auf. Auf seiner eigenen Plattform Truth Social postete er am Montag: „Es kann eine Verlangsamung der Wirtschaft geben, es sei denn, Mr. Too Late, ein großer Verlierer, senkt die Zinssätze“.
Goldpreis-Ausblick / Termine
Wir befinden uns weiterhin in der Berichtssaison. Zahlreiche Konzerne melden ihre Geschäftszahlen und geben einen wirtschaftlichen Ausblick. Außerdem stehen in den kommenden Tagen noch einige bedeutende Termine an, die auch den Goldpreis beeinflussen können. Am Donnerstag laufen an der US-Warenterminbörse die Silber- und Gold-Optionen für den Monat Mai aus. Die Verfallstermine für die Silber- und Gold-Futures sind erst am kommenden Montag.
Am Mittwoch erscheint der S&P Einkaufsmanager-Index für die USA und am Donnerstag werden die Auftragseingänge für langlebige Gebrauchsgüter bekanntgegeben. Vor dem Wochenende erscheint am Freitag noch das Verbrauchervertrauen der Uni Michigan. Ab Mittwoch werden außerdem weitere Daten vom US-Immobilienmarkt veröffentlicht.
Das war doch mal ein nettes Drückerchen heute Nachmittag. Gold über 3.000 Euro, was erlauben Gold, ab in den Keller.
Was zeigt, man kauft am besten vor Feierabend.
Da lässt sich immer die eine oder andere Mark sparen.
@Maruti
„Keller“ würde ich das eigentlich nicht bezeichnen.. eher Balkonabwurf von der 27. Etage.. und bleibt am Geländer der 26. Etage hängen .. ;-)
Oder so ähnlich..
Bin heute aus den letzten Minen ausgestiegen und Gold short gegangen.
Dachte das wird schon bei 3000.- passieren doch heute war es dann so weit, welch wunderschöne Umdrehkerze.
Wünsche Allen hier noch einen schönen Abend
@Ukunda
Naja, die Minen haben doch mit dem Goldpreis nicht so richtig mitgezogen.
Interessant wird es aber mit dem physischen Goldpreis.
Alles ist sehr wackelig und hängt an den Augenbrauen von Trump und bei dem weiss man nie, was ihm gerade einfällt.
Und so stellt sich die Frage, erleben wir bei 3430 Dollar eine Neuauflage von 2013 oder nicht.
Kann man nochmals die Schulden unter den Teppich kehren und Leute motivieren, ihr Geld in den markt zu schmeissen ? Genug haben die ja.
Auf gut deutsch heisst das, die Druckerpresse schneller laufen zu lassen. Dan kostet ein Ei eben 2 Euro und die Gurke 5.
Da muss man aber schon gute Geschäfte an der Börse machen, um sich das noch leisten zu können, zudem der Kest auch nicht bei 26% bleiben wird können.
Manche werden aber sicher reicher, die Mehrheit aber auch ärmer.
@ Maruti
In Österreich haben wir 27.5 % KEST
Und sind wir uns ehrlich die Korrektur war ja schon längst überfällig und eine dreiteilige ABC runter ist gestartet, Die durchaus bis unter 3000.- usd führen kann.
Meinen short Trade wurde jetzt um 16.10 beendet und wird morgen in reales Gold umgewandelt, egal was es kostet.
@Maruti
Häää, welche Mark kann man da sparen?
Mal im Ernst. Die Schwankungen heute sagen mir, der Baum brennt lichterloh. Ich möchte zur Zeit kein Shortseller (Gold) sein. Mal schauen, wann die erste Bank oder Hedgefonds pleite geht?
@Stillhalter
Ich bin fast sicher, dass der Trump jetzt seinen Unterstützern die Chance gibt, ihre Papiere zum Höchstkurs zu verkaufen ( genug Deppen gibt es ja am Merkt, die kaufen gerne bei Höchstkursen) um danach wieder den Hammer zu holen.
Trump wird Deals signalisieren, ja, aber zu seinen Konditionen und die anderen werden heulen.
@Maruti
Ich gehe noch einen Schritt weiter: die Strippenzieher hinter Trump kannten das Drehbuch (Zölle & Co.) schon seit Monaten, die haben das Schauspiel ja geschrieben.
Sehen Sie sich mal den Lebenslauf von Scott Bessent (Donnies Finanzminister) an: der Ex-Investmentchef von Soros und Wallstreet-Milliardär,
Ich glaube jetzt nicht unbedingt, daß der und seine Kumpels in dieser Zeit Geld verlieren.
Vielleicht – nur vielleicht- sind die seit einigen Wochen nur ein ganz klein wenig short auf Aktien.
Zufälle gibt es immer wieder…..
Zwischenzeitlich hatten wir heute ein Gold-Silver-Ratio von 106.
