Der Goldpreis hat neue Rekordhöhen erreicht, aber auch die spekulativen Long-Positionen im Gold-Futures haben nun einen Extremwert erreicht.
Starkes Goldpreis-Momentum
Die US-Notenbank hat vergangene Woche geliefert und der Goldpreis hat sich zu neuen Höhen aufgeschwungen. Mit der 50-Punkte-Senkung bediente die Fed das obere Ende der Erwartungen. Außerdem wurden für das laufende sowie für das kommende Jahr eine weitere Zinsrücknahme um jeweils 100 Basispunkte in Aussicht gestellt.
Das heißt, es wird nun erwartet, dass die Schlüsselrate von derzeit 5,4 Prozent bis Ende 2025 auf 3,4 Prozent fallen wird. Auf diesem Weg kann einiges geschehen, was zu einer veränderten Lage führen wird. Aber diese Erwartungen sind nun erst einmal fixiert.
Derweil sehen wir am US-Terminmarkt eine weitere Zuspitzung in den Positionen der größten Händlergruppen im Geschäft mit Gold-Futures. Dazu betrachten wir die aktuelle CoT-Daten per 17. September 2024.
CoT-Daten
So stieg die Netto-Short-Position der „Commercials“ gegenüber Vorwoche um 9 Prozent auf 335.127 Kontrakte. Es handelt sich um höchsten Wert seit 20. August 2019. Dabei sind die „Swap-Dealers“ (darunter Großbanken) mittlerweile mit 257.540 Kontrakten auf der Verkaufsseite positioniert. Damit sehen wir im Rahmen unserer seit 2013 wöchentlichen durchgeführten Analyse einen neuen Rekordstand. Aktuell stehen die Swap Dealers mit der beachtlichen Menge von umgerechnet 800 Tonnen Gold auf der Verkaufsseite.
Auf der Gegenseite stieg die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ um fast 10 Prozent auf 310.066 Kontrakte. Dabei steht das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) nun mit 216.355 Kontrakten (670 Tonnen Gold) auf der Käuferseite. Das heißt, auch hier sehen wir Extremwerte.
Open Interest
Währenddessen stieg der Open Interest, also die Summe aller offenen Standard-Gold-Kontrakte an der COMEX, um 5 Prozent auf 537.627 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am Freitag ging es noch einmal um 4 Prozent rauf auf 558.697 Kontrakte. Im Vorwochenvergleich (Freitag bis Freitag) stieg der Open Interest um 2 Prozent.
Dabei ist auch bemerkenswert, dass der Anteil der Short-Positionen der „Commercials“ am Open Interest auf hohe 62 Prozent angestiegen ist. Damit sehen wir auch hier einen Rekordwert.
Gold-Optionen
Auch die Deals im Gold-Optionshandel haben gegenüber Vorwoche noch einmal zugenommen – um knapp 5 Prozent auf 1.198.347 Optionen. Dabei nahm die Put/Call-Ratio kräftig zu auf 0,661 (Vorwoche: 0,608). Das heißt aber, auf 100 Put-Optionen kamen zuletzt nur noch 151 Call-Optionen (Vorwoche: 164). Damit sehen wir generell zwar weiterhin einen übergeordneten Goldpreis-Optimismus im Gold-Optionshandel. Allerdings wurden die Wetten auf einen sinkenden Goldpreis zuletzt noch einmal stark erhöht.
Goldpreis-Entwicklung
Im Anschluss an die Veröffentlichung des Fed-Statements am Mittwochabend lief der Goldpreis zunächst deutlich nach oben. Aber nach Erreichen des Tageshochs bei 2.627 US-Dollar und einem Plus von 1 Prozent brach der Goldpreis ein und schloss am Ende 0,4 Prozent im Minus. Zu diesem Zeitpunkt stellte sich die Frage, ob der Abverkauf sich am nächsten Tag fortsetzen würde und die Short-Seller womöglich kurzfristig Oberhand gewinnen.
