Donnerstag,28.März 2024
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Goldpreis: Kommt jetzt die große Kaufgelegenheit?

Entspannungssignale aus den USA und Großbritannien haben den Goldpreis vor dem Wochenende unter Druck gesetzt. Und es gibt nach wie vor Korrekturpotenzial, auch angesichts der Lage am US-Terminmarkt. Das eröffnet Goldanlegern neue Chancen.

Gold, Goldpreis (Foto: Goldreporter)
Goldpreis unter Druck: Einige Investoren könnten sich kurzfristig von den Edelmetallen abkehren und vorübergehend wieder dem Aktienmarkt zuwenden (Foto: Goldreporter).

Goldpreis unter 1.500 Dollar

Der Goldpreis rutschte vergangene Woche erneut unter die Marke von 1.500 US-Dollar. Per Handelsschluss am Freitag notierte der Kurs bei 1.488 US-Dollar pro Unze (FOREX). Das entsprach 1.348 Euro.Dazu beigetragen hat die Annäherung der USA mit China im Handelsstreit. Die Parteien haben sich vor dem Wochenende in Washington auf erste Punkte eines Teilabkommens geeinigt. Und auch in Sachen Brexit-Vertrag nahmen Beobachter leichte Fortschritte wahr. Angeblich soll Premier Boris Johnson nun doch bereit sein, es nach dem britischen EU-Austritt auf der irischen Insel keine Grenze mit Zollkontrollen geben soll. Gespräche mit führenden EU-Vertretern sind am Montag geplant.

CoT-Daten

Am US-Terminmarkt herrscht weiterhin reges Treiben im Handel mit Gold-Futures. Per 8. Oktober gab es folgende Veränderungen in den Positionen der größte Händlergruppen. Die Netto-Short-Position der „Commercials“ ist um 2 Prozent angestiegen auf 310.942 Kontrakte. Beide Untergruppen („Prod/Merch/Proc/User“ und „Swap Dealers“) waren zu gleichen Teilen daran beteiligt. Die Netto-Long-Position der „Großen Spekulanten“ stieg in gleichem Maße auf 275.563 Kontrakte. Hier war es aber vor allem das „Managed Money“ (Hedgefonds, Investmentgesellschaften) mit einem Plus von 5 Prozent, das für die Zunahme der Netto-Käufe verantwortlich war. Der Open Interest, also die Summe aller offenen Gold-Kontrakte an der COMEX, stieg im Wochenvergleich um 2 Prozent auf 616.957 Kontrakte. Bis zum Handelsschluss am vergangenen Freitag sank der Open Interest dann um 1,8 Prozent auf 605.865 Kontrakte.

Ausblick

Früher oder später wird es zu einer stärkeren Bereinigung der Netto-Positionen im Handel mit Gold-Futures kommen. Die Frage ist nur, ob die Zeit schon reif ist. Die Entspannung an zwei Krisenfronten (USA/China, Brexit) ist dazu geeignet, weitere Abgaben bei Goldpreis einzuleiten und gleichzeitig die Aktienmärkte zu beflügeln. Die trüben Konjunkturaussichten (zunehmend auch in Deutschland) und die ganz offensichtlichen Probleme im Finanzsektor mit einer neuen Geldflut in den USA (Fed kauft monatlich für 60 Mrd. Dollar Anleihen) und der Eurozone treten dann erst einmal in den Hintergrund.

Kaufgelegenheit?

Dadurch ergibt sich nach dem starken Kursanstieg der vergangenen Monate womöglich noch einmal eine gute Nachkaufgelegenheit für langfristig orientierte Goldanleger. Denn das nächste Krisenszenario kommt bestimmt. Wenn Trump seine Verhandlungstaktik mit China erfolgreich umgesetzt hat, wird er sich die Europäische Union vornehmen. Und auch in Sachen Brexit ist nichts in trockenen Tüchern. Die Welt hat ein Wachstumsproblem, bilaterale Handelsabkommen sorgen lediglich für eine Umverteilung der Nachfrage. Welche Länder bleiben auf ihren Schweinen sitzen, wenn China demnächst amerikanische Farmer mit den angekündigten Milliardeneinkäufen beglückt? Und der nächste Trump-Tweet kommt bestimmt. Aus charttechnischer Sicht liegt bei 1.473 US-Dollar/Unze die nächste wichtige Unterstützung. In Euro gerechnet sehen wir schon bei 1.342 Euro eine kritische Marke. Sollten diese Schwellen unterlaufen werden, dann kann es in beiden Fällen noch einmal gut 5 Prozent nach unten gehen.

Goldreporter

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45 Kommentare

    • @ WS
      Mann, Du hast Nerven, in Zeiten des Rechtsterrorismus mit solchen hetzerischen Artikeln zu kommen. 1, 5 Millionen „Rassisten und Antisemiten“ sind ins Land gekommen? Ja so ist es: Mit solchen Parolen versuchen Rattenfänger auf Kundenfang zu gehen!

  1. Das will ich doch stark hoffen, das mit der Bereinigung und Korrektur.
    Runter mit den Preisen und zwar deutlich vor dem Bindesratbeschluss gegen anonyme Käufe und Geldwäsche.
    Ich habe 120 T und nochmals 30 T in bar bereit, Konten aufgelöst.
    Die möchte ich natürlich so günstig wie möglich in Gelbes tauschen.
    Am Besten unter 1000 Euro die Unze.
    Am Montag geht die Korrektur weiter und wir erreichen 1400, im November 1300, im Dezember 1000 und vor dem 10. 01. um die 1000 Dollar oder 750 Euro die Unze.
    Verkauft Gold so schnell wie möglich, alles muss raus zum Finale.
    Aktien sind jetzt angesagt.

  2. @ Renegade

    Grüß Dich,servus…
    Die Preisfindung könnte stimmen,wenn der Goldkurs nicht über 1600.- usd per Tages oder Wochenschlusskurs ist !!!!!!!! Dann kommt dieses Szenario nicht mehr,also Vorsicht.
    Denke aber das wir bis ende des Jahres es nicht schaffen werden zu den 1000.- zurück,eventuell es später,da ja noch genug Leute auf den Zug aufspringen sollen bevor es wieder bergab geht und die Leute dann wieder Angst bekommen und fluchtartig verkaufen
    Herzliche Wochenend-Grüße an Alle Goldbullen ..aus Wien

    • @ukunda
      Hallo und grützi nach Wien.
      1600 sind so weit entfernt momentan.
      Und so denke ich an das andere Szenario.
      Soos in Wien wartet auf meinen Weihnachts Einkauf.

        • @ukunda
          Ok, gibt es einen Grund ?
          Viele meiner Bekannten hatten gute Erfahrung.Ein paar Euro billiger kann es nicht sein.

        • Gold/Dollar wir ATH machen in den nächsten Wochen, genauso wie in vielen anderen Währungen schon geschehen.
          Warum soll es mit dem König Dollar auf 700 gehen? Völliger Unsinn…außer Schwarzer Schwan…!?
          Polnischer Goldzug wird wirklich gefunden..

    • @Fleischesser
      Friedrich Merz von Schwarzenfels als Retter des Vaterlands?
      Na, das darf nicht unbesungen bleiben.
      https://www.youtube.com/watch?v=UAOu6rts79I
      Du schwarzer Zigeuner

      Du schwarzer Zigeuner, komm lüg mir was vor,
      denn ich will vergessen heut‘, was ich verlor.
      Du schwarzer Zigeuner, du kennst meinen Schmerz,
      und wenn du so schwadronierst, dann lacht mein Herz.

      Spiel mir das süße Lied von gold’ner Zeit.
      Spiel mir das alte Lied von Dax und Leid.

      Du schwarzer Zigeuner, komm lüg mir ins Ohr,
      denn ich will vergessen ganz, was ich verlor.

      Heut kann ich nicht zocken geh’n, heut find ich keine Ruh.
      Ich will Gold- und Silberglanz und die Charts dazu.
      Grad weil ich bei Fröhlich bin, drum bleib ich nicht allein.
      Will mein Herz betören bei der Phillis Schein.

      /Solo/

      Spiel mir das süße Lied von gold’ner Zeit.
      Spiel mir das alte Lied von Dax und Leid.

      Du schwarzer Zigeuner, komm lüg mir ins Ohr.
      denn ich will vergessen ganz, was ich verlor.

    • @ukunda
      Nette Chartinterpretation der Vergangenheit extrapoliert auf die Zukunft.
      Nur hat man den Twitter nicht mit einberechnet. Den von Trump.
      Also, der muss rein. Und auch der von Johnson, Erdogan und Putin.
      Und den Ruhani nicht vergessen. Und den MBS, den Mohammad Bin Salman natürlich, wie konnte ich.
      Als wichtigster Twitter fehlt beim Gold aber allemal der Kim, Mr Rocketman.
      Und sein Partner, das Politbüro in Peking.
      Die müssen alle in die Chartanalyse rein.

  3. Ich glaube nicht das Gelbes nochmal soweit korrigiert,dann würde Russland
    ,China,Türkei und……den Markt restlos leerfegen.
    Das gäbe eine Katastrophe,
    aber nicht für die ,die welches besitzen !

    • @neu hier
      Man sah doch die letzten Wochen sehr deutlich, welchen Stellenwert Gold hat.
      Sobald man wieder mehr streitet, schiesst der Preis nach oben.
      Und man wird streiten. Bei all diesen Schulden ist das unausweichlich.
      Die Rezession steht vor der Tür und dann geht das Gehacke erst richtig los.Das ist für Goldanleger eine Freude zuzusehen.
      Aber bitte, senkt den Preis mit eurem noch vorhandenen Geld.
      Ich bin auf gutem Weg in all in.
      Unterstützung kann ich immer brauchen.

      • @WS

        In einem System, welches wahrscheinlich mit Billionen-Problemen behaftet ist, spielen die wenigen Milliarden wohl nur eine untergeordnete Rolle.

        Wenn der Tag kommt, an welchem das Finanzcasino kollabiert: und der Tag wird kommen, dann wird sich zeigen was ihre Milliardengewinne wirklich wert sind.

        Das in dem System solche Gewinne, wenn sie dann auch real sein sollten, gefeiert werden müssen, ist ja wohl logisch.

        • @LDT
          https://www.youtube.com/watch?v=J6TcpfBHlbs
          Klar, die [DB] hat zig Billionen Derivateschulden. Kann ihnen aber egal sein, so lange sie nicht tilgen müssen. Und jedem, der Glattstellung verlangt, ist bewußt, daß er damit das System zum Einsturz bringt und er gar nichts erhält, also wird keiner sagen, ich will sehen, also müssen die Halunken nicht tilgen, also geht das ewig so weiter. Bis die Zinsen steigen, dann platzt die Schuldenbombe doch. Und einer reißt dann den anderen mit rein wie in einer Kettenreaktion. Andererseits verdienen sie nichts bei null Zinsen. Ist ein Dilemma, aus dem sie nicht mehr herauskommen. Sie sind im Ereignis-Horizont des schwarzen Schulden-Lochs gefangen und können da nicht mehr weg.

          • @WS

            So ist es!

            Alle wirklichen Probleme sind noch da, Gewinne hin oder her. Überschuldung (Staaten, Wirtschaft, Privat),
            – niedrige bzw. negative Zinsen mit all seinen Nebenwirkungen (Zombieunternehmen, Geschäftsmodell der Banken wird risikobehafteter um überhaupt noch Rendite zu machen)
            – der gigantische Derivate-Markt
            – kein politisches Problem ist gelöst
            – die allseits bekannten politischen Akteure treiben noch ihr Unwesen
            – und, wer glaubt der sogenannte Handelsstreit ist Geschichte, der kennt unseren Donald nicht!

            Aus meiner Sicht können die Zinsen nur nur noch nach einem Kollaps (z. B . durch einen Schwarzen Schwan) steigen. Mit jedem weiteren Jahr sinkt die Möglichkeit, die Zinsen anzuheben. Derivative- und Schuldenstände erhöhen sich expotential! Glaubt denn wirklich noch einer, dass die westlichen Zentralbanken freiwillig die Zinsen anheben!?

            Die wissen, dass das Ende naht und sind schon längst auf der Suche nach einem Sündenbock, welchen sie ihren Crash anhängen können.

    • @Klapperschlange

      Die Dystopie von der Apokalypse hat einen Makel: Sie hat nicht mit der Dialektik der Krisenindikatoren gerechnet. etwa der 

      Der Angst-und Gierindikator „Fear & Greed“ zeigt, dass unter den Couponschneidern schiere Panik herrscht. Der Oktober sollte also den Armageddon bringen!?

      Doch weit gefehlt, denn die Auguren wollen besinnungslose Euphorie. Die Vorherrschaft von Bedenkenträgern und Bettnässern sei eher ein Kontraindikator:

      https://www.godmode-trader.de/artikel/crash-im-oktober,7777092

      Also, was nun?

      • Ich verkaufe ein „etwa der“ und entschuldige mich beim Neutrum „Armageddon“.
        Man sollte nicht nebenbei die Kinder ins Bett bringen…

        • @Thanatos

          Ich kaufe Dir das achtlos hingeworfene Adverb meistbietend ab und verwende es „Unheil-schwanger“ weiter! Immerhin
          gehört „etwa“ zum Wortschatz des Goethe-Zertifikats B1!

          Ich zitiere noch einmal (leicht modifiziert…) aus dem „Zeit Online-Artikel“ zum Repo-Crash:

          Am Montag vorletzter Woche ist anscheinend überhaupt nichts passiert.
          Die Öffentlichkeit bemerkte so gut wie nichts davon, daß im eiligst einerufenen FED-Krisenmanagement die Wassermelder mit „bedruckten Reserve-Baumwoll-Tüchern “ gelöscht werden mußten,
          weil ein wichtiger Teil des Weltfinanzsystems kurz vor dem Zusammenbruch stand; „etwa der “ Interbanken-Geldverkehr und Kurzschluß im Repo-Markt“.

          “Zeit Online“ dazu:

          Man kann sich den Repo-Markt als das Stromnetz des Finanzsystems vorstellen und den Zinssprung als einen Kurzschluss.
          Um einen Totalausfall des Systems zu vermeiden, stellte die Federal Reserve Bank den Banken 53 Milliarden Dollar zur Verfügung, quasi als Notstromaggregat. Am nächsten Tag 75 Milliarden. Dann noch einmal so viel.

          „Uff, gerade noch mal gutgegangen.“

      • @Thanatos

        Ja, – „Also was nun“?

        a) Ruhe bewahren
        b) den aktuellen Zustand der Finanzwelt (möglichst nüchtern) bewerten
        c) den besten Lösungsvorschlag in Worte fassen, und
        d) über einen Nachrichtenkanal veröffentlichen, der überall Beachtung findet

        Na, – dann wollen wir ‚mal:

        Zentralbank gibt atemberaubende Warnung heraus: „Wenn das gesamte System zusammenbricht, wird Gold benötigt, um von vorne zu beginnen““

        “Ein von der niederländischen Zentralbank veröffentlichter Artikel hat viele mit der Behauptung schockiert , dass – „wenn das System zusammenbricht, – der Goldbestand als Grundlage für dessen Wiederaufbau dienen kann. Gold stärkt das Vertrauen in die Stabilität der Bilanz der Zentralbank und schafft ein Gefühl der Sicherheit. „

        Und weiter:
        Die Zentralbanken auf der ganzen Welt haben in den letzten Monaten ihre Goldkäufe erhöht. Gold war schon immer ein Teil der Portfolios der Zentralbanken, aber jetzt hat die Bedeutung zugenommen. In einer Welt von Null oder gar negativen Zinssätzen hat Gold als Absicherung gegen unkontrollierbare Inflation an Attraktivität gewonnen.

        Da … ergibt … das Vorpreschen des Bundesrates, den anonymen Goldkauf ab 2020 auf 999,99 € herabzusetzen, plötzlich einen tieferen Sinn !

        • @klapperschlange
          Da wir nun wirklich nicht genau wissen, wie es steht und was man vorhat zu tun, bleibt uns auch nicht viel anderes übrig, als auf Gold zu setzen.
          Die 2.000 Euro Grenze ist leicht zu umgehen.
          Der Goldhändler benötigt nur den Ausweis.
          Wer den vorlegt, ist ihm egal.
          Man nehme die ID des dementen Opas,Onkel, Tante und gehe Einkaufen.
          Oder, man nehme den Opa auf einen Ausflug mit.
          Im Prinzip reicht auch ein älterer Student.Der eriss zwar dann, für een das Gold war, aber man sage einfach, ich heisse Klombizciekewski.

        • @Klapperschlange
          Hier die etwas neue Hymne der Schweiz
          https://www.youtube.com/watch?v=ZfDpRzN2SBI

          Kommst aus Merkel-Land daher, wo der Fiskus stets will mehr.
          Auch dein Gold, das interessiert ihn sehr.
          Wenn der Deutschen Staatshaushalt sich rötet,
          Betet, deutsche Sparer, betet.
          Jeder Goldbesitzer ahnt, jeder mit viel Silber ahnt,
          Sicherheit im Rütli-Land, rettet mich am End‘ der eig’ne Verstand.

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