Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis in Euro erreicht neues Allzeithoch – kein Wunder!

Auf Basis der US-Futures hat der in Euro gerechnete Goldpreis am gestrigen Montag bei 1.569 Euro ein neues Rekordhoch erzielt – ein Wunder ist das nicht, sondern die logische Konsequenz der systematischen Verwässerung des beliebig vermehrbaren Kreditgeldes.

Gold, Goldpreis, Allzeithoch, Rekord, Euro (Foto: Goldreporter)
Goldpreis in Euro auf Allzeithoch. Nicht Gold ist gestiegen, der Euro hat so stark gegenüber Gold abgewertet. Mehr dazu weiter unten (Foto: Goldreporter)

Goldpreis steigt

Es ist so, wie wir es am 12. März 2020 in unserem Artikel beschrieben haben. Zitat: „Zentralbanken und Regierungen werden bald zu Maßnahmen gezwungen sein, die Gold und (Silber) mächtig nach oben katapultieren dürften.“ (Wenn das passiert, geht Gold durch die Decke!). Am gestrigen Montag hat der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 1.693 US-Dollar pro Unze ein 7-Jahres-Hoch erreicht. In Euro umgerechnet ergab sich bei 1.569 Euro ein neues Allzeithoch. Der Spotpreis notierte zum gleichen Zeitpunkt bei 1.540 Euro. Mehr zu den Preisdifferenzen lesen Sie hier: Goldpreis: Verwerfungen am Terminmarkt halten an 

Papiergeldrettung

Die Verantwortlichen in Politik und in den Zentralbank-Vorständen werden einer weiteren Krise mit einer nie dagewesenen Geldflut begegnen. Dabei waren die Folgen der letzten Rettungsmaßnahmen nicht einmal verdaut. Bis zuletzt hielt die EZB den Leitzins bei null Prozent, kaufte jeden Monat Wertpapiere in zweistelliger Milliardenhöhe und versorgte die Banken unlimitiert mit Krediten.

Euro, Goldpreis, Chart
Der Euro in Gold gemessen: Die europäische Gemeinschaftswährung hat seit seiner Einführung im Jahr 1999 um 83 Prozent abgewertet. Zuletzt bekam man für einen Euro nur noch 0,0006 Unzen Gold.

Konstante Gold

Wer glaubt, dass unsere Kreditwährungen aus der Dauerkrise schadlos hervorgehen, ist ein Narr. Da alle Währungen gleichzeitig verwässern, fällt diese Geldwertvernichtung bei der schlichten Betrachtung von Devisenkursen nicht weiter auf. Anders sieht es aus, wenn man die Konstante Gold dazu ins Verhältnis setzt (siehe Grafik oben). Das Edelmetall lässt sich nicht beliebig vermehren und es genießt weltweites Vertrauen als universelle Reservewährung. Und hier spricht nun auch die Kursentwicklung der vergangenen Jahre eine deutliche Sprache. Der Euro hat seit seiner Einführung gegenüber Gold um 83 Prozent abgewertet. Tendenz: Richtung 100 Prozent!

Goldreporter

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33 Kommentare

  1. Guten Morgen, kann hier bitte jemand auf einfache und verständliche Weise den Spotpreis und den Goldpreis im Futurehandel erklären? Vielen Dank

  2. Bald wird auch der DAX ein neues Allzeithoch erleben.
    Die EZB hat erneut den größten Vermögensverwalter – BlackRock – mit dem Ankauf von Anleihen (& Aktien) beauftragt.

    Besteht da eigentlich ein „Interessenskonflikt“, wenn Blackrock 30% der DAX-Aktien hält?
    Nein, auf gar keinen Fall.

    Heute Morgen kauft „jemand“ in großem Stil DAX-Aktien, immer schön in erkennbaren, stufenartigen Paketen:

    https://www.ariva.de/l-s_dax-index/realtime-chart?boerse_id=16

    Es könnten natürlich auch die Rentner sein, die mit ihren Rollatoren zur Bank ihres Vertrauens düsen und DAX-Titel kaufen, „whatever it takes“.

  3. @Goldiger Reporter

    Bitte im ersten Satz des Artikels das doppelte „hat“ streichen, und im ersten Satz unterhalb „Goldpreis steigt“ … wir.d durch …wir ersetzen.

    Schließlich werden im Hartgeld-Forum alle GR-Artikel in der Rubrik „Goldmarkt“ aufgelistet, – meistens über der Rubrik „Systemwechsel“, wo Kanzler „Kurz“ gute Chancen hat, beim nächsten Kaiser zum „Schirrmeister“ befördert zu werden.

  4. Kauft Aktien! Wir bekommen blühende Landschaften, ganz bestimmt. Die Unternehmensgewinne werden sprudeln solange die Notenbanken noch Computerchips benutzen können. Auf keinen Fall short gehen! Die Aktien werden steigen, auf jeden Fall! Die Notenbanken werden schon alle kaufen. Und sollten die Aktien knapp werden, auch kein Problem. es werden einfach neue ausgegeben. Oder besser, einfach Wandelschuldverschreibungen ausgeben, dann kauft die Notenbanken keine Aktien, sondern Schulden. Das darf sie ja!