Allerdings ging es ab Donnerstag wieder kontinuierlich nach oben mit dem Goldpreis und die Woche bescherte Goldanlagern ein weiteres Allzeithoch. Denn eine Unze zur Lieferung im Dezember kostete am Freitag nach Börsenschluss 2.646,20 US-Dollar. Das entsprach 2.370,30 Euro. Somit legte der Goldpreis gegenüber Vorwoche um 1,4 Prozent oder 0,6 Prozent zu – mit jeweils neuen Rekordständen.
Gold in China
Vor allem im ersten Halbjahr wirkten sich Preisaufschläge in China deutlich auf den internationalen Goldkurs aus. Deshalb betrachten wir weiterhin die dortige Preisentwicklung. Am Donnerstagnachmittag um 14:30 Uhr (8:30 Uhr Berlin; 2:30 Uhr New York) notierte der Goldpreis an der Shanghai Gold Exchange mit 581,62 Yuan pro Gramm. Zu diesem Zeitpunkt entsprach der Goldpreis in Shanghai umgerechnet 82,37 US-Dollar bzw. 2.562 US-Dollar pro Unze.
Gleichzeitig kostete die Feinunze Gold am europäischen Spotmarkt (FOREX) 2.581 US-Dollar. Das heißt, Gold wurde in China sogar mit einem Abschlag von rund 19 Dollar auf den internationalen Kurs gehandelt (Vorwoche: +1 USD). Dagegen sahen wir in den vergangenen Monaten Aufschläge von bis zu 90 US-Dollar.
COMEX-Gold-Lager
Unterdessen nahmen die Goldbestände in den COMEX-Tresoren nun sechs Wochen in Folge ab, um zuletzt 80.000 Unzen auf 16,89 Millionen Unzen (Vorwoche: -60.000). Dabei sanken die zur sofortigen Auslieferung an Kunden verfügbaren Gold-Bestände der Kategorie „eligible“ um 60.000 Unzen auf 9,42 Millionen Unzen (alle Zahlen gerundet).
Bei einem Open Interest von 558.697 Kontrakten handelten Futures-Trader Ende der vergangenen Handelswoche insgesamt 55.869.700 Unzen Gold in Form von Standard-Futures (100 Unzen pro Vertrag). Das heißt, der Gold-Futures-Handel an der COMEX war am Freitag nur noch zu 30 Prozent mit entsprechenden Lagerbeständen gedeckt (Vorwoche: 31 Prozent). Das heißt, auch hier sehen wir eine starke „Übertreibung“.
Lieferanträge
Diese Unterdeckung wird vom Börsen-Betreiber damit gerechtfertigt, dass nur ein Bruchteil der Futures-Verträge tatsächlich physisch abgewickelt werden. Das heißt, am Ende des Kontrakt-Monats schließen die Parteien ihre Positionen hauptsächlich per Barausgleich. Wie hoch der Anteil ist, kann man ebenfalls aus einer wöchentlichen Pflichtmitteilung ersehen.
So meldete die Börsenaufsicht CFTC für den Kontraktmonat September nun 4.091 Anträge auf physische Auslieferung von Gold. Damit kamen in der vergangenen Woche nur 122 hinzu (Vorwoche: 129). Dass sich derzeit nur wenige Marktteilnehmer Gold zum Monatsende liefern lassen, kann ebenso Ausdruck des derzeit stark spekulativen Gold-Handels an der COMEX sein.
Zum Vergleich: Im vergangenen Monat wurden insgesamt 22.377 Anträge gestellt. Dagegen bestanden im bisherigen Rekordmonat (Juni 2020) Händler 55.102-mal auf physische Auslieferung des als Futures gehandelten Goldes.
Goldpreis-Ausblick
Wie sehen an den Daten vom US-Terminmarkt eine zunehmende spekulative Übertreibung im Gold-Futures-Handel, mit extrem Werten in vielen oben geschilderten Aspekten. Dennoch waren die Gold-Bullen zuletzt stark. Auch der Rebound nach dem Tagesminus am Mittwoch war beeindruckend.
Aber früher oder später werden wir hier eine womöglich kräftige Konsolidierung sehen. Was das geschieht und was der Auslöser sein wird, bleibt offen. Interessant in diesem Zusammenhang sind sicherlich die Verfallstermine in der kommenden Woche. Denn am Mittwoch laufen am amerikanischen Goldmarkt die Oktober-Optionen aus. Und der Donnerstag ist letzter Handelstag der September-Kontrakte im Gold-Futures-Handel.
Damit der Goldpreis konsolidiert, müsste mehreres geschehen:
2. Weltpolitisch Friede, Freude Eierkuchen und alle haben sich lieb.
2. Der Dollar und Euro viel stärker werden und das Vertrauen in diese Papiere müsste stark zunehmen.
3. Das Vertrauen in die Politik und in das Finanzwesen müsste exorbitant werden.
Wenn all das geschieht, braucht ja niemand mehr Gold.
Denn dieses kann man nicht essen und es bringt auch keine Zinsen.
Ich bin sicher, dass das nächste Woche, spätestens übernächste, aber bestimmt ganz bald alles geschieht.
Deshalb wird von den Banken und Bankbeamten geraten:
„Verkaufen Sie schnell all ihr Gold und machen Sie es wie Soros. Werden Sie wie er völlig Gold frei“
So siehts aus!
@Maruti
Eine Korrektur kann jederzeit eintreten meiner Meinubg nach.
Dazu benötigt es nur einen kleinen Rumms an den Aktienmärkten.
Dieser ist sowieso längst überfällig.
In diesem Zuge werden dann auch die netto Positionen wieder abgebaut.
@Maruti
Und ich füge hinzu:
4. Die vielen Zentralbanken, die bisher (heimlich, still und leise) auf der Gold-Käuferseite standen, wechseln
plötzlich ihre Positionen und beginnen, ihre Goldreserven zu verkaufen, nachdem Donald Trump verspricht, die US-Schulden von ~ 350 Billionen in nur 2 Jahren auf eine „schwarze Null“ abzubauen.
5. Indien und China wechseln auf die Gold-Verkäuferseite, weil Donald/Kamala den Ländern schreckliche
Sanktionen androht, wenn sie weiter Gold aus der Schweiz importieren.
6. Die Fed beginnt wider Erwarten im Oktober, die Leitzinsen erneut um 0,75% anzuheben, da Powell auf der
WEB-Seite von „ShadowStats“ gelesen hat, daß die Inflationsrate in den USA real bei 11,2% liegt.
Sie Märchenonkel, Sie! Machen ja schon dem Robert Konkurrenz.
@Goldmarie
Meine Glaskugel hat mir ein ARD-Interview mit Robert H. aus 2026 eingespielt:
„Der Euro ist nicht wertlos, nein wirklich nicht.
Man kann nur nichts mehr damit kaufen.
Also jetzt und in Zukunft.
Aber sonst ist alles okay.“
Robert H., seit Spätherbst 2024 wieder hauptberuflicher ungelesener Märchenbuchschreiber.
Moin @all
ich möchte euch was fragen. Nun ist ja die langersehnte EZB und FED Entscheidung seit ein paar Stunden da, der Goldpreis ist wie erhofft gestiegen. Also alles gut (ich hatte sogar Mittwoch morgen noch einmal irre teuer nachgekauft).
Kaum haben wir diese ersehnten und freudigen Ereignisse hinter uns, geht es wieder los…. Wie tief wird
Gold nun fallen?!?!
GR schreibt am Wochenende „Lage spitzt sich dramatisch zu! Früher oder später werden wir hier eine womöglich kräftige Konsolidierung sehen.“
Auch hier im forum kommt das Thema aus dem nichts wieder auf. Plötzlich wird an 2011 erinnert, Aussagen wie „die Korrektur wird zu 100% kommen“ (die Aussagen hatten wir vor zwei Wochen übrigens auch hier…).
Es wird sogar geschrieben das die nächsten Jahre eher ein Rückgang erwartet wird da es zu schnell gestiegen ist und bislang immer so war. Wie soll das funktionieren bei dieser Weltsituation (welche sehr wahrscheinlich die nächste lange Zeit nicht besser wird…)?
Auch mein wirklich geschätzter Goldhandel bei welchem ich fast ausschließlich über Gold.de kaufe hat gestern eine Rundmail an all seine Kunden geschickt. Inhalt der aktuell hohe Goldpreis. Seine persönliche Meinung er ist überzeugt das der Kurs langfristig weiter steigen wird aber er rechnet nun vorerst mit einer Korrektur von 100 – 200€ je Unze nach unten…
Ist das die bittere Realität nach den Zinssenkungen oder dient diese Email eher dazu Angst und Sorge zu verbreiten und mein schönes Gold einzupacken und dorthin zu schicken???
Ich persönlich (Laie, ganz normal denkender Mensch) verstehe nicht warum es nun böse abwärts gehen sollte. Und leider verunsichern mich erneut diese plötzlichen Prophezeihungen. Wenn ich mir die aktuelle gesamte Weltsituation anschaue, incl. Kriegen und Kriegsangst, hinzu senken EZB, FED usw weiter die Zinsen, ZB auf der ganzen Welt kaufen Gold wie noch nie, hinzu kommt die US Wahl im November…
Klar mache ich mir zuviel Gedanken, aber jeder Mensch ist anders. Bitte bedenkt, ihr habt über die vielen Jahre euer Gold zu ganz anderen Preisen gekauft und könnt euch wirklich entspannt zurück lehnen. Ich hab das leider nicht begriffen und bin somit erst seit April diesen Jahres dabei. Und habe echt viel bezahlen müssen für mein Gold. Die letzten 20DM Kaiserreich habe ich für 535€ gekauft. Habe nun seit April für ca. 29.2k gekauft und stehe nun bei ca. 30.7k. Wenn nun nach sechs Monaten so ein nahezu angekündigter Rücksetzer kommen würde falle ich aus dem Plus sofort echt ins Minus.
Ich möchte mein Gold behalten aber es arbeitet schon wieder sehr in mir. Ich verstehe nicht wie bei genannten Gründen der Goldpreis nun tief fallen sollte.
Der wirklich erfahrene Maruti hat ja gestern schon geschrieben was geschehen müsse damit der Goldpreis konsolidiert. Weltpolitisch Frieden, Dollar und Euro werden plötzlich stärker usw… Das sehe ich alles eher nicht so…. Warum redet dann nun direkt nach den Zinssenkungen und so kurz vor der US Wahl wieder alles von einer bösen Korrektur?
Wer von euch alten erfahrenen Hasen mag, gerne nochmal eure Einschätzung. Finde das verrückt, Kriege, Zinssenkungen, ZB kaufen tonnenweise Gold und die US Wahlen stehen an… Und alle reden wieder es wird nun böse konsolidieren und fallen… Oder ist das von vielen so gewollt damit man verkauft?
Vllt sollte ich einfach mein Gold liegen lassen, das Weltgeschehen beobachten, mtl weiter kaufen und gar nicht soviel lesen und recherchieren. Nur möchte ich es verstehen. Alle warten doch auf die US Wahlen. Und nun kurz davor geht es wieder los es wird böse fallen… Ich sollte das alles gar nicht mehr lesen :)
Habt einen schönen Sonntag.
@Speedy So einfach ist das nicht und keiner von uns hat eine funktionierende Glaskugel. Ich bin auch jemand, der schon länger in Gold und Silber investiert ist. Habe aber auch dieses Jahr mehrmals nachgeunzt, zuletzt vor ein paar Wochen. Wenn Sie Ihre Investition für mindestens 5 oder 10 Jahre getätigt haben, also mit Geld, welches sie nicht in dieser Zeit unbedingt benötigen, dann brauchen Sie sich keine Sorgen zu machen. Der Goldpreis verdoppelt sich alle 10 Jahre. Meiner bescheidenen Meinung nach wird es einen Rücksetzer bei Gold geben. Vielleicht in der Größenordnung von ein paar Hundert US-Dollar pro Unze. Aber spätestens Ende nächsten Jahre wird Gold einen weiteren Schub erfahren, weil dann die Inflation verstärkt zurückkehren wird. Manche Experten prophezeien eine Inflation zwischen 5 und 10 Prozent. Das ist dann auch wieder die Zeit, in der Gold nachgefragt ist. Kann mich noch gut an eine Aktion erinnern. Es war wohl 2017. Da habe ich keine ganze Unze gekauft, weil mir der Goldpreis zu hoch erschien. Aus heutiger Sicht war das ein Fehler. Also alles in allem Ruhe bewahren und abwarten. Alles wird gut…
@Speddy
Eines vorweg:
Die alte Bölrsenregel:
Hin und her macht Taschen leer. Also schnell kaufen und wieder verkaufen. Das verstehen nur wirklich professionelle Anleger, sog.Daytrader. Lassen Sie die Finger davon.
Und jetzt mein Rat:
Gold niemals aus Angst kaufen, die Ralley zu verpassen.
Es gibt genügend professionelle Angstmacher, Influencer, welche einen dazu treiben.
Umgekehrt genau so. Wer 2013 in Panik verkauft hat, bereut es heute wahrscheinlich und alle Verkäufer danach wahrscheinlich auch.
Ansonsten gilt, Ruhe bewahren, den Bestand aussitzen und wenn tatsächlich alle schreien, Gold ist bald nichts mehr wert, genau da nach-kaufen.
Nichts wird so heiss gegessen wie gekocht.
Ansonsten schrieb ich es ja oben:
Gold bleibt Gold und ein Rücksetzer gilt immer nur in Relation zum Fiat Money, wenn dieses aus diversen Gründen plötzlich wieder mehr Vertrauen geniest.
Das aber zeigt die Vergangenheit, dauerte nicht sehr lange und dann kam wieder Gold zum Zug und stieg höher als zuvor.
Der Mensch ist schwach und neigt zum bequemen Weg und der heisst immer : Einfach Geld drucken, dann ist alles besser. Und genau das ist die Chance für Gold, da der Mensch sich nicht ändert und schwach bleibt.
Moin Speddy!
Du hast dir in dem letzten Absatz selber geantwortet … alles andere, was du davor schreibst, damit machst du dich nur wahnsinnig.
Ich habe auch ein bisschen gebraucht, um zu verstehen, dass Gold im Wert nicht fallen kann … das macht es seit über 5000 Jahren nicht, es ändert sich nur das Verhältnis zum Papiergeld … 1 Toga kostete im Römischen Reich eine goldene Unze und heute kostet ein Maßanzug eine goldene Unze …
In diesem Sinne: zurücklehnen, Prognosen ignorieren und entspannen, zuviel Anspannung ist ungesund :)
@Snoflake
Ich verfolge die Aktien und Goldmärkte schon seit Jahren. Alles was ich dazu sagen kann:
Es ist absolut unmöglich zeitlich einen Crash oder eine Baisse im Aktienmarkt sowie im Goldmarkt vorauszusagen, nur Scharlatane machen das. Fakt ist: Der Goldpreis ist sehr hoch und überkauft. Dass heisst aber nicht dass er jetzt nach unten korrigiert. Natürlich ist eine Korrektur möglich. Auch am Aktienmarkt ist eine Korrektur fällig.
Fazit: Niemand weiss genau wann diese Ereignisse eintreten. Der Goldpreis kann auch weiter steigen. Ebenso der Aktienmarkt.
Wenn jemand tonnenweise Gold besitzt kann er ja etwas verkaufen und satte Gewinne machen. Aber jeder muss das selber entscheiden.
Ich weiss dass ich nichts weiss.
Aber: An Gewinnmitnahmen ist noch niemand gestorben!!!!!
Beste Grüsse aus der Schweiz
@Geronimo
Sofern man unter Gewinnmitnahme den Gewinn in frisch gedrucktem, innerlich wertlosem Fiat Geld versteht, dann ja, da ist noch keiner gestorben.
Verarmt jedoch schon ein ganzer Haufen.
Diese haben Millionen an Simbawe Dollars, altem Zloty, Argentinischen Pesos, Rupies oder Lira an Gewinnen herumliegen. Nur, es gibt nicht mal eine Salatgurke dafür.
Herzlichen Glückwunsch, Sie habe gewonnen, steht im Anschreiben.
„Für nur 100 Franken im Jahr ein Abbo der Welt im Spiegel.“
Abwarten, Teetrinken! Bisher ist der Goldpreis seit den 80ern immer weiter gestiegen – auch bei vorübergehenden Rücksetzern. Im Schnitt um 8 % pro Jahr gestiegen. In diesem Jahr allerdings mit über 25 % so krass gestiegen wie noch nie zuvor. Ich habe auch schon Phasen gesehen, in denen ich mich ein bisschen geärgert habe, gekauft zu haben (so zwischen 2011 und 13). Doch als der Preis wieder stieg, stieg er gleich stärker als erwartet und machte alle zwischenzeitlichen Rücksetzer wett. Man muss langfristig denken! Gold ist nix für nervöse Händchen, die heute kaufen und morgen einen Gewinn einfahren und verkaufen wollen. Es gilt Kostolanys Regel: Anlegen, schlafen legen, nix tun und 15 Jahre später mal gucken, wie es sich entwickelt hat – und dann kommen die Freudentränen.
@Speddy
Lass Dich nicht irre machen! Keiner von den „Spezialisten“ hat eine Glaskugel! Du wirst niemals eine allgemeingültige Aussage bekommen. Wirtschaft (auch AU!) ist immer 20 % Fakten und 80 % Psychologie!
In Deinem letzten Absatz hast Du es schon ganz richtig beschrieben: kaufen und liegenlassen! Dazu Geduld, Disziplin, Nerven wie Drahtseile!!! Nur DAS führt Dich zu Erfolg sagt mit 40-jähriger Erfahrung
Der Dokta
Spannend wird das Brics treffen vom 22-24 Oktober in Russland.
Man sollte im Hinterkopf behalten das der Westen gegenüber der Brics Gruppe ein Ausenhandelsdefezit von ca 1 Bio Dollar hat.
Sollten die mit einer „Handelswährung“ um die Ecke kommen und den Dollar nicht mehr brauchen wird Euro/Dollar massiv abwerten..
Da gerade mal wieder Öl ins Feuer gegossen wird in der Ukraine, sowie im Nahostkonflikt denke ich das dieser Punkt sehr nah ist…
Wer jetzt verkauft wird es später bereuen (Meine Meinung) ;).
Alle Brics sammeln fleißig Gold ein über verschiedene Wege.
An zufällte glaube ich nicht.
Ich bleibe bei meiner Theorie. Massive Abwertung Dollar/Euro und Goldpreis anstieg mit Multiplikator ;)
@Marco86
Ich glaube, dass bisher 95% aller Goldverkäufer diesen Verkauf bereut haben.
Der vermeintliche Gewinn ist weg, verkonsumiert,
neues Gold kann man sich nicht mehr leisten, und Geld hat man auch kaum mehr was.
Bei mir ist es so, dass, selbst wenn meine Konten alle beschlagnahmt werden, meine Pension gestrichen,
das Auto konfisziert, der Hund geklaut und die Frau weggelaufen ist, die Wohnung gekündigt und der Gerichtsvollzieher vor der Tür steht, ist das noch lange kein Drama.
Denn ich habe immer noch 103 Kg Gold und da kommt nicht mal der Mossad dran.
Von den EU Deppen ohnehin keiner.
Speedy:
Sie werden zu jedem Thema – ob Gold, Aktien, Bitcoin, Energiewende, Krieg, etc. – stets gegensätzliche Meinungen finden. Dabei stellt sich immer die Frage, wer aus welchen Interessen welche Meinung vertritt und zu wessen Vorteil das geschieht. Letztlich läuft es immer darauf hinaus, dass Menschen beeinflusst und in eine bestimmte Richtung gedrängt werden sollen. Ergo ist einem nur geholfen, wenn man sich eine eigene Meinung bildet. Wenn Sie sich Gedanken über das Zeitgeschehen und die künftigen Entwicklungen machen, dann sind Sie auf dem richtigen Pfad.
In den 90er-Jahren waren die Goldkurse über weite Strecken praktisch unbeweglich, denn es war im Vergleich zu heute eine sichere Zeit.
Das hat sich geändert. Dennoch kann Ihnen niemand verlässlich sagen, ob und wann es zu Rücksetzern kommt. Der Ukraine-Krieg könnte (hoffentlich) enden, die Kriegsgefahr könnte damit abnehmen, unsere Regierung könnte zurücktreten und es könnte zu einer politischen Wende kommen, usw.. Genauso gut könnte es weitergehen wie bisher mit fatalen Folgen. Es gibt also keine Gewissheiten. In der Situation stellt sich gleichsam die Frage nach einer besseren Alternative zu EM. Bitcoin, Immobilien, Aktien, Kunst, Uhren, Devisen könnten einem dabei in den Sinn kommen. Jedes einzelne Asset bietet Vor- und Nachteile. Damit müssen Sie wieder eine Risikoabwägung vornehmen. M.E. gibt es momentan keine Alternative zu EM. In 10 Jahren mag es anders aussehen, aber jetzt ist die Zeit der EM.
Deswegen gilt der alte Spruch vom Kaufen und Liegenlassen. Man muss Geduld haben. Und die wird – trotz möglicher Rücksetzer – belohnt werden.
Dabei sollte man sich m.E. nicht selbst kasteien. Soll heißen: kaufen Sie mit dem Geld, dass Sie übrig haben. Wenn Sie sich etwas gönnen möchten, dann sollten Sie das tun. Das übrige Geld können Sie dann investieren. Wenn man sich selbst zu viel Druck aufbaut, wird man zu schnell die Lust verlieren und das Handtuch werfen. Dann sind Verluste die Folge.
Moin @all
danke für eure Antworten, habe über eure Worte viel nachgedacht.
Ich habe mich da seit April diesen Jahres wohl zu sehr rein gesteigert. Bin auf den Goldzug aufgesprungen und wollte mit Gewalt mitfahren.
Seit April rechne ich alle laufenden Kosten des Monats runter, hinzu Fiat zum normalen Leben (welches ich immer weiter für mich kürze). Ich habe seit April immer Monate voraus gerechnet was ich zb im Nov und Dez über habe, was ich zum Leben entnehme und was ich mir dann an Gold kaufen kann. Oft habe ich wenn der Preis gefallen ist zb Freitag Nachmittag schon Gold gekauft, obwohl ich erst Mitte / Ende nächster Woche Fiat bekomme und es dann bezahlen konnte. Ich habe mich da zu sehr rein gesteigert.
Da es langfristig Sicherheit geben soll muss ich mein Verhalten da wohl ändern.
Das Positive an den letzten sechs Monaten ist, daß es irre was geschafft hat. Ich habe für verrückte 29,2k gekauft und halte nun physisches Gold für aktuell knapp 30,8k. Auch eine kleine Erbschaft diesen Sommer ist bis auf den letzten Cent in Gold investiert worden was richtig war.
Aber ich werde zukünftig jeden Monat ein bis drei 20Mark Kaiserreich kaufen und weg legen (halt je nach Situation) und mein Budget für mich wieder höher setzen. Also nicht mehr so einen strammen Plan bzgl kaufen obwohl es schon effizient ist aber so wohl nicht dauerhaft durch zuhalten. Hätte ja lieber Krügerrand, aber da ich stetig jeden Monat kaufen möchte… Da ist der Krügerrand mittlerweile zu teuer für. Aber ich denke mit 20 Mark Kaiserreich kann man langfristig auch nichts falsch machen.
Mtl kaufen, sich drüber freuen und weg legen. Aber auch wieder bisschen mehr an mich denken. Ich glaube, dann werde ich auch wieder bisschen ruhiger. Soll ja langfristig so weiter laufen.
Gold beginnt den Montag morgen bislang gut, habt alle eine tolle Woche
Sieht ganz so aus als hätte man sich vorgenommen heut noch mal unter 2600 zu kommen,man beginnt schon früh mit der Arbeit.Schaun mer mal,was bei dem Spiechen rauskommt,zur Sache tut es eh nix
Beim Silber jedoch heute morgen ein drastischer Rückgang. Möglich fällt es gleich unter die 30 Dollargrenze. Nachts gong es noch rauf, aber ab 6. Uhr morgens dann freier Fall. Noch vor Eröffnung der Börsen hier und in den USA.
So früh rennen auch die Hausfrauen nicht los mit dem Tafelsilber.
@Maruti
Doch nicht immer so übertreiben. Es gab keinen drastischen Rückgang.
@Goldhase
Zur stillen Stunde um 4 Uhr morgens schon.
Genau darauf wollte ich aufmerksam machen.
Ist es nicht bei Räubern auch so ,?
Die kommen gerne, wenn alles schläft, besonders die Polizei.
Übrigens fiel genau zur besagten Zeit der Silberpreis um fast 2 Dollar, senkrecht, still und leise.
Sehen Sie sich den Chart an.
@maruti
Ich verstehe Sie schon. Nur wenn ich jeden Tageschart vornehme, mache ich mich doch
verrückt. Ich halte zwar keine Aktien, aber den Rat eines Bankers für Aktien an mich kann ich gut auf EM anwenden: Kaufen und nach einem Jahr mal nachsehen.
@Goldhase
Auch wieder war.
Aber man sollte dem Kartell auf die Finger sehen, sonst denkt man eines Tages, die sind schon fair ind kundenorientiert.
Die, mit dem grünen Band der Sympathie ( Dresdner Bank, jetzt Commerzbank).
Zur zugespitzen Lage:
Als vor wenigen Jahren der Goldpreis stark anstieg, kam eine US Senatorin auf die Fernsehbilder von CNN und co und verlautbarte, dass jetzt Schluss sei, mit dem Goldpreis Anstieg und er demnächst wieder zurückkomt.
Und fügte hinzu, dass in der Bank von Hawaii 60.000 Tonnen Gold lagere, welches dazu diene, den Goldpreis zu reduzieren. ( So nebenbei, die USA gibt 8.000 Tonnen an,
die gesamte Menge der Welt etwa 30.000 Tonnen).
Kurz darauf fiel der Preis. Eine Recherche ergab,
dass die Dame Unzen mit Tonnen verwechselte.
In Hawaii lagerten zu dem Zeitpunkt 60.000 Unzen, heute nur noch 5.000, der Rest ist in China.
Man sieht, die Brüder arbeiten mit allen Mitteln.
Mein in Euro bewerteter, seit 2010 gekaufter Goldbestand,
hat sich zu heutigen Zeitpunkt ver 3.5 facht, bei identischer Goldmenge.
Eine Unze Gold in Form eines neuen Krügerrand kostete damals 700 Euro, heute 2430 Euro und das alles in 14 Jahren bei fast 0% Zinsen beim Sparbuch als mögliche Alternative und dazu völlig risikolos, anonym, steuerfrei.
Letzteres bewerte ich höher als alle Zinsen der Welt.
So dramatisch ist die Lage nun auch wieder nicht, mit einer geBILDeten Bevölkerung im Rücken ,einer intakten Notenpresse und der Herrschaft über die Medien kann fas Kartenhaus schon noch eine Weile überleben.