Freitag,29.März 2024
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Goldpreis in Euro: So kritisch ist die Lage!

Der in Euro gerechnete Goldpreis hat nach Erreichen des Allzeithochs Anfang September gut 6 Prozent nachgegeben. Die fundamentalen und charttechnischen Gegebenheiten sprechen eher für eine Fortsetzung der Konsolidierung.

Gold, Goldpreis, Euro (Foto: Goldreporter)
Euro-Goldpreis unter Druck – Warten auf die nächste Rally (Foto: Goldreporter).

Goldpreis konsolidiert

Am heutigen Dienstag um 14:30 Uhr kostete die Feinunze Gold am Spotmarkt 1.486 US-Dollar. Das entsprach 1.334 Euro. Der Euro-Goldpreis legte damit seit Jahresbeginn um 19 Prozent zu. Nach Erreichen des Allzeithochs bei 1.418 Euro am 3. September 2019 kam der Kurs bislang wieder um 6 Prozent zurück. Wie sind die Aussichten für die kommenden Wochen?

Schlüsselereignisse

Zunächst einmal stehen in dieser Woche noch zwei Entscheidungen an, die starken Einfluss auf das Euro-Dollar-Verhältnis haben dürften und somit auch den Euro-Goldpreis tangieren. In Großbritannien arbeitet Premierminister weiterhin hartnäckig daran, sein Land am 31. Oktober mit einem Vertrag aus der EU zu bekommen. Eine Verschiebung der Brexit-Frist auf Januar dürfte derzeit aber das wahrscheinlichste Szenario darstellen. Alles andere wäre wohl hochgradig kursrelevant. Das gilt für einen rechtzeitigen Deal und noch stärker für einen chaotischen Brexit. Darüberhinaus steht am Donnerstag die nächste Zinsentscheidung in der Eurozone an. Es wird die letzte geldpolitische Sitzung sein, in der Mario Draghi den Vorsitz als EZB-Präsident innehat. Am 1. November tritt die ehemalige IWF-Chefin Christine Lagarde seine Nachfolge an.

Charttechnik

Aus rein charttechnischer Sicht zeigt der Euro-Goldpreis kurzfristig Schwäche. Der Chart ist aus einem flachen Keil nach unten ausgebrochen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit eines baldigen Tests der 1.300-Euro-Schwelle. Richtung Norden ergibt sich erst ab Schlusskursen oberhalb von 1.380 Euro wieder echtes Kurspotenzial.

Goldpreis, Gold, Chart, Euro
Goldpreis in Euro, 6 Monate, Tageschlusskurse auf Basis der COMEX-Futures, Stand: 21.10.2019

Ausblick

Die politischen Rahmenbedingungen in Europa sowie die allgemeine konjunkturelle Lage können diese Entwicklung jederzeit maßgeblich in die eine oder andere Richtung beschleunigen. Die Zuspitzung im Handelsstreit zwischen den USA und der EU ist dazu geeignet, Marktunsicherheiten zu verstärken. Am Freitag traten die ersten US-Strafzölle auf EU-Waren in Kraft. Es ist mit einer Antwort der europäischen Verantwortlichen zurechnen. Derzeit überwiegt beim Euro-Goldpreis unserer Einschätzung nach aber das negative Momentum. Sprich: Wir könnten demnächst noch einmal deutlich niedrigere Kurse sehen, sollte sich an den Rahmenbedingungen nichts Grundlegendes ändern.

Disclaimer: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Sie beinhalten keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

Goldreporter

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28 Kommentare

    • @Ukunda

      Glaub es nur,dieser Schritt war zu erwarten, ergo absehbar und logisch.
      Die Konsequenz bedeutet freilch Inflation.

      • @ Krösus

        Spannend ist da, dass eine deflationäre Wirtschaftskrise nahezu niemand auf dem Schirm hat

        • @ukunda
          Gütnher Hannich hat zig Bücher über die Deflation geschrieben.Schon im Jahre 2.000 und danach.
          Die unterschätzte Gefahr. Während Notenbanken eine Inflation mühelos bekämpfen können, gibt es für eine Deflation keine Waffe.
          Helikoptergeld ?
          Was meint Draghi, was passiert, wenn alles billiger wird, Deflation herrscht und damit Bargeld zwangsläufig wertvoller und er schmeisst das Geld vom Himmel.
          Die Leute werden es einsammeln und horten und warten auf noch billiger.
          Er müsste schon die Waren vom Heli schmeissen, aber selbst dann funktioniert das nicht.
          Die Leute horten die Waren und tauschen.

      • @ Wolfgang Schneider

        Servus grüß Dich,bedanke mich für die zwei Links !!!
        Herzliche Grüße aus Wien

        • @ukunda
          Musikalisch-saupreußischer Gruß nach Ösiland.
          https://www.youtube.com/watch?v=2j75-a1GmSY

          Land der Berge, Land am Strome, Maut zahlt jeder, der hier wohnet,
          Kriegt man so auch die Piefkes weich!
          Spucken die auch große Töne, Auf der Autobahn müssen sie löhnen,
          bringt doch Geld für Österreich. Bringt doch Geld für Österreich.

          Heiß umfehdet, wild umstritten, liegst im Euroland inmitten
          einem starken Zahler gleich.
          Hast seit frühen Ahnentagen hoher Beiträge Last getragen,
          vielgeprelltes Österreich. Vielgeprelltes Österreich.

          Bargeldlos in neue Zeiten, frei von Cash sieht man uns schreiten,
          arbeitsfroh und hoffnungsreich.
          Einig laß in Jubelchören, Euroland, dir Treue schwören,
          ausgesaugtes Österreich. Ausgesaugtes Österreich.

      • @Wolfgang
        Es eigentlich ein immer wiederkehrendes Ereignis. Die Geschichte ist voll davon, nur leider wird uns diese in der Schule nicht gelehrt. Sei es unter dem Kaiser Aurelian im alten Rom um 270, oder bei den Kipper und Wipper um 1620, die inflationäre Entwicklung unter Friedrich dem Großen mit einem Auffuhrverbot für Edelmetalle, die Fiatwährung Schwedens im 17. Jahrhundert der ersten Notenbank, zwei schöne Beispiele der Franzosen sind in Deinen Links beschrieben, unsere beiden Währungsreformen Anfang des 20. Jahrhunderts, die Inflation Spanien im 17. Jahrhundert usw. usw.
        Lass die Menschen arbeiten, Ansprüche erarbeiten und morgen sage ich Ihnen, was interessiert mich mein Geschwätz von gestern und erkläre diese für wertlos. Nebenbei werfe ich noch ein paar Nebelkerzen, so dass der wahre Schuldige abtauchen kann. Ein paar Kriege hier, ein paar Flüchtlingsströme dort, CO2-Propaganda, die Kollateralschäden muss man halt hinnehmen. Am Ende lachen sich nur wenige eines in Fäustchen.
        Ich denke mal, dass wir die Jahrgänge 202x in den Geschichtsbücher wie oben angedeutet wiederfinden werden. Alle Randerscheinungen damaliger Zeiten sehen wir heute auch.

      • Sollte Sich JEDER anschauen. Aber wie der Franzose schon sagt, die Leute sind zu faul in die Geschichtsbücher zu schauen und das sich Geschichte wiederholt.

  1. na also. Kritisch für Gold, runter auf 1300 Euro und weiter. Gerade noch rechtzeitig.Die 1.000 pro Unze Euro fest in Blick, starte ich die Jahres end Einkaufstour.

      • @philantrop
        Weil er das fast immer tat, um dem kleinen Mann ( der um die 1,55) Goldkettchen für seine Angebetete zu ermöglichen
        und weil danach die Anonymitätsgrenze bei 2.000 Euro liegt.
        Damit ich ( leider etwas grösser) noch davor günstig zulangen kann. :)

    • Dann können sie die nicht verkauften Produkte ja auf Halde stellen. Fragt sich nur, wovon sie dann als Unternehmen die Betriebskosten und Löhne von zahlen sollen. Wegen meiner können sie gerne dabei mitmachen und ihr Eigenkapital und Rücklagen damit verbrennen

    • @Girafant

      Experte bin ich selbst, der selbst ernannte Fachmann, bekommt es ja nicht einmal hin historische Tatsachen unfallfrei. Die spanische Armada umsegelte nicht die Welt um den Hunger nach Gold zu stillen, sondern sollte den Erzfeind der spanischen Krone England unterwerfen. Die spanische Armada kam dann nur bis zum Kanal der England von Frankreich trennt, um dort ( u.A. von Francis Drake ) zusammen geschossen zu werden.

      Der Autor behauptet Zitat;

      Gold und Silber sind zu 100 Prozent angebotsgetriebene Märkte. Sprich, wir produzieren es konstant!

      Ziat Ende

      Da lachen ja die Hühner. Die Notenbanken der Welt kaufen seit Jahr und Tag physisches Gold auf, und hüten es wie eine Löwenmutter Ihre Jungen, warum wohl. Ab 2002 greift BASEL III, nachdem Gold im Gegensatz zu BASEL I und II als absolut sicheres Asset verifiziert wird, warum wohl.
      Ab 2020 soll derr An und Verkauf von Gold bereits ab 2000 Euro behördlich gemeldet werden, warum wohl ?

      Der Autor prognostiziert einen Absturz von unter 1000 Dollar die Unze. Schlapplach, davon wird orakelt seit Gold über 1000 Dollatr gestiegen ist, ergo seit rund 10 Jahren.

      Wenn ich groß bin werde ich auch Finanzexperte, da muss man nix wissen, man muss nix können und scheffelt einen haufen Kohle.

      Wenn Du Du etwas einen wirklichen Fachmann lesen willst, dann bitte schön.

      https://das-blaettchen.de/2016/08/gold-36913.html

      Der Autor ist promovierter Volkswirt und lehrt als Professor an der TU Chemnitz

    • @girafant
      Naja, der Hopf, welcher seine angeblichen Gewinne für seine Anleger immer munter schön rechnet. Nur erzählen die Anleger was anderes.
      Schwamm drüber.
      Klapperschlange hat das schon alles richtig erwidert.
      Fehlt noch: Gold wird natürlich verbraucht, mehr als jeder andere Rohstoff.
      Aber der Autor hängt seiner Frau wahrscheinlich zum Fest eine Eisenkette um, wie die spanischen Eroberer ihren Frauen den Keuschheitsgürtel.
      Der war nie aus Gold, wo kämen wir denn dahin.
      Also, das verbrauchte Gold ist verbraucht in Schmuck, religiösen Kostbarkeiten,
      Erinnerungsstücken und in Tresoren von Goldliebhabern.
      Insgesamt an die 170.000 Tonnen von 190.000 Tonnen Gesamtgold.
      Aber der Autor ist ja nicht so kleinlich.
      Der schmilzt natürlich seine Rolex, Patek Phillipe etc zu 40.000 Euro Kaufpreis ein und verkauft die gewonnene Unze Gold zu 500 Euro beim Türken und geht damit shoppen. Klar doch.
      Da ich nicht annehme, dass der gute Mann tatsächlich so bescheuert ist, schreibt er wohl als Troll, für seinen Auftraggeber. Den Banken, welche seinen Fond finanziell über Wasser halten und, um seinen Kunden zu erklären, wieso man ausgerechnet beim Gold geschlafen hat und dafür auf die Commerzbank, Bayer oder Boing setzte. Von VW ganz zu schweigen.

      • Sorry, es war Krösus, welcher das völlig richtig erwidert hat.
        Jedenfalls, 1000 Dollar oder 800 Euro wäre ein absoluter Traum für meine Sammelleidenschaft. Allerdings müsste ich dann noch ein paar mal Tauchen gehen…..der Verstecke wegen.
        Jedoch wird es jetzt kühl, ein neuer Trocki müsste her.
        ( Für Wasser Phobiker: Das ist der Trockentauchanzug).

  2. Der angebliche Papiergold Ersatz Bitcoin wieder mal über 7% im Minus.
    Da müssen sich die waler aber jetzt ins Zeug legen und Geld in Dorm von wertvollen Dollars lockermachen. Gold haben die ja keines, wäre ja auch iggitt iggitt.

  3. Es ist ja schön, dass es hier genügend – sicherlich auch finnanzkräftige – Leute gibt, die den Besitz von Gold als conditio sine qua non für ihr Wohlbefinden präferieren.

    Ich möchte auf eine gefährliche Entwicklung für Gold hinweisen, die über die politischen Rahmenbedingungen in Europa sowie die allgemeine konjunkturelle Lage hinausgehen:

    Russland und China (BRICS) versuchen seit Jahren die Dominanz des Dollars zu schwächen; es geht um nicht mehr und nicht weniger: welches System beherrscht das 21. Jahundert. China und Russland lösen ihre US-Staatsanleihen auf und kaufen Gold, um dadurch
    a) sich weniger Abhängig vom US Dollar zu machen und
    b) ggf. eine goldgedeckte Währung aufzubauen.

    Das wäre eine geopolitische Gefahr für die USA. Und was würde die Gegenstrategie sein? Man knüppelt über die Börse auf den Gold“preis“, immerhin geht es darum, welches System in dieser Welt das Sagen haben soll. Klar würde die US- Strategie Russland/China schaden – aber auch jeden, der Gold besitzt.

    • @Hans

      Der Dollar kann den Goldpreis nur drücken, wenn er werthaltig ist und damit sieht es zumindest strategisch nicht wirklich gut aus. Es geht im Übrigen nicht darum, ob Russland und China oder die USA gewinnen oder verlieren, denn verlieren werden Sie alle.

      Was das Wohlbefinden betrifft, so habe ich 2003 mein erstes Gold gekauft und dann immer wieder nachgekauft, ich hatte nie einen Grund dies zu bereuen, ganz im Gegenteil. Die Unze kostete damals ca 300 Euro, zur Stunde müsste ich 1366 Euro bei meinem Händler dafür auf den Tisch legen.

      Gold ist ein strategisches Investment, kein spekulatives. Wer ein Investment sucht bei dem sich große Gewinne binnen kürzester Frist realisieren lassen, der ist bei Gold falsch. Der sollte andereseits bei solchen Wünschen auch den Totalverlust einplanen. Gerade dieser aber ist bei Gold ausgeschlossen.

      Gold dient der Sicherheit nicht der Spekulation.
      Im Übrigen hat sich Gold dieses Jahr prächtig also sogar binnen kurzer Zeit prächtig entwickelt. Im Januar kostete Gold die Unze 1130 jezt 1366, es gibt also zumindest in diesem Jahr sogar kurzfristig d.h. spekulativ nüscht zu meckern.

      Heute Mittag gibt die EZB im Übrigen Ihre neuesten Beschlüsse bekannt. Es werden die alten sein, wetten dass ? Dies dürfte gut für Gold sein, da das entscheidende Argument wonach Gold keine Zinsen bringt, wegfällt. Ohne Garantie freilich, denn es wird nichts unversucht gelassen werden den Goldpreis weiter möglichst weit unten zu halten.

      Ein letztes noch, könnten FED und Comex den Goldpreis so manipulierten, ewie Sie es wünschten, die Unze würde bei 10 Dollar liegen, was bekanntlich nicht der Fall ist. Die Manipulateure sind selbst Getriebene.

      Sie wissen es nicht, aber Sie tun es.

      Karl Marx

    • @Hans

      Daß die BRICS-Staaten den US-Dollar „umgehen“, um die „blöd.sinnigen“ Sanktionen in‘s Leere laufen zu lassen, ist deren legitimes Recht.

      Gegen die „De-Dollarisierung“ dieser Länder ist – bis auf militärische Gewalt – für die USA …kein Kraut gewachsen.

      Sobald der US-Dollar seinen Status der „Welt-Leid-Währung“ verliert (und das wird ER – schon wegen der $23 Billionen US-Schulden), geht es „bergab“ mit den USA.

      https://www.usdebtclock.org/

      Die Fed belügt uns – „Im Ernstfall muss man Lügen“

      https://www.goldseiten.de/artikel/429437–Die-Fed-beluegt-uns—Im-Ernstfall-muss-man-Luegen.html

      Das Einzige, was den USA jetzt noch etwas Zeit verschafft, ist den Staatsbankrott mit den Druckerpressen aufzuhalten.

      „Nur Golf ist Geld;
      alles andere ist Kredit“.
      (Quelle: JP.Morgan daselbst)

      Das galt damals, heute und gilt auch morgen noch.

  4. @hans
    Das tun die doch schon lange.
    Jedoch geht das nur, solange man selbst eine starke Wirtschaft hat und genügend Gold hat.
    Denn, die anderen nützen die Gelegenheit und sacken das nun billige Gold ein.
    Erinnern Sie sich noch an De Gaulle , den franz. Präsidenten?
    Der nutzte die Chance und tauschte die Dollars gegen das auf 45 Dollar runtergeprügelte Gold. Ganze franz. Flotten räumten die US Goldlager leer.
    Dann schloss der US Präsident ( Nixon) zähneknirschend das Fenster und der Goldpreis hob ab.Hätte er es nicht getan, hätte die USA kein Gramm Gild mehr in Fort Knox und Co.
    Das wird wieder passieren.
    Denn, all die Staaten lassen sich nicht mehr mit gedrucktem Gold abspeisen, wie man sieht.Die wissen nämlich ganz genau, dass die USA gar nicht soviel Gold hat, wie Schuldscheine ( Goldforderungen) im Umlauf sind.
    All das und die Bestätigung dessen von namhaften Leuten lassen mich zum Gold greifen.
    Sonst müsste ich Herrn Hopf fragen, ob China, Russland, Türkei und andere so blöd sind, Gold um 1500 Dollar zu kaufen, wenn es in Kürze nur noch 1000 Dollar und weniger wert sein wird.
    Denn diese Staaten haben alle Auslandsgeheimdienste, welche in der FED, EZB und in den Regierungen ihre Informanten haben.

  5. @Krösus
    1. „Gold ist ein strategisches Investment, kein spekulatives“ – eine Diskussion für mich am Thema vorbei. Ich habe keine Kinder, keine Erben und habe mir Gold gekauft, um im Alter abgesichert zu sein. Also werde ich einmal Gold zur Substanzsicherung stückweise verkaufen müssen. Punkt.

    2. „Es geht im Übrigen nicht darum, ob Russland und China oder die USA gewinnen oder verlieren“ – dann versuchen Sie einmal meine Argumentation geostrategisch und für mich substanzsichernd nachzuvollziehen.

    @dem ehrenwerten renegade
    „Jedoch geht das nur, solange man selbst eine starke Wirtschaft hat und genügend Gold hat. Denn, die anderen nützen die Gelegenheit und sacken das nun billige Gold ein.“- das ist ein starkes Argument! Aber wir wissen auch, dass Machtstaaten die Tendenz haben, das Finanzsystem so weit aufzublähen, dass es zu platzen droht, nur, weil sie gewinnen wollen. Der ehrliche Sparer ist der Betroffene.

    • @Hans
      https://www.goldseiten.de/wissen/goldstandard/geschichte/goldverbot.php
      Zu 1.) Also wenn Du stückchenweise verkaufen willst/wirst/mußt, würde ich Dir Silber empfehlen. Kommt tatsächlich ein Goldverbot, wird es Dich kalt erwischen. Silber zu verbieten stelle ich mir schwierig bis unmöglich vor, weil es zu viele industrielle Anwendungen gibt. Dadurch wird es VERbraucht, und es gibt immer irgendwen, der – egal wie – versuchen wird, es sonstwie von sonstwem zu erlangen. Außerdem ist Silber im Moment kraß unterbewertet (gold-silver ratio). Es hat also ein höheres Wertsteigerungspotential als der große Bruder Gold.
      2.) Rußland und China sind von Dir und mir weit weg. Sie können einem daher nichts Böses antun erst einmal. Jetzt schau Dir mal die Amerikaner an – die haben in der Schule offenbar alle das Fach Mathematik abgewählt.
      https://www.manager-magazin.de/politik/artikel/usa-us-haushaltsdefizit-steigt-auf-fast-ein-billion-dollar-a-1293477.html
      Erinnere Dich mal, als in den Black Hills Gold gefunden wurde. Kurz zuvor hatten sie noch mit den Lakota (Sioux) einen Vertrag ausgehandelt gehabt, der besagte: „So lange die Winde wehen, und so lange die Wasser fließen, soll das Land in den Black Hills den Indianern gehören.“ Nichts ist so gefährlich wie ein sterbendes Imperium. Marinerichter Filbinger hat am 8. Mai 1945 noch kriegsmüde Soldaten zum Tode verurteilt.

    • @Hans

      1.)

      Das ist doch völlig in Ordnung und nachvollziehbar. Wer Gold wegen dessen strategischer Sicherheit kauft, muss dann eben auch hin und wieder mal einen Rückgang des Goldpreises in Kauf nehmen, der Vorteil der Sicherheit bleibt doch dennoch erhalten. Diesen Vorteil haben papierne Ansprüche eben nicht und auch die kennen ein auf und ab der Preise. Kommt hinzu, dass diese Ansprüche – im Gegensatz zu Gold – keinerlei eigenen Wertsubstanz haben.
      Die Entwertung dieser Papiered.h. das fallen auf Ihren echten Wert der bei NULL liegt, ist eine Frage der Zeit.

      2:)

      Ich kenne diese Ihre Position, die wurde und wird auch von anderen Foristen geteilt. Ich halte Sie nicht für völlig falsch, allerdings für zu kurz gegriffen.
      Es gibt zwar noch Nationalstaaten wie China, Russland, USA usw. usw. auf der Welt, das Kapital aber funktioniert schon lange nicht mehr in nationalökonomischen Räumen, sondern über staatliche Begrenzungen weit hinaus. Die Verwertungs und Zulieferungsketten sind rum um den Globus verteilt.( Globalisierung ) . Dies hat zur Folge, dass jede nationalstaatliche politische Aktion, die sich gegen andere Staaten richtet, verheerende Re-Aktionen für den Aktionär zur Folge hat. Des Trumpels Protektionspolitik gegen China, mag China schaden, aber es schadet die USA nicht minder.

      Die US Landwirtschaft braucht den chinesischen Binnenmarkt, so wie China den amerikanischen Binnenmarkt benötigt, um seine Waren absetzen zu können.

      Westeuropa braucht russisches Gas, Russland braucht dringend Devisen.
      Dreht Wladimir für Europa den Gashahn zu, fehlen Ihm diese ausländischen Devisen.

      Kurzum man liebt sich nicht, aber man braucht einander. Das Grundproblem ist aber noch ein anderes. Das globalisierte Weltkapital wirft keine Renditen mehr ab, der Globalisierunskonachen ist abgenagt. Dies spüren alle Teilnehmer am globalen Weltmarkt.
      .
      Um dennoch am schrunpfenden oder stagnierenden Wachstum einen möglichst großen Happen abzubekommen, dann geht dies nur zu Lasten anderer Weltmarktteilnehmer. Wenn der Weltmarkt schrumpft, schrumpfen auch diese Möglichkeiten, weshalb ein weltweiter Handelskrieg indem jeder Weltmarktteilnehmer uns Überleben kämpft und Jeder Jeden bekriegt, im Gange ist und aller Vorraussicht nach, sich noch rapide verschärfen wird.

      Dieser Wirtschaftskrieg kann schnell in einem echten Krieg führen. Aber selbst wenn dieser hoffentlicht ausbleibt, kann den Wirtschaftskrieg Niemand gewinnen, der wird von allen verloren werden. Kennen sie den Begriff Phyrussieg ?

      Phyruss besiegte die Römer und hatte dabei solch verheerende Verluste zu beklagen, dass er ausgerufen haben soll; Noch so ein Sieg und wir sind verloren.

      Wer auch immer im globalen Wirtschaftskrieg siegen sollte, er hat nichts davon. Das Weltkapital stagniert, es gibt nichts mehr zu gewinnen, deshalb auch von Tokio bis EZB und FED, Null-Zinsen.

      Die glolabe Krise der Kapitalverwertung – von einem gewissen Marx vor über 100 Jahren vorrausgesagt – wird keine Sieger übrig lassen, nur Verlierer.
      Die auf der Verwertung des Werts beruhende Produktionsweise ( aus Geld noch mehr Geld machen ) erreicht Ihre absolute Klimax und wird keine marktwirtschaftliche Insel der Seligen übrig lassen.

      Mehr zum Thema hier

      https://www.exit-online.org/link.php?tabelle=autoren&posnr=503

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