    • Omg. Ich habe meinen Short immer noch. Und behalte ihn, in der Annahme, dass es nochmal ordentlich runter geht.

      • @OmG Löwenzahn

        Du zitterst mit Deinem DAX-Short?

        Warum sollten die DAX-Aktien steigen, wenn die PKW-Hersteller ihre Produktion bis Ende April stoppen, die Reise-Branche vor einer bisher unbekannten Storno-Welle gebuchter Urlaubsreisen steht, 99% der Luxus-Kreuzfahrtschiffe ohne Besatzung im Hafen liegen und nur noch der „Smutje“ gebunkerte Lebensmittel an Bord an Bedürftige verschenkt und T-Papier/Küchenpapier meistbietend versteigert; 90 Prozent aller Flüge „gecancelt“ wurden (Mindestabstand Sitzplätze, igitt !), und „Flightradar24“ deutlich zeigt, daß aktuell mehr Hubschrauber als Linienjets (80% weniger) unterwegs sind (wg. Einhaltung Ausgangsbeschränkungen):

        https://flightradars24.de/flightradar24/

        Die halbe Welt hat quasi Hausarrest, Trumps Friseur ist arbeitslos, der Lufthansa-Finanzvorstand verläßt den Konzern (aus gesundheitlichen Gründen), weil der Konzern nahezu die gesamte Flotte stillgelegt hat, zehntausende Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt hat und wirbt um milliardenschwere Staatshilfen.

        Und die Aktie …steigt ?

        Verstehst Du noch, wie Marktwirtschaft funktioniert, wenn die halbe Welt „HUSTET“?

        Warte nur ab, bis die nächsten Zahlen vom US-Arbeitsmarkt veröffentlicht werden – die Arbeitslosenzahlen werden noch heftiger nach oben gehen.

        Wo liegt denn das Verfallssdatum Deines Shorts? 16. Juni?
        Wenn ja, würde ich den Short an Deiner Stelle noch vor dem 19. April an den Emittenten verkaufen, dann eben mit Verlust (besser als Totalverlust).

        • @Meckerer
          https://thehill.com/policy/finance/491403-fed-to-purchase-emergency-coronavirus-small-business-loans-from-banks
          Und die Fed übernimmt die zum großen Teil unsicheren Stützkredite der Banken an die coronageschädigten Unternehmen, von denen man nicht weiß, ob sie jemals wieder auf die Beine kommen. Sozialisierung der Risiken. Wer da annimmt, daß alles in einem Systemcrash endet, oder daß wenigstens der Dollar dabei krepiert, verdient den Goldenen Aluhut.

          • @Woöfgang Schneider

            Ich kann auch nicht sagen was kommt. Vielleicht bekommt die Finanzmafia noch einmal die Kurve?

            Irgendwie verliert man bei all den Massnahmen auch die Orientierung.

            Zum Beispiel bei der Frage, ist Gold jetzt teuer? Teuer in Bezug auf was? In Bezug zum Dollar, zu Silber oder zu einer Kiste Bier?

            Irgendwie ist alles durcheinander! Alle Zahlen sind gewürfelt. Es gibt gar keinen Markt mehr nur noch staatliche Programme die alles verzerren.

        • Wer einen Trade sucht, der kann sich short an der 10525 versuchen. SL wäre 10573.
          Eure Bedingungen für den Trade müsst ihr selbst finden.

        • Meine persönliche Theorie:
          Jetzt wird dem dumb Money nochmal ordentlich die Kohle aus den Taschen gezogen, die denken jetzt sei eine gute Einstiegschance, da es ja in 4 Monaten so wie vor Corona weitergehen wird.
          Wenn das Bewusstsein kommt: Das etwas Fundamental anders ist, dann werden auch die Kurse folgen.

      • @ Löwenzahn

        Mit shorts würde ich echt aufpassen !!!!!
        Denn……….
        Wenn die FED 75% aller Staatsanleihen der USA besitzt, dann geht aber viel Geld in den Aktienmarkt. The big meltup? Dow 40.000 vor dem großen Crash? Weder Dax noch SPX noch Dow haben die 1 des Superzyklus geschnitten. Er ist noch intakt. Bevor das nicht passiert sollte man sich auf einen Bullenmarkt sondergleichen vorbereiten. Es geht nicht um die Wirtschaft. Es geht immer nur um den Geldfluss. Dax 8150 – das Maß aller Dinge!

        • @ukunda

          „Einspruch, Euer Ehren!“

          Das Maß aller Dinge ist immer der optimale Zeitpunkt, wann man eine Aktie/Optionsschein kauft bzw. verkauft.

          Wer z.B. am 18.3-2020 in Besitz eines Put auf den DAX war, hätte bei 8600 Punkten optimale Gewinne eingefahren.
          Das Problem ist eben immer wieder, daß man glaubt, es geht noch tiefer,- also halten.
          Wenn das Verfallsdatum die Jahreszahl 2021 trägt, kann man die Option in Ruhe aussitzen; wenn im Mai oder Juni 2020 die Option verfällt, darf man schon etwas nervös werden – je nach eingesetztem Kapital.

  5. Bei Gold könnte sich auch gerade eine SKS Schulterformation bilden
    Allen einen schönen sonnigen Dienstag

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