Der Goldpreis befindet sich in einem zweimonatigen Aufwärtstrend, wobei sich Gold auf Euro-Basis nach einem weiteren Rekordhoch noch fester zeigt.
Goldpreis steigt
Am gestrigen Mittwoch schloss der Goldpreis auf der Basis der US-Futures (Februar-Kontrakt) mit 2.682 US-Dollar pro Unze. Das entsprach einem Wert von 2.602 Euro. Damit verteuerte sich das Edelmetall im Vorwochenvergleich um 0,6 Prozent (USD) bzw. 1 Prozent (EUR). Seit Jahresbeginn ist der Goldpreis um 1,6 Prozent bzw. 2,7 Prozent gestiegen. Wir werfen einen Blick auf die technischen Rahmenbedingungen per 14. Januar 2024.

Charttechnik
Der Goldchart folgt weiter dem in der vergangenen Woche beschriebenen Trend. Seit Ende Oktober bewegte sich der Goldpreis auf Dollar-Basis seitwärts, begleitet von Phasen großer Volatilität. Nach dem Erreichen des Rekordhochs am 30. Oktober (2.800 US-Dollar) folgte eine Kurskonsolidierung. Bis Mitte November kam der Goldpreis um 8 Prozent zurück auf 2.586 US-Dollar. Auch nach dem Dezember-Hoch bei 2.756 US-Dollar sank der Goldpreis nochmals um 5,4 Prozent auf 2.608 US-Dollar.
Seit dem November-Tief verläuft der Goldchart wieder in einem stabilen Aufwärtstrend und der Chart läuft nun auf die Spitze eines symmetrischen Dreiecks zu. Die nächsten bedeutenden Widerstände liegen im Bereich von 2.700/2.710 USD – und insbesondere bei 2.730 USD. Denn durch diesen Punkt verläuft derzeit die vom Rekordhoch ausgehende Abwärtstrendlinie. Dagegen befindet sich wichtige kurzfristige Unterstützungen auf der Höhe von 2.660 USD (50-Tage-Schnitt), 2.650 USD und 2.640 USD.
Sentiment
Der Goldchart verläuft nun wieder oberhalb der 50-Tages-Linie, was die gestiegene Kursdynamik unterstreicht. Währenddessen hat sich der Abstand zur 200-Tage-Linie auf 6,6 Prozent vergrößert.
Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 53 (Vorwoche: 51) sehen wir aus Sicht von 14 Tagen weiterhin eine neutrale Marktstimmung. Das bedeutet, Gold ist aus dieser Perspektive technisch weder als „überverkauft“ noch als „überkauft“ einzustufen. Hier bilden Werte von 30 und 70 die definitorischen Grenzen.
Goldpreis in Euro
Im Gegensatz zur Dollar-Notierung erreichte der Euro-Goldpreis am vergangenen Freitag ein weiteres Rekordhoch (2.649 Euro). Seit August 2024 besteht hier ein stabiler Aufwärtstrend. Kurzfristige Unterstützungen gibt es bei 2.600 EUR, 2.580 EUR und 2.560 EUR. Auch hier sehen wir derzeit noch kein überkauftes Sentiment mit einem RSI von 56.

Hinweis Goldpreis-Chartanalyse
Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar.
Es gab immer Zeiten, wie z.B. 2021 und 2023 mit fast einem Jahr horizontalen Gold Chart
um dann plötzlich zu explodieren. Für mich letztlich aber doch ein Rennen zwischen
Altern und steigendem Goldpreis. Wer übrig bleibt, wissen wir. Darum Carpe diem.
@Goldhase
Ich persönlich sehe das so:
Gold steigt nicht, kann es auch gar nicht, es ist rin Schwermetall.
Es ist das leichte Papiergeld, welches fällt.
Und in der Geschichte der Papierwährungen hat noch jede dieser inflationiert und zwar gegen Null.
Sicher, manchmal eine Berg und Talfahrt, aber es war immer so. Jede Achterbahnfahrt kommt mal unten an, ausnahmslos.
Das liegt nicht am Papier, es liegt an der menschlichen Unzulänglichkeit.
Gold dagegen ist nicht vom Menschen geschaffen, (wie das Papiergeld,) deshalb kommt Gold niemals unten an.
@Maruti
Stimmt auch wieder. Das mit dem Schwermetall war gut, Lächeln verlängert
das Leben.
Frankreich und Italien liefern sich zur Zeit ein Wettrennen um den höchsten Schuldenstand ,wobei Frankreich mit stolzen 3,3 Billiionen noch knapp führt.Passend dazu möchte die Kanzlerpartei in Deutschland durch einen “ überschreitungsbeschluss“ den finaziellen Rahmen erweitern damit wir bei den Staatsschulden auch weiter an der Spitzengruppe dranbleiben.Mich wundert der Preisanstieg bei Gold nicht mehr,wo doch am Wert des Euro hier tagtäglich die Motorsäge angesetzt wird.Dass der Euro eine Pflaumenwährung wird war mir Gott sei Dank schon 2002 klar trotzdem übertrifft die Gegenwart noch meine negativen Erwartungen von 2002.
@Materialist
Jedes staatliche Papiergel inflationiert mehr oder weniger, meist mehr. Noch nie war Papiergeld stabil und immer ging es gegen Null, seit es Papiergeld gibt.
Bei manchen dauerte es länger, bei einigen ging es schnell.
Es gibt eine Aufstellung von Papiergeldern, eng gedruckt auf 4 DIN A 4 Seiten, welche es mal gab.
Alle sind verschwunden, ausnahmslos.
Paiergeld geht also immer gegen Null, das ist ein unumstössliches Gesetz.
Und ist es mal ein nicht- staatliches Papiergeld, ( Wera)
wurde es bekämpft und verboten.
Das scheint mir irgendwann das Problem der privaten Krypto Währungen zu sein, bei welchen ein Verbot sehr leicht durchzusetzen wäre, noch leichter, als bei harten Drogen. Dies sollte man sich immer vor Augen haltenEs wäre nämlich das erste mal in all den Jahrhunderten, wo es nicht so wäre. Also einzigartig.
Dann nämlich wurde es verboten, wenn die Staatswährung zu erodiert und die Staatsschulden zu gross wurden.