Technische und fundamentale Gründe ließen den Goldpreis in dieser Woche deutlich von den Rekordkursen zurückkommen.
Der Goldpreis hat in dieser Woche deutlich nachgegeben. Am Freitag um 15 Uhr kostete die Feinunze Gold auf dem europäischen Spotmarkt 3.270 US-Dollar. Das entsprach 2.787 Euro. Damit sanken die Notierungen gegenüber Vortag um 1,6 Prozent (in USD) bzw. 2 Prozent (in EUR). Damit hat sich der Goldpreis mittlerweile 4,7 Prozent (in USD) bzw. sogar 7,6 Prozent (in EUR) von den Rekordkursen am 6. Mai 2025 entfernt.
Was steckt hinter dem Rückgang?
- Charttechnik: Nach der langen Seitwärtsbewegung seit Mitte April fehlten Kursimpulse, das Chartbild trübte sich ein.
- Marktstimmung: Auch weil die Nahost-Krise nach dem US-Schlag nicht weiter eskalierte, gehen Anleger wieder stärker ins Risiko.
- Verfallstermine: In dieser Woche sind Verfallstermine im Gold- und Silber-Handel am US-Terminmarkt, Investoren positionieren sich neu.
- Wirtschaft: Es gibt Hoffnungen auf eine Annäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor schwindet.
- Dollar-Schwäche: Der anhaltend schwache US-Dollar lässt den Euro-Goldpreis tendenziell noch stärker zurückkommen.
Einschätzung: Sollte sich an den aktuellen Rahmenbedingungen nichts ändern, dürfte die Korrekturphase beim Goldpreis vorerst anhalten. Die Charttechnik gibt kurzfristig die Richtung vor.