Ob man jetzt etwas Gold in Silber umschichten sollte?
Wer weiß was die Inschrift der Systemumstellung mit Gold vorhaben…
@Treuhand
Goldmünzen in Silbermünzen umtauschen ?
Haben Sie sich da mal den Verlust ausgerechnet ?
Sie bekommen für die Goldmünze 100 Euro weniger und zahlen für die Silbermünze 10 Euro mehr.( jeweils vom Tafelpreis)
Da werden die Leute beim Händler aber Schlange stehen.
Das ist der Tagesverlust beim Umtausch. Ich denke, @Treuhand wird soweit rechnen können. Aber das war ja nicht die Frage.
Edith, Schreibfehler: „wer weiß was die nach der Systemumstellung…“
Ich bin gespannt, ob man heute 16:00 Uhr noch ein Drückerchen draufsetzt.Ein paar tausend Tonnen hat man ja kürzlich für solche Zwecke bereitgestellt, such eenn es anderen gehören sollte. Man nimmt es sich einfach.
Es ist möglich, dass man heute, Freitag Nachmittag das alte Schema auferlebt ind den Goldpreis unter 3.300 drücken wird. Damit wären wir womöglich bei Minus 250
Dollar von ATH vor 2 Tagen und der gigantische Verlust der Käufer könnte weitere Abverkäufe inszenieren.
Wer kaufen will, sollte die Situation jetzt beobachten und sich bereithalten.
Käme es die nächsten Tagen sogar zum Rutsch unter 3.000 Dollar, wäre der Weg zu 2.000 frei und sogar dieser Boden in Gefahr und somit eine Wiederholung von 2013 drinnen. Mit minus 48% wie damals.
Nichts ist unmöglich, bei Gold schon gar nicht, nur den Lehmann oder Wirecard kann es niemals machen.:)
Es muss nicht so kommen, aber es kann ind man sollte es auf dem Radar haben, entsprechend dem Gesetz von Murphy.
@Maruti
Ernsthaft: die „alten Hasen“ hier haben zwischen 300 und 800 Euro pro Unze gekauft, Neulinge wie ich zwischen 1.050 und 1.450.
Nur meine Meinung: mir ist das sowas von komplett egal, was die da machen.
Ob ich in einem Jahr 50 % oder 60 % Gewinn gemacht habe ist völlig irrelevant.
Entscheidend ist, daß ich kein Papier habe und mir z.B. die minus 70 % bei VW erspart habe.
In einem Jahr lachen wir über die 3.000.
Beispiel: im Sommer 22 hatten wir einen 180-Euro Rücksetzer runter auf 1650.
Und ?
Irrelevant wie sonst was.
Die Römer werden verlieren.
Katastrophal.
Egal was sie noch so zwischendurch anstellen.
Der einzige Effekt den das System derzeit noch erzielen kann ist es, den Asiaten das Dumpen der US-Treasuries und den Umtausch in Gold zu subventionieren.
Blöder geht es gar nicht.
Die Römer füttern ihren strategischen Gegner und helfen ihm bei der Dedollarisierung.
Klasse !
Witz (?):
Unterhalten sich die Chefärzte einer geschlossenen Psychiatrie über die aktuelle Politik.
Sagt der Chef zum Vize: sag mal, bist Du Dir sicher, daß wir hier die richtigen bei uns eingesperrt haben ?
@Blackwood Sie liegen wie immer richtig mein erste Krüger 329 Euro incl. Versand
@ Materialist
… und das nach sicher über 1000 katastrophalen Rücksetzern und Balkonabwürfen…..
Ehrlich: a bisserl neidisch bin ich schon, daß ich Depp das verpasst habe.
Gratuliere !
Schon gemerkt ?
Der Dollar ist wieder gefragt ind die Anleger ( Hausfrauen, Studenten und Schüler) greifen beherzt zu.
Unt Trump liebäugelt mit dem Friedensnobel Preis.
Wer braucht dann noch Gold, wenn sich bald alle lieb haben ? Der Putin, der Trump, der Xi und die Israelis mit der Hamas und die Inder mit den Pakistani.
Also, greift zu beim Dollar, beim Tesla und Amazon, solange noch was da ist. Gebrauchte Tesla gibts zum Sonderpreis und kräftigen Gewinnen für die Alt Aotohändler. Und damit kann man sogar nach Tübingen oder Sylt kutschieren ! Tesla ist wieder in bei den Grünen.
@materialist
Glückwunsch! bei mir waren es EUR 380,– / oz. im Herbst 2005! Zum Glück habe ich da bezüglich der Menge voll zugeschlagen… :-) Aber ich kaufe generell schon seit den 80er Jahren bis heute…
Heute beschert mir das ganze Zufriedenheit & einen ruhigen Schlaf!
Schönes WE!
Dokta