Der Goldchart folgt weiter seinem aufwärtsgerichteten 10-Monats-Trend. Der Goldpreis scheiterte aber zuletzt mehrfach an einem wichtigen kurzfristigen Widerstand.
Nach dem letzten Kurssturz mit Tiefstständen knapp oberhalb von 1.600 Dollar kletterte der Goldpreis zuletzt wieder langsam aufwärts. Trotz der Kurskorrektur von rund 15 Prozent seit den Höchstkursen Anfang September, hat der Goldchart den aufwärtsgerichteten 10-Monats-Trend nicht gebrochen.
Zuletzt gelang es jedoch nicht, den wichtigen Widerstand bei 1.676 Dollar auf Tagesschlussbasis aus dem Weg zu räumen. Dreimal gab es entsprechende Versuche. Am Mittwochvormittag (10 Uhr) wurden am Spotmarkt 1.650 Dollar (1.194 Euro) für die Feinunze gezahlt.
Ausblick: Betrachtet man die Kombination aus kurzfristiger Abwärtstrendlinie und 10-Monats-Trend als (relativ) symmetrische Dreiecksformation (schwarze Linien), so müsste man in den kommenden Wochen von deutlich steigenden Kursen bis zum Rekordniveau bei 1.900 Dollar ausgehen, sofern der Goldpreis sich an die Chartregel hielte. Der vermeintliche Ausbruch erfolgte jedoch mit schwacher Dynamik und wurde – wie eingangs beschrieben – zunächst an der genannten Schwelle von 1.676 Dollar gestoppt.
Kann es zu einem erneuten Verfall des Goldpreises kommen?
Im Bereich zwischen 1.650 Dollar und 1.676 Dollar bewegt sich der Goldpreis seit Tagen in einer Art Komfortzone seitwärts. Hier erfährt der Chart immer wieder Unterstützung. Er kann sich aber auch nicht nach oben freischwimmen. Halt gibt weiterhin die Aufwärtstrendlinie (10 Monate). Sie nähert sich nun sukzessive von Kursen um 1.640 Dollar an den aktuellen Chartverlauf an.
Die kommenden Tage müssen somit zeigen, ob sich auf diesem Niveau wieder neue Käufer finden oder ob der 10-Monats-Trend doch noch fällt und die Korrektur bei Gold weiter geht, möglicherweise zunächst bis auf Kurse um 1.560 Dollar (Zwischenhoch von Anfang Mai).
Goldreporter
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