Dienstag,19.März 2024
Anzeige

Goldpreis: Extrem wichtige Woche steht an!

Gold steht vor einer bedeutenden charttechnischen Barriere. Neue geopolitische Spannungen und wichtige amerikanische Konjunkturdaten könnten den Goldpreis zudem stark in Bewegung versetzen.

Gold, Goldpreis, Termine (Foto: Goldreporter)
In Sachen Goldpreis steht eine bedeutende Berichtswoche an. Unter anderem werden US-Handelsbilanz und die neuen US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht (Foto: Goldreporter).

Goldpreis auf 5-Monats-Hoch

Der Goldpreis schloss am vergangenen Freitag bei 1.552 US-Dollar pro Unze (umgerechnet 1.390 Euro). Damit notierte der Kurs knapp unterhalb des Jahreshochs von 2019, das sich am 4. September 2019 bei 1.560 US-Dollar ereignete (COMEX-Futures). Aktuell befindet sich Gold somit auf einem 5-Monats-Hoch. Der Euro-Goldpreis notiert nahe an seinem Allzeithoch.

Achtung Charttechnik!

Die Marke von 1.560 US-Dollar hat aus technischer Sicht große Bedeutung. Denn auf dieser Höhe wurden im Zeitraum von 2011 bis 2013 mehrfach wichtige Wendepunkte markiert. Von diesem Niveau aus war der Goldpreis auch im April/Juni 2013 nach unten getrieben worden. Es dauerte mehr als sechs Jahre bevor der Kurs wieder in die Nähe dieses Schlüsselmarke kam. Ein Durchbrechen dieses Widerstands könnte zu einer starken Beschleunigung der jüngsten Gold-Rally beitragen. Im September 2019 war Gold an dieser Schwelle noch gescheitert. Deshalb wächst auf der anderen Seite auch die Wahrscheinlichkeit für eine kurzfristige Konsolidierung, sollte diese Barriere bestehen bleiben. Bei Kursen knapp oberhalb von 18 US-Dollar pro Unze befindet sich übrigens auch Silber im Bereich eines wichtigen charttechnischen Widerstands.

Geopolitisches Umfeld

Aber nicht nur der technische Aspekt erscheint derzeit bedeutsam. Kurzfristig kann eine Verschärfung der jüngsten geopolitischen Spannungen zwischen den USA und dem Iran zu einer weiteren Verunsicherung an den Märkten führen. Das würde die Goldpreis-Entwicklung Richtung Norden begünstigen. Das handelspolitische Geplänkel zwischen den USA und China ist dabei in den Hintergrund gerückt. Die Aussichten auf eine baldige Zwischenlösung im Zollstreit dürfte an Märkten eingepreist sein. Alles weiter ist offen.

Gold, Goldpreis, Charttechnik
Goldpreis in US-Dollar am 3. Januar 2019 (Basis: COMEX-Futures). Gold ist in einer charttechnisch hochinteressanten Position – auch für Short-Seller!

US-Konjunkturdaten

Auch hinsichtlich des konjunkturellen Ausblicks liefern die kommenden Tage womöglich neue Erkenntnisse. Am Dienstagnachmittag wird die US-Handelsbilanz (Exporte/Importe) und die Auftragseingänge im November sowie der ISM-Einkaufsmanager-Index veröffentlicht. Im Mittelpunkt der neuen Berichtswoche stehen die US-Arbeitsmarktdaten für den Monat Dezember. Am Mittwoch erscheint der Jobbericht des privaten Arbeitsvermittlers ADP. Am Freitagnachmittag erscheint der neue Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.

US-Terminmarkt

Die jüngsten CoT-Daten (per 31.01.19) mit den Positionen der größten Händlergruppen im Handel mit Gold-Futures an der US-Warenterminbörse werden aufgrund der Feiertagswoche erst am Montag nach Börsenschluss veröffentlicht. Hier haben wir zuletzt Extremwerte festgestellt (Goldmarkt: Neuer Rekord an der US-Terminbörse!). Und in dieser Woche kommen vermutlich viele Terminhändler aus den Weihnachtsferien zurück an ihre Trading Desks. Das alles klingt nach einer spannenden Woche, auch für Gold- und Silber-Freunde.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

6 Kommentare

  1. Das am Freitag veröffentlichte Protokoll („Minutes“) der Fed-Sitzung vom 10. und 11. Dezember ist im Wesentlichen von zinspolitischem Attentismus geprägt. Bekanntlich beließ die (oder das??) Fed auf der letzten Sitzung des vergangenen Jahres ihren Leitzins unverändert in einer Spanne von 1,50 bis 1,75 %. Zuvor hatte sie drei Mal in Folge den Leitzins um jeweils 0,25 %punkte gesenkt. Die US-Notenbank versichert nun, für das Wahljahr 2020 die zinspolitischen Füße stillzuhalten.

    Nicht nur dafür, sondern auch für den perspektivischen Ausblick in Sachen Repo-Krise incl. massiver Liquiditätsausweitung werden nun Wetten angenommen. Die Fed erwartet, „dass sie sich ab Mitte Januar aus dem Repo-Markt zurück ziehen wird“. Mein Forecast: Davon kann gar keine Rede sein bzw. nur um dann reumütig zur Vollversorgung der schwer abhängigen Finanzmärkte zurückzukehren. „Wetten, dass?“

    https://finanzmarktwelt.de/headlines-vom-fomc-protokoll-25-152751/

  2. Das Weltgeschehen ist zwar für GOLD gut, da kann man wenigstens die ehrlich erworbenes Geld vor dem Verfall retten, aber für Haus und Hof und für die Menschen scheint es nicht gut zu sein, mal sehen was die nahe Zukunft bringt!

    • Heute ist wieder massiv Druck auf dem Markt, die Luft möchte eigentlich weichen aber das PPT ist zur Stelle.
      Mächtig Arbeit haben die Anfang Jhr schon, da will ich gar nicht wissen wie der Rest vom Jahr wird…!.

  3. Der Papiermarkt wird wohl bald abgefackelt. Wohl dem der Echtgold besitzt und gut zugaenglich verwart hat. In Baelde wird der richtige Run auf Echtgold beginnen. Dann kennt der Preis keine Grenze mehr. Spannend.

  4. @Andreas
    So wie das Jahr politisch (USA und Naher Osten) angefangen hat, sagt mit mein Bauchgefühl, dass wir beim Gold- und auch beim Silberpreis eine sehr, sehr positive Entwicklung erwarten können!

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige