Donnerstag,28.März 2024
Anzeige

Goldpreis in Euro: Wann fällt das Allzeithoch?

Der in Euro gerechnete Goldpreis war zuletzt nur noch rund 5 Prozent von seinem Allzeithoch entfernt. Was geschieht erst, wenn Europa in die nächste Krise rutscht?

Gold, Goldpreis, Euro (Foto: Goldreporter)
Vergangene Woche ist der Goldpreis bereits wieder über die Marke von 1.300 Euro pro Unze gestiegen. Das Allzeithoch liegt bei 1.381 Euro (Foto: Goldreporter).

Goldpreis im Aufwind

Steigender internationaler Goldpreis, bei fallendem Euro: Da bekommt der Euro-Goldpreis richtig Aufwind. Vergangene Woche überquerte die Notierung erstmals seit Dezember 2012 wieder die Marke von 1.300 Euro. Und bis zum Allzeithoch bestand zuletzt nur noch ein Abstand von 5 Prozent. Der Rekordstand stammt vom Oktober 2012. Er lag bei 1.381 Euro, auf Basis der COMEX-Futures.

Höhepunkt der Eurokrise

Damals kämpften die Politiker hierzulande noch um den Erhalt der Eurozone. Bereits am 26. Juli 2012 hatte EZB-Präsident Mario Draghi versprochen, seine Institution werde im Rahmen ihres Mandats alles tun, um den Euro zu erhalten. Mit dem kleinen aber feinen Zusatz: „And believe me, it will be enough!“ („Und seien Sie versichert, es wird ausreichend sein!“). Das beruhigte in den folgenden Monaten die Märkte, zusammen mit Wertpapierkäufen von mehr als 2 Billionen Euro und Zinssenkungen bis zum Nullpunkt.

 

Gold, Goldpreis, Euro, Allzeithoch
Goldpreis in Euro, 10 Jahre. Auf Basis der COMEX Gold-Futures wurden am vergangenen Freitag schon 1.312 Euro pro Unze erreicht. Kurzfristig ist die Notierung aber überkauft.

Neue Krise zeichnet sich ab

Nun sind wir derzeit gefühlt noch weit von einer Rückkehr der Eurokrise entfernt. Dennoch befindet sich der Euro gegenüber dem US-Dollar seit Mitte 2018 in einem ungebrochenen Abwärtstrend. Dazu beigetragen haben die Zentralbanken (die Fed mit ihrer Zinswende; die EZB mit ihrer Nullzinspolitik), aber auch Donald Trump mit seiner rigorosen „America first“-Politik. Doch mittlerweile macht man sich auch bei der EZB die Sorge über einen stärkeren Rückgang der Konjunktur breit. Ökonomen befürchten eine Rezession. Und es wird vor einer Immobilienblase gewarnt.

Mehr Geld, gut für Gold

Mario Draghi hat nach der letzten EZB-Sitzung bereits Handlungsbereitschaft signalisiert. Neue Maßnahmen wurden noch nicht angekündigt, wie etwa eine Wiederaufnahme der Wertpapierkäufe oder eine nochmalige Absenkung des Einlagenzinssatzes (derzeit -0,4 %). Doch dies wird kommen, wenn die Rezessionsgefahr erst einmal steigt. (Noch) niedrigerer Zinsen plus noch mehr Zentralbankgeld sind ein ideales Umfeld für einen steigenden Goldpreis. Vor diesem Hintergrund sollte es deshalb nicht allzu lange dauern, bis wir ein neues Allzeithoch beim Euro-Goldpreis erleben.

Charttechnische Lage

Aus technischer Sicht könnte die Kurs-Rally kurzfristig ausgereizt sein. Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 75 war der Euro-Goldpreis Ende vergangener Woche bereits deutlich überkauft. Rücksetzer bis in den Bereich von € 1.275 oder gar € 1.230 böten dann womöglich eine gute Nachkaufgelegenheit.

Disclaimer: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen keine Anlageberatung oder Anlagevermittlung dar. Sie beinhalten keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Anlageprodukten.

Goldreporter

Immer bestens über den Goldmarkt und Finanzkrise informiert: Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter!

Anzeige

Goldreporter-Ratgeber

Genial einfach, sicher und günstig: Gold vergraben, aber richtig!

Was tun bei Goldverbot oder Goldengpass? Notfallplan für Goldanleger

Abonnieren Sie den kostenlosen Goldreporter-Newsletter und erhalten Sie den Spezial-Report "Vermögenssicherung mit Gold" (PDF) kostenlos! Weitere Informationen?

11 Kommentare

  1. Das Allzeithoch ist schon letzte Woche gefallen.
    Es gab zwar auf dem Papier 2011 einen höheren Preis, aber nur ein paar sekunden nach Mitternacht.
    Ich glaube nicht, dass jemand mehr als 1250 Euro fürden Rand/ Phili/ Maple bezahlt hat. Auch nicht 2011/2012.
    Insofern sind nun auch die Goldzitterer über 70 weg von Fenster.
    Gold zu früh verkauft.
    Grandmaster und ex verstummt, die Trolle in den Löchern.
    Ob ukunda noch immer short ist ?
    egal, bisher war es so, dass, wenn ukunda über short sprach, der Goldpreis regelmässig stieg. So auch diesmal.
    Jedenfalls, wer wartet auf 668,22 Dollar ?

    • @ Renegade

      Der Philli hat 2012 genau am hoch 1424 in Wien gekostet bei eur/usd 1.39 ungefähr
      Grüße aus dem heißen Wien

      • @ukunda Stiimmt die teuerste Anlagemünzen ein Maple Leaf die ich je gekauft habe, hat damals 1407 gekoistet.Nicht mehr lang und man wird auch damit im plus sein.

  2. Ich bin wieder mal ein paar Tage offline.Die Segeltour geht weiter.
    Viele Grüsse an die Mitstreiter. Mal sehen, was passiert ist, wenn ich wieder online bin.

  3. ein nächtliches hoch von ca 1475$, langsam bekomme ich es mit der angst zu tun, denn der goldpreis steigt wenn es brennzlig wird, aber gut wir alle hier sollten einigermaßen gut vorgesorgt haben

Keine Kommentare möglich

Anzeige

Letzte Beiträge

 

Unsere Spezialreports und Ratgeber sind erhältlich im Goldreporter-Shop!

Anzeige