Sonntag,13.Juli 2025
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Goldpreis: Kurze Erholung nach Korrektur – Widerstand bei $ 3.350 im Fokus

Der Goldpreis zeigte auf dem jüngsten Konsolidierungskurs Erholungstendenzen. Technisches Strohfeuer oder geht es bereits wieder aufwärts?

Goldpreis kurzfristig erholt

Am gestrigen Dienstag schloss der Goldpreis im US-Futures-Handel mit 3.338 US-Dollar pro Unze (Juli-Kontrakt). Dieser Wert entsprach 2.827 Euro. Damit verteuerte sich Gold in US-Dollar zwar gegenüber der Vorwoche um 0,5 Prozent. Allerdings sank der Euro-Goldpreis im gleichen Zeitraum um 1,2 Prozent.

Der Abstand zu den Rekordhochs im Mai betrug am Dienstag 2,8 Prozent (in USD) bzw. 5,7 Prozent (in EUR). Wir skizzieren die aktuelle charttechnische Lage auf Basis des US-Gold-Futures-Handels per 1. Juli 2025.

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Goldpreis in US-Dollar, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract*) per 1. Juli 2025.

Charttechnik

Nachdem der Goldpreis in der ersten Juni-Woche auf ein markantes Zwischenhoch gestiegen war, ging es in der Folge schrittweise nach unten. Dabei erreichte der Kurs am 27. Juni 2025 bei 3.267 US-Dollar ein 6-Wochen-Tief. In diesem Zuge unterschritt der Goldchart die Kante des steigenden 6-Monats-Trends sowie die 50-Tage-Linie.

In den vergangenen Tagen setzte eine Kurserholung ein, allerdings führte der Rebound noch nicht wieder zurück über die genannte Aufwärtstrendlinie. Dazu müsste der Goldpreis zeitnah über die Marke von 3.350 US-Dollar steigen. Sollte dies nicht gelingen, so steigt die Wahrscheinlichkeit einer fortgesetzten Konsolidierung, die zunächst bis zur Unterstützung im Bereich von 3.200 US-Dollar laufen könnte.

Sentiment

Mit einem RSI (Relative-Stärke-Index) von 51 (Vorwoche: 48) liegt die Marktstimmung bei Gold trotz des Kursrückgangs weiter im neutralen Bereich. Das heißt, Gold ist aus 14-Tage-Sicht weder „überkauft“ noch „überverkauft“. Hier bilden Werte von 70 und 30 die definierten Grenzen. Somit lässt das Sentiment technischen Spielraum auf beiden Seiten.

Goldpreis in Euro

Mit der anhaltenden Dollar-Schwäche fiel die Kurskonsolidierung beim Euro-Goldpreis bereits deutlich stärker aus. Hier wurde die 50-Tage-Linie weit unterschritten und der Kurs lief bis auf 2.787 Euro zurück. Auch mit der jüngsten Erholung notierte der Goldpreis unter dem bedeutenden Widerstand von 2.830 Euro.

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Goldpreis in Euro, 6 Monate, Basis: US-Futures, Tagesschlusskurse (Continuous Contract*) per 1. Juli 2025.

Damit bleibt das in der vergangenen Woche abgeleitete Kursziel von 2.660 Euro innerhalb von rund sechs Wochen aus technischer Sicht weiter plausibel. Mit einem RSI nahe 30 touchierte der Euro-Goldkurs bereits kurzzeitig den „überverkauften“ Bereich. Dabei hatte sich der Abstand zur 200-Tage-Linie zeitweise auf 4 Prozent verringert.

Um das eingetrübte Chartbild deutlich aufzuhellen, müsste Gold zügig den Widerstand bei 2.850 Euro überwinden. Für eine Rückkehr in den am 23. Juni unterschrittenen, steigenden 12-Monats-Trend wäre ein Kursanstieg von rund 4 Prozent erforderlich.

Goldpreis-Ausblick

Nach der rund dreiwöchigen Kurskonsolidierung gab es Anzeichen einer kurzfristigen Erholung beim Goldpreis. Diese könnte sich schnell als kurzfristige technische Gegenbewegung entpuppen, nach der sich die Korrekturbewegung fortsetzen könnte. Für eine deutliche Aufhellung des Chartbildes sind starke Kursimpulse erforderlich. Ansonsten werden wir in den kommenden Wochen vermutlich noch einmal deutlich tiefere Kurse sehen.

Hinweis Goldpreis-Chartanalyse

Die obige Darstellung ist eine rein spekulative Betrachtung im Hinblick auf die Geldanlage in Gold. Wie immer gilt der Hinweis: Die auf Goldreporter.de bereitgestellten Informationen stellen weder eine Anlageberatung noch eine Anlagevermittlung dar.  

 *kontinuierliche Kursreihe: Die Kursdarstellung auf Basis von „Continuous Contract“ ist ein synthetisch zusammengesetzter Chart, der laufend aus den aufeinanderfolgenden Futures-Kontrakten erstellt wird – typischerweise durch Aneinanderreihung der Frontmonate (nächstfällige Kontrakte). Er stellt also eine kontinuierliche Kursreihe dar, obwohl echte Futures-Kontrakte ja jeweils ein Verfallsdatum haben. Dabei können frühere Kurse rückwirkend angepasst werden, um Preislücken beim „Roll-over“ zu vermeiden.

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3 Kommentare

  1. Ehrlich, Gold kann nur auf dem von den Finanzbranchen geschaffenem Papiergold überkauft oder überverkauft sein! Die Realität ist doch nur,wieviel physisches Gold gibt es und wieviel kann man davon ehrlich kaufen? Hier spielen diese 100 er Hebel des Papiergoldes keine Rolle, oh doch!
    Sie schummeln und schaufeln der Finanzwelt ihr eigenes Grab! Sie sind so gierig nach dem Fiatgeld ,dass sie nur eine physische Unze Gold haben, die aber über 100 x verwettet sind!Da es in Bankenebenen aber so ist,dass es immer eine Barabfindung gibt zur Goldwette,ging bis jetzt alles gut!
    Sollten die Zentralbanken,die ja diese Unterdeckungswetten nur anmahnen und nicht gegen handeln und dann noch die „ Frechheit“ besitzen , Gold als Finanzschädling und für Finanzschieflagen verantwortlich zu sein, und dazu China etc. kontinuierlich Gold ankaufen ,dann ergibt sich irgendein Zeitpunkt, wo die Comex so nicht mehr mir Unterdeckung handeln kann! Diese gebildete Bankenlobby
    führt uns doch alle mit dem Nasenring durch die Manege und bewirbt doch Gold nicht! Ist doch klar,dann können sie mit dem nichtvorhanden Gold ihre Gier nicht stillen!Eher wollen sie doch,das wir kleinen Investoren Freude an ihren gebührenpflichtigen Produkten haben!Wir haben im Jahr vielleicht 6-8% Rendite und diese Bankenlobby fährt das 10 fache oder mehr ein auf Kosten unseres versteuerten Geldes, was wir gutgläubig anlegen,damit wir im Alter wieder versteuert werden vom Staat!
    Das ist traurig,beschämend und gut ausgeklügelt!
    Daher spielt sich der wahre Goldwert in dem physischen Besitz wieder und wenn es die Massen ergreift,dann wird es eng in der „ heilen „ Welt der Finanzbranche,die wir Steuerzahler dann noch aus der Sch… ziehen müssen!
    Ich staune auch sehr,dass man Gold noch steuerfrei belässt ….und das Gold bei Basel 3 als gleichgestelltes Asset behandelt wird in Stufe 1, was einen hohen Absicherungswert gegenüber Anleihen und Bond besitzt …so ängstlich ist man tatsächlich…
    Ich sehe ,egal wer was anders sieht,in Gold den Schutz seines Vermögens vor der gierigen Bankenlobby und deren Vermögensverwaltern!Wer mehr Vermögen hat,sollte auch mehr Gold haben! 10% vom Vermögen in Gold sind doch Pille Palle! In diesem Finanzwettbüro sind 50% physisches Gold eine Beruhigungspille steuerfrei und entspannend!Wir verbrennen uns mit physischem Gold nicht die Hände, nein ,dass sind die Spekulanten und „ Scheinbanker“ ,die unser Geld haben wollen,die mit Hebeln wetten und mit fremden Geld riskante Wetten führen,die sie selbst in Leben gerufen haben!

    Peter Maffay hat einen Titel,der den Nagel immer auf den Kopf trifft:“ Wölfe sterben niemals aus!“
    Wie wahr,wie wahr!
    Fazit, nur seine eigenen selbstüberdachten Finanzinvests können so gestaltet werden ,dass man nur Dinge macht,die steuerfrei sind ,wie Gold oder wie die Areros Fonds ohne Aus- und Rückgabeaufschläge, was generell keine Werbung ist,sondern der Hinweis nicht „ brutal“ abgezockt zu werden und die Augen öffnet für seine Absicherung in der Zukunft und auch Gegenwart!

  2. Mit 3.356 Dollar wurde heute der Widerstand überwunden und laut aller Analysten ist damit die Talfahrt zu Ende und die Bergfahrt, auch Ralley genannt, beginnt.
    Auch Silber kommt in die Puschen und merkwürdigerweise auch Platin.
    Äh, ihr Kartelle, habt ihr euch schon wieder verzockt ?
    Es gibt zuwenig Gold und Silber auf dem Markt und man weicht nun auf Platin aus. Schon gemerkt ?
    Nein ? Kommt noch. Alle Deckel fliegen nun gleichzeitig weg. Trump tritt euch gehörig in den Allerwertesten, da fällt das Sitzen und Tippen mit dem fetten Finger schon mal schwer.

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