Der Goldpreis läuft unter größerer Volatilität seitwärts. Die Marktzinsen sind auch aufgrund heißerer Inflations-Signale gestiegen.
Goldpreis
Am Dienstagvormittag um 11:15 Uhr notierte der Goldpreis am Spotmarkt mit 2.640 US-Dollar pro Unze, was 2.517 Euro entsprach. Damit verbilligte sich das Edelmetall gegenüber Vorwoche um 0,9 Prozent (USD) bzw. 0,5 Prozent (EUR). Die Kursentwicklung steht auch unter dem Einfluss deutlich gestiegener Marktzinsen. Dazu betrachten wir die jüngsten Entwicklungen am Anleihemarkt.
Anleihe-Renditen
So rentierten 10-jährige US-Staatsanleihen am Dienstagvormittag mit 4,42 Prozent. Damit ergeben sich gegenüber den 4,21 Prozent der Vorwoche deutliche Aufschläge. Das Gleiche sehen wir im Euroraum. Beispielsweise stieg die Rendite deutscher Staatspapiere mit entsprechender Laufzeit auf 2,23 Prozent (Vorwoche: 2,13 Prozent). Noch stärker stiegen die Marktzinsen in Italien, Frankreich und Griechenland, wo jeweils wieder die 3-Prozent-Marke überschritten wurde.
Zinserwartungen
Am Mittwochabend steht die nächste Zinsentscheidung in den USA an. Während zu diesem Termin noch einmal eine Senkung der Federal Funds Rate um 25 Prozentpunkte als sicher angesehen wird, geht man an den Märkten mehrheitlich von keinem weiteren Zinsschritt im Januar aus. Die im Zuge der Fed-Entscheidung ausgegebenen Zinsprojektionen und der Konjunkturausblick werden Einfluss haben auf die Zinserwartungen.
Inflation könnte wieder steigen
Die zuletzt gestiegenen Marktzinsen sind ein Zeichen für die wieder anziehenden Inflationsindikatoren. So stiegen die US-Erzeugerpreise im November um 3 Prozent gegenüber Vorjahr und damit deutlich stärker als die erwarteten 2,6 Prozent. Es war gleichzeitig der größte Anstieg seit Februar 2023.
Renditen und Gold
Welchen Einfluss haben die Anleiherenditen auf den Goldpreis? Generell gilt: Wenn Staatsanleihen mit guter Bonität höhere Zinsen bringen, steigt ihre Attraktivität bei defensiv ausgerichteten institutionellen Investoren. Dadurch wirkt das zinslose Gold in normalen Zeiten für solche Kapitalverwalter weniger lohnenswert.
Auf solche Einflüsse reagieren auch automatisierte Handelssysteme. Allerdings sind die Anleiherenditen nur einer von vielen Aspekten, die eine Rolle bei der Entwicklung von Gold-Nachfrage und Goldpreis spielen. Wenn an den Kapitalmärkten sichere Häfen gesucht werden, steigen Edelmetalle oft, während die Anleiherenditen sinken (steigende Anleihekurse).
So, liebe Leute, jetzt mal die Wahrheit über Gold, aus der Finanzfachzeitung Focus.
https://www.focus.de/finanzen/boerse/gold/warum-goldanleger-grenzenlose-egoisten-sind_id_260566566.html
Schon erstaunlich, wieviel Blödsinn auf eine Seite passt.
Fazit: Wenn das System schon solche Artikel schreiben lassen muß, dann muß es schon verdammt die Hosen voll haben.
Nun noch einen „optimistischen“ Beitrag zur Lage Debilistans, leider nicht vom König der Kinderbuchautoren, sondern aus der Verschwörungstheoretiker-Ecke, von Bloomberg:
https://www.bloomberg.com/news/articles/2024-12-16/deutschland-gerat-ins-wanken-wenn-europa-es-am-meisten-braucht?utm_content=deutsch&utm_medium=social&utm_campaign=socialflow-organic&utm_source=twitter&xing_share=news
Merke: wenn das System Dich lächerlich machen will oder sogar angreift, dann kannst Du sicher sein, daß Du absolut richtig liegst.
man macht eben mehr Klicks mit Bitcoin Missionierung. die Staaten kaufen aber alle aktuell Gold und nur ein paar Entwicklungsländer kaufen Bitcoin. und die USA. will die USA da bald eine Lücke schließen.
FDP und AFD sind pro Bitcoin kann man ja mal die Rentenbeiträge verzocken. unter den Voraussetzungen ist beim Bitcoin auch die Millionen möglich. möchte ich in etwas investieren wo meine Kollegen mich täglich nerven?
Dafür, dass wir hier eigentlich beim Goldreporter sind, schreibst du auffällig oft über Bitcoin. Bestimmt 90 Prozent deiner Beiträge.
Woran liegt das?
Hast du dich mit dem Zeug mal verzockt?
@Peter Parker
Wenn Ihnen mal langweilig sein sollte: lesen Sie mal das politische Programm der AfD.
Das ist (wenn man jetzt mal die Hetzpropaganda der Regierungsmedien außen vor läßt) astreine FDP-Programmatik.
Es ist ein wirklich schönes Parteiprogramm für Besserverdiener.
Negativ wird dann allenfalls, daß die schwarz beschäftigte Putzfrau aus Marokko und die ganzen schwarz arbeitenden Bürgergeldempfänger für all die Tätigkeiten von Gartenpflege bis Babysitting weg sind.
Aber irgendwas ist immer.
Ich bin Ü60 und habe in meinem Leben schon ein Unzahl absolut geniale und „must have“ Geldanlagen gesehen, daß ich ein Buch drüber schreiben könnte.
Problem: die kennt 2024 kein (jüngerer) Mensch mehr, weil die alle Pleite gegangen sind.
Fragen Sie doch mal einen BTC-Fan nach Wirecard, Enron, Bauherrenmodellen….
Aber diesmal ist alles anders und besser.
Diesmal geht es garantiert gut und alle werden ohne Arbeit schnell so richtig reich.
Könnte sein, daß ich den Spruch schon mal gehört habe….
Der Focus Artikell ist zu ziemlich das Dümmste was ich jemals gelesen habe. Ob der Schreiber selber glaubt, was er von sich gibt? Ich fürchte, schon! Ich Treffe täglich solche Typen die gar nicht mehr merken, dass sie einem schwachsinnigen Narrativ folgen.
@Stillhalter
Nun ja, einige Passagen sind nicht falsch, z. B. diese Aussage:
„Es [Gold] dient keinem Zweck, außer der eigenen Versicherung.“
Was bitteschön will man denn noch mehr?
Und der Hinweis, dass im Ernstfall (Zusammenbruch der Währungen) der Bäcker um die Ecke wohl kaum mit ein paar Goldsplittern zu bezahlen ist, darf auch mal überdacht werden. Der hiesige Bäcker hat jedenfalls kein Prüfgerät neben der Kasse zu stehen. Wenn`s um Brötchen, also Lebensmittel im Krisenfall geht, wird getauscht – aber nicht unbedingt gegen Gold und Silber, sondern gegen andere Waren. Zwischen 1945 und 1948 waren das vor allem anderen Zigaretten, auch wenn man selbst kein Raucher war. Mit einer Stange Lucky Strike auf dem Schwarzmarkt – das war wahrscheinlich so wie heute mit einem Blankoscheck vom Onkel shoppen zu gehen.
Andere Behauptungen sind schlicht und einfach falsch, wie z. B. diese:
„In Wahrheit hat seit dem Ende des Goldwährungsstandards von Bretton Woods 1971 die Bedeutung von Gold stark verloren. Als nur so viel Geld gedruckt werden durfte, wie als Reserve in Gold vorhanden war, gab es immerhin noch einen direkten Bezug zwischen Geld- und Goldpreis, doch das System brach zusammen, weil es letztlich Wachstum und Fortschritt verhinderte.“
Das ist natürlich Unfug, denn zu Zeiten des Goldstandards (bis 1914) ging es gut voran, sowohl mit dem Wachstum als auch mit dem Fortschritt.
Zum dem Punkt, warum Goldanleger grenzenlose Egoisten sind, könnte man mal bei den Zentralbanken anfangen und diese dann auch als egoistische Institutionen bezeichnen. Fände ich mal interessant, die Meinung eines Zentralbankers dazu zu hören. Man kann aber das Wort „Egoist“ auch anders auffassen, z. B. als Gegenpol für einen Sozialisten. Während letzterer stets Geschenke mit dem Geld anderer Leute finanziert (und zuvor sich selbst davon eine hübsche Alimentation genehmigt), kümmert sich ein Egoist selber um seine Zukunft. So etwas erzeugt eben Neid und Mißgunst. Vor allem bei Deutschen.
@Nivek
Zum Thema Tauschmittel in Katastrophenzeiten nur eine kleine Anmerkung (ich hoffe nicht, daß es soweit kommt, aber ein Plan B hat noch keinen umgebracht…..).
Wer in einer Großstadt wohnt und immer schön bei Lidl eingekauft und mit dem Smartphone bezahlt hat, wird gekniffen sein.
Habe gehört, daß im Fall der Notversorgung die Supermärkte gar nicht mehr öffnen, sondern im Eingangsbereich unter Sicherheitspersonal vorgepackte Tüten gegen Bargeld (z.B. 10 oder 20 Euro je Tüte) verteilt werden.
Elektrische Türen, die Kühlung und die Kassensysteme funktionieren ja nicht mehr.
Tipp 1: Bargeld in kleinen Scheinen vorhalten (neben Euros schaden CHF und USD sicher auch nicht.
Tipp 2:
Falls es wirklich zu Schwarzmarktzuständen kommen sollte, sind die Silbermünzen dran.
Wir kaufen z.B. fast alles was wir brauchen (außer Autoreifen !) direkt beim Bauern in den Hofläden. Für viele Bauern (in Debilistan in der katastrophalen EU-Agrarpolitik) eine wirklich notwendige Hilfe. Den Rest auf den Wochenmärkten, aber auch bei immer denselben Lieferanten. So ist man bekannter Stammkunde.
Wenn es eng wird, werden die Bauern nichts mehr an Lidl etc. liefern und auch nicht mehr in die Städte zu den Märkten fahren.
Als Stammkunde weiß man, wo die Hintertüre ist, bei der es noch was gibt.
Zahlung in Silber ist seit 2020 (der Bier-Virus) ausgemachte Sache.
Das war ein wirklich guter Testlauf: seit damals wissen wir, auf wen wir uns in harten Zeiten verlassen können und wo man sich immer treffen kann.
Je tiefer die Provinz, desto weiter weg sind die Helden von Berlin und Brüssel.
Es lebe das politikerfreie Netzwerk !
Zum Abschluß etwas Optimismus: wenn es im Januar oder Februar bei niedrigeren Temperaturen noch mal so nette Dunkelflauten wie im Nov/Dez. gibt, dann gehen rechtzeitig vor der Wahl noch die Lichter aus .
Zumindest geht es dann auch ohne Kühlschrank.
Merke: je dümmer die Politiker, desto höher der Goldpreis.
Das ist jetzt echt begründeter Optimismus.
Der Bericht ist von Oliver Stock, der schon mal mit einer Hate Speech in Sachen Gold vorfällig wurde. Das war irgendwann 2010 oder 2012. „Verkauf euer Gold“ https://www.youtube.com/watch?v=A0bBSCpVZNI&t=17s Nicht aufregen. Er will provozieren. Und objektiver (Finanz-)Journalismus ist da gerade nicht gefragt.
@MeisterEder Ich stimme Ihnen in Bezug auf den Artikel im Focus von Herrn Oliver Stock umfänglich zu. Selten habe ich einen derartigen schlechten und fachlich unterirdischen Artikel über Gold gelesen – und das noch im Focus. Aber was heißt das heute schon – nichts? Ich kann mir nur vorstellen, dass es um Provokation geht. Oder er hat den richtigen Zeitpunkt zum Einstieg in Gold verpasst und möchte hier die Anlage kleinreden. Goldanleger als Egoisten zu bezeichnen, grenzt schon an Frechheit. Genauso gut könnte man dann auch sagen, dass Aktionäre andere für sich arbeiten lassen. Des Weiteren kenne ich keinen einzigen Goldbesitzer, der seine Münzen oder Barren poliert. Je mehr andere die Anlageform Gold kleinreden, desto mehr bestärkt es mich, genau das richtige getan zu haben. Ein schöne Weihnachtszeit.
@Snowflake
Gold ist eben kein Schuldgeld und heute ist es politisch korrekt, Schulden zu machen. Das Wort heisst neuerdings investieren oder Sondervermögen.
Also, weg mit der Schuldenbremse, macht so viel Schulden wie ihr könnt und wenn ihr die nicht zahlen könnt, wir, die woken Politiker und Mitglieder der Gesellschaft sorgen schon dafür, dass euch nichts geschieht. Wir machen ja die Gesetze dafür.
Kein Wunder, dass man Gold als asozial basht.
Sozial ist nur, wer von den anderen nimmt oder gezwungen wird, den anderen zu geben. Als Lohn dsfür gibt es zumindest Beschimpfungen.
„die reichen Geldsäcke sollen mal löhnen“
Damit das Prassen weitergehen kann.
Leider funkt diese Einstellung nicht mehr, der Wandel tritt ein.
Nicht die alten, Weissen, mit niedriger Bildung haben Trump gewählt, es waren die Jungen, Gebildeten und Afroamerikaner. Ind so ist es auch in Deutschland.
Die AFD Wähler sind die Gebildeten und meist auch Eingebürgerten Zuwanderer mit guter Ausbildung aus Syrien, dem Irak und auch Asien.
Moin,
Ich bin Assyrer aus Syrien und im Goldhandel tätig, lese seit 12 Jahren mit und bin von unserm Dorf begeistert.
Maruti da gebe ich dir mit deiner Aussage Recht.
@ Snowflake. Die Aussage dass ein Münzsammler seine Münzen poliert beweist 100% ig ,der Typ hat wirklich 0 Ahnung von diesem Metier. Jeder ist zu etwas zu gebrauchen und sei es als abschreckendes Beispspie.
Es mag ja sein, dass Papiergeld sich eines Tages wieder stabilisiert, aber Newton meinte, bis es soweit ist, setze ich lieber auf Gold.
Und wenn Trump den Dollar „disruptionieren“ ( ein neues Modewort wieder mal ) und dafür den Bitcoin als Ersatzwährung installieren will, dann könnte ich mir vorstellen, erwas in dieser Währung zu sparen.
Obwohl ich bisher mit Währungen als Spargroschen eher schlecht gefahren bin. Seien es Dollar, Franken oder Kronen gewesen.
Eine Währung bleibt eben immer eine Währung und wird inflationiert. werden. Das ist ein Naturgesetz.
Es gibt keine stabile Währung und deshalb bin ich auch gegen eine Goldwährung per se.
Man würde diese inflationieren, indem man einfach weniger Gold und dafür mehr Blei oder Wolfram reinpackt oder Kupfer womöglich.
Also, wenn Trump den Dollar einreisst, mit der Kettensäge
( heute heisst das disruptionieren), dann, sollte er das überleben, könnte er den Bitcoin dafür nehmen.
Gut, dann wird Gold in Bitcoins gerechnet oder Mageres Schwein an der Comex auch.
Von mir aus, aber das wird nicht lange so sein.
Man wird den Bitcoin inflationieren.
Das geht ohne Probleme, man braucht keine Druckerpresse, ein vernünftiger Computer reicht.
Sicher nicht von heute auf morgen, aber geschehen wird es. Man nennt das Währungsreform, die 1001 in der Geschichte, damit wird wieder mal alles besser, bis, ja bis die Gier nach Wohllust überwiegt.
Die steigenden Zinsen wirken wie ein Brandbeschleuniger für die ohnehin schon astronomische Verschuldung besonders in dem US Pleitestaat aber auch in der Eurozone .Die Zentralbankster sitzen in der Sackgasse sie können ja nur die Zinsen anheben oder senken , heben sie die Zinsen eskaliert die schon jetzt untragbare Verschuldung weiter und führt im endeffekt auch zu höherer Inflation und wenn sie die Zinsen senken bremst das zwar die Verschuldung etwas ab aber dafür schießt die Inflation in die höhe . Alle wege führen in den Bankrott entweder durch Schulden-Kollaps oder Hyperinflation deswegen gibt es für mich zumindest keine alternative zu den pysischen Edelmetallen .