Mittwoch,11.Dezember 2024
Anzeige

Goldpreis fällt zurück: So ist jetzt die technische Lage!

Der heftige Goldpreis-Rücksetzer am Montag trübte die charttechnische Lage ein. Halten bei Gold jetzt zumindest die kurzfristigen Unterstützungen?

Goldpreis

Am gestrigen Dienstag schloss der Preis für die Feinunze Gold auf der Basis der US-Futures (Dezember-Kontrakt) mit 2.621 US-Dollar pro Unze. Das entsprach 2.498 Euro. Nach der Kurserholung in der Vorwoche tendierten die Notierungen nun in entgegengesetzte Richtungen.

Auf Dollarbasis verbilligte sich Gold im Vorwochenvergleich um 0,4 Prozent, während der Goldpreis auf Eurobasis um 0,7 Prozent anstieg. Dabei erlebten wir am vergangenen Montag einen der ungewöhnlichsten Kursrücksetzer der vergangenen Jahre. Mehr dazu hier: Goldpreis: Größter Tagesrückgang seit 2013, die Gründe!

Gold, Goldpreis, Euro-Goldpreis, Charttechnik
Goldpreis in Euro, 6 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt), per 26. November 2024.

Ein solcher Kurshaken (siehe Grafik unten) lässt sich charttechnisch nicht ohne Weiteres erklären. Dennoch werfen wir einen Blick auf die aktuellen Rahmenbedingungen.

Charttechnik  

Wir beginnen mit dem Euro-Goldchart, denn hier erreichte der Goldpreis am vorherigen Handelstag noch ein neues Allzeithoch von 2.603 Euro. Davor hatte sich das Edelmetall, ausgehend von der Unterstützung bei 2.440 Euro, innerhalb von fünf Handelstagen um 6,7 Prozent verteuert.  

Am Montag sackte der Kurs dann um 96 Euro oder 3,7 Prozent ab bis auf die Unterstützung im Bereich von 2.500 Euro. An dieser Stelle tangiert auch die Kante des 2-monatigen Aufwärtstrends den Chart. Dabei näherte sich der Goldpreis der 50-Tage-Linie bis auf 28 Euro oder 1,1 Prozent. Neben der Schwelle von 2.500 Euro bietet vor allem der Bereich um 2.440 Euro starken kurzfristigen Support.

Marktstimmung

Nach der kurzfristigen Übertreibung bei Erreichen des Rekordhochs fiel der RSI (Relative-Stärke-Index) von 70 auf zuletzt 50 zurück. Somit war Gold am Dienstag aus der Perspektive von 14 Tagen weder „überkauft“ noch „überverkauft“. 

Gold in US-Dollar

Der Rücksetzer auf Dollar-Basis erfolgte am Montag nach der Rückkehr über die Marke von 2.700 US-Dollar. Hier fiel der Kurs einnerhalb eines Tages um 3,5 Prozent. Kurzfristige Unterstützung gibt es auf der Höhe von 2.610 USD und im Bereich von 2.560 USD. Aber mit dem jüngsten Kursknick ist zunächst einiges an Aufwärtsmomentum aus dem Chart verschwunden. Kurzfristig gibt es aber Erholungspotenzial.

Goldpreis, Gold, Goldchart
Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate, Tagesschlusskurse, Basis: US-Futures (Dezember-Kontrakt), per 26. November 2024.

Hinweis Goldpreis-Chartanalyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Aber wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

7 Kommentare

  1. mich würde eure Meinung zu Silber im Vergleich zu Gold interessieren. Gold kann man einfach steuerlich viel günstiger kaufen und verkaufen. ist es blöd auch auf Silber zu setzen?

    • @Peter Parker Ein Teil der verfügbaren Mittel würde ich trotz der Mehrwertsteuer von 19 % in Silber investieren. Diese Anlage sollte aber auf lange Sicht durchgeführt werden. Momentan scheint Silber gegenüber dem Gold unterbewertet zu sein. Das erkennt man an dem Gold/Silber-Ratio. Somit hat Silber einen Nachholbedarf. Wie viel das sein kann und ob das tatsächlich auch passiert, steht auf einem anderen Blatt. Wenn man weit in die Geschichte zurückgeht, gab es schon mal ein Goldverbot. Auch aus dieser Sicht ist es ratsam, auf Silber zu setzen. Denn Silber wurde nicht verboten. Es wird immer von einem Anteil von 80 zu 20 von Gold zu Silber geschrieben. Ich habe mich nicht daran gehalten und habe ungefähr 90 zu 10 investiert.

    • @ Peter Parker
      Moin,
      ich denke da kommt es darauf an warum man Gold und ,Silber kaufen will.
      Geht es um Profit dann nur Gold und das auch nur in Form von Papier. Geht es aber um Absicherung für den Fall, daß das System zusammenbricht und das wird es wohl dann immer Gold und 1Silber. Und das nur in physischer Form. Für mich wäre dann das Silber Favorit für die Zeit des Umbruches und Gold für die Zeit danach. Nur meine Meinung aber ich denke die Zeit der Zockerei ist vorbei.

      Gruß auch in die Runde
      barmbekbasch

    • Ganz ehrlich, Silber dümpelt seit Jahren vor sich hin. Ich sehe keinen Grund wafum sich das ändern sollte. Zur Diversifikation auch nich geeignet,da es meist mit Gold steigt aber dann stärker fällt.
      Ich würde Aktien empfehlen.

  2. @Peter Parker

    Grundsätzlich ist es immer gut nicht alles auf eine Karte zu setzen. Historisch gesehen ist Silber günstig. Die Steuern auf Silber sind bei langfristiger Haltedauer vermutlich nicht besonders problematisch. Der große Nachteil von Silber ist die sogenannte Wertdichte. 50 Kilo entsprechen ungefähr 50.000 Euro. Die bekomme ich nicht mehr in den Rucksack. Das ist bei Gold halt etwas praktischer. Für 50.000 Euro bekomme ich nur noch 19 Unzen.

  3. Letztendlich sind das keine technischen Korrekturen, die gab und gibt es bei Gold bisher noch nie.
    Der Goldpreis wird eben gesteuert, schon seit Roosevelt, welcher beim Frühstücksei seine Frau fragte, wie hoch er heute den Goldpreis festlegen soll.
    Wie gesagt, festlegen. Heute macht es nicht mehr der Potus, es macht das Bankenkonsortium.
    Nicht, dass dieses die Charttechnik ignoriert, ganz im gegenteil, man lehnt sich daran an. Denn, es soll ja nicht der Eindruck erweckt werden, dass man manipuliert, sondern, dass es einfach nur überfällige Korrekturen sind, nach oben, aber doch meist nach unten, im Schnitt aber doch nach oben.
    Man verweist dann getrost auf die Börsianer, die Hausfrauen, die polnischen Züge oder eben auf die politische Lage oder den Ententeich in Michigan.
    Damit muss ein Goldanleger leben und seine Segel danach stellen. Zum Jahresende kaufe ich gerne Gold, vor Feiertagen und Wochenenden auch und das hat sich meist gelohnt.
    Und so rufe ich ans Kartell :
    Runter mit den Preisen vor Weihnachten und Neujahr, runter mit ihnen, für Rentner.

Schreiben Sie einen Kommentar

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie Ihren Namen ein

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige