Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis in Euro – Damit müssen Sie jetzt rechnen!

Sehen wir in Kürze noch einmal einen deutlich günstigeren Goldpreis oder war es das schon mit der Konsolidierung? Das sind die aktuellen Rahmenbedingungen in Sachen Gold.

Goldpreis, Euro (Foto: Goldreporter)
Goldpreis in Euro: Schnäppchenjäger liegen auf der Lauer. War es das schon mit der Kurskonsolidierung? Oder erleben wir weitere Gewinnmitnahmen am US-Terminmarkt (Foto: Goldreporter)?

Goldpreis volatil

Am heutigen Vormittag um 8 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.563 US-Dollar. Das entsprach 1.425 Euro. In beiden Fällen ergaben sich leichte Verluste gegenüber Vortag. Seit dem Erreichen des Allzeithochs am 30. Januar (1.440 Euro; Basis: Schlusskurs Comex-Futures) hat der Euro-Goldpreis damit lediglich um 1 Prozent nachgegeben. Damit ist eigentlich in Sachen Konsolidierung nicht viel passiert. Am Dienstag war Gold im Tagesverlauf bis auf 1.405 Euro zurückgekommen.

Fundmentale Lage

Die kurzfristige Kursschwäche war das Ergebnis einer einerseits überkauften Situation am Terminmarkt („Papiergold“-Handel) andererseits kam es in der jüngsten Krisenentwicklung zu keiner weitere Eskalation (Coronavirus, Amtsenthebung Trump, Brexit, US-Wirtschaftsdaten). Dass der Goldpreis zuletzt erneut zugelegt hat und es noch zu keinem großen Ausverkauf kam, zeigt das insgesamt weiterhin starke Interesse am Edelmetall. Der seit Jahresbeginn deutlich, um 2 Prozent gefallene Euro-Dollar-Kurs (von $ 1,120 auf $ 1,097 am heutigen Freitag), deutet auf spezifische Probleme der Euro-Zone hin. Die USA könnten nach einem erfolgreichen Zwischendeal mit China nun die EU in Sachen Einfuhrzölle attackieren. Mit dem gescheiteren Impeachment-Verfahren, könnte US-Präsident Donald Trump im Wahljahr 2020 neuen Tatendrang verspüren.

Marktstimmung

Derzeit scheint es so, als würden Schnäppchenjäger bei Gold auf der Lauer zu liegen. Erst ein deutlich stärkerer Kursrückfall dürfte diese Zuversicht deutlicher eintrüben. In den vergangenen Jahren kam es nach einem starken Januar regelmäßig zu „Gewinnmitnahmen“ in den folgenden Wochen. Darauf sollte man sich zumindest einstellen – auch wenn es darum geht, noch einmal günstigere Einstiegskurse abzupassen. Das die Rahmenbedingungen für steigende Goldpreise weiterhin sehr gut sind, dürfte dabei klar sein. Im Umfeld negativer Realzinsen, kaum Alternativen im Bereich risikoarmer Geldanlagen und einer latenten Crash-Gefahr sollte ein Verkauf von Gold und Silber aus mittel- und langfristiger Sicht nicht auf der Agenda stehen. Ausblick: Am heutigen Nachmittag um 14:30 Uhr erscheinen die neuen US-Arbeitsmarktzahlen. Sie könnten auch bei den Edelmetallen neue Impulse liefern.

Gold, Goldpreis, Euro, Chart
Goldpreis in Euro, 6 Monate, Basis: COMEX-Futures, Tagesschlusskurse per 06.02.2020

Charttechnik

Wie ist die charttechnische Lage? Betrachten wir den Euro-Goldchart per 6. Februar 2020. Hier sehen wir, dass der Goldpreis unterhalb von 1.420 Euro kurzzeitig zwei bedeutende Unterstützungen unterlief, kurz darauf aber wieder nach oben schnellte und nun auf der Höhe von 1.430 Euro vor dem nächsten wichtigen Widerstand steht. Allerdings ist der Goldchart nicht wieder über die aufsteigende Kante des seit Mitte Dezember bestehenden Aufwärtstrends zurückgekehrt. Dazu bräuchte es Preise von mehr als 1.440 Euro – also ein neues Rekordhoch. Trotz des jüngsten Rebounds ist der Euro-Goldchart deshalb angeschlagen. Rechnen Sie mit erhöhter Volatilität – also kurzfristig stärkeren Schwankungen des Goldpreises.

Goldreporter

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6 Kommentare

  1. Derzeit scheint es so, als würden Schnäppchenjäger bei Gold auf der Lauer zu liegen.

    Ein Jägerlein ist mir gut bekannt, aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein Schuß geht auch oft daneben. Mal Hand aufs Herz, an die jetzigen Preise von über 1400 Euro die Unze Münzengold muß ich mich erst gewöhnen. Der Silberpreis ist meinem Geldbeutel angepaßter. Mein Zukunftswunsch für den nächsten Monat März wäre ein Goldunzenpreis kleiner als 1400 Euro.

    Wenn die Mwst. nicht wäre, würde mir Platin ins Auge stechen. Papiergold kommt mir nicht ins Haus. Eine gute Grundlage von Besitz an Gold und die Langzeitanlage trägt die Gelassenheit bei der Betrachtung von EM Volatilität.

    Die Entscheidung meine Altersvorsoge in meine eigenen Hände zu nehmen und den Schwerpunkt auf EM zu setzen, bereue ich bis heute nicht!

    Non, je ne regrette rien

  2. Hallo Tom Mango,

    berechtigter Einwand, sehe meine Aussage bitte aus der Perspektive eines Langzeitinvestments. Nennenswerte Anlagen habe ich im Jahr 2005 begonnen und mich für Gold Standardmünzen (1/2 und eine Unze) sowie Silber als Kilobarren und ganze Unzen entschieden.

    Gold und/oder Silber hat seine Vor- und Nachteile. Als die Mwst. zur Gänze auf inländischen Silber Anlageprodukte angewandt wurde, lag dann mein Fokus auf Gold.

    2005 hatte aber die Unze Gold im Verhältnis zu meinem Einkommen ein wesentlich kleineren individuellen Wert als im Jahr 2020.

    Ich erkenne aber deine Absicht bei den von dir genannten Zahlen auf die Differenzbesteuerung.hinzulenken. Bedenke welche Tricks angewendet wurden und der Markt für die deutsche Silberbarren eingerbochen (tot) ist. Deutsche Silberbullion Münzen gibt es faktisch nicht.

    Solange keine Silberpreise wie 2011 verlangt werden, sollte eine Vermögensbeimischung ein wenig preferiert werden. Der von dir genannte Nachteil betrifft in vollen Umfang Platin. Palldium vergiß, denn zur MwSt..sind zuzüglich Mondpreise zu zahlen..

      • Danke für den Link und weiterführend das Radio Interview.,

        Sputnik lese ich nur gelegentlich. Erstaunlich, Martin Siegel gibt Sputniknews ein Interview. M. Siegel hatte mich im November stark überrascht, weil er seinen Online Handel früh in Betrriebsurlaub meldete und im Januar 2020 seinen Ausstieg bekannt gab.

        Ich habe nie verstanden, warum der verfahrenstechnische Prozess nicht ohne Weiteres von Pd auf Pt zurückgestellt werden kann. Russland war immer ein verläßlicher Handelspartner.

        Als Altersfürsorge rechnen sich Pt und Pd im Moment nicht. Bei der Münzanschaffung von Pd und Pt habe ich über die Stränge geschlagen und meiner Begierde nachgegeben, so ein klein wenig. Wenn Gold mit MwSt. belegt werden sollte, wird eine zusätzliche Preiskomponente für Spannung sorgen.

    • Bei Pt werden die gleichen Preise möglich sein wie bei Pd .Platin ist sehr attraktiv . Man bedekne Wasserstoffzellentechnik, etc. Wer Silber hält kann auch Platin ordern.

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