Freitag,29.März 2024
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Goldpreis kämpft mit hartnäckigem Widerstand

Zum wiederholten Male scheiterte der Angriff auf die kritische Marke von 1.700 Dollar. Wie geht es weiter mit dem Goldpreis?

Am gestrigen Handelstag schloss der Goldpreis bei 1.684 US-Dollar (Deutsche-Bank-Indikation). Der Tageshöchstkurs wurde bei 1.695,25 Dollar gemessen. Im Tagesverlauf scheiterte damit der erneute Anlauf, die kritische Marke von 1.700 US-Dollar zu überwinden. Eine ähnliche Intraday-Entwicklung konnte man bereits an den vier Handelstagen zuvor verfolgen.

Goldpreis in US-Dollar, 1 Jahr (Deutsche-Bank-Indikation)

 

Nach der Bildung eines Doppelbodens – mit Zwischentiefs Ende Dezember und Anfang Januar bei Kursen um 1.647 Dollar – hatte sich zuvor ein kurzfristiger Aufwärtstrend etabliert, der nun zu brechen droht.

Die wichtigste kurzfristige Unterstützung für den Goldpreis liegt bei 1.677 Dollar. Sollte dieses Niveau auf Tagesschlussbasis unterschritten werden, so steigt die Wahrscheinlichkeit für ein erneutes Abrutschen auf Kurse um 1.650 Dollar.

Generell befindet sich Gold seit Anfang Oktober weiter in einem mehr als dreimonatigem Abwärtsmechanismus. Ein Überwinden der Kursbarriere von 1.700 Dollar wäre Voraussetzung für eine mögliche Trendumkehr.

Goldreporter

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17 Kommentare

  1. Hans Redeker, Chefstratege bei Morgan Stanley, wurde vom Handelsblatt befragt. Kernaussage von Redecker: „Der Euro wird massiv abwerten …“ auf Dollar- Parität: http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe-devisen/devisen/hans-redeker-im-interview-der-euro-wird-massiv-abwerten/7670316.html. Vielfach liest man, dass es einen Zusammenhang zwischen Dollar-Euro Wechselkurs und Goldpreis gibt. Dem bin ich nachgegangen und habe mir von der Bundesbank die Monatsdurchschnitte von Gold und Euro/Dollar geholt. Die statistische Maßzahl, die einen Zusammengang untersucht, heißt Korrelationskoeffizient r. Liegt r nahe bei +1 oder -1, dann besteht ein enger Zusammenhang.
    Die Untersuchung ergab den Zusammenhang zwischen Goldpreis und €/$- Parität:
    1999 bis Anfang 2001 r=0,23 > kein signifikanter Zusammenhang
    2001 bis Ende 2008 r=0,88 > deutlicher Zusammenhang
    2008 bis heute r=-0,22 > kein signifikanter Zusammenhang

    Sich also darauf zu verlassen, dass Gold mit sinkender Parität €/$ steigt ist keinesfalls garantiert!

    • Bernd
      Nicht der Goldpreis ist wichtig, entscheidend ist der Gold-Wert.Bei Gold wird der Tag kommen, da physisch geliefert werden muss und der Schwindel mit dem Preis herauskommt.Der legendäre Börsenbrief-Herausgeber Richard Russel sagte einmal befragt zur besten Anlageform:
      „Es sind 2 Dinge,welche die Menschen nicht haben.Bargeld und Gold.Gold ist Geld und zwar immer das Beste in der 5000 jährigen Geschichte der Menschheit.Gold ist diametral entgegengesetzt zu Papier“
      Aus Fernand Lips „Gold Wars“

    • @Bernd,
      Hast einfach vergessen bei all den blöden Statistiken (meine Dich nicht persönlich), die nur im Nachinein was aussagen, sie sozusagen mit REALEN Inhalten zu füllen.
      So die Korrelation Goldpreis zu Euro/Dollar zeigte dieses überwiegende positive „Verhalten“ gerade deshalb, weil Gold doch zuletzt als Risikoanlage, also spekualtiv gehandelt wurde/wird -die Spekualtion beim Gold gilt bezüglich Inflationserwartungen aber genauso für Weltuntergangs-„Erwartungen“ (im Grunde geht es nur um das Spiel mit solchen Erwartungen -diejenigen die wirklich daran glauben kaufen Gold und legen sich schlafen, statt sich an den Handelsplätzen zu tummeln).
      Wenn es aber um die SOFORTIGE WIRKLICHE FLUCHT in einem sicheren Hafen geht, dann flüchten alle ins Dollar -die Rationalität daran sei dahingestellt- und das schadet Gold doppelt, denn dann wird er dazu noch in anderen Währungen zum Neuerwerb zu teuer.
      Also letztendlich verändert sich der Korrelationskoeffizient je nach Situation und nicht der Korrelationskoeffizient verändert was… Ausser sehr viele würden anfangen daran zu glauben.
      Zum Beispiel ein bisher kaum gesehener extrem NEGATIVER Korrelationskoeffizient vom Goldpreis zu Euro/Dollar könnte sich m.M.n (MEINER MEINUNG NACH) ziemlich „überraschend“ dann einstellen, wenn ein weitreichender Krieg ausbrechen würde, dann könnten der Dollar UND der Goldpreis steigen

  2. @ Anaconda,
    na, so ganz unwichtig ist es nicht, welche Goldpreisentwicklung möglich ist: ich kenne einige, die haben physisches Gold als Altersanlage gekauft. Und wenn jemand heute 10.000 angelegt hat, eine fiktive Zahl, dann hofft derjenige, dass er zumindest für den realen heutigen Gegenwert in x- Jahren einkaufen kann. Es mag auch einige spekulieren, dass sich die „Verzinsung“ durch Preiserhöhung ergibt und sie somit mehr im Alter zur Verfügung haben.

    • @Bernd
      Nun,bei jeder Anlage besteht natürlich ein gewisses Preisrisiko.Das ist bei Gold nicht anders als bei Lebensversicherungen als Altersanlage (Wie sieht es da aus ?) oder bei Fonds (Na, Herr Maschmeyer) oder bei Aktien als Altersanlage (Telekom oder Solarworld), oder mei Immobilien-Fonds (Schwamm drüber).
      Was Gold jedoch darüberhinaus auszeichnet ist, dass es eben kein Versprechen auf eine Leistung im Alter ist sondern eine echte,bereits vorhandene Ware. Mal sehen,was man dafür bekommt.Es gibt kein Asset,das einem 100% garantiert, dass es Gewinne einfährt.
      Zum Gold als Asset: Als die Aktien 2008 um 30 und mehr % in den Keller gingen, sagten alle Fachleute: Halten,halten,halten,nicht verkaufen,die Chance zum Nachkaufen nützen. Und beim Gold ? wenn das um 5 % sinkt,sagen die gleichen Fachleute: Weg damit,das ist eine Blase die jetzt platzt. Paradox oder ?
      Wer garantiert übrigens einem Altersanleger con 10.000 EUR in Papierwerten, dass nicht der Staat darauf eine 15% Steuer erhebt oder eine Anleihe oder sonst was Gemeines ?
      Was gibt es denn heute überhaupt für eine sichere Altersanlage ?
      Ich sage Dir:
      Außer Deinem Wissen und Können, Deiner Familie und etwas Gold und Silber nichts.Traurig oder ?

      • Dem kann ich nur zustimmen.

        Ich sehe Gold allerdings nicht als Investment, genauso wenig wie Bargeld ein Investment wäre. Gold ist für mich eine Versicherung. Dank Gold weiß ich, daß der reale Wert meines jetzige Vermögens trotz aller Inflation ungefähr erhalten bleiben wird.

        Möchte ich jedoch mein Vermögen investieren und eine reale Wertsteigerung durch Gewinne erzielen, muß ich andere Anlageformen wählen.

        • @Klaus
          Eine andere Anlageform bringt vielleicht zur Zeit kurzfristig mehr als Gold, wenn da nicht das klitzekleine Problem wäre: Das des Totalverlustes, weil man auf das falsche Pferd setzte (muss nicht gleich Maschmeyer heissen).
          Alle, aber auch alle Papierwerte können auf Null gesetzt werden und damit wertlos gemacht werden, per Menschenhand, per Dekret. Gold kann man zwar verbieten, aber wertlos machen kann man es nicht. Jedenfalls nicht ein menschliches Wesen.

    • @bernd
      Noch etwas Bernd, zur Altersicherung
      Wenn Du heute 25 oder 30 Jahre alt bist, dann darfst Du bis 70 arbeiten. Wenn Du heute 7 oder 8 Unzen Gold kaufst, dann hast Du in 40 Jahren 7 oder 8 Unzen Gold. Was glaubst Du, was in 40 Jahren mit dem Euro, der EU oder dem Dollar los ist ? Für eine Unze Gold bekamst Du vor 2000 Jahren genauso wie heute einen Massanzug und in 40 Jahren wird das auch so sein.
      Kein Mensch kauft doch heute Gold wenn er schon morgen davon leben muss.Das wäre in der Tat unsinnig.Gold ist langfristig zu sehen.

  3. Anaconda
    Ich bezweifle, dass dieser Tag irgendwann kommen wird. Der Handel mit Gold-Derivate funktioniert seit Jahrzehnten und daran wird sich leider auch nichts ändern. Der Handel mit physischem Gold beträgt ja nur ein Bruchteil gegenüber dem Handel mit Papiergold. Bankgiganten wie JP Morgan halten den überwiegenden Teil dieser Finanzkonstruktionen und können damit den Kurs beliebig steuern. Ich wage sogar die Behauptung, dass Angebot und Nachfrage nach physischem Gold für die Entwicklung des Goldkurses nahezu unbedeutend ist. Das trifft auf Silber auch zu.

    • @Christian
      Irgendwann ist Zahltag, showdown wie der Pokerspieler sagt. Dann ist game over und man wird sehen, wer nackt geschwommen ist und wer die Asse hat. Und ich sage Dir, das Spiel neigt sich dem Ende zu.

      • @anaconda,seh ich genauso.Alle LVs sind weg und 40%Arg und 50%Au.Dann (Hobby)Cu undPlumbum(ich liebe dieses Wort) ca.10%.Glaube damit fahre ich besser als mit schönen Ordnern von der Allianz und Provinzial.Wenn es jetzt noch mit dem Garten(Anbau 2012 SCHE.ße)hinhauen würde wäre ich sehr glücklich!Als nächsten Streich haben Vater/ich vor den Nachbarwald zu erwerben.Alles Rohstoffe,keine Aktien,keine LBS etc.Keine Papierversprechen mehr,nie wieder!

        • @heiko
          Völlig meine Meinung.Wer in der heutigen Zeit noch auf Papier setzt, dem ist einfach nicht mehr zu helfen. Optimisten kaufen Gold, Pessimisten Konserven und die Schlauen beides.Je früher man mit der Wissenschaft der Selbstversorgung durch Gartenbau anfängt,desto besser.Denn der Lernprozess ist lang und leider nicht aus Büchern zu lernen.Man muss mit der Natur in Einklang sein und von ihr lernen wollen, dann klappt es auch, sagte mir mal ein Landwirt. Auch wenn Du mich für verrückt erklärst: Sprich mit den Pflanzen, sie werden Dich verstehen und Dir zu verstehen geben, was richtig und was falsch ist ist. Auch eine Pflanze ist ein biologisches System genauso wie wir.
          In einer Gärtnerei sagt man, es gibt Menschen, die haben den „Grünen Daumen“, bei denen gedeiht alles.Frag mal einen solchen.

          • @ anaconda meinte ernsthaft und apropo Gärtnereien möchte ich mal etwas… veräppeln: „In einer Gärtnerei sagt man, es gibt Menschen, die haben den “Grünen Daumen”, bei denen gedeiht alles.Frag mal einen solchen“.
            Hat damit sicherlich eher Bernanke und FED Konsorten gemeint! -;)
            Warum nennt man den Dollar denn „Greenback“?… Und er wächst und wächst… könnte man sogar sagen „wuchert“ in seiner Menge -;)

    • Christian,
      ich würde Dir recht geben, wenn auch kein Tag zu erwarten wäre, an dem der Dollar seinen Status als Referenzwährung verliert. Aber hier stehen die Zeichen unzweideutig auf Sturm: Mehr und mehr Länder koppeln ihr Ölgeschäft vom Dollar ab, und das ist nur ein Symptom von vielen. (Ein anderes wäre, dass Chinas Zentralbank auf dem besten Weg ist, zum weltgrößten Goldbesitzer zu werden.)
      WENN aber der Dollar erst einmal seinen Status verliert und dann zwangsläufig sein wahres Gesicht zeigen wird (hoffnungslose Überschuldung der USA), wird mit absoluter Sicherheit eine Fluchtbewegung ins PHYSISCHE Gold einsetzen. Und spätestens dann wird die Hohlheit der Derivate sichtbar werden und wird das Papier“gold“ kollabieren.
      In diesem Moment wird das physische Gold automatisch und über Nacht die Forderungen an das Papier“gold“ schlucken: und eine dramatische Wertsteigerung erfahren, die alles in den Schatten stellt, was man hier und da an Entwicklungsmargen ihm wie auch dem Silber zuschreibt.
      Insider wie ANOTHER und FOA hatten schon in den 90er-Jahren für diesen Moment einen Unzenpreis von über 50.000 US$ prognostiziert. Gewissenhafte Blogger wie FOFOA haben trotz zahlreicher Versuche, diese These zu entkräften, sie immer wieder als in sich schlüssig und kaum mehr widerlegbar erkannt.
      Nur noch der Zeitpunkt ist offen, wann der Goldberg sich bewegen und die schmelzenden Schneematten des Papier“goldes“ abschütteln wird. Laut FOFOA spricht manches dafür, dass wir uns diesem Zeitpunkt jetzt nähern. 2013? 2014?

  4. @darius
    Ich weiß nicht,was mehr wuchert, der Dollar oder Euro oder der Yen oder der Franken.Beim grünen Dollar hilft jedenfalls nur noch die Motorsense oder Unkrautgift,aber dann ist alles ander auch hin.Ich wußte gar nicht,dass Darius witzig werden kann.

  5. @anaconda, „.Ich wußte gar nicht,dass Darius witzig werden kann“ So viel apropo hier sehr verbreitete Vorurteile und Fehleinschätzungen…